Hallo. Ich habe ein bisschen auf dem Breadboard rumgespielt und dabei diente ein unstabilisiertes Billignetzteil von Reichlet als Stromquelle. Das Netzteil hier meine ich: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=20;GROUP=D41;GROUPID=590;ARTICLE=13285;START=0;SORT=preis;OFFSET=16;SID=26AUYSkawQARoAAHwAYh0f7d6a1c4e6fee1d8b5b62571faba758f Jetzt habe ich einige Probleme damit. 1. Ich habe lediglich eine selbstgewickelte kleine Spule (4 bis 5 Windungen) als Ring (durchmesse von ca. 3 cm) direkt an die etwa 8,5 V angeschlossen und dann versucht die Spannung zu messen. Das Multimeter hat aber kaum Spannung angezeigt (nur kleine Schwankungen bei 0,01 V anfangs). Was jetzt das eigentliche Problem ist: Nach einigen Sekunden hat es recht stark zu stinken begonnen nach verkohlter Elektonik. Konnte aber nicht genau rausfinden woher das kommt. Dazu wurde das Netzteil am Körper sowohl auch am Anschluss sehr heiß und ich habs rausgezogen. Woran liegt das genau? Uuuuuuuuuuuuuuuuuups! Gerade in diesem Moment ist mir eingefallen das dies ein kutzschluss sein müsste oder nicht? Die Spule hat ja keinen so großen Wiederstand und ist ja eigentlich nur etwas draht... Ist doch richtig so oder? Naja, ganz schön dumm... Aber gut, falls das Netzteil jetzt nicht kaputt ist habe ich da noch ein zweites Problem: 2. Es scheint eine Fehlproduktion zu sein oder ich mache wieder was falsch. Denn am Netzteil kann man durch drehen einstellen welche Spannung es abgeben soll. Eigenartigerweise hat es wenn ich mit dem Multimeter direkt am Eingang Messe immer eine andere Spannung las ich eigentlich gedreht habe (also bei 6V hats 8V, bei 9 hat es 12). Ist das normal oder stimmt was mit dem teil nicht? Oder darf man nicht direkt an den Polen messen? Danke! PS: Ist ein Multimeter eigentlich in Gefahr wenn man ein einer Kurzschlussverbindung damit misst?
Hallo, Mit der Spule hast du das Netzteil ganz klar kurzgeschlossen (deswegen hat dein Multimeter auch nix angezeigt), bei 4-5 Windungen dürfte deine Spule wenn überhaupt ein paar Milliohm Innenwiderstand haben. Was so gestunken hat wird warscheinlich der Gleichrichter gewesen sein. Da es sich um ein unstabilisiertes Netzteil handelt ist es normal dass die Spannung im Leerlauf höher ist als unter Last, ungeregelt halt eben. Dein Multimeter ist so wie du gemessen hast nicht in Gefahr, dein Netzteil aber auf alle Fälle wenn du solche Versuche machst :D
unstabilisiertes Billignetzteil gibt ohne Last eine höhere leerlaufspannung ab, das ist normal und warum es gestunken hat hast ja schon selbst herausgefunden
Das Netzteil wird im "A****" sein. Dem Multimeter ist es egal wenn es wie in deinem Fall nichts zu messen gab. Da die Spannung unstabilisiert ist, ist sie ohne oder bei zu geringer Last immer etwas höher als angegeben. Die Nennspannung stellt sich ungefähr bei Nennstrom, in deinem Fall bei ca. 800mA ein.
ok. danke euch für die antworten. Eine kurze Frage noch: Nehme wir mal an ich hätte einen Wiederstand daz gesetzt. Was hätte die Spule dann eigentlich für einen Effekt? Macht die Wechselspannung? Erhöt sie die Spannung? Macht die snst noch etwas?
An Andreas: Nur mal so aus Interesse: Wenn mein Netzteil schrott ist. Was genau ist dann daran schrott? Nur diese Spannungsregler-IC oder der ganze Shclatkreis. Also worauf ich hinaus will: kann man ein gutes Bauteil da raus holen? Da müsste doch ein Transformator drinne sein oder? Werd mal schauen wenn das Teil durchgelüftet ist...
Ich weiss nicht was darin verbaut ist, möglicherweise ist auch der trafo hin. Bau es auseinander und guck mal rein, aber "NICHT" einstecken wenn das Gehäuse offen ist!!! Sonst warst du nicht lange Anfänger!!!!
Diese Netzteile haben keinen Spannungsregler. Nur nen Trafo mit Anzapfungen, den Wahlschalter, nen Gleichrichter und nen Glättungskondensator. Wenn du einen Widerstand dazwischen gehabt hättest hätte das auch nichts geändert, außer er wäre so klein Dimensioniert dass er statt dem Netzteil durchgebrannt wäre. Es wäre dann bloß deine Netzteilspannung am Widerstand abgefallen und in Wärme umgewandelt worden, sonst nix.
ich konnts kaum glauben bei dem gestank und der Hitze die das Netteil beim 40-sekündigen Kurzschluss produziert hat aber: ich habs eben getestet und es scheint tatsächlich noch zu funktionieren. Ziemlich robust diese Billigteile... Übrigens: Als ich unbewusst diesen Kurzschluss produzierte gerade im moment wo ich mit dem Anschlussdraht die Verbindung herstellte, da kamen einige schöne kleine Lichtblitze zustande: Welche Spannungen und Ströme waren da vermutlich im Spiel um solche kleinen blauen Blizte/Entladungen zu erzeugen?
beginnerohneahnung wrote: > ich konnts kaum glauben bei dem gestank und der Hitze die das Netteil > beim 40-sekündigen Kurzschluss produziert hat aber: > > ich habs eben getestet und es scheint tatsächlich noch zu funktionieren. > > Ziemlich robust diese Billigteile... > > Übrigens: Als ich unbewusst diesen Kurzschluss produzierte gerade im > moment wo ich mit dem Anschlussdraht die Verbindung herstellte, da kamen > einige schöne kleine Lichtblitze zustande: Welche Spannungen und Ströme > waren da vermutlich im Spiel um solche kleinen blauen Blizte/Entladungen > zu erzeugen? Wie Du ja oben selber schreibst: Spannung ca. 12V. Ströme: Einige Ampere, kurzzeitig.
...von der Spule erzeugte Wechselstromspannung im Peta-Ampere Bereich, vermutlich... Wie wäre es mal mit dem Kosmos Elektronikbaukasten??? Da LERNST du was, OHNE diese doch recht unsinnigen Versuche. Klaus.
Also ich hätte ja erstmal ein Grundlagenbuch gelesen bevor ich sowas zusammen gebaut hätte. Sowas muss doch von vorne herein klar sein, dass eine Spule mit 4/5 Windungen einen Kurzschluss darstellt. Dass das Netzteil noch geht ist ein halbes Wunder aber wer weiß schon, wie jetzt die Ausgangsspannung ausschaut? Schon mal ein Oszilloskope dran angeschlossen und geguggt?
z.B. da schon geguggt ? http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/index.htm#1 Beschreibung der Elektronik-Fibel Der Inhalt der Elektronik-Fibel setzt sich aus den Themenbereichen Elektronik Grundlagen, Messtechnik, Bauelemente, Schaltungstechnik und Digitaltechnik von Elektronik-Kompendium.de zusammen. Die Elektronik Grundlagen bestehen aus den Themen der elektrotechnischen Physik und Chemie, den Stromkreisgesetzen, Auszüge aus der Halbleitertechnik und den Grundlagen der Signal- und Energiequellen. In der Messtechnik geht es um die Messgeräte und dem Oszilloskop.... ... und gleich morgen basteln wir mit der 9V-Batterie eine Mondrakete :-) Bis morgen!
"....dass eine Spule mit 4/5 Windungen einen Kurzschluss darstellt." Nanana! Ich erinner an den 1GHz 20kV E-Feld Fred -> Alles eine Frage der Freloquenz! Klaus.
Da seht Ihr wieder, wie gut das Kompendium war. Die Rakete ist bestimmt schon unterwegs...
Hallo beginnerohneahnung, die kleinen blauen Blitze sind gefährlich für dein Netzteil. Die Spule wird von einem Strom durchflossen. Wenn du den plötzlich anhältst durch Trennen der Verbindung möchte er aber weiter fließen. Um das zu können erhöht die Spule die Spannung so lange, bis der Strom wieder fließen kann. Dafür verwendet sie die in ihrem Magnetfeld gespeicherte Energie. Allerdings steigt die gespeicherte Energie quadratisch mit dem Strom I. Bei deinem Kurzschluss sind schon ein paar Ampere gefloßen, d.h. die Induktionsspannung war dementsprechend hoch. (Vielleicht nicht ganz richtig:) Beim öffnen der Verbindung steigt die Spannung an, die Spannung schlägt über und bildet dabei einen Plasmakanal in der Luft. Der Stickstoff leuchtet so schön blau wie du bemerkt hast. Das Problem ist: Du legst an einem Netzteil für kurze Zeit eine verkehrte Spannung an. Dadurch kannst du Bauteile wie Transistoren im inneren des Netzteils verkehrt herum betreiben und grillen.
Ganz nett Avion und auch sicherlich richtig aber die Höhe der Induktionsspannung ist auch von der Induktivität abhängig und die war bei einer Spule mit lediglich 4-5 Windungen sicherlich winzig. Die Induktionsspannung war mit Sicherheit nicht relevant höher als bei einer Windung oder gar keiner.
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