Forum: Platinen Ümwälzung der Ätzlösung


von Fabian H. (fabianh)


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Hi,
Ich hab mal überlegt, statt einer Pumpe, die mit Luft die Ätzlösung in 
Bewegung hält, einfach nen Motor mit Exzenterscheibe zu nehmen, und dann 
die ganze Küvette zu schütteln. Hat das mal jemand getestet? Die 
Umwälzung sollte auf jeden Fall besser sein, als mit einer Pumpe.

Meinungen, Ideen?

MfG Fabian

von Helmut -. (dc3yc)


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Fabian,

war meine erste Ätzanlage: Scheibenwischermotor mit kleinem Exzenter 
treibt Tupperware-Gefrierdose, welche auf einer Teflonfolie hin- und 
hergeschoben wird. Die Dose sollte dicht sein, damit die Brühe nicht 
herausschwappt.

Servus,
Helmut.

von Michael H* (Gast)


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Fabian Heinemann wrote:
> Meinungen, Ideen?
sollte auf jeden fall funktionieren. hab sowas auch schon öfters gesehn.
als tipp: lieber höhere frequenz und dafür kleinere auslekung, damit 
nichts spritzt und sich die platine nicht so stark mitbewegt.

von Marc S. (euro)


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geht prima. ich ziehe eine solche anlage bei mir zu hause einer normalen 
küvettenätzanlage mit lufteinblasung vor. geht schneller, gleichmäßiger, 
ist sauberer und was mir am meisten gefällt: ich kipp einfach für jede 
Platine nen halben cm Ätzlösung da rein und muss mir keine Gedanken 
machen ob die Lösung noch frisch oder verbraucht ist. Unter der 
Ätzschale (Die recht hoch sein sollte) sollten allerdings Heizfolien 
(z.B. aus dem KFZ-Bedarf) montiert sein damit die Lösung nicht zu kalt 
wird ! Kann mal Fotos machen wenn gewünscht.

von Fabian H. (fabianh)


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Die Temperatur führe ich anderweitig zu, ich hab ne Temperkammer für 
Kunststoffverarbeitung in der Werkstatt. Da stell ich die Küvette ne 
halbe Stunde vorher rein und dann gehts los. Hochfrequent ist klar, wie 
gesagt, wollte eher schütteln und nicht schwenken.


MfG Fabian

von Ich (Gast)


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Mikrowelle sollte zum Erwärmen auch gehen, mit nicht komplett 
verschlossenem Deckel natürlich

von Fabian H. (fabianh)


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Ich möchte aber eine konstante Temperatur während des kompletten 
Ätzvorgangs, sowie eine Prozessstabilität, sprich ich stelle meine 
Temperkammer immer auf 50°C und habe immer die gleichen 
Vorraussetzungen. Die Kammer habe ich so oder so hier stehen, und wenn 
ich die zum Ätzen anwerfe hab ich auch immer noch irgendwas zu Tempern.


MfG Fabian

von Yogi (Gast)


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von Fabian H. (fabianh)


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Wenn dort allerdings der Gleichlauf und die Frequenz nicht passen, dann 
suppt alles raus. Eine hohe Frequenz hat evtl. auch den Vorteil, das 
sich das Ätzmittel besser auflöst.

Ich werde wohl ein geschlossenes System bauen. Die Frage ist im Moment 
noch welches Küvettenmaterial, Kunststoffe kann ich zum Teil schweissen. 
Glas wäre zu schwer.
Ich werd einfach mal anfangen mit bauen, poste dann mal das Ergebnis.

MfG Fabian

von Fabian H. (fabianh)


Angehängte Dateien:

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So, Küvette ist fertig:
besteht ansich nur aus zwei PMMA-platten, die Vordere ist warmumgeformt, 
und auf die Hintere geschraubt. Der Boden und die Nähte sind mit 
BiresinGK15AL2 abgedichtet. Motor habe ich gerade einen gefunden, nur 
die Mechanik muss ich noch realisieren.

Fassungsvemögen: 0,9 Liter => 2xEuro

MfG Fabian

von Tobias B. (tc-soundnlight)


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Warum eigentlich das Gefäß bewegen um die Lösung in bewegung zu halten?!

Wäre doch einfacher die Platine zu bewegen, dann müsste man bei 
Doppelseitigenplatinen auch nicht den Abstand zum Boden durch unterlegen 
machen!

Die Idee von mir ist auf die Kuvette ein gestell zu bauen an welcher man 
die Platine einhängt... ein kleiner (langsamer) Motor dreht die Platine 
dann... so kommt sie auch immer wieder an frische Lösung und rührt die 
Suppe so selbst um

Glaubt ihr, dass bringt gute Ergebnisse?!

von Aike T. (biertrinker)


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Ich habe einfach so einen Milchaufschäumer rein gehängt. Geht prima, 
spritzt aber, sollte also ein entsprechend hohes gefäß sein.

von Tobias B. (tc-soundnlight)


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gg ok so kann mer die dinger auch verwenden (halten die des über dauer 
aus?!)

von Aike T. (biertrinker)


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Ich denke schon. Der Rührer ist wohl aus Edelstahl, der verkraftet das 
ganz gut.

von Bastler (Gast)


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Hallo,

auch gut gehen diese s.g. Ultraschallreiniger, die man mittlerweile für 
wenig Geld (weil sie meist auch nicht als Ultraschallreiniger taugen) 
bei der Bucht oder den Amazonen kaufen kann. Meist ist das auch nur ein 
Motor mit Excenter und teilw. sogar Heizung drin. Meist schon für >30 
EUR zu haben. Für Leute die kleine Platinen (bei meinem US-Bad geht eine 
Eurokarte gerade so rein) basteln ideal. Ein Timer ist auch drin, die 
"Badeschale" aus Metall (eventl. sollte man hier was gegen Korrosion 
machen ;) ) - fast schon wie dafür gemacht. :)

Schönen Gruß,
ein Bastler

von Bastler (Gast)


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Moin, ja für Persulfat und FeCl3 sicher eine gute Idee.
Kann man die Heizung bei diesem Geräten seperat einschalten und auf was 
für eine Temperatur heizen die?
Nur diejenigen, die mit H2O2 und Säure ätzen brauchen was aus Plastik, 
den die Suppe bringt sogar Edelstahl zum rosten.

Bastler

von Der erste Bastler (Gast)


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Mein Ultraschallreiniger hat leider von Haus aus keine Heizung - ich 
mache die Brühe immer vorher warm und hab am Becken so eine Heizplatte 
die normalerweise hinter dem Aussenspiegel am Auto angebracht wird. Mit 
ein wenig "Tuning" kann sie leicht 50°C warm werden. Diese hatte ich an 
die Aussenseite von dem Metallgehäuse angebracht und regele sie über 
eine einfache OP-Regelung. Geht ganz gut.
Es gibt aber, wie gesagt, auch Reiniger, die sowas schon integriert 
haben - wie da die Möglichkeiten aussehen vermag ich allerdings nicht zu 
sagen.

Gruß,
Der andere (erste) Bastler ;)

von T. G. (getle) Benutzerseite


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Also ich ätze mit einem Magnetrührer und einem Gurkenglas, mit dem
Gemache mit Eimer, teurern Ätzgeräten oder irgendwelchen 
Aquarienheizungen hab ich einfach die Nase voll, der Vorteil dabei ist, 
dass der Rührstab kontaktlos arbeitet und selbst viele Chemikalien 
verträgt, die Heizung ist auch inklusive (wie bei einer Herdplatte) und 
wenn man langsam erwärmt brauch man sich um den gefürchteten Glassprung 
eigentlich keine Sorgen machen, jedenfalls geht damit das Ätzen wie 
Essen machen in der Mikrowelle, ich brauch für kleine Sachen grad mal 5 
- 10 min je nach wie gut die Lösung und die Temperatur ist (ich treffe 
die Temperatur eigentlich immer gut), ich bräuchte nur noch eine flache 
beständige Ätzschale und eine Art Plastesieb wo man die Platine drauf 
legt und der Magnetrührer frei unten drunter rotieren kann.

Übrigens der Magnetrührer hat mich grad mal 30 € gekostet, einfach mal 
bei ebay gucken, mit ein bissl Geduld bekommt man da viele nützliche 
Sache für wirklich wenig Geld.

Mfg

getle

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