Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Netzspannungsüberwachung mit ATMEGA8


von anton (Gast)


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Hallo miteinander,
suche nach einer Moeglichkeit die Netzspannung zu überwachen.
Es geht mir darum einen Motor abzustellen, wenn eine gewisse Spannung 
über- oder unterschritten wird, da es in dem Netz sehr grosse 
Schwankungen gibt.
Meiner Meinung nach die einfachste Lösung ist folgende:
-An den ADC des Kontrollers über einen sehr hochohmigen Spannungsteiler 
die Netzspannung über Graetzschaltung gleichgerichtet und 1:100 
reduziert anlegen.
-alle z.B.0,5ms eine Messnung durchführen und nach 40Messungen errechnen 
welcher Effektivwert anliegt.

Nungut, wie ich das errechne ist mir noch nicht ganz klar, auch nicht ob 
das vielleicht etwas viel Rechenaufwand fuer den MC wird?!

Bevor ich mich darin vertiefe wollte ichmal nachfragen ob Ihr bessere 
Ideen/Vorschlaege habt? Habe bei der suche hier viel über Optokoppler 
gelesen, aber ehrlich gesagt noch nicht verstanden wie das funktioniert.
Könnte ich die Netzspannung Gleichrichten und ueber nen Vorwiderstand an 
den OK schicken, welcher mir dann abhaengig vom Eingangsstrom(durch 
Widerstand definiert) einen Ausgangsstrom liefert, den ich über einen 
ensprechenden Widerstand als Spannungsabfall messen und auswerten kann?
Naja, die Rechnerei entfaellt dann nicht, aber ich haette das ganze 
galvanisch getrennt. Denke das ist der Vorteil des OK?

Also letzendlich meine Frage wenn die Grundidee stimmt. sind 40 
Messung(entspricht 20ms) ausreichend/uebertrieben um eine vernuenftige 
Auswertung zu bekommen?
Wie kann ich das ganze schnell errechnen?
Danke fuer erue Hilfe
Gruss

von peter-neu-ulm (Gast)


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>40 Messungen für vernünftige Auswertung

Ob vernünftig oder nicht, hängt von der Aufgabenstellung ab. Wenn schon 
der Ausfall einer Wechselspannungsschwingung Schaden anrichten kann, 
muss man eben jede Schwingung überwachen.

Bei einer Heizung kann z.B für mehrere Minuten der Strom ausfallen ohne 
dass das etwas ausmacht.

Man muss sich wohl beim Entwurf Gedanken darüber machen, wie sich ein 
Spannungsausfall auswirkt und danach den Überwachungsvorgang einrichten.

von peter-neu-ulm (Gast)


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>Überwachungsroutine für 40 Schwingungen:

Die Ausgangsspannung eines Vollwellengleichrichters auf uC-Pegel bringen 
und damit einen externen Interupt betreiben.

Einen Timer starten , eventuell den Watchdog, der bei jedem externen Int 
neu gestartet wird. Wenn dann 40 mal der Int wegen fehlender 
Netzspannung ausgeblieben ist, kommt der Zähler auf eine Zahl, die die 
Warngrenze überschreitet.

von peter-neu-ulm (Gast)


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> Netzspannungsschwankungen

Bei Unterspannung leiden Motoren meist an thermischer Überlastung, wenn 
sie konstante Leistung bei Unterspannung durch größere Stromaufnahme 
ausgleichen müssen. Das ist ein Vorgang, der sich im Minutenbereich 
auswirkt. auf Unterspannung müsste also etwa im zehn-Sekunden-Bereich 
geprüft werden.

Eigentlich ist eine Kontrolle auf Überstrom üblicher, die wird vom 
Motorschutzschalter mit erledigt.
Überspannung hält die Isolierung der Motoren mit großer Toleranz aus, da 
ist die Reserve recht groß. Hier spielen dann die Halbleiter eine Rolle 
als
Belastungsgrenze.

Ein Gerät, das bei Spannungsschwankungen dauernd abschaltet, dürfte wohl 
etwas deppert ausgelegt sein.

Besser wäre es, das Gerät so auszulegen, dass es im Einsatz mögliche 
Spannungsschwankungen sicher verkraftet. Ein Abschalten bei Unter-oder 
Überspannung käme nur im Extremfalle als Lösung in Frage.

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