Schäuble fühlt sich durch den Ausdruck "Stasi 2.0" beleidigt - was soll ich dazu sagen - ich fühl mich durch stasi 2.0 auch beleidigt!!! Aber jetzt ist es offiziell: Schäuble glaubt wirklich dass er uns mit der VDS schützt. Das hört sich an wie bei meiner Mutter: "Junge! ich will doch nur dass es Dir gut geht, in ein paar Jahren wirst Du es verstehen!" http://www.taz.de/1/politik/schwerpunkt-ueberwachung/artikel/1/ich-schuetze-ich-gefaehrde-sie-nicht/
(kein) wrote: > Schäuble glaubt wirklich dass er uns mit > der VDS schützt. Das ist normales Selbstverständnis der Leute. Die Stasi hat in ihrem Verständnis natürlich auch nur schützen wollen. Nur dass es eben (genau wie bei Schäuble) viele Leute von außen ganz anders sehen.
Das Opfer eines Attentats als Innenminister, da hat man den Bock zum Gärtner gemacht. Orwells Roman 1984 wird 2084 nahe an der Realität sein. Das werde ich zum Glück nicht mehr erleben. Sind schon verrückte Zeiten. Die Revolution der IT in den letzten 30 Jahren, die uns allen hier einen Beruf oder eine Hobby ermöglicht, ist letztendlich der Untergang der freien Welt. Schade eigentlich. Zum Glück habe ich keine Kinder. Für das Erbe müsste man sich ja schämen.
Wie sagte doch der Schutzpatron aller Rechtschaffenen? Ich liebe euch doch, ich liebe euch doch alle
@DoppelGast
>Orwells Roman 1984 wird 2084 nahe an der Realität sein.
Hallo??? Blind oder grenzenloser Optimist?
Es ist nicht die IT "Schuld" am Untergang der Welt, sondern die üblichen
Verdächtigen: Gier, Dummheit, Ignoranz, dem sich Hingeben zu Illusionen
(Sicherheit).
Aber die sich rasant entwickelnde Technik bietet erst die Möglichkeiten für ein Rundumüberwachung. Die Stasi hätte Tränen der Freude in den Augen gehabt, wenn sie die heutigen Möglichkeiten hätte einsetzen können. Vermutlich wären die Grenzen dann immer noch geschlossen, weil die Führung des Arbeiter und Bauernstaats ganz andere Möglichkeiten und Informationen gehabt hätte. Überleg mal, Flächendeckende Kameraüberwachung auf öffentlichen Plätzen, in öffentlichen Verkehrsmitteln. Gesichtserkennung, Kennzeichenerfassung, eMail und Telekommunikationsüberwachung, RFID im Personalausweis und und und. Ohne eine Leistungsfähige IT gäbe es die Begehrlichkeiten der Totalüberwachung garnicht. By the Way, der Trend zu VoIP wird die Speicherung von Telefongesprächen deutlich erleichtern.
ich denke das Grundproblem ist das, dass sich diese Herren einfach nicht mit der Materie beschäftigen und nur wenig Ahnung davon haben, was technisch möglich und nicht möglich ist. Dass ein Innenminister nicht umbedingt ein PC freak (sprich: fr34k ^^ ) ist, ist klar, aber dass er nicht auf seine Berater hört oder diese technisch inkompeten sind, sollte eignetlich nicht passiern. Ich bin mir nicht sicher ob schäubi was von TOR weiß, ober eine Ahnung hat was IP sharing oder ein ano proxy ist - will ich anonym ins web, mach in nen wardrive - Das ist (mit 10 min vorbereitung) nahezu 100% anonym! Gleiches gilt für Onion Routing (und das gibt es mittlerweile sogar als portable usb version für dummys!) möchte ich anonyme mails verschicken, dann würde ich mit TOR/wardrive/ip sharing ect. auf einen ausländischen freemailer per webmail gehen - wo ist das Problem? Was ist mit Usenet, IRC und webchat, es gibt genügend möglichkeiten zu kommunizieren ohne dass es jemand mitbekommt und ohne dass sich zwei Handynummern treffen! Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt! Ich habe den Eindruck dass schäubi absolut keine Ahnung von all dem hat, wenn man jedoch etwas zu verbergen hat, dann wird man aber natürlich dem Thema hellhörig und kann all die Dinge machen die man überall im web lesen kann - ergo trifft es wieder nur die Otto-Normal-user. Dass Schäubi dass nicht weiß ich nicht schlimm, es ist aber schlimm dass er sich nicht informiert und mit seiner Lernresistenz und Merkbefreiung mal wieder den Normalos auf die Füße tritt! Seine Aufgabe wäre es gewesen, diese Dinge im Vorfeld abzuklären, das hat er aber nicht - aber da ist er ja zusammen mit Brigitte "was ist nochmal ein browser" Zypries und Michael "Ich habe Gott sei Dank Leute, die für mich das Internet bedienen.” Glos in guten Kreisen! Noch mehr von diesem schwachfug: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,492932,00.html
> Schäuble fühlt sich durch "Stasi 2.0" beleidigt!
Gut, denn das war auch so gemeint!
interessant wrid auch Blobs Aussage in Zusammenhang mit offenen WLANs und der Störerhaftung. Der Terrorist verschickt böse emails und Frau Kleinschmidt kommt dafür nach Guantanamo!!! das ist doch pervers!
naja, ist wohl etwas polemisch und stark überzogen - aber die Kernaussage geht in die richtige Richtung!
Möglicherweise fühlt er sich unterschätzt und ist selbst schon bei Stasi 3.0 angelangt. Arno
> Zum Glück habe ich keine Kinder. Für das > Erbe müsste man sich ja schämen. Wem vermachst du dein Vermögen? Dem Staat?
> Wem vermachst du dein Vermögen? Dem Staat?
Ich glaube eher der Finanzkrise :-D
> Wie sagte doch der Schutzpatron aller Rechtschaffenen? > Ich liebe euch doch, ich liebe euch doch alle ich glaube er sagte u.A. ich liebe euch doch alle - ich liebe alle Menschen und ich befürchte, er glaubte sogar selbst was er da sagte bei Schäuble ist das übrigens nicht anders, er ist davon überzeugt die Verfassung zu schützen, indem er die Überwachung vorantreibt und die VErfassung aushölt. Es ist nicht schlimm wenn EIN Politiker übers Ziel hinaus schließt. Schlimm wird es erst, wenn die ANDEREN Politiker ihn gewähren lassen, also im nicht widersprechen. Schäuble erntet durchaus eine Menge Widerspruch (die Linke ist geschlossen gegen gegen ihn; die Grünen sind nahezu geschlossen gegen ihn; unter den Sozialdemokraten gibt es einige Befürworter Schäubles, aber insgesamt mehr Gegner in der Sache; die FDP ist (ich würde sagen) in der Mehrzahl in der Sache gegen Schäuble; das Problem ist die eigene Partei CDU oder der kleiner Koalitionspartner CSU, die halten Schäuble in der überwiegenden Mehrzahl für richtig in der Sache und für einen der fähigsten Politiker.
Benzintanker wrote:
> und ich befürchte, er glaubte sogar selbst was er da sagte
Dieses hilflose Gestammel hat nur gezeigt, wie schrecklich senil er
zu dieser Zeit bereits war. Der hätte sich da schon gut und gern 10
oder 15 Jahre Ruhestand verdient gehabt, aber als Ost-Politiker durfte
man offensichtlich nicht von der politischen Bühne verschwinden.
Bei diesem Gestammel (das er sicher ehrlich gemeint hat) war auch
nicht mehr wirklich klar, ob der Mann zu dieser Zeit mehr als nur
noch theoretische Macht gehabt hat. Es ist zu vermuten, dass die
tatsächlichen Geschäfte bereits komplett von der ,,2. Reihe''
organisiert worden waren.
Schäuble dagegen ist wohl paranoid und fanatisch, aber bestimmt nicht
senil. Insofern kann man ihn wohl eher mit Honecker vergleichen
denn mit Mielke.
Ich finde es so langsam auch beängstigent, was da passiert. Mit Tracking a'la "da hat sich der Herr Plappert am Samstag ne Kiste Bier gekauft" kann ich noch fertig werden, aber dass mein Datenverkehr permanent geloggt wird und ein paar weitere spässchen, das geht mir einfach zu weit. Wenn es heissen würde "wir machen jedes Paket auf und lesen jeden Brief durch" dann würde der olle Michel ganz schön schreien. Aber da viele Bild-leser ja "nix zu verbergen" haben, und intensive Internetnutzer eh alle perverse Triebtäter, Hacker, Raubkopierer oder potentielle Amokläufer sind, gehören die ja schon überwacht!
@Jörg >aber als Ost-Politiker durfte man offensichtlich nicht von der politischen >Bühne verschwinden http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/SchaeubleWolfgang/index.html "1942, 18. September: Wolfgang Schäuble wird in Freiburg als Sohn eines Steuerberaters geboren" Gruß Hagen
>Orwells Roman 1984 wird 2084 nahe an der Realität sein
Den hat er aber schon 1948 geschrieben! Der Zeitpunkt des Eintreffens
seiner Behauptungen sollte 1984 sein - ich datiere sie mal auf 2048. Und
das werden einige von uns noch erleben1!!!!!!
Orwells Welt basiert auf 3 Bedingungen 1.) man ist technologisch in der Lage das Leben zu min. 50% zu überwachen 2.) es existiert eine Gesellschaft deren Füherer willens sind zu überwachen 3.) es existiert eine in der Masse breite Vorstellung das diese durch Überwachung nichts zu verlieren hat Alle drei Punkte sind Realität also wird überwacht und Orwells Welt ist schon Realität. Habe ich par essentielle Punkte vergessen ? Also Punkte die meine Argumentation widersprechen würden. Ob die Gesellschaft sich "Demokratie" nennt ist dabei irrelevant. Gruß Hagen
Morg wrote: >> Schäuble fühlt sich durch "Stasi 2.0" beleidigt! > > Gut, denn das war auch so gemeint! Eben! Verstehe ich gar nicht, was es da zu melden gibt ;) Was mir u.A. auch Angst macht ist, dass der Herr Schäuble offenbar irgendetwas mit der deutschen Telekom am stecken hat. Ansonsten würd er diese Firma nicht ständig in höchsten Tönen loben.
o L_ OL This is Schäuble. Copy Schäuble into your signature to help him on his way to Überwachungsstaat.
@Hagen Was willst Du sagen? Das man als Westpolitiker sehr wohl von der politischen Bühne verschwinden darf?
Nee, das Schäuble ein West-Politiker ist und nicht aus dem Osten kommt. Ich hatte Jörg so verstanden das er meinte Schäuble komme aus dem Osten. Gruß Hagen
@fan Schäuble geht so--> o L_/ OL Sonst erkennt man nicht dass er sich mit seinem Notebook durch Deutschland hackt ;) Und die ab 18 Version: o L/ OL Mit einer Latte :-D
Hagen Re wrote:
> Ich hatte Jörg so verstanden das er meinte Schäuble komme aus dem Osten.
Nö, da ging es ja um Mielke.
Hagen Re wrote: > Orwells Welt basiert auf 3 Bedingungen > > 1.) man ist technologisch in der Lage das Leben zu min. 50% zu > überwachen > 2.) es existiert eine Gesellschaft deren Füherer willens sind zu > überwachen > 3.) es existiert eine in der Masse breite Vorstellung das diese durch > Überwachung nichts zu verlieren hat > Alle drei Punkte sind Realität also wird überwacht und Orwells Welt ist > schon Realität. Nur das leider die ersten beiden Punkte sehr schwammig ausgedrückt sind. Überwachen. Das sagt sich so einfach. Ist Überwachen ausspionieren, jedem eine Kamera ins Haus installieren, Briefe durchleuchten, Emails scannen. Wir nähern uns dem zwar an, sind jedoch noch sehr sehr weit davon entfernt. Und eine zweite Frage sollte man sich stellen. Kann es sich eine Gesellschaft erlauben, nicht zu überwachen? Wo wird Überwachung in der Bevölkerung laut: - Kindesmissbrauch - Vernachlässigung des Sorgerechts - Wiederholungsstraftäter - Diebstahl - Einbruch - Gewaltverbrechen in öffentlichen Einrichtungen (Bahnhöfen z.B.) Selbst Eltern überwachen ihre Kinder schon mit Babyphonen. Ausrede: Um zu sehen, ob auch alles in Ordnung ist. Die Überwachung ist vielleicht nicht so sehr das Problem. Eher ist es der Datenschutz, das Persönlichkeitsrecht. Es kann vielleicht egal sein, zu sehen, wer wo auf der Strasse geht. Es ist aber gefährlich, diese Daten zu behalten und weiter zu verarbeiten.
>Und eine zweite Frage sollte man sich stellen. Kann es sich eine >Gesellschaft erlauben, nicht zu überwachen? ... Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Die von dir angeführten Beispiele sind notwendig um die Einhaltung gesellschaftlicher Regeln und Gesetze zu gewährleisten. Was unser Rudi Rennauto und seine Amtskollegen in anderen Staaten aber anstrebt ist die lückenlose Überwachung aller Bürger unter dem Deckmantel der - Terrorbekämpfung (Kameraüberwachung und Tracking von Personen, Kennzeichen) - Kostenersparnis (Gesundheitskarte, e-Perso, - Vereinfachung (Einheitliche Steuernummer) Das ist alles ein riesiger Haufen Mäusekot. Tatsächlich hat die herrschende Schicht Angst vorm Volk. Die Schere in der Gesellschaft klafft immer weiter auseinander. Um die Machtposition zu festigen muß der Herscher halt zu solchen Maßnahmen greifen. Das kann man 1:1 auf Beispiele aus dem Mittelalter (Könige, Kirche) übertragen. Und gerade der Schäubli-Schlupf ist das beste Beispiel. Vor Jahren von einer unzurechnungsfähigen Frau aus dem Volk schwer verletzt, versucht dieser Wicht nun vom Rollstuhl aus sich selbst und "seinesgleichen" zu schützen, und zwar vorm gemeinen Pöbel. Der Rennauto Rudi ist der bestbewachte deutsche Politclown. Warum wohl? Weil der Typ paranoid ist.
> Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Die von dir angeführten Beispiele > sind notwendig um die Einhaltung gesellschaftlicher Regeln und Gesetze > zu gewährleisten. Tja, darauf beruft sich leider auch Schäuble. Wo sind die Grenzen, wo muss es aufhören? Man kann nicht sagen, das eine sei notwendig, das andere nicht. Erfahrungsgemäß ist man für Überwachung, wenn man selber den Nutzen daraus zieht, z.B. bei der Suche nach einem gestohlenen Fahrzeug. Wie soll das ohne Rasterfahndung gefunden werden? Die einfachste Methode ist, von jedem Fahrzeug das Nummernschild zu scannen. Den Besitzer des Autos freut es, dass er sein Auto wiederbekommt, der Rest muss darunter leiden. > - Terrorbekämpfung (Kameraüberwachung und Tracking von Personen, > Kennzeichen) > - Kostenersparnis (Gesundheitskarte, e-Perso, > - Vereinfachung (Einheitliche Steuernummer) Nun ist aber schon lange die Forderung laut geworden, Überwachungsmittel auch für normale Straftatenbekämpfung einzusetzen. > Das ist alles ein riesiger Haufen Mäusekot. Tatsächlich hat die > herrschende Schicht Angst vorm Volk. Die Schere in der Gesellschaft Darum geht es nicht. Es gibt keine herrschende Schicht. Der Rest ist einfach Polemik. Greifen wir aber noch einmal die U-Bahnschläger auf. Wie ist die Einstellung zur Überwachung? Ohne diese würden die Schläger vermutlich nicht gefasst werden. Sie wurden ja anhand des Videos überführt. http://www.bmi.bund.de/nn_165126/Internet/Content/Themen/Kriminalitaet/DatenundFakten/Bekaempfung__und__Analyse__von__Kriminalitaet.html Die Grenzen verlaufen hier fließend. Es ist eine schwierige Gratwanderung. Und schwierig und vor allem gefährlich wird es dann, wenn man einfach unreflektiert gegen alles ist. Dann kann man sich selber die Situation zusammenspinnen, dass Fälle inszeniert werden können, die mittels Überwachung aufgeklärt werden können. Und wenn dann die größten Gegner selber betroffen sind und den Staat verurteilen, warum er nicht alle Mittel eingesetzt hat, um sowas zu verhindern, dann ist es leider schon zu spät. Besser ist es, klare Regeln festzulegen. Wo ist Überwachung notwendig und sinnvoll, wo hört sie auf. Schäuble testet einfach nur die Grenzen aus und stößt immer wieder mit den obersten Gerichten zusammen, ein Zeichen, dass es die "herrschende Klasse" nicht gibt und wir immer noch demokratische Verhältnisse haben, auch wenn das beim Volk nicht ankommt, weil es etwas anderes darunter versteht.
>Darum geht es nicht. Es gibt keine herrschende Schicht. Der Rest ist >einfach Polemik. Natürlich gibt es eine herrschende Schicht. Oder meinst Du vieleicht der einfache Michel hat irgendwas zu melden in diesem Land? Die vielgerühmte Demokratie in diesem Land ist nicht existent und vieleicht sogar nie existent gewesen. Das wichtige ist nur, das Volk muss glauben es wird an Entscheidungsprozessen beteiligt und alles ist gut. Das U-Bahnschläger Beispiel ist sinnfrei. Es gibt für alles negative auch Argumente die dafür sprechen. Aber die Verhältnismäßigkeit wird häufig außer acht gelassen. Ich persönlich bin gegen die Kameras in U-Bahnen oder die Verwendung von Mautdaten oder Verbindungsdaten von Mobiltelefonen zur Verbrechensbekämpfung. http://www.tagesschau.de/inland/meldung105242.html http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=na&dig=2008%2F07%2F24%2Fa0013&cHash=8541204b4c Das ist ein schändlicher Eingriff in die persönlichkeitsrechte aller derer, die überprüft/erfasst wurden aber mit den Taten nichts zu tun haben. Frei nach Mr. Spock: Das Wohl vieler ist wichtiger als das Wohl eines einzelnen.
>Die vielgerühmte Demokratie in diesem Land ist nicht existent und >vieleicht sogar nie existent gewesen. Und wie sieht eine Demokratie deiner Meinung nach aus? Irgendwie ist es doch immer das gleiche. Machen die Politiker das was "das Volk" will heisst es "Die tun es nur weil sie Wiedergewählt werden wollen", tun sie nicht das was "das Volk" will heisst es "Die machen was sie wollen". Meckern lässt sich immer hervorragend.
> Natürlich gibt es eine herrschende Schicht. Oder meinst Du vieleicht der > einfache Michel hat irgendwas zu melden in diesem Land? Die vielgerühmte Wer ist denn diese "herrschende Schicht"? Wenn es diese gibt, benenne sie. > Das U-Bahnschläger Beispiel ist sinnfrei. Es gibt für alles negative > auch Argumente die dafür sprechen. Aber die Verhältnismäßigkeit wird > häufig außer acht gelassen. Ich persönlich bin gegen die Kameras in > U-Bahnen oder die Verwendung von Mautdaten oder Verbindungsdaten von > Mobiltelefonen zur Verbrechensbekämpfung. Warum sollte es sinnfrei sein? Der Sinn von Überwachungskameras ist doch zu überwachen, was diese in den U-Bahnen getan haben. Ist man gegen Überwachung, ist man konsequenterweise auch gegen die U-Bahnkameras. Nur wird man mit Sicherheit anders denken und nach dem Staat brüllen, wenn man selber betroffen ist. > Das ist ein schändlicher Eingriff in die persönlichkeitsrechte aller > derer, die überprüft/erfasst wurden aber mit den Taten nichts zu tun > haben. Niemand hat da widersprochen. > Frei nach Mr. Spock: Das Wohl vieler ist wichtiger als das Wohl eines > einzelnen. Hier irrt Mr. Spock. Das Wohl einiger weniger kann durchaus wichtiger sein, als das Wohl vieler. Meines Wissens nach war das in der DDR so, dass das Individuum nicht gezählt hat, sondern nur das Kollektiv. Spätestens bei der Familie wiegt das Wohl einzelner wesentlich stärker, als das Wohl vieler.
Jörg S. wrote: >>Die vielgerühmte Demokratie in diesem Land ist nicht existent und >>vieleicht sogar nie existent gewesen. > Und wie sieht eine Demokratie deiner Meinung nach aus? Meiner Erfahrung nach verstehen viele unter Demokratie, dass sie bestimmen können wo es lang geht. Dadurch resultiert die Auffassung, man lebe nicht in einer Demokratie, wenn die persönlichen Wünsche nicht berücksichtigt werden. In manchen Fällen möchte man zu jedem Furz eine Volksentscheid haben.
>Wer ist denn diese "herrschende Schicht"? Wenn es diese gibt, benenne >sie. Hast du einen Job, also Lohnarbeiter oder Angestelleter ? Wer bestimmt was du dann zu arbeiten hast ? Wem ordnest du dich unter ? Dem Geld. Du musst um zu überleben Geld verdienen und das bekommmst du von Denjenigen die es besitzen und somit die Freiheit haben zu bestimmen wem sie es wie geben. Diese Geldgeber wollen natürlich mehr Geld haben sie wollen an deiner Arbeitskraft, übrigens die die einzige Wertschöpfungskraft die aus Weniger wirklich mehr machen kann, profitieren. Wenn nun dieses Geld überproportional ungleichmäßig verteilt ist unter allen Menschen dann existieren auch Schichten oder meintwegen auch Klassen in unserer Gesellschaft. Ween dich die Worte Schicht/KLasse stören dann sag mir einfach dein Wort dafür und ich bin gerne bereit über die Unterschiede zwischen diesen Menschen mit dir zu diskutieren. Schicht und Klasse heist erstmal das die Gesellschaft geteilt ist. Das ist eine Feststellung die getroffen wird weil nicht alle Menschen gleiche Rechte, Möglichkeiten und Freiheiten besitzen. Gruß Hagen
> Wer ist denn diese "herrschende Schicht"? Wenn es diese gibt, benenne > sie. Ganz einfach, versuche mal eine anständige Erbschaftssteuer politisch durchzusetzen, natürlich mit großzügigen Freigrenzen für die "Normalos", dann wirst du schnell merken wer die herrschende Schicht in Deutschland ist. Die werden sich mämlich mitsamt ihren Lobbyistengruppen auf dich stürzen, um das zu verhindern, weil es an ihre Pfründe geht.
>Warum sollte es sinnfrei sein? Der Sinn von Überwachungskameras ist doch >zu überwachen, was diese in den U-Bahnen getan haben. Ist man gegen >Überwachung, ist man konsequenterweise auch gegen die U-Bahnkameras. Nur >wird man mit Sicherheit anders denken und nach dem Staat brüllen, wenn >man selber betroffen ist. Als persönlich Betroffener ist man selten objektiv und gerecht, das liegt in der Natur der Sache. Dennoch sollte man in einem Rechtsstaat über die Faktoren nachdenken, die Ursächlich für diese Art von Verbrechen sind und sich dabei nicht von niederen Instinkten lenken lassen. Es ist nicht die fehlende Kamera, die Schuld an einer Vergewaltigung oder einer Körperverletzung ist! Man könnte deine Argumentation (Überwachung, um Verbrechen aufzuklären) durchaus als Schlag ins Gesicht für alle diejenigen Opfer bezeichnen, die unfreiwillig als "Köder" für die erfolgreiche Ermittlung von Straftätern misbraucht werden. Anstatt die Ursachen von Verbrechen in unserem Land zu bekämpfen (fehlende Erziehung, kaum noch Werte und Normen im klassischen Sinne, mangelnde Fürsorge vom Staat, Perspektivlosigkeit, fehlende Anerkennung bzw. fehlender Erfolg), pumpen wir immer mehr Geld in fragwürdige Überwachungssysteme und geben der Exekutive immer mehr Befugnisse. Damit bekämpfen wir aber maximal die Auswirkungen unseres kranken sozialen Systems, nicht jedoch die Ursachen für die Verbrechen. Und es gibt wahrlich genug Nachschub an geisteskranken oder skrupellosen Menschen, die sich auch von der ausgefeiltesten Überwachungstechnik und den brutalsten Gesetzeshütern nicht abhalten lassen, jemanden im Affekt in sehr kurzer Zeit sehr übel zuzurichten. Zudem gibt es selbstverständlich auch unter den Überwachern gestörte und skrupellose Menschen und je mehr Überwachungsmöglichkeiten existieren, desto mehr werden diese für andere Zwecke missbraucht. Es ist einfach der falsche Weg, den sozialen Problemen unserer Gesellschaft mit Überwachungs-Technik zu begegnen und dabei zu ignorieren, dass die Probleme dadurch nicht gelöst werden. Ich würde gerne mal ausrechnen, wie viel Geld uns die ganze Überwachung (also nicht nur die vom Staat) kostet und ob es am Ende nicht sinnvoller wäre, das viele Geld lieber in Erziehung, Bildung, Forschung und ähnliches zu stecken.
> Anstatt die Ursachen von Verbrechen in unserem Land zu bekämpfen (fehlende > Erziehung, kaum noch Werte und Normen im klassischen Sinne, mangelnde > Fürsorge vom Staat, Perspektivlosigkeit, fehlende Anerkennung bzw. > fehlender Erfolg), pumpen wir immer mehr Geld in fragwürdige > Überwachungssysteme und geben der Exekutive immer mehr Befugnisse. 100%ige Zustimmung!
Es ist nicht nur eine Frage des Geldes allein. Überwachung ist letztendlich eine die Gesellschaft auszehrende Krebsgeschwulst, welche nicht nur deren Ökonomische Basis durch Resorcenverschwendung im großen Stil nachhaltig schwächt. Sie untergräbt vielmehr auch das Vertrauen in die Mitmenschen ungleich stärker als sie dasselbe in den Staat stärkt. Dies haben ausnahmslos alle Perioden der Geschichte bewiesen, in denen versucht wurde Absolute Macht mit den Mitteln von Überwachung und Denunziation sicherzustellen. Und genau diese Schwelle wurde mit der Einführung des der Annonymanzeige als Mittel des Anitkorruptionsgesetzes (welches ansonsten grundsätzlich notwendig ist) überschritten. Ebenso wurd sie mit dem Datenbevorratungsgesetz überschritten. Die Liste läst sich bestimmt ergänzen. Was wird passieren? In Phase 1 werden wir Schritt für Schritt an persönlicher Freiheit einbüßen. Privatssphäre wird ausgehöhlt. Kleinere Gesetzesübertretungen die ansonsten mangels Kläger folgenlos blieben werden automatisch geahndet(z.b. Radarfallen etc.) Phase 2 wir werden erst zur (Rechts-)Konformität gezwungen. Später wird uns politische Konformität und Konformietät im Denken abverlangt werden. Das ist das vorrübergehende Ende aller Freiheit. In der Folge stabilisiert sich das System, bis es an seine Kapazitätsgrenzen gelangt. Danach vermag es die immer höher gesteckten Konfirmitätsbedingungen mangels Kapazität nicht mehr durchzusetzen und das Sytem wird, wie jedes Imperium zuvor, kollabieren. Die Menschen werden sich ihrer natürlichen Rechte wieder bewusst werden und werden das System der Unterdrückung erneut zu Fall bringen. The same pocedure as evry time. ....
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