Hallo, ich versuche gerade die Anleitung von meinem Multimeter zu verstehen. Da steht beispielsweise: Bereich: 4V Auflösun:g 100µV Genaugikeit: +/-0,06% v.M. + 2 dgt v.M. heißt wohl vom Meßwert, also immer ein Fehler von +/- 0,06%. Was muß ich mir aber und den 2 dgt (digits?) vorstellen und warum heißt es nicht +/- 2 dgt?
Gleich noch eine Frage hinterher ;-) Das Ding ist ein Peaktech P3360 Meßbereich -50 - 1000°C Auflösung 1°C Genauigkeit +/-1% v.M. +2,5°C Die Raumtemperatur beträgt 19,4°C (zeigen zumindest 2 andere Termometer exact gleich an). Das Peaktech zeigt 17,5°C Wenn ich also mal demokratisch davon ausgehe, daß die 19,4°C stimmen, da die anderen Thermometer sich ja sogar über die Nachkommastelle einig sind, wäre bei einem Meßwert von 19,4°C -> 1%=0,2°C -> also z.B. 19,2°C. Nun sagt die Anleigung des P3360 "+/-1% v.M +2,5°C". Wie komme ich komme ich damit auf einen Anzeigewert von 17,5°C? Die andere Frage wäre, wenn daß Meßgerät bis +1000°C geht, überlebt das dann auch der mitgelieferte Meßfühler? Ich kann da keine Angaben zu finden.
Vermutlich muss man um den % und den digit Wert eine Klammer setzen: 19,4°C +/-(1% + 2,5°C) -> 16,7°C - 22,1°C passt also.
Moin Bernd, hier mal ein paar grundlegende Infos aus Wikipedia. http://de.wikipedia.org/wiki/Messgerätefehler http://de.wikipedia.org/wiki/Digit Weiterführende Links findest du bei den jeweiligen Artikel. Bitte nutze erst einmal Wikipedia & Google und frage dann etwas unklar ist. Das ist nicht böse gemeint oder so, es ist nur nicht gern gesehen die Grundsachen zum aberzigstens mal zubeantworten wo es schon vorhandene Infoquellen dazu gibt. Ich wünsch dir viel Spass beim stöbern & frag wenn noch was unklar ist ;). Grüße Yob
@ Bernd M. (bemi) >v.M. heißt wohl vom Meßwert, also immer ein Fehler von +/- 0,06%. Ja. >Was muß ich mir aber und den 2 dgt (digits?) vorstellen und warum heißt >es nicht +/- 2 dgt? Dass zu dem relativen Fehler von 0,06% immer noch 2 Anzeigewerte Fehler hinzukommen. >Meßbereich -50 - 1000°C >Auflösung 1°C >Genauigkeit +/-1% v.M. +2,5°C ;-) Auflösung und Genauigkeit >Das Peaktech zeigt 17,5°C >Wenn ich also mal demokratisch davon ausgehe, daß die 19,4°C stimmen, Naja, Demokratie ist nicht alles. >Nun sagt die Anleigung des P3360 "+/-1% v.M +2,5°C". Wie komme ich komme >ich damit auf einen Anzeigewert von 17,5°C? Ganz einfach. Die Fehlerangabe beizieht isch immer auf den Endwert des Messbereichs. Wenn man kleinere Werte misst, wird der Fehler meist grösser. Sprich, wenn du im 1000V Messbereich eine Spannung von 5V messen willst hast du locker mal 10..20% Fehler, ggf. mehr. Das Gleiche bei einem Temperatursensor mit 1000C Messbereich. Das ist ein Thermoelement. Wenn du damit so kleine Temperaturen misst nutzt du den Messbereich nicht mal zu 10% aus, entsprechend gross ist der Messfehler. Da sind deine 17,4C schon sehr gut. >Die andere Frage wäre, wenn daß Meßgerät bis +1000°C geht, überlebt das >dann auch der mitgelieferte Meßfühler? Ich kann da keine Angaben zu >finden. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der Messfühler überlebt 1000C, das Messgerät keineswegs ;-) Aber man kann aber 1000C messen, wenn das Messgerär vor der Wärme geschütz wird, logisch. MFG Falk
Bernd M. wrote: > Bereich: 4V > Auflösun:g 100µV > Genaugikeit: +/-0,06% v.M. + 2 dgt > > v.M. heißt wohl vom Meßwert, also immer ein Fehler von +/- 0,06%. > Was muß ich mir aber und den 2 dgt (digits?) vorstellen und warum heißt > es nicht +/- 2 dgt? Weil die Leute die diese Angaben in Handbücher reinschreiben nicht wissen was sie schreiben. Da fehlt eine Klammer: +/-(0,06% v.M. + 2 dgt) Dazu kommt der Blödsinn mit der imaginären Einheit "dgt" (Digit), der gerne in Asien und den USA gemacht wird. Ein Digit ist eigentlich eine Stelle, nicht ein Wert. Gemeint ist hier allerdings der Wert. Wäre es ein Digit, würde es bedeuten, dass man die letzten zwei Stellen der Anzeige ignorieren kann, was allerdings nicht gemeint ist. > Wenn ich also mal demokratisch davon ausgehe, daß die 19,4°C stimmen, da > die anderen Thermometer sich ja sogar über die Nachkommastelle einig > sind, wäre bei einem Meßwert von 19,4°C -> 1%=0,2°C -> also z.B. 19,2°C. > Nun sagt die Anleigung des P3360 "+/-1% v.M +2,5°C". Wie komme ich komme > ich damit auf einen Anzeigewert von 17,5°C? Auch hier fehlt die Klammer: +/-(1% v.M +2,5°C) Das wäre dann +/- (0,175°C + 2,5°C) = +/- 2,68°C (1% vom angezeigten Wert 17,5°C, nicht etwa vom wahren Wert.) Die angezeigten 17,5°C können also in Wirklichkeit 14,8°C bis 20,2°C sein. Auf gut Deutsch: Die Messung ist Scheiße. > Die andere Frage wäre, wenn daß Meßgerät bis +1000°C geht, überlebt das > dann auch der mitgelieferte Meßfühler? Nur in deinen Träumen. > Ich kann da keine Angaben zu finden. Warum wohl?
Ok, ich bekenne mich schuldig, ich hatte nur hier im Forum gesucht und nichts passendes gefunden. Der Fehler der in Digit angegeben wird ist immer positiv? Wenn der relative Fehler also +/-1% ist und der "Digit"-Fehler 0,5% ergibt sich daraus ein Fehler der zwischen -1% und +1,5% liegt. Sehe ich das richtig? > Ganz einfach. Die Fehlerangabe beizieht isch immer auf den Endwert des > Messbereichs. Wenn man kleinere Werte misst, wird der Fehler meist > grösser. Aber v.M. heißt doch vom Meßwert und der war 19,4°C. Und da, wie ich gerade gelernt habe, der 2. Wert nur einen positiven Fehler verursachen kann, wäre das Meßergebnis besonders schlecht. Dummerweise wird nicht weiter auf den Temperaturfühler eingegangen. Zu der Sachem mit der Temperaturmessung: Habe gerade mal ein Bügeleisen auf den Meßfühler gestellt. So ab 150° hatte ich das Gefühl, daß die Isolation des Meßkabels nicht mir so ganz mitspielen wollte. Die Frage wäre jetzt nur, wie kann ich am 0,5cm entfernten Temperatursensor 1000°C messen, wenn die unmittelbar danebenliegende Leitungsisolation schon bei 150°C verdächtig kokelt.
> Die Frage wäre jetzt nur, wie kann ich am 0,5cm entfernten > Temperatursensor 1000°C messen, wenn die unmittelbar danebenliegende > Leitungsisolation schon bei 150°C verdächtig kokelt. Du musst unterscheiden zwischen der maximalen Anzeige des Gerätes und der für den Fühler zulässigen maximalen Temperatur, das ist nicht zwangsläufig identisch.
>Aber v.M. heißt doch vom Meßwert ...
Nein, hat Falk schon klargestellt: das ist immer der
MessBEREICHSendwert. Als Grundfehler also immer ein hoher Zahlenwert.
> wie kann ich am 0,5cm entfernten Temperatursensor 1000°C messen, > wenn die unmittelbar danebenliegende Leitungsisolation > schon bei 150°C verdächtig kokelt. Indem du einen passenden anderen Meßfühler anschließt, der 1000°C verträgt. Und einfach so % von Celsius-Graden zu rechnen, ist Schwachsinn. Bei Kelvin mag das eher sinnvoll sein. Jürgen
Da ihr mich schon Wikipedia verwiesen habt, hier nochmal zitiert: "Der Grenzwert dieses Empfindlichkeitsfehlers wird in Prozent vom Messwert (v.M.) bzw. von der Anzeige (v.A.) angegeben." Es gibt auch noch die Bezeichung v.E.: vom Endwert MessBEREICHSendwert == vom Endwert ? (v.E. und nicht v.M.) > Du musst unterscheiden zwischen der maximalen Anzeige des Gerätes und > der für den Fühler zulässigen maximalen Temperatur, das ist nicht > zwangsläufig identisch. Würde ich ja gerne beachten, aber in der Anleitung des Meßgeräts wird nur über den Meßbereich der Meßgeräts geschreiben. Der (mitgelieferte) Temperatursensor selber wird nirgends spezifiziert.
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