Hallo, ich möchte mal hören, ob die Rechtsverdreher hier im Forum mir vielleicht nähere Auskunft geben können. Ich bin leider vor einigen Jahren bei mehreren Unternehmen in die Schuldenfalle getappt und war bis vor kurzer Zeit nahezu zahlungsunfähig. Inzwischen hat sich die Situation ein wenig gebessert und ich kann zumindest ein paar Kleinigkeiten angehen. Nun ist es aber so, dass über die Zeit horrende Inkassogebühren entstanden sind, z.B. HF: 912 EUR - SUMME: 1719 EUR. Auf vernünftige Vergleiche, welcher der Hauptforderung nur Ansatzweise nahe kommen, wollen sich die Inkassofirmen nicht einlassen. So stolz, keine Privatinsolvenz anzumelden, war ich immerhin - den Inkassofirmen gönne ich allerdings auch nichts. Ich bitte irgendwelche Moralvorträge zu unterlassen, jeder ist sich nunmal selbst der Nächste und entsprechend werde ich auch im Rahmen der Möglichkeiten handeln. Gibt es einen Weg, die Hauptforderung direkt an den Gläubiger zu zahlen und das Inkassounternehmen so "in die Pfanne zu hauen" ? Mit welchen Mitteln wird das Inkassounternehmen versuchen an das Geld zu kommen und welche Chancen haben die ?
> Gibt es einen Weg, die Hauptforderung direkt an den Gläubiger zu zahlen > und das Inkassounternehmen so "in die Pfanne zu hauen" ? Das solltest du nicht machen, da zahlt du zweimal. Die Inkasso wird deshalb nicht auf ihren Gewinn verzichten. Evtl. könntest du Peter Zwegat 'spielen' und ALLE deine Gläubiger/Inkassofirmen einen realistischen Zahlungvorschlag machen. Gehen diese nicht darauf ein, drohst du mit Insolvenz und ziehst diese auch durch. Erfahrungsgemäß bekommen die Gläubiger dann noch weniger bis garnichts. Dies ist keine Rechtberatung sondern nur aus dem Leben geplaudert...
Tipp: wende Dich an eine Schuldnerberatung (z. B. VZ, Kirche). Das sind Profis, die u. U. Deine Gläubiger anschreiben und mit denen auch verhandeln.
>Evtl. könntest du Peter Zwegat 'spielen' und ALLE deine >Gläubiger/Inkassofirmen einen realistischen Zahlungvorschlag machen. >Gehen diese nicht darauf ein, drohst du mit Insolvenz und ziehst diese >auch durch. Erfahrungsgemäß bekommen die Gläubiger dann noch weniger bis >garnichts. Anders geht es auch gar nicht. Entweder du legst direkt die EV (früher Offenbarungseid) oder machst die Privatinsolvenz. Vor Privatinso musst Du alle Gläubiger anschreiben, Dein Einkommen und deine gesamten Schulden offenlegen. Von deinem Einkommen wird der Mindestbehalt abgezogen. Von dem was dann übrig bleibt bekommen alle anteilig ihrer Quote. Dann musst Du denen vorschlagen, dass Du innerhalb von 5 Jahren (???) Deine Schulden abzahlst. Meist ist das nichts oder nur 10 Euro im Monat. Stimmt nur ein einziger nicht zu oder antwortet nicht dann ist der Weg in die Privatinso. Aussergerichtlicher Einigungsversuch nennt sich das. Privatinso macht aber nur Sinn wenn Du Deine Schulden nicht innerhalb von 6 Jahren abzahlen kannst. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Gläubiger eine titulierte Forderung haben oder Du die Schulden anerkennst. Solange wie die nur ein Inkasso schicken musst Du gar nichts zahlen. Mir hatte mal ein Mobilfunkunternehmen ein Inkasso auf den Hals gehetzt. Die hatten ordentlich Druck gemacht. Die gesamte Forderung war aber unberechtigt. Ich habe gar nicht reagiert. Irgendwann kam ein Mahnbescheid. Dem habe ich widersprochen. Das ganze ist jetzt 4 Jahre her. Mehr ist nicht passiert. Also mittlerweile verjährt. Sollte aber die Forderung berechtigt sein werden dann natürlich die Kosten höher. Teilweise hauen die Inkassounternehmen aber auch Gebühren rein die nicht berechtigt sind. Eine titulierte Forderung gilt aber 30 Jahre. Also auch nach einer EV noch. Nach Privatinso ist die weg. Allerdings unter der Voraussetzung, dass es sich nicht um eine Forderung aus deliktischer Handlung (z.b. wenn du jemanden betrogen hast und der sein Geld zurück haben will) handelt. Die sind von der Restschuldbefreiung ausgenommen. Hoffe, das hilft Dir in der Kürze weiter Grüße Andreas
>Gibt es einen Weg, die Hauptforderung direkt an den Gläubiger zu zahlen >und das Inkassounternehmen so "in die Pfanne zu hauen" ? Nein, das Unternehmen hat in der Regel die Forderung bereits abgetreten. >Mit welchen Mitteln wird das Inkassounternehmen versuchen an das Geld zu >kommen und welche Chancen haben die ? Wenn deine genannte Besserung der Situation bedeutet, dass du jetzt in Lohn und Brot stehst, kann der Teil deines Lohns, der über der Pfändungsgrenze liegt, gepfändet werden. Die Chancen für das Inkasso Unternehmen stehen in diesem Fall gut.
Ehrenhafter Schuldner wrote: > Ich bin leider vor einigen Jahren bei mehreren Unternehmen in die > Schuldenfalle getappt und war bis vor kurzer Zeit nahezu > zahlungsunfähig. Schuldenfalle heißt, daß man da normalerweise nicht wieder heraus kommt. Wenn du schon zu dieser Erkenntnis gekommen bist, warum hast du dann nicht Privatinsolvenz angemeldet? Willst du dich wirklich bis ans Ende deiner Tage damit rumplagen? Ein merkwürdiger Stolz, das... Du solltest wirklich die Unterstützung durch eine seriöse Schuldnerberatung in Anspruch nehmen.
>Wenn du schon zu dieser Erkenntnis gekommen bist, warum hast du dann >nicht Privatinsolvenz angemeldet? Ich befürchte, dass das einem auf ewig hinterherhängen könnte. Ganz aussichtslos ist es nicht, nur als Ausbildungssuchender, Azubi, Schüler, und dann Student sieht es mit den Möglichkeiten eben sehr schlecht aus (wobei es mir juetzt als Student noch am Besten geht ...) >Wenn deine genannte Besserung der Situation bedeutet, dass du jetzt in >Lohn und Brot stehst, kann der Teil deines Lohns, der über der >Pfändungsgrenze liegt, gepfändet werden. Die Chancen für das Inkasso >Unternehmen stehen in diesem Fall gut. Über die Grenze komme ich nicht aber auch der Tag wird kommen ... --- Dass Zinsen kommen ist ja in Ordnung, auch dass Mahnungen einen kleinen Betrag pro Brief kosten, auch wenn man sich darüber streiten kann, ob 3,30 Euro für ein automatisch erstelltes Schreiben gerechtfertigt sind, ist logisch. Aber solche Sochen wie "Erste Mahnung: 185,90" sind heftig. Wenn ich jetzt das oben genannte Beispiel nehme und biete an, 1000,- Euro als Vergleich zu zahlen, wird ohne jede Diskussion abgewunken. Ich möchte mal vermuten, dass sich der Gläubiger selber, insbesondere bei Dienstleistern, auch mit der Hälfte der HF zufrieden geben würde - da muss doch etwas machbar sein ? Aber von 1719,- Euro großzügigerweise auf 1500,- Euro runterzugehen ist noch nicht wirklich akzeptabel.
Ehrenhafter Schuldner wrote: >>Wenn du schon zu dieser Erkenntnis gekommen bist, warum hast du dann >>nicht Privatinsolvenz angemeldet? > > Ich befürchte, dass das einem auf ewig hinterherhängen könnte. Das haben Schuldenfallen so an sich. Um das zu entschärfen, wurde nach unsäglichen Mühen endlich die Privatinsolvenz ermöglicht und du hast als Schuldner in der Schuldenfalle wenigstens die Chance nach 7 Jahren Wohlverhalten wieder in einigermaßen unbelastete finanzielle Verhältnisse zu kommen. Wenn du sie nicht nutzen willst, dann darfst du dich nicht darüber aufregen, daß die Inkassounternehmen dir jeden Cent abzujagen versuchen, den sie kriegen können. Wenn du während der 7 Jahre in so gute wirtschaftliche Verhältnisse kommen solltest, daß du die Schulden restlos begleichen kannst, dann mußt du das sowieso tun. Dazu gehören dann auch die Inkassogebühren, die vor der Insolvenz angefallen sind. Wenn die Privatinsolvenz erklärt ist, werden dich die Aasgeier in Ruhe lassen, weil sie wissen, daß es sich nicht mehr lohnt, "Arbeit" in den Fall zu investieren.
Hi wegen der überhöten Inkasso gebüren kan dir der verbraucherschutz weiterhelfen da gibt es nämlich auch gesetzliche grenzen versuchen tuhen die des trozdem weil die meisten lieber stillschweigend zahlen
andere Sichtweise: wenn man zu einem Inkassounternehmen geht, dann hat das stichhaltige Gründe, z.B. weil man keine Chance sieht, sein Geld, auch nur teilweise einzufordern. Das ist für Gläubiger daher der letzte Weg. Hier noch auf einen Vergleich zu hoffen, ist irreal! Inkassounternehmen verlangen gutes Geld für ekelhafte Arbeit. Dem Gläubiger ist das letztendlich sch..egal, was der Eintreiber neben den eigenen Forderungen erwirtschaftet. Jedem Schuldner sollte die Vorgehensweise von Inkassounternehmen bekannt sein und daher das Vermeiden dieses Schrittes oberste Priorität haben.
Wenn du in die Insolvenz gehst, kommst du eh unter die Fittiche eines Insolvenzverwalters. Der wird die Forderungen der Inkassounternehmen eh auf ihre Gestzmäßigkeit überprüfen. Als Student sollte es dir egal sein ob du Insolvent bist, du hast eh kein Geld. Du bekommst zwar keinen Handyvertrag, aber Prepaid ist ganz nützlich. Sobald du in den Beruf einsteigst zahlst du das was du gesetzlich zahlen musst. Dir bleibt dann ein Pfändungsfreibetrag(935,-€ ??) Achte darauf, das du das freiwillig mit Vereinbahrung zahlst. Nicht das es gleich beim ersten Arbeitgeber zur Lohnpfändung kommt. Vielleicht hilft der Iso-Verwalter dir dabei? Der Hacken ist aber immer noch, dass in den Jahren, bis du mit den Zahlungen beginnst, die Zinsen weiterlaufen, d.h., dass die Gesammtschuld das 2-, 3- oder 4-fache des ürsprünglichen Rechnungsbetrages ist.
> andere Sichtweise: > wenn man zu einem Inkassounternehmen geht, dann hat das stichhaltige > Gründe, z.B. weil man keine Chance sieht, sein Geld, auch nur teilweise > einzufordern. > Das ist für Gläubiger daher der letzte Weg. Völlig falsch - für den Gläubiger ist das der simpelste Weg, weil es ihm selbst Zeit spart und Null Risiko besteht; ohne großartige Nachfrage geschieht sowas. Dieser Weg wird deshalb vom Gläubiger extrem schnell beschritten werden, Kulantes Verhalten völlige Fehlanzeige -> insofern ist auch konservatives Verhalten wie Stolz leider heutzutage völlig fehlangebracht! > Hier noch auf einen Vergleich zu hoffen, ist irreal! Du sagst es, Goodwill war gestern! >Jedem Schuldner sollte die Vorgehensweise von Inkassounternehmen bekannt >sein und daher das Vermeiden dieses Schrittes oberste Priorität haben. Die Vorgehensweise gleicht doch 0900 ... Nummern Unternehmen - Null Risiko, gute Gewinnaussichten, deshalb gibt es diese Unternehmen ja wie Sand am Meer!
Smörre wrote: > Völlig falsch - für den Gläubiger ist das der simpelste Weg, weil es ihm > selbst Zeit spart und Null Risiko besteht; ohne großartige Nachfrage > geschieht sowas. So ist es. Außerdem gibt es Firmen, die Forderungen für wenig Geld aufkaufen und dann auf Teufel komm raus versuchen, aus dem Schuldner noch den letzten Cent heraus zu schütteln.
Auf Teufel komm raus.... wenn dies so einfach waere, dann gaebe es keinen Markt fuer kleine Spezialunternehmen. Ich bevorzuge die Familienmethode und verleihe Geld auf Ehrenwort, ohne Papier. Wenn nicht zurueckgezahlt wird gibts zunaechst eine Warnung, dann einen auf die Finger und sollte der Schuldner immer noch nicht kapiert haben das eine Abmachung Gueltigkeit hat, wirds unangenehm. Die Regeln sind einfach und verstaendlich und keiner kann hinterher meckern er haette nicht gewusst was auf Ihn zukommt. Die Zahlungsmoral ist sehr viel hoeher als bei konventionellen Instituten.
>Das ist für Gläubiger daher der letzte Weg. >Hier noch auf einen Vergleich zu hoffen, ist irreal! Kann ich nicht bestätigen, Inkasso geht recht schnell (z.b. bei der Telekom) Ich habe bisher immer einen Vergleich raushandeln können (außer Ämter, Banken), man muß halt ganz cool ein jahr lang alle Post von denen wegschmeißen, dann dort anrufen, sagen ich hab jetzt zufällig bißchen Geld, man sagt sie können knapp die Hälfte haben, dann wird sich auf die Hälfte geeinigt. Bei mir waren aber die Inkassogebühren auch noch nie so hoch. das hat bisher immer geklappt. Mein Flat-TV ist so finanziert. Oder ganz cool bis zum Gerichtsvollzieher warten. Die sind total nett wenn man erlich ist und denen alles erklärt und helfen auch weiter, ohne das sie das müssen. Man darf die nur die verarschen und so tun als wären die Gläubiger im Unrecht. Es hängt aber viel davon ab, in welchem Ton man mit wem auch immer redet. Ich bin vor einem halben Jahr um Strafe & Punkte wegen Handy am Steuer auf der Autobahn rumgekommen, weil ich schön nett zu den Jungs war. Sofort zugegeben, und eine gute Begründung gehabt, warum ich das ausnahmsweise mal machen mußte.
>das hat bisher immer geklappt. Mein Flat-TV ist so finanziert.
Lass dich feiern!
>und eine gute Begründung >gehabt, warum ich das ausnahmsweise mal machen mußte. Und die war?
> Mein Flat-TV ist so finanziert.
Das klingt so nach absichtlicher Einkaufsmasche?
Du bist dir im Klaren, dass die Ehrlichen deine Methode mitfinanzieren,
oder?
@Ehrenhafter Schuldner Wende dich unbedingt an eine professionelle Schuldenberatung (erst mal nur zur Beratung). Aus den Fällen von Peter Zwegat ging schon öfter hervor, dass Privatinsolvents ein streng geregeltes Verfahren ist, bei dem man keine Fehler machen darf! Irgendwelche Verhandlungen ohne Sachkunde gefährden so ein Verfahren ruckzuck.
> Auf vernünftige Vergleiche, welcher der Hauptforderung nur > Ansatzweise nahe kommen, wollen sich die Inkassofirmen > nicht einlassen. Das war schon Dein erster Fehler. Somit ist dokumentiert, dass Du über die Forderungen der Inkasso-Unternehmen bescheid weisst. Der nächste Fehler war, den Inkasso-Unternehmer zu erzählen, dass Du Geld hast. Es gibt im Internet viele Hinweise, wie man mit Inkasso-Unternehmen umgeht bzw. was man auf keinen Fall machen sollte. Nahezu 100% der Inkasso-Unternehmen bewegen sich auf rechtlich sehr dünnem Eis, darum kommt man mit systematischen Vorgehen um diese Schmeisfliegen herum. Wenn man aber falsch vorgeht, schnappt die Inkasso-Falle zu und Du kannst den Sabbel bezahlen. Die sind ja auch nicht doof, sondern es ist ihr Geschäftsmodel, schlecht informierten Schuldnern das Geld abzuluchsen.
>Der nächste Fehler war, den Inkasso-Unternehmer zu erzählen, dass Du >Geld hast. Ich habe dem Unternehmen nicht erzählt, dass ich etwas flüssiger bin, sondern dass ich durch einen Unfallschaden, den ich nicht reparieren lasse, zufällig ein paar Euro überhaben könnte, wenn das Geld kommt. Sie könnten es ja durch eine Kontopfändung auf die Probe stellen und werden keinen Cent sehen. Ein Rankommen direkt an die Gläubiger, die von einem Inkassounternehmen vertreten werden, ist gar nicht so einfach. 01019 Telefondienste (Freenet) haben den Datensatz komplett abgegeben und über ebay und Kundenkontakt brauche ich wahrscheinlich niemandem etwas zu erzählen ... --- Privatinsolvenz möchte ich auch aus dem Grund nicht anmelden, da man jemandem, der sich einmal auf diesem Wege vor seinen Schulden gedrückt hat, sicherlich nie wieder glaubt - manche könnten sogar böse Absicht unterstellen ( kann ja sein, manche finanzieren sich mit ähnlichen Maschen hochwertige Elektrogeräte ;) ). Das ist in vielen Fällen nicht weiter tragisch, wenn man allerdings z.B. mal einen neuen Wagen bräuchte und die Finanzierungsbank lehnt wegen einer vorrangeagngenen Privatinsolvenz ab, steht man blöd da. Auf diedem Weg, den ich gehe, hoffe ich nach Abzahlung der Schulden und bei festem Einkommen Rehabilitiert zu sein. --- Derzeit geht EIGENTLICH auch alles seinen überschaubaren Gang - was man zahlen kann wird in Raten abgestottert, der Rest muss warten. Blöderweise musste sich im Frühjahr Real Inkasso reinhängen und anbedingt das Konto sperren. Trotz zu geringem Einkommen wollten Sie das Konto nicht mehr freigeben. Blieben nur 2 Möglichkeiten: Ganz zum Amtsgericht oder eine Vereinbarung finden. Gut, ich war gerade mit einem Gläubiger fertig geworden also fanden wir keinen sehr guten aber noch akzeptablen Vergleich und einigten uns auf Ratenzahlung. Wie das mit so wenig Geld ist kommt einmal etwas dazwischen und man kann nicht bezahlen, also wird es vor einem hergeschoben. Folge: Inkasso geht wieder an´s Konto. Folgende Vereinbarung: Rückstand bezahlen, dann wird wieder freigegeben. War OK. Also habe ich zuerst über das Online-Banking versucht den Betrag anzuweisen, ging natürlich nicht, da das Konto ja gesperrt war. Habe es dann schließlich dem Bankberater weitergegeben. Wie das seltsame System so will sind aber dann irgendwie sowohl die Online-Überweisung als auch der telefonisch durchgegebene Transfer an die Inkassofirma überwiesen worden. Heute (eigentlich gestern) musste ich mich mit Real Inkasso anlegen, da Sie das versehentlich zuviel überwiesene Geld nicht mit den Folgemonaten verrechnen wollen sondern einfach so mal als Sonderzahlung ansehen. Ich überlege wirklich zur Zeit, ob ich das so hinnehmen oder "leck mich am A*****" denken soll und sobald die Sperrung kommt das Amtsgericht einschalte ... Der Ärger über die schlechten Vergleichsangebote kam nur gleichzeitig wieder hoch, weil ich mich jedesmal aufregen muss, wenn ich mit Inkassounternehmen zu tun habe.
Das mit der Privatinsolvenz sollte du dir genau überlegen, ob es erstrebenswert ist, diese einzugehen. Das bedeutet nämlich auch, daß dein zukünftiger Arbeitgeber JEDEN MONAT dem Insolvenzverwalter zusätzlich Rechenschaft über deine Einkünfte geben muß (denn der über die Freigrenze hinausgehende Anteil ist ja pfändbar). Schlussendlich macht es also auch deinem zukünftigen Arbeitgeber Zusatz-Arbeit. Daß du dir damit Bonuspunkte einhandelst ist eher unwahrscheinlich, im besten Falle steht der Arbeitgeber der Sache neutral gegenüber. Darüber hinaus wirst du bei einem Einstellungsgespräch oder spätestens zum Arbeitsbeginn weitere Negativ-Punkte sammeln, wenn du erklären mußt, daß du dein Geld nicht zusammen behalten konntest. Es wird bewußt oder unbewußt auch ein Zusammenhang zwischen deiner finanziellen Unfähigkeit und einer möglichen beruflichen Schwäche oder Unfähigkeit assoziiert werden.
@ Ehrenhafter Schuldner: Um es kurz zu machen: Suche eine professionelle Beratungsstelle auf und nehme deren Hilfe in Anspruch. So wie Du jetzt rumwurstelst wirst Du nur abgezogen. Hier kann Dir keiner helfen. Geh zu einer Beratungsstelle.
>Das bedeutet nämlich auch, daß dein zukünftiger Arbeitgeber JEDEN MONAT >dem Insolvenzverwalter zusätzlich Rechenschaft über deine Einkünfte >geben muß (denn der über die Freigrenze hinausgehende Anteil ist ja >pfändbar). Das ist Quatsch. Mit einem vernünftigen Insolvenzverwalter kannst Du vereinbaren, dass Dein Arbeitgeber gar nichts davon erfährt. Du überweist ihm das Geld was über der Pfändungsfreigrenze liegt einfach auf ein Treuhandkonto. Der Insoverwalter ist ja auch daran interessiert, dass Kohle reinkommt und nicht, dass Dir Dein Arbeitgeber wegen dem Aufwand kündigt. Soweit wie mir bekannt ist werden Offenbarungseide und Einträge wegen Privatinso nach einiger Zeit gelöscht. Von daher erfährt später niemand etwas davon. Wenn Du also noch jung bist solltest Du Dir diesen Schritt überlegen. Wie hier schon mehrfach gesagt --> seriöse Schuldnerberatung. Ich würde mich da auf jeden Fall anmelden. Die Wartezeiten sind lang. Es entstehen keine Kosten und man kann sich das auf jeden Falle einmal anhören. Das sind Fachleute die sowohl juristisches Wissen haben als auch mit Deinen Gläubigern verhandeln können. Selbst ein Inkassounternehmen wird plötzlich ganz einsichtig wenn Zwegat und Kollegen sich einschalten. Dann wissen die, dass es ernst wird um im Zweifelsfall gar nichts gibt. Ausserdem laufen momentan die Zinsen weiter. Du wirst also nie von der Summe runterkommen. Bei Privatinso sind die Zinsen gestoppt. Kompetenten Rat können Dir nur Fachleute geben.
@Andreas > Das ist Quatsch. Mit einem vernünftigen Insolvenzverwalter kannst Du > vereinbaren, dass Dein Arbeitgeber gar nichts davon erfährt. leigen dir persönliche Erfahrungswerte für eine derartige Vereinbarung vor? oder ist es dein Wunsch oder erwartungshaltung an den Insolvenzverwalter? Laut Quelle / Zitat: http://forum.jurathek.de/showthread.php?t=90573 gibt es auch andere Meinungen als die deinige dazu. Muß ja nicht stimmen, kann aber ja mal nachdenklich machen: "Denn glauben Sie, einem Arbeitgeber ist das Insolvenzverfahren seines Arbeitnehmers egal? Das bedeutet Arbeit für den Arbeitgeber. Unnötige Arbeit um es genau zu sagen. Und unnötige Arbeit will kein Arbeitgeber übernehmen müssen." (Begründung:) "Im Insolvenzverfahren sowie der Wohlverhaltensphase treten Sie die pfändbaren Anteile Ihres Einkommens an den Insolvenzverwalter ab. Dieser widerrum meldet dies dem jeweiligen Arbeitgeber, dass die monatlich pfändbaren Anteile an ihn abgeführt werden müssen. Daher muss ja gemäß den Obliegenheitsvoraussetzungen im INSO-Verfahren der Arbeitgeber immer dem Verwalter gemeldet werden. Unabhängig davon, dass evtl. zum jetzigen Zeitpunkt keine pfändbaren Anteile bestehen; der Arbeitgeber muss trotzdem jeden Monat neu prüfen. Und das will er eben nicht."
Ehrenhafter Schuldner wrote: > Nun ist es aber so, dass über die Zeit horrende Inkassogebühren > entstanden sind, z.B. HF: 912 EUR - SUMME: 1719 EUR. Wenn sich die gesamten Forderungen auf unter 10.000€ belaufen und du gerade im Studium bist, würde ich sagen, dass du in der Lage wärst diesen Betrag komplett selbst zu erarbeiten. In einem "Urlaubs"-Semester wenn man von 1400€ Netto, soviel ist drin, und 450€ Lebenshaltungskosten ausgeht dann sind das über 5000€. Den Rest kannst wird dir mit Verhandlungsgeschick erlassen.
@Wegstaben Verbuchsler >leigen dir persönliche Erfahrungswerte für eine derartige Vereinbarung >vor? oder ist es dein Wunsch oder erwartungshaltung an den >Insolvenzverwalter? Sorry, dass mit dem "Quatsch" war nicht so gemeint. Beim erneuten Lesen klingt es etwas hart. Ich persönlich habe keine Erfahrung damit. Aber ich kenne einen Insolvenzverwalter da wurde mir das so gesagt. Ausserdem habe ich das von anderer Stelle schon erfahren. Die Gefahr für den Insolvenzverwalter ist eben, dass der Arbeitgeber kündigt wenn er davon erfährt. Also hält er lieber den Ball flach und lässt sich alles was über der Pfändungsfreigrenze liegt überweisen. Kann er auch ganz einfach über die Kontoauszüge kontrollieren. Vor ca. 6 Wochen habe ich noch mit jemandem gesprochen der die PRivatinso macht. Der war einmal bei seinem Insolvenzverwalter und hat nie wieder was von dem gehört. Das hier: http://www.forum-schuldnerberatung.de/ ist auch ein sehr gutes Forum Ich bin mir nicht sicher ob Du als Student die Privatinso machen kannst. Soweit ich weiss musst Du arbeiten oder zumindest Dich um Arbeit bemühen. Als Student dürfte das schwer möglich sein. Ich würde mich an eine Schuldnerberatung wenden. Die sagen was alles möglich ist und verhandeln für Dich mit den Gläubigern. Sie haben auch die Erfahrung. Als unbedarfter macht man nur Fehler
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