Forum: Platinen Flussmittel aus Kolophonium und Alk. selbermachen


von Jörg (Gast)


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Hallo,

in mehreren Forenbeiträgen wird in etwa beschrieben, wie man
Flussmittel aus Kolophonium und Alkohol (IsoPropanol) herstellt:
Einfach Kolophonium und (warmen) Alkohol auflösen.

Muss ich dabei zum Kolophonium solange Alkohol hinzugeben, bis
eine leichtflüssige (oder wie bei Löthonig zähflüssige) Lösung
entsteht? Muss ich dabei umrühren?

Gruss,

Jörg

von Paul Baumann (Gast)


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Kauf Dir einen Klotz sog. Geigenkolophonium im Musikinstrumenten-Handel
und lege das in Isopropanol. Du brauchst weder Dich noch die Lösung zu 
schütteln. ;-) Nach ein paar Tagen hat sich eine appetitliche braune 
Suppe gebildet und die kann man nun in eine Spritze (Apothekenbedarf) 
mit ganz dünner Kanüle füllen. So ist es möglich, gezielt einen kleinen 
Schluck
Tinktur auf widerspenstige Lötstellen zu geben.

Im Fleischereibedarf gibt es auch Kolophonium! (sog. Brühpech) Man 
benutzt das, um Schweinen nach dem Schlachten die Borsten zu entfernen.

MfG Paul

von Holger K. (krulli) Benutzerseite


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Gib am Anfang nicht zu viel Alkohol dazu, sonst wird es zu dünnflüssig. 
Verdünnen kann man das später immer noch. Und hab Geduld. Es dauert halt 
wenigstens ein Tag, bis sich das auflöst.
PS: Der Alkohol muß auch nicht erwärmt werden.

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Ich nehme anstelle Isopropanol schon immer Spiritus! Dürfte vermutlich 
auch billiger sein. Außerdem zerkleinere ich den Kolophoniumklumpen, um 
die Löslichkeit zu forcieren, gebe das Pulver in eine Schraubflasche und 
fülle solange mit Spiritus auf bis kein Bodensatz mehr vorhanden ist. 
Zwischendurch hin und wieder schütteln und stehen lassen.
Mein letztes Kolo stammt übrigens aus der Bucht und sollte mich 
überleben...

von Thilo M. (Gast)


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Ingolf O. wrote:
> Ich nehme anstelle Isopropanol schon immer Spiritus! Dürfte vermutlich
> auch billiger sein. Außerdem zerkleinere ich den Kolophoniumklumpen, um
> die Löslichkeit zu forcieren, gebe das Pulver in eine Schraubflasche und
> fülle solange mit Spiritus auf bis kein Bodensatz mehr vorhanden ist.
> Zwischendurch hin und wieder schütteln und stehen lassen.
> Mein letztes Kolo stammt übrigens aus der Bucht und sollte mich
> überleben...

Au weia!
Ich hoffe mal, du verkaufst die so produzierte Elektronik nicht und 
bastelst nur mit diesem Gebräu!
Im Spiritus ist Vergällungsmittel und weitere Zusätze die z.T. sogar 
leitfähig sind. Bei hochohmigen Schaltungen gibt's sogar bei der 
Reinigung mit Spiritus Probleme.
Nimm ausschließlich 2-Propanol zum verflüssigen, die sicherste Variante 
ist der Einkauf von Flussmittel nach DIN bei Weidinger.

Ach ja: zum Verzinnen Flussmittel nach EN 29454 1.1.3 (stark aktiviert) 
und zur Montage nur 1.1.1 (mild aktiviert) verwenden. Nach der Montage 
immer mit Isopropanol reinigen (innerhalb 24 Stunden).

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Krieg Dich wieder ein, Thilo, dieses, wie Du es bezeichnest, Gebräu, hat 
eine Historie, die unter Garantie älter ist als Du. Bereits Mitte der 
60er Jahre fingen wir damit an zu löten, nur der Spiritus ist inzwischen 
ein anderer geworden...

von Kupfer Michi (Gast)


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@ Paul Baumann

>in eine Spritze (Apothekenbedarf) mit ganz dünner Kanüle füllen.

Und der Spritzenkolben klebt nach einiger Zeit nicht fest?

Wollte auch gerade ein paar Spritzen bestellen. Welche Grösse empfiehlst 
du?

von Lupfer Michi (Gast)


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>Krieg Dich wieder ein, Thilo, dieses, wie Du es bezeichnest, Gebräu, hat
>eine Historie, die unter Garantie älter ist als Du

Na ja, da Thilo es mit Industrieelektronik im Kernkraftbereich zu tun 
hat ist es mir lieber er nimmt die Sachen 150% genau.

Nicht überall sollte man nach der "passt schon" Methode pfuschen.

von Paul Baumann (Gast)


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@Kupfer Michi
Die Spritzen sind aus Polyethylen (denke ich zumindest) und sie sind mir 
noch nicht verklebt. Mit den Kanülen--Hm, Kopf kratz...
Ich weiß die Größe nicht mehr. Die kosten aber auch nur ein paar 
Pfennige,
da ist es zu empfehlen, mehrerer Größen zu kaufen und zu probieren.

MfG Paul

von Kupfer Michi (Gast)


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Danke,
werd mal 2ml und 10mL Spritzen mit 0.9x40mm und 0.45x25mm Kanülen 
ausprobiern.

von Paulo M. (paulo)


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Hallo,
hätte mal eine Frage?
Welche Konsistenz soll die fertige Mischung den haben.
Bei mir wird es immer nur flüssig, obwohl es sich auch so sehr gut 
löten/entlöten lässt, meistens benutzt ich es für die Entlötlitze.
Aber bei den professionellen Mittel ist es immer so halb fest, mischen 
die da noch was anderes bei?
Ich habe es mit Spiritus und mit 96% Isopropanol versucht, aber das 
Resultat ist immer das gleiche, es ist immer nur flüssig.

Gruß

von Stephan H. (stephan-)


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ich pinsel die Platine mit dem Gebräu einfach ein und lasse sie kurz 
trochnen. Lötet sich dann wie nix.
UND ich nehme auch schon seit über 20 Jahren Spiritus.
Keine Langzeitausfälle !!!
Spiritus hat nur die unangenehme Eigenschaft, weisse Flecken übrig zu 
lassen
und trocknet nicht so schnell wie ISO.

von Thilo M. (Gast)


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Ingolf O. wrote:
> Krieg Dich wieder ein, Thilo, dieses, wie Du es bezeichnest, Gebräu, hat
> eine Historie, die unter Garantie älter ist als Du. Bereits Mitte der
> 60er Jahre fingen wir damit an zu löten, nur der Spiritus ist inzwischen
> ein anderer geworden...

Mitte der Sechziger ist mein Fabrikationsdatum. :)

Was ich beschrieben habe ist Standard bei Luft- und Raumfahrt. Bei uns 
mittlerweile auch. Für Massenproduktion im Industriebereich gelten klar 
andere Maßstäbe, aber als Bastler möchte ich auch 100%ige Lötstellen 
haben (Ehrgeiz), darum mach' ich das daheim genauso. ;)

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Ja, das mit den Ehrgeiz kenne ich, Thilo, geht mir z.B. in puncto 
LP-Bestückung bei der Ausrichtung der BE auch so - Mr. Monk lässt 
grüssen!
Wo bekommt man denn Dein wundersames RLF-Gebräu her, wenn man es zu 
Testzwecken mal nehmen möchte?

von Thilo M. (Gast)


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>Wo bekommt man denn Dein wundersames RLF-Gebräu her, wenn man es zu
>Testzwecken mal nehmen möchte?

Hier:
http://www.weidinger.eu/index.php?id=6-1

nach 'WL12333' suchen.

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Bloss, was kostet das Dingens? Sehe keinen Preis! Und dafür extra 
registrieren, nee.

von Jörg (Gast)


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Ich habe mir gestern eine Dose Kolophonium gekauft und gleich mal
ein Schnapsglas zum Testen zusammengemixt. Die kleinen Kolo-Brocken
lassen sich mit einem Metalstab/Stössel leicht in Alkohol zerdrucken.
Nach wenigen Minuten erhält man so eine klare, gelbe Lösung.

Gruss

jörg

von oszi40 (Gast)


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Für einfache Elektronik-Sachen ist die Spiritus-Kolophonium-Lösung 
durchaus brauchbar. Die Aufbewahrung in Lebensmittelgefäßen verstößt 
gegen Giftgesetz.
Wer trinkt schon gerne Lötmittel?

Wer jedoch schon mal Profi-Flussmittel benutzt hat, greift lieber wieder 
auf diese zurück, weil es sich doch etwas besser lötet.

Gibt es eigentlich einen Nachfolger für OTTO ? Das Alu-Lötmittel war 
gut.
http://www.wlw.de/treffer/loetmittel.html  fehlt OTTO

von Thilo M. (Gast)


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Ingolf O. wrote:
> Bloss, was kostet das Dingens? Sehe keinen Preis! Und dafür extra
> registrieren, nee.

Weidinger ist Lieferant für professionelle Anwender wie Luft- und 
Raumfahrt. Da spielt der Preis 'ne untergeordnete Rolle. Ich guck' mal 
morgen im Geschäft, was so 'ne Spritze voll kostet.

von ich (Gast)


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weiß jmd aus was die lötpaste besteht die so weiß is und eine konsistens 
von fett hat....also so weich wie speckfett was man draußen an stehen 
lässt(zimmertemperatur)?

von Steffen O. (derelektroniker) Benutzerseite


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Hab mir jetzt auch mal Kolophonium und Isopropanol gekauft, das Kolo 
kleingeschnitten (wurde als Klotz unter dem Namen Geigenharz verkauft) 
und in Isopropanol gelegt (ich habe ca. 50/50 gemischt)...
Nach einem Tag ist es nun eine klare, gelbe Lösung, die aber so flüssig 
wie Wasser ist. Ist das richtig so, oder soll ich noch Kolophonium 
hinzugeben?

Gruß, Steffen

von Alexander S. (agentbsik)


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Die flüssige Lösung kannst du so verwenden. Ich nehme immer diese 
"Ohrstäbchen" ( Wattebausch) und streiche die ganze Platine damit ein. 
Nach einpaar Minuten ist das Isopropanol verdampft und die Platine kann 
man auch nach mehreren Monaten noch super löten.


Hatte mal vergessen die Flasche mit der Lösung zu verschließen und hatte 
am Ende eine etwas zähere Flüssigkeit (so wie Honig). Tut auch seinen 
Dienst.

von Falk B. (falk)


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@ Alexander Sewergin (agentbsik)

>Nach einpaar Minuten ist das Isopropanol verdampft und die Platine kann
>man auch nach mehreren Monaten noch super löten.

Und sie klebt wie Sau. Nicht sehr sinnvoll. Als Bastler sollte man doch 
eher zeitnah die Platine löten oder halt später wenn man sie braucht 
ätzen. Klebrige Platinen lagern ist sinnlos. Und die Profis nehmen 
Heissluftverzinnung oder chemisch Gold.

MFgG
Falk

von Steffen O. (derelektroniker) Benutzerseite


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Ok, habs jetzt in eine Spritze gefüllt und heute gleich mal getestet: 
Lässt sich wunderbar löten, ist in der Herstellung nur ein wenig 
schlecht, da alles danach klebt.

Aber jetzt ist ja alles schön in der Spritze, da gehts dann...


Gruß, Steffen

von Steffen (Gast)


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"Und sie klebt wie Sau. Nicht sehr sinnvoll. Als Bastler sollte man doch
eher zeitnah die Platine löten oder halt später wenn man sie braucht
ätzen. Klebrige Platinen lagern ist sinnlos."

Klebt denn das Kolophonium im Rohzustand auch? Nee oder. Warum soll Denn 
dann das auf der Platine kleben, wenn das Lösungsmittel restlos 
verdunstet ist?

Fakt ist, nach der vollständigen Trocknung klebt da gar nichts!
Bzgl. der Leiterplatten, ich fertige immer ein paar mehr als ich 
brauche, falls doch mal was schief geht. Die Platinen werden dann mit 
Kolophonium beschichtet und bis zur Verwendung eingelagert.

Gruß
Steffen

von Mike (Gast)


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Ich stecke die Kolophonium - bzw. Lötlack - bepinselten Platinen ca. 30 
Min in den Backofen (ca. 100C). Dnaach klebt nichts mehr.

Gruss
Mike

von Chris W. (squid1356)


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Mike wrote:
> Ich stecke die Kolophonium - bzw. Lötlack - bepinselten Platinen ca. 30
> Min in den Backofen (ca. 100C). Dnaach klebt nichts mehr.
>
> Gruss
> Mike

hm, lecker, und danach gibts kolophonium - pizza ??

von Alexander S. (agentbsik)


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Es klebt nur, wenn man billigen Spiritus mit Vergällungsmittel benutzt ( 
z.B das ausm Baumarkt).

Hochreiner Isopropanol verdunstet ohne Rückstände und es klebt nach 20 
min garnichts mehr.

von Falk B. (falk)


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@  Alexander Sewergin (agentbsik)

>Es klebt nur, wenn man billigen Spiritus mit Vergällungsmittel benutzt (
>z.B das ausm Baumarkt).

Uuups, erwischt! Werd demnächst Isopropanol nehmen.

MFG
Falk

von Michael L. (Gast)


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Hallo Alexander,

> Die flüssige Lösung kannst du so verwenden. Ich nehme immer diese
> "Ohrstäbchen" ( Wattebausch) und streiche die ganze Platine damit ein.
> Nach einpaar Minuten ist das Isopropanol verdampft und die Platine kann
> man auch nach mehreren Monaten noch super löten.
hat das Kolophonium einen Vorteil gegenüber sowas:

http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=4;GROUP=D25;GROUPID=557;ARTICLE=7809;START=0;SORT=preis;OFFSET=16;SID=29ML5a@6wQAR0AAD379r4942caec19f5ea306a3eb7b0ab22f9be7

Damit arbeite ich inzwischen.



Gruß,
  Michael

von Aike T. (biertrinker)


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Es ist konkurenzlos billig. Ne Dose Kolophonium kostet bei Pollin keinen 
Euro, ein halber Liter Isopropanol geht in der Apotheke für 1-2 Euro 
über die Theke.

von Dirk W. (Gast)


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@Michael Lenz:

Wie sind denn Deine Erfahrungen mit dem Fluxer-Stift? Bleiben da 
wirklich keine Reste auf der Platine zurück (Stichwort NoClean)? Andere 
User berichteten davon, dass der Stift schnell eintrocknet - hast Du das 
ebenfalls beobachtet?

Gruss, Dirk

von Thilo M. (Gast)


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Das Kolophonium sollte nicht auf der Platine bleiben. Da es (durch Hitze 
aktiviert) agressiv wird und auf Dauer Platine und Bauteile schädigen 
kann.
Also, wenn's für dauerhaften Einsatz sein soll, dann immer die Platine 
nach dem Löten (innerhalb 24 Stunden) mit Isopropanol richtig reinigen.
Danach kann mit Lack (Plastikspray, PU-Spray) Die Lötseite geschützt 
werden.

von Steffen O. (derelektroniker) Benutzerseite


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Aike Terjung wrote:
> Es ist konkurenzlos billig. Ne Dose Kolophonium kostet bei Pollin keinen
> Euro, ein halber Liter Isopropanol geht in der Apotheke für 1-2 Euro
> über die Theke.

Oh, ich hab für meine 50ml 1,10 Euro in der Apotheke gezahlt....

von Aike T. (biertrinker)


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Steffen O. wrote:

> Oh, ich hab für meine 50ml 1,10 Euro in der Apotheke gezahlt....

Mit oder Ohne Flasche? Bei mir hat ein halber Liter mit Glasflasche 5 € 
gekostet, davon waren drei 3 aber für die Flasche, die man beim nächsten 
mal einfach wieder mitbringen kann.

vielleicht mal in einer anderen Apotheke versuchen?

viele Grüße

Aike

von Thilo M. (Gast)


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>Oh, ich hab für meine 50ml 1,10 Euro in der Apotheke gezahlt....

Das war wohl das medizinisch zugelassene?

Den 'Frisuerschnaps' => 2 Propanol kriegt man in 25-Liter-Gebinden oder 
Galonen relativ günstig (ca. 0.75€ pro Liter).

von Alexander S. (agentbsik)


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Sucht mal bei http://www.kremer-pigmente.com/ nach Isopropanol.

Möchte keine Schleichwerbung machen oder sonstiges, aber die Qualität 
stimmt und sie verkaufen alles mögliche zur Behandlung von Holz (falls 
jemand von euch auch noch Holzgehäuse für seine Elektronik baut ^^.


http://www.kremer-pigmente.com/shopint/index.php?cat=030101&product=70820

Den Isopropanol benutzte ich.


Gruß

von Steffen O. (derelektroniker) Benutzerseite


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Hmmm, ich weiß nicht, jedenfalls war es in so einer kleinen Flasche, mit 
Etikett.
Ich war eigentlich recht froh, dass ich es überhaupt bekommen habe, weil 
sonst habe ich immer sehr schlechte Erfahrungen mit Chemikalien aus der 
Apotheke gemacht. Manchmal wollte ich schon Sachen, die ich eigentlich 
hätte bekommen müssen, und die in der Apotheke wollten es mir nicht 
verkaufen :-(.

Aber die 50ml reichen mir dicke, also das ist schon i.O.

Gruß, Steffen

von JohnJohn (Gast)


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Kann ich den Klumpen Kolophonium, den ich von Pollin hab, auch in Aceton 
aus dem Baumarkt auflösen?

von Geniesser (Gast)


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> Kann ich den Klumpen Kolophonium, den ich von Pollin hab, auch in Aceton
> aus dem Baumarkt auflösen?

Aceton + Kolophonium macht sogar völlig glasklare Schichten auf der 
Platine, während mir das weder mit Spiritus noch mit Isopropanol 
gelungen ist (macht hässliche weiße Ränder). Das Problem bei Aceton ist 
nur die enorme Flüchtigkeit. Selbst aus fest verschlossenen 
Chemikalienflaschen (die mit dem blauen Deckel) mit Dichtung entweicht 
das Aceton binnen weniger Wochen zusehend und nach ein paar Monaten wird 
die Konz. vom Kolophonium ziemlich hoch. ;)

Fazit: eher unpraktisch und auf die Dauer teuer

von Gast (Gast)


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Hat man eine Fabrik und fertigt viele Leiterplatten, dann werden diese 
in der Leiterplattenfertigung zum Löten vorbereite, mit Zinn oder auch 
anders wie.

Macht man eine Platine/Woche, dan kauft man sich Lötlack in der 
Spraydose, die reicht ein halbes Jahr oder ein Jahr damit.

Wer baut denn ein Oszilloscope noch selber, wenn er eines braucht ????

Übrigens: Auch mein Lötkolben ist gekauft.

von Kupfer Michi (Gast)


Angehängte Dateien:

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>....dan kauft man sich Lötlack in der Spraydose

Klar, aber dies hier ist nun mal zum überwiegenden Teil ein 
Bastlerforum, bei dem es für die meisten um die Lust am selbermachen 
geht, auch wenn die Ergebnisse dann eine Nummer schlechter sind als ein 
industriell gefertigtes Produkt.

Übrigens bei dem SK10 Lötlack von CRC ist ja auch Kolophonium und 
Isopropanol drin.

von Gast (Gast)


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...Übrigens bei dem SK10 Lötlack von CRC ist ja auch Kolophonium und
Isopropanol drin.

Es geht mir nicht um ein anders Flussmittel sondern um die Arbeitszeit 
und um die Ersparnis und die sind beim Selberanmixen immer noch 
praktisch = 0. (Stimmt nicht genau, weiß ich auch)

von Helmut (Gast)


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Meine LIEBEN jungen Bastler,
warum macht ihr aus FLUSSMITTEL eine Wissenschaft!???

Ich löte, und dies seit der Zeit der guten alten RÖHRE, nur mit gelöstem 
Kolophonium und dieses NUR in Brennspiritus!

Hört bitte auf mit den VERSUCHEN KLUGES ZEUG zu erzählen bzw zu wissen!

Es ist schlicht und einfach zu löten !!! und muss es NICHT neu erfinden!

von Jack V. (jackv)


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Nicht einmal 14 Jahre. Damit gewinnst du nicht mal einen Trostpreis. Im 
Eingangsbeitrag wurde von weiteren, älteren Threads berichtet – wenn du, 
sagen wir, einen zwanzigjährigen Thread ausgebuddelt hättest, dann wär’ 
das was. Aber vierzehn Jahre – das ist nix Halbes und nix Ganzes.

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