Hallo Als Soundausgabe für einen AVR habe ich mir einen kleinen "Class-D"-Verstärker gebastelt: Der AVR generiert ein PWM-Signal, ein kleiner Transistor verstärkt es, dann wird es noch geglättet und kommt schliesslich auf einen kleinen Lautsprecher. Das mit dem geglättet und dem Lautsprecher stimmt leider (noch) nicht ganz, irgendwie bekomme ich das nicht hin... Wie schaltet man sowas korrekt? Wäre cool, wenn jemand ein kleines Beispiel irgendwo herumliegen hätte :-) Gruss Michael
@mr.chip (Gast) >"Class-D"-Verstärker gebastelt: Der AVR generiert ein PWM-Signal, ein >kleiner Transistor verstärkt es, dann wird es noch geglättet und kommt >schliesslich auf einen kleinen Lautsprecher. Bei Class-D gibt man das PWM Signal direkt auf den Lautsprecher, der glättet das dann. MFG Falk
Falk Brunner wrote: > Bei Class-D gibt man das PWM Signal direkt auf den Lautsprecher, der > glättet das dann. Ich hab das auch schon mit LC-Glied am Ausgang gesehen, hat dann auch den Vorteil dass man das HF-Signal nicht ungeschirmt quer durchs Wohnzimmer legt. @mr.chip: Nur ein Transistor? Würde behaupten, da müssen mindestens zwei rein (Gegentakt-Endstufe).
> Als Soundausgabe für einen AVR habe ich mir einen kleinen > "Class-D"-Verstärker gebastelt Nein, hast du nicht. Denn idealerweise sollte doch in der "Ruhestellung" 50% PWM ausgegeben werden. Und in dieser Stellung sollte die die Lautsprechermembran ganz locker auf der Sicke hängen. Bei deiner Schaltung hängt der Lautsprecher bei 50% PWM aber schon halb in einer der maximalen Endlagen (bei idealer Auslegung). Du hast also maximal den halben Membranhub zur Verfügung: 100% PWM --> maximal nach innen 50% PWM --> halb nach innen 0% PWM --> Ruhelage Meinetwegen darfst du "innen" auch mit "aussen" ersetzen. Mit deiner Schaltung kommst du aber nie nach "innen" und anschliessend nach "aussen". Du brauchst mindestens eine Halbbrücke. Suche mal nach class-D amplifier, da gibts schöne Beispiele.
Ich mache es genau wie in dieser Schaltung. Die Filterstufe macht eine Menge aus. Der Sound klingt besser und der Stromverbrauch wird reduziert. Ich vermute, weil nicht mehr soviel Rauschen auf den Verstärker gelangt. http://www.elv-downloads.de/service/manuals/MSM1/MSM1_KM_G_070510.pdf Ich habe statt dem TLV272 einen OPA2348 eingesetzt. Ist kleiner. Ein 5n6 ist irgendwie nicht zu kriegen, aber ein 4n7 tut es auch. Die haben eh 10..20% Abweichung. Der LM4906 tut auch ganz gut. Ein TS2007 klingt trotz Filterstufe grausam.
> Ich mache es genau wie in dieser Schaltung.
Das Ding ist analog, da ist nichts mit class-D.
@Lothar Miller Es ging primär um die Filterstufe. Aber Du hast natürlich recht, Mea Culpa. Zum besseren Verständnis für den Lothar Miller und alle anderen Lothars möchte ich darauf hinweisen, dass man natürlich nicht den LM4906 einsetzen muss. Man kann auch einen anderen Verstärker-Typ hinter dem Filter betreiben. Ist ganz leicht. Einfach das Signal hinter C18 auf den Eingang eines anderen Verstärkers führen. Nochmals entschuldigung Lothar und gut das Du aufgepasst hast.
Gast wrote: > Nochmals entschuldigung Lothar und gut das Du aufgepasst hast. De nada, Gast. Nach dem OP >> Der AVR generiert ein PWM-Signal, ein kleiner Transistor verstärkt >> es, dann wird es noch geglättet und kommt schliesslich auf >> einen kleinen Lautsprecher. hatte ich das so interpretiert, dass der Lautsprecher ziemlich direkt (ohne viel Silizium dazwischen) am Transistorpin hängt. Und dann hülfe ihm eine Filterstufe mit OP recht wenig. Aber kann natürlich auch sein, dass ich mich getäuscht habe... ;-)
Mal ne Frage dazu: wie erzeugtst du den Ton? Was für ein Signal soll da rauskommen(max. Signalfrequenz)? Welche Grundfrequenz hat deine PWM? Wieviele Stufen hat deine PWM? Bin seit ner Weile auch an dem Thema dran, aber die Qualität die da erzeugbar ist, ist nicht besonders hoch.
> Mal ne Frage dazu: wie erzeugtst du den Ton? Was für ein Signal soll da > rauskommen(max. Signalfrequenz)? Welche Grundfrequenz hat deine PWM? > Wieviele Stufen hat deine PWM? > Bin seit ner Weile auch an dem Thema dran, aber die Qualität die da > erzeugbar ist, ist nicht besonders hoch. Hehe...darüber habe ich mir jetzt auch gerade ein paar Gedanken gemacht. Die Idee ist es, mit einem AVR und minimaler Hardware auszukommen um ein paar Filter-Spielereien zu testen. Eine 8-Bit PWM bei 20 MHz hat eine Grundfrequenz von knapp 80 kHz. Als Input dient der AD-Wandler mit rund 20 kHz. Die Konfiguration ermöglicht natürlich kein echtes "Audio-Erlebnis", aber für ein paar Spielereien reicht es hoffentlich.
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