Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Digitaler Stromzähler und Powerline


von LL0rd (Gast)


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Hallo,

ich lese gerade auf der FAQ Seite von EnBW über den digitalen 
Stromzähler folgendes:

In den meisten Gebäuden ist der Stromzähler im Keller installiert. Da 
dort kaum ein Haushalt über einen Netzwerkanschluss verfügt, verwenden 
wir mit Powerline-Adaptern die vorhandenen Stromleitungen im Haus als 
Netzwerkstrecke. Das Powerline-Prinzip funktioniert allerdings nur in 
Gebäuden mit maximal sechs Wohneinheiten.

Ich kann allerdings nicht verstehen, wieso das so ist. Denn die Daten 
werden ja in die Wohnung übertragen und nicht zu den Stromwerken. Da 
kannes doch egal sein, wieviele Wohneinheiten es gibt, oder?

von Heini (Gast)


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Wahrscheinlich gibt es bei Powerline eine Beschränkung bei der Anzahl 
der Sender.

Grüße,
Heini

von A. R. (redegle)


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Vermutlich:

Reichweitenbedingt. Die Reichweite ist meistens mit max 200-300m 
angegeben und die Hersteller möchten sichergehen, dass das Signal auch 
unter schlechten Bedingungen noch ankommt.

Mit 14Mbit/s sollten normal mehrere Sender möglich sein.

Verweis: http://de.wikipedia.org/wiki/Homeplug

Zitat: Der HomePlug-1.0-Standard erreicht theoretisch eine Übertragung 
von bis zu 14 Mbit/s und eine max. Reichweite von 200-300 m innerhalb 
eines Stromkreises. So können mühelos mehrere Stockwerke überbrückt 
werden. Zum Aufbau eines Netzes sind zumindest zwei solcher Adapter 
nötig.


Verweis: http://de.wikipedia.org/wiki/Powerline

In der Trafostation ist der Übergang zu reinen Internetleitungen, dem 
Backbone. Da auf der Strecke Trafostation und Hausanschluss sowie auf 
der Strecke Hausanschluss und Steckdose verschiedene Frequenzen 
verwendet werden, sind insgesamt drei Adapter notwendig: Einer in der 
Trafostation, einer am Hausanschluss beim Stromzähler, und einer an der 
Steckdose. Der Hausanschluss darf höchstens etwa 300 m von der 
Trafostation und höchstens etwa 100 m von der Steckdose entfernt sein, 
höhere Reichweiten sind nur mit Verstärkern möglich.

von LL0rd (Gast)


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Es sind ja jetzt zwei unterschiedliche Techniken, die du hier aufgeführt 
hast. Das eine betrifft die Datenübertragung hinter dem Stromzhähler, 
innerhalb der Wohnung / des Stromnetzes.

Die andere Technik ist die Datenübertragung auf der anderen Seite, 
Traffostation -> Stromzähler bzw. Haushalt.

Da ich so etwas in den FAQs lese, gehe ich von dem ersten Scenario aus:

Warum brauche ich einen DSL-Anschluss für den Intelligenten Stromzähler?

Der Intelligente Stromzähler nutzt als Kommunikationsverbindung zum 
EnBW-Datencenter eine vorhandene Internetverbindung. Um das Produkt 
nutzen zu können, muss ein Breitband-Internetanschluss (mindestens 1 
Mbit, ohne Beschränkung des Zeit- oder Transfervolumens) vorhanden sein.

Dort ist ja dann eigentlich nur zwei Kommunikationspartner im Netz, der 
Stromzähler und irgendein anderes Teil als Empfänger, das ans Netzwerk 
angeschlossen wird.

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