Moin, mal nen paar fragen. Wovon hängt die Konvertierungszeit des AD Wandlers ab? Beim Atmega644 zb steht was von 65 bis 260µs - das ist ja schon ne recht hohe Differenz. Ich brauche eine Umwandlungszeit von maximal 90µs. Da ich 143 Sensoren innerhalb von 10-13ms auslesen will. Alternative wäre noch ein Controller mit 2 AD Wandlern dann ist das nicht mehr so zeitkritisch. Aber wovon hängt das ab, ob ich nun 65 oder 260µs brauche? Ne andere Frage: ich muss Werte auf dem µC zwischenspeichern, aber auch so, dass diese auch ohne Spannungsversorgung erhalten bleiben. gibt es da µCs die nen durch das laufende Programm beschreibbaren Flash Speicher oä haben? Jazz
Auflösung und Takt des AD's und uC. Die zu messende Impedanz dürfte auch ne Rolle spielen. Die S&H braucht halt immer etwas.
>Da ich 143 Sensoren innerhalb von 10-13ms auslesen will. Willst Du die Werte nur messen oder auch etwas damit anfangen? Da würde ich zunächst einmal sehen, wie leistungsfähig der Prozessor für die Auswertung sein muß und dann prüfen, ob hier ein AVR überhaupt angemessen ist.
>ob ich nun 65 oder 260µs brauche?
Klingt nach Atmel. Der interne ADC braucht 13 ADC-Takte für eine
Umwandlung. Da das maximal 90µs dauern darf, musst du mind. 150kHz als
Taktfrequenz für den ADC einstellen.
Ohne das Datenblatt studiert zu haben. Ist es bei der AD-Wandlung auf dem AVR nicht vom Eingangswert des Signals abhängig? Je nach dem wie schnell der entsprechende Wert gefunden wird, steht der gewandelter Digitwert zur Verfügung: Sukzessive Approximation Gruß Daniel
Hallo, die Konvertierungszeit hängt von der Taktrate ab, mit der der Wandler betrieben wird, die wiederum hängt vom verwendeten Quarz und der Vorteilereinstellung ab. Für 143 Analogwerte, wirst du 286 Byte Arbeitsspeicher benötigen, um sie zu speichern. AVRs gibts bis 8kB internen Arbeitsspeicher. Man kann an busfähige, z.B. den ATMEGA 162 oder 64, 128, 1280, 1281, 2560, 2561 bis zu 64kB externes Ram anschließen, das sich auch batteriepuffern lässt (Lithiumbatterie 3V für 10 Jahre). Ich rate davon ab, für die Messwertspeicherung das Flash zu beschreiben, für jede Änderung eines einzelnen Byte muss immer eine ganze Page gelöscht und wieder beschrieben werden, das geht nur ca. 10000 mal, dann ist das Flash defekt. Auch mit inernem Ram kann man eine Batteriepufferung realisieren, man muss nur erkennen, dass die Versorgungsspannung fehlt und in einen low-power Modus umschalten, die CPU anhalten und dann braucht der Controller weniger als 1µA und der Speicherinhalt bleibt erhalten. Mit 3V geht das aber nur mit einem Low-Voltage-Typ, z.B. ATMEGA2560V. Wenn die Speicherung nicht für Jahre funktionieren muss, kann man auch einen Goldcap mit 5,5V verwenden. Wenn man sofort bei Stromausfall die CPU anhält, sind mit 1F Speichererhaltungszeiten bis 2 Monate möglich. Viele Grüße, Peter
Moin, danke für die hilfe, ich werd das wahrscheinlich so machen, dass ich die werte die gespeichert werden müssen auf einer sd karte speichere und beim start in den ram des µCs lade.
@Daniel Goosmann >Ist es bei der AD-Wandlung auf dem AVR nicht vom Eingangswert des Signals >abhängig? >...Sukzessive Approximation Nee, gerade nicht. @Jazz Du kannst beim AVR den ADC ruhig so schnell, wie im Datenblatt angegeben betreiben: 65µs. Wenn Du keine 10Bit Genauigkeit brauchst, auch noch schneller. Wenn Du aber alle 10ms alle Sensoren einlesen und auswerten willst, kann beim AVR die Rechenzeit knapp werden. Da Du auch noch eine Menge externe Multiplexer verdrahten mußt, würde es auch nicht ins Gewicht fallen, einen separaten ADC zu verwenden.
Dummerweise benötigt der Eingangsumschalter in den AVR eine Umschaltpause. Abwechselndes Umschalten zwischen nur zwei Eingängen kostet so fast die doppelte Zeit. Es dürfte sinnvoller sein, die Sensoren mit einem externen Analogschalter umzuschalten und nur einen ADC-Eingang zu verwenden.
Da habe ich das Datenblatt falsch verstanden, nach dem Aufwecken aus dem Stromsparzustand braucht der ADC eine Pause, aber nicht zum Multiplexen.
>nach dem Aufwecken aus dem Stromsparzustand braucht der ADC eine Pause
Und nach dem Umschalten der Betriebsart (single ended <=> differentiell)
Moin, noch ne frage, ich kann bei reichelt oä keine analogen multiplexer finden. weiß jemand wo ich die her bekomme - ohne mich auch dusselig zu bezahlen (also unter 2€ für einen 8 Kanal Multiplkexer wäre schon toll)
Gast wrote:
> Kein Problem: 74HCT4051
der kann nur digitale Signale ....
oder wie willst aus einem anleigenden analogen 3 andere Signale machen?
>der kann nur digitale Signale ....
Gut zu wissen. Dann mache ich wohl jahrzehntelang etwas falsch :-)
Wenn du mir dann erzählst wo ein analoges Signal (z.B. ein Sinus) rauskommt, wenn ich den am ersten Eingang anlege... Oder wie nutzt du denn?
Schau einfach mal ins Datenblatt, wenn ich mich recht erinnere sind dort sogar die Verzerrungswerte angegeben.
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