Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Rohde und Schwarz


von HF (Gast)


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Hi Leute!

Was ist eigentlich über R&D bekannt als Arbeitsgeber?
Ich weiß, dass da schwer reinzukommen ist..
Aber wie ist dort drin?
Arbeitsathmosphere?
Gehalt?

von Hr. Weiss (Gast)


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Herrscht da gerade Einstellungsstop?
Auf der Homepage gibts kaum feste Stellen mehr.

White

von HF (Gast)


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Ja, sieht nach einem Einstellstop aus..
Aber mich interessiert es generell wie dort so ist..

von sum (Gast)


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R&S ist wunderbar, coole Arbeitsatmosphäre und sehr angenehmes Klima. 
Ich würde da immer hingehen.

von HF (Gast)


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Und wie sieht's mit der Arbeitsbelastung?

von 8 bis 20 ? :)

von Gast (Gast)


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R&S stellte im Sommer und im Herbst eine Reihe von Freelancern ein, die 
im Rahmen von Migrationsprojekten Vieles an Dokumenten nachziehen 
mussten bei sie Termine bezüglich formeler Prüfungen hatten und zu 
wenige Leute. Also Bedarf haben die schon. Dass bei R&S 
Einstellungsstopp herrschte, wäre mir daher neu - aber um das 
Geschäftsjahresende spielen alle Firmen ein wenig verrückt. Vielleicht 
hammse die Budgets für Projekte und Neueinstellungen im neuen GJ ja 
gekürzt gekriegt. Oder sie haben zu wenig AE. Für die Freelancer hammse 
die Budgets definitiv gekürzt gekriegt, daher haben sie große Probleme, 
einen zu finden :-)

Schwer reinzukommen ist da generell eher nicht, wieso? Die können froh 
sein, wenn sich jemand bewirbt. Bei den hohen Lebenshaltungskosten und 
Energiekosten wollen viele Anfänger lieber daheim bei Mamma bleiben, um 
sich die Mieten zu sparen. Da zieht keiner so schnell mal in die 
Ballungsregionen und nach München besonders nicht. Und die TU kann den 
Bedarf des Münchner Umlandes nicht decken.

Also braucht es Zuagroaste! Aber R&S zahlt nicht mehr so gut, wie es mal 
war.

von yxcv (Gast)


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> Da zieht keiner so schnell mal in die Ballungsregionen und nach München
> besonders nicht. Und die TU kann den Bedarf des Münchner Umlandes nicht
> decken.
>
Die sind definitiv in ganz Deutschland stark vertreten/verteilt, in 
München ist lediglich der Hauptsitz.

von Gast (Gast)


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Aber nicht an jedem Standort wird auch (Elektronik) entwickelt.

von Andrew T. (marsufant)


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Gast wrote:
...
> Schwer reinzukommen ist da generell eher nicht, wieso? Die können froh
> sein, wenn sich jemand bewirbt. Bei den hohen Lebenshaltungskosten und
> Energiekosten wollen viele Anfänger lieber daheim bei Mamma bleiben, um
> sich die Mieten zu sparen. Da zieht keiner so schnell mal in die
> Ballungsregionen und nach München besonders nicht. Und die TU kann den
> Bedarf des Münchner Umlandes nicht decken.

In Stuttgart wird eine Niederlassung eröffnet.
Wehrtechnik Entwicklung.

Etwas niedrigere Lebenshaltungskosten.

>
> Also braucht es Zuagroaste! Aber R&S zahlt nicht mehr so gut, wie es mal
> war.

Gut zu wissen :)

von Gast (Gast)


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Warum stopfen die eine Niederlassung ausgerechnet ins Ballungsgebiet?
Einfach eine eigenständig GmbH gegründet und bilanciert in irgendein 
Industriegebiet einer Kleinstadt. Macht winzige Baulandkosten, geringe 
Erschließungskosten, geringe aushandelbare Gewerbesteuer und geringe 
Mieten im Umland für die Leute, die hinziehen sollen. Aber manche 
kapieren es einfach nicht.

Telefon und Internet gitb es dirt auch, Autobahnanschluss ist meistens 
besser und schneller.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Gast wrote:
> Warum stopfen die eine Niederlassung ausgerechnet ins Ballungsgebiet?
> Einfach eine eigenständig GmbH gegründet und bilanciert in irgendein
> Industriegebiet einer Kleinstadt.

Alte Regel: Du sollst nicht Gründen in der Provinz. Zumindest nicht, 
wenn du Arbeitnehmer von außerhalb anlocken möchtest, statt sich auf 
Einheimische zu verlassen. Auch nicht, wenn du ein Produkt hast, dass du 
nicht mit Provinz assoziiert haben möchtest.

von yxcv (Gast)


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> Aber nicht an jedem Standort wird auch (Elektronik) entwickelt.
Aber nicht nur in München wird (Elektronik) entwickelt.

> Warum stopfen die eine Niederlassung ausgerechnet ins Ballungsgebiet?
> Einfach eine eigenständig GmbH gegründet und bilanciert in irgendein
> Industriegebiet einer Kleinstadt.
Also die haben auch Niederlassungen in kleinen Städten, meist duch 
Übernahmen, aber trotzdem. Ansonsten sind für sehr viele Großstädte ein 
echtes Zugpferd, das muss aber jeder selber wissen.

von Birger Z. (nohelp)


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Na das mit der Provinz halt ich aber für sehr gefährlich. Dann ziehste 
da für einen Laden hin, investierst viel und nach Zeitraum X merkste, 
dass das vielleicht nicht so ganz paßt. Wie willste dann den nächsten 
Job vor Ort finden? Ist doch wohl eher aussichtslos. Wenn man nicht alle 
paar Jahre seine Existenz und sein soziales Umfeld neu gründen will, 
halte ich nur die Ballungsräume für geeignet, sich nieder zu lassen. 
Dieses Pampageschwätz halte ich für abwegig.

von Klaus (Gast)


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Also ich würde wesendlich lieber in eine "Provinz" ziehen, als in eine 
Großstadt.  Das is ein wichtiges Auswahlkriterium bei meiner Jobsuche. 
Wenn die Firma doch in einer Großstadt liegt, dann muss sie zumindest 
eher am Rand zu finden sein, damit ich außerhalb wohnen kann. Ansonsten 
kommt sie für mich  nicht in Frage.

von Sebastian B. (mircobolle)


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Andrew Taylor wrote:

> In Stuttgart wird eine Niederlassung eröffnet.
> Wehrtechnik Entwicklung.
>

Ich war für mein Praxissemester und für meine Diplomarbeit auch in 
München bei Rohde&Schwarz. Ich fand die Atmosphäre sehr angenehm und die 
Kollegen
waren nett und kompetent.

Ich habe mich damals gegen einen Job bei R&S entschieden, weil ich nicht 
auf Dauer in München bleiben wollte. Obwohl München eine sehr schöne 
Stadt mit vielen Reizen ist.


Mich würde die Niederlassung Stuttgart interessieren? Weiß jemand da 
mehr dazu?
Also bisher habe ich nur was vom "Technologie-Dreieck" Karlsruhe- 
Stuttgart-Pforzheim erfahren. Ich glaube die Niederlassung soll in 
Pforheim eröffnet werden.

Wehrtechnik Entwicklung. Ein Freund von mir hat seine Diplomarbeit im 
Bereich Funkkommunikation für militärische Anwendungen gemacht. Das ist 
wohl dieser Bereich, der von München abgezogen wird.

Ich habe bisher ein paar Stellenangebote gesehen. Sowohl Software als 
auch Hardware Ingenieure werden da gesucht. Aber über die Niederlassung 
würde ich gerne mehr erfahren. Gibt es die Gebäude schon, oder wird da 
noch gebaut?

Also ich würde R&S immer weiter empfehlen! Da sie mehrere Standbeine 
haben und in vielen Bereichen Weltmarktführer sind. Unter anderem auch 
terrestrische Fernsehsender. In diesem Bereich war ich tätig.

viele grüsse :)

von Gerrit-jan B. (gerrit-jan)


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betrifft Gewerbestandort :

Gewerbefläche Wietmarschen-Lohne mit Autobahn Anschluss
ein Km enfernt >A31< 9 Euro /m²

von HildeK (Gast)


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>Aber über die Niederlassung
>würde ich gerne mehr erfahren. Gibt es die Gebäude schon, oder wird da
>noch gebaut?
Soweit ich weiß, ist die Niederlassung in Weilimdorf und das Gebäude 
gibt es schon.
Entwickelt wird Funktechnik oliv.

von Freckel (Gast)


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Funktechnik oliv ist aber genau das, was unter dem Stichwort Geheim 
produziert wird. Und da ist nichts mit Internet und USB Stick, wie oben 
bereits von dritter Seite angedeutet.

>Unter anderem auch terrestrische Fernsehsender.
Wow! Eine absloute Zukunfstbrache. Und soviele neue Insrallationen die 
nächste Dekade zu erwarten.

>betrifft Gewerbestandort :
>Gewerbefläche Wietmarschen-Lohne mit Autobahn Anschluss
>ein Km enfernt >A31< 9 Euro /m²

>Zwickau-Süd / Ausländerviertel
>4,30 Euro /m²

von Sebastian B. (mircobolle)


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Freckel wrote:
> Funktechnik oliv ist aber genau das, was unter dem Stichwort Geheim
> produziert wird. Und da ist nichts mit Internet und USB Stick, wie oben
> bereits von dritter Seite angedeutet.

da muss ich wohl zustimmen. In diesem Bereich ist oberste 
Geheimhaltungsstufe angesagt - aber was ich da von meinem Kommilitonen 
erfahren habe. Ich sage nur mal so viel.. da ist es ganz gut, dass diese 
"Technik" geheimhalten ;-)

>>Unter anderem auch terrestrische Fernsehsender.
> Wow! Eine absloute Zukunfstbrache. Und soviele neue Insrallationen die
> nächste Dekade zu erwarten.

da muss ich wohl zustimmen, aber es gibt ja noch andere Standorte als in 
Deutschland. In Italien beispielsweise in sehr ungünstigen Gebieten für 
terrestrische Sender, wird das Gebiet mit vielen Klein-Leistungssendern 
segmentiert. Man sieht also, dass es immer wieder Gründe für 
Neu-Installationen gibt.

von HF (Gast)


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Dann mal zurück zur Frage:

Was sind dann die Nachteile bei R&D?
10 Stunden/Tag ackern ist dort business as usual oder man geht schon 
etwas früher heim?

von Sebastian B. (mircobolle)


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HF wrote:
> Dann mal zurück zur Frage:
>
> Was sind dann die Nachteile bei R&D?
> 10 Stunden/Tag ackern ist dort business as usual oder man geht schon
> etwas früher heim?

Wieso schreibst du eigentlich R&D ? Geht es hier um Rohde&Schwarz, oder 
pauschal um "Research&Development" ?

Also Vorteile (aus meiner persönlichen Sicht):
+ kompetente Kollegen
+ gute Atmosphäre
+ gute Arbeitsmittel (Messgeräte, PCs usw.)

Was ich auch positiv fand:
Für die Nachwuchskräfte, werden immer Events organisiert damit den 
jungen Leuten was geboten wird. Das zeigt, dass viel Wert auf 
Nachwuchsarbeit gelegt.
Ein Grundsatz von R&S ist auch, dass das Kapital des Unternehmens die 
Mitarbeiter sind und die muss auch investiert werden.

Natürlich wird vor Meilensteinen schon mal mehr gearbeitet, aber das 
gleicht sich wieder aus. Manche Leute kamen erst um 11 und gingen dann 
um 18, 19 Uhr. Es kommt natürlich auf den Abteilungsleiter an, aber was 
ich da erlebt habe, sagt da keiner was.

Außerdem es gibt ELEKTRONISCHE ZEITERFASSUNG. Also verlierst du so 
gesehen keine Zeit.

+ Weiteres Plus-> die Kantine ist gut ;-)

Nachteile:
- Ich habe erlebt, dass die verschiedenen Unternehmsbereiche teilweise 
nicht Hand in Hand arbeiten, sondern jeder etwas vor sich her tüfftelt. 
So wurde beispiels in der einen Abteilung ein Motherboard mit PowerPC 
mit Linux entwickelt und in der anderen Abteilung wurde ein ähnliches 
Projekt nochmal begonnen. Aber bei so einem großen Unternehmen kann es 
schon mal vorkommen, dass das Rad 2 mal neu erfunden wird ;-)

Ansonsten habe ich nicht viel negatives über R&S zu berichten. Das 
Einstiegsgehalt ist jetzt wohl nicht absolute Spitze, aber es findet 
eine kontinuierliche Steigerung statt. Das Gehalt ist aber absolut ok 
und man kann damit auch in München gut zurecht kommen.

Also Diplomand hat man beispielsweise 1000 Eur bekommen. Wobei man als 
Student natürlich kaum bis gar keine Abzüge hat. Als Praktikant bekam 
ich damals immerhin auch fast 800 Eur.

--------------

@HF:

Für welchen Unternehmensbereich interessierst du dich denn?

Gruß
seb

von Thomas (Gast)


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@Sebastian B.:

In welchem Bereich liegt das Einstiegsgehalt bei R&S in München? Um 
wieviel Prozent steigert sich das Gehalt dann pro jahr? Danke!

von gast (Gast)


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>manche Leute kamen erst um 11 und gingen dann um 18,
7h brutto - geil. Dann gehe ich doch noch zu RS.

>Ein Grundsatz von R&S ist auch, dass das Kapital des Unternehmens
>die Mitarbeiter sind und die muss auch investiert werden.
Ach was ?

> Das Einstiegsgehalt ist jetzt wohl nicht absolute Spitze
Wie erklärst Du Dir diesen Widerspruch?

Meine Erfahrung ist die, dass die eher wenig bieten, im Vergleich zu 
dem, was im Moment möglich ist.

von Gast (Gast)


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>Ich habe erlebt, dass die verschiedenen Unternehmsbereiche teilweise
>nicht Hand in Hand arbeiten

Echt? Unfassbar. Ein Glück gibt es das nur dort ;-)

von Mors (Gast)


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Vorteile:
+ nette Produkte
+ interessante Tätigkeiten wenn man am richtigen Ort landet
+ viel Freiheiten wenn man am richtigen Ort landet

Nachteile:
- Inkompetente Personalabteilung am Standort München (die 
Produktionsstandorte sind in der Beziehung hingegen vorbildlich!). Dies 
äußert sich in extrem langen Bearbeitungszeiten von mehreren Monaten und 
falschen Terminzusagen.
- schlechte Betreuung und geringes Interesse seitens R&S bei Praktika 
und Diplomarbeiten.
- Schwätzer im NWK-Programm

Meine Beurteilung basiert auf eigenen Erfahrungen und den Berichten von 
anderen (nun ehemaligen) Diplomanten, Praktikanten und Ing´s im Bereich 
E-Technik. Wobei man bei jedem Unternehmen in Bereichen landen kann, wo 
es besser oder schlechter läuft. Bei mir liefs nicht so toll, vielleicht 
hatte ich einfach nur Pech...

von ehemaliger Schweizer (Gast)


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>+ nette Produkte
Was bringen die Dir? Ausser, dass Du nach dem Verlassen von R&S von 
jedem neuen Arbeitgeber potenziell ins Labor gesetzt wirst da Du deren 
GEräte, die in jeder Firma rumstehen ja kennst und reparieren kannst?

>+ interessante Tätigkeiten wenn man am richtigen Ort landet
Welches wäre ein richtiger Ort?

>+ viel Freiheiten wenn man am richtigen Ort landet
Was wären diese Freiheiten?

von Sebastian B. (mircobolle)


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Mors wrote:
> Vorteile:
> + nette Produkte
kann ich nur zustimmen. High-Tech Messgeräte, hochwertigste HF Technik, 
DVB-T Sender.

Bei R&S ist es einfach so, dass nicht wie bei anderen Unternehmen auf 
jeden Cent bei der Produktion geachtet wird, da die Produkte sowieso im 
oberen Preissegment liegen, weil sie einfach auch qualitativ hochwertig 
sind!
Das ist der kleine aber feine Unterschied!

> Nachteile:
> - Inkompetente Personalabteilung am Standort München (die
> Produktionsstandorte sind in der Beziehung hingegen vorbildlich!). Dies
> äußert sich in extrem langen Bearbeitungszeiten von mehreren Monaten und
> falschen Terminzusagen.
Also ich habe diese Erfahrung nicht gemacht. Als ich mich fürs Praktika 
per Post beworben hatte (was auch nicht mehr so üblich ist bei großen 
Unternehmen).

> - schlechte Betreuung und geringes Interesse seitens R&S bei Praktika
> und Diplomarbeiten.
> - Schwätzer im NWK-Programm
Also ich habe mein Praktika und meine Diplomarbeit bei R&S absolviert. 
Während der Diplomarbeit lief es mit der Betreuung etwas doof, weil mein 
BEtreuer zum Abteilungsleiter wurde... aber ansonsten kann man 
eigentlich nix sagen.

von Bratwurstbratgerät (Gast)


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Machte Praktikum und DA bei R&S. Praktika war interessant, darum machte 
ich weiter. Bei der DA (Hardwareentwicklung) hatte es nie jemanden 
interessiert was ich mache. Entwickelte so vor mich, konnte aber kaum 
mit jemanden über meine Arbeit reden. Damit ich hier nicht falsch 
verstanden werde, ich will keine Rundumdieuhrkuschelbetreuung. Aber man 
will halt doch wissen ob man bei dem was man macht auf dem Holzweg ist 
oder nicht. Betreuer hats nicht interessiert. Selbst zum Schluss wollte 
niemand das Resultat sehen. Gerüchten zufolge soll das bei anderen 
Firmen nicht so sein, aber ich lebe anscheindend in einer Traumwelt.

von Gast (Gast)


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>Bei R&S ist es einfach so, dass nicht wie bei anderen Unternehmen auf
>jeden Cent bei der Produktion geachtet wird,
Mag sein, was Gehalt für Hardwarentwickler anbetrifft, wird allerdings 
sehr wohl aus Kleingeld geachtet.

>Als ich mich fürs Praktika
Das Praktikum <-> die Praktika

>Während der Diplomarbeit lief es mit der Betreuung etwas doof, weil mein
>BEtreuer zum Abteilungsleiter wurde...
D.h. er war derart überfordert, dass er keine Zeit für Dich hatte?

von Sebastian B. (mircobolle)


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Gast wrote:
>>Bei R&S ist es einfach so, dass nicht wie bei anderen Unternehmen auf
>>jeden Cent bei der Produktion geachtet wird,
> Mag sein, was Gehalt für Hardwarentwickler anbetrifft, wird allerdings
> sehr wohl aus Kleingeld geachtet.
>
kann ich nicht beurteilen. Fürs PRAKTIKUM ;-) habe ich 800 Eur / Monat 
und während der Diplomarbeit 1000 / Monat bekommen.

>>Als ich mich fürs Praktika
> Das Praktikum <-> die Praktika
Sorry, habe mein Diplom+Master in der Fachrichtung 
Informatik/Elektrotechnik gemacht, nicht in Germanistik ;-)

>>Während der Diplomarbeit lief es mit der Betreuung etwas doof, weil mein
>>BEtreuer zum Abteilungsleiter wurde...
> D.h. er war derart überfordert, dass er keine Zeit für Dich hatte?
Ja, das ist durchaus richtig, dass dieser eine Ingenieur zu der Zeit 
sehr viel zu tun hatte, aber das lag eher daran, dass an seiner Stelle 
ein Ingenieur zu wenig da war! Aber, ob man es klappt oder nicht, konnte 
die stelle für mehrere Monate nicht besetzt werden, weil sich glaube ich 
in der ganzen ZEit als ich da war nur 2 Leute beworben hatten ... 
(zumindest waren nur 2 Bewerber da ...) die Bewerber "Dunkel-Ziffer" ist 
mir nicht bekannt.

von Klaus (Gast)


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Wer von Euch arbeitet denn bei R&S?
Welcher Standort?




;-)


Gruß aus Memmingen

von Sebastian B. (mircobolle)


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Klaus wrote:
> Wer von Euch arbeitet denn bei R&S?
> Welcher Standort?
>
>
>
>
> ;-)
>
>
> Gruß aus Memmingen

Hallo Memminger ;-)

ich vermute dann mal du arbeitest am Standort Memmingen in der 
Produktion als Ing. oder Techniker?

ich hätte am Standort München in der Entwicklung anfangen können. Aber 
ich habs dann vorgezogen meinen Master in Mannheim zu machen.
Jetzt arbeite ich bei einem Automobilzulieferer in der Pfalz. Noch hab 
ich's net bereut.

Aber die Zeit in München, in der Entwicklung war schon net schlecht! 
Vielleicht werde ich mich da bei Stuttgart / Pforzheim für den neuen 
Entwicklungsstandort bewerben. Aber wie gesagt noch bin ich zufrieden. 
;-)

Gruss aus der Pfalz ;-)
Sebastian

von tata (Gast)


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>>> Während der Diplomarbeit lief es mit der Betreuung etwas doof, weil mein
>>> BEtreuer zum Abteilungsleiter wurde...
>> D.h. er war derart überfordert, dass er keine Zeit für Dich hatte?
> Ja, das ist durchaus richtig, dass dieser eine Ingenieur zu der Zeit
> sehr viel zu tun hatte, aber das lag eher daran, dass an seiner Stelle
> ein Ingenieur zu wenig da war!
Das ist aber normal in großen Firmen, mein Professor der mich betreut
(Praxis-Semester und Diplomarbeit) hat meinte das ist bei den Großen
so. Die haben eine Prioritätenliste und da steht der Praktikant/
Diplomand einfach ziemlich weit unten.
Bei einem Kommilitonen ging es soweit, dass er sich Termine bei dem
firmeninternen Betreuer geholt hat.
(Ich rede hier jetzt nicht von R&S, denn da habe ich nie gearbeitet!)

von Sebastian B. (mircobolle)


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tata wrote:

> Bei einem Kommilitonen ging es soweit, dass er sich Termine bei dem
> firmeninternen Betreuer geholt hat.
> (Ich rede hier jetzt nicht von R&S, denn da habe ich nie gearbeitet!)

Das mit den Terminen, egal wie lächerlich es zunächst klingt, ist 
eigentlich eine sehr gute Idee um sicherzustellen regelmäßig ein 
Feedback vom Betreuer zu bekommen.

Während meiner Masterarbeit lief es dann so, dass es jeden morgen ein 
kurzes 5 Minuten Gespräch gab (Was habe ich bisher getan? Was für 
Probleme gab es? Was werde ich als nächstes tun?). Das war aber nur in 
der Anfangsphase so, nachdem ich dann mit dem Design und der 
Implementierung begonnen hatte, wars damit auch vorbei.

Ansonsten gab es noch einen regelmäßigen Termin jeden Mittwoch bei dem 
er sich ein bisschen mehr Zeit genommen hat. Außerdem konnte ich mich 
bei "richtigen" Problemen zu jeder Zeit an erfahrene Elektro-Ingenieure 
wenden, die mir an dieser Stelle um einiges weiter helfen konnten als 
mein eigentlicher Betreuer ;-) der war mehr mit administrativen Dingen 
beschäftigt :P ...

von Tommi H. (drmota)


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>die stelle für mehrere Monate nicht besetzt werden, weil sich glaube ich
>in der ganzen ZEit als ich da war nur 2 Leute beworben hatten ...
>(zumindest waren nur 2 Bewerber da ...) die Bewerber "Dunkel-Ziffer" ist
>mir nicht bekannt.

Solche bekannten Firmen bekommen ungefähr 150 Bewerbungen pro Tag.

Als Ingenieur sollte man nicht so naiv sein und 2 Bewerber mit 2 
Bewerbungen gleich setzen.

von Sebastian B. (mircobolle)


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Tommi Huber wrote:
>>die stelle für mehrere Monate nicht besetzt werden, weil sich glaube ich
>>in der ganzen ZEit als ich da war nur 2 Leute beworben hatten ...
>>(zumindest waren nur 2 Bewerber da ...) die Bewerber "Dunkel-Ziffer" ist
>>mir nicht bekannt.
>
> Solche bekannten Firmen bekommen ungefähr 150 Bewerbungen pro Tag.
>
> Als Ingenieur sollte man nicht so naiv sein und 2 Bewerber mit 2
> Bewerbungen gleich setzen.

Mir ist durchaus Bewusst, dass die Bewerbungen nicht in der 
Personalabteilung bei Rohde&Schwarz direkt in München gesichtet werden. 
Dafür gibt es externe Service-Dienstleister die sich mit nichts anderem 
beschäftigen. Genau so ist das auch bei R&S. Diese externen 
Dienstleister selektieren einen kleinen Bewerbersatz nach dem Filter von 
R&S vor und leiten diese Bewerbungen dann an die eigentliche 
Personalabteilung weiter. Diese selektiert dann nochmal und am Ende 
bleiben nur noch wenige Bewerbungen übrig, welche dann an die 
eigentliche Abteilung und damit zum Abteilungsleiter durchgereicht 
werden.

So viel zum Thema Naivität.

von tata (Gast)


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>> Bei einem Kommilitonen ging es soweit, dass er sich Termine bei dem
>> firmeninternen Betreuer geholt hat.
>> (Ich rede hier jetzt nicht von R&S, denn da habe ich nie gearbeitet!)
> Das mit den Terminen, egal wie lächerlich es zunächst klingt, ist
> eigentlich eine sehr gute Idee um sicherzustellen regelmäßig ein
> Feedback vom Betreuer zu bekommen.
>
Naja, sowas nennt man in neudeutsch Meeting und findet meist wöchentlich
statt, er hat seine Termine für spezielle Fragen holen müssen. Dafür gab
es die wöchentlichen Meetings gar nicht. Bei Diplomarbeiten beißt man
sich bei sowas durch und im späteren Berufsleben wechselt man (meiner
Meinung) schnellstmöglich.

von Franke (Gast)


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>Diese selektiert dann nochmal und am Ende bleiben nur noch wenige
>Bewerbungen übrig, welche dann an die eigentliche Abteilung und damit
>zum Abteilungsleiter durchgereicht werden.

Das ist das Problem. Der Abteilungsleiter bekommt nur die Mitte 
zugeleitet, weil die unteren zu schlecht und die oberen zu teuer sind.

Und genau die arbeitn bei R&S

von MN (Gast)


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Also ich arbeite seit 2 1/2 Jahren bei der Firma und finde das sie sehr 
viel für ihre Mitarbeiter tut. Von meinen Kollegen habe ich unglaublich 
viel während meines Studiums gelernt und durfte sowohl als Bachelor als 
auch als Diplomarbeit sehr interessante Themen durchführen.

Da diese Firma sehr gute Messgeräte herstellt, hat man den großen 
Vorteil während der Entwicklung von neuen Produkte mit diesen 
Messgeräten zu arbeiten und das erleichtert einem das Leben sehr oft. 
Noch dazu finde man sehr viele Kompetenzen an verschiedensten Stellen 
der Nachrichtentechnik und kann somit immer gut bei Problemen 
nachfragen.

Für mich war meine Zeit bei Rohde & Schwarz von unschätzbarem Wert und 
nun werde im im Januar aufgrund des weltweiten Einstellungsstops der 
Firma keine feste Anstellung erhalten können.

Ich kann nur sagen, daß R&S Mitarbeiter oft als sehr arrogant 
beschrieben werden. Ich würde sagen jede Firma hat ihre schwarzen 
Schafe. Insgesamt ist das Arbeitsklima und das Knowhow in dieser Firma 
echt Spitze.

Noch als Anmerkung: Ich habe mich noch vor meinem Vordiplom bei der 
Firma als Werkstudent beworben und hatte damals einen Schnitt von ca. 
2.3. Und meine Bewerbung wurde selbstverständlich nicht von einem 
externen Dienstleister geprüft, sondern von der Personalabteilung in 
München.

von Gast (Gast)


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> sondern von der Personalabteilung in München.
wo eine Reihe von Leiharbeiterinnen sitzen und Bewerbungen sortieren!

von Panzer H. (panzer1)


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Stellt Rohde und Schwarz derzeit Leute ein?
Vor der Finanzkrise war die Stellenbörse ja voller Jobs in der 
Entwicklung.
Jetzt gibt es nur noch Praktikanten und Diplomanden, die gesucht 
werden...

von MB (Gast)


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@panzer:
Ja, stimmt, ist mir auch aufgefallen. Dachte zuerst an ein Problem 
meines Browsers, früher alles voller Stellenangebote, jetzt gähnende 
Leere.... Dabei sind dort über Monate immer dieselben Stellen aufgeführt 
worden, für die sich anscheinend keine geeigneten Bewerber fanden. Hatte 
mich selbst Anfang des Jahres auf eine solche beworben, leider erfolglos 
(Vorstellungsgespräch war nicht optimal gelaufen). Ein halbes Jahr 
später war die Stelle immer noch vakant.

von Kritiker (Gast)


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>Dabei sind dort über Monate immer dieselben Stellen aufgeführt
>worden, für die sich anscheinend keine geeigneten Bewerber fanden.

Wie alle, hat R&S ständig Stellen "offen", um Leute anzulocken. Leider 
haben es viele noch nicht kapiert, dass die Bewerber das langsam wissen 
und die Nase voll haben von nutzlosem Bewerben.

von Matthias (Gast)


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> Wie alle, hat R&S ständig Stellen "offen", um Leute anzulocken. Leider
> haben es viele noch nicht kapiert, dass die Bewerber das langsam wissen
> und die Nase voll haben von nutzlosem Bewerben.

Den Eindruck habe ich nun nicht gehabt. Allerdings scheint R&S 
hauptsächlich an 'Brennern' interessiert zu sein, die außer E-Technik 
und ihrem Job nichts anderes im Leben interessiert. Würde ich als 
Arbeitgeber aber genauso handhaben.

von OkiDoki (Gast)


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>Wie alle, hat R&S ständig Stellen "offen", um Leute anzulocken. Leider
>haben es viele noch nicht kapiert, dass die Bewerber das langsam wissen
>und die Nase voll haben von nutzlosem Bewerben.

Ein Bewerber muß nicht nur fachlich kompetent sein, sondern auch 
menschlich ins Team passen.
Hier wird bei R&S sehr großen Wert drauf gelegt!

von toto (Gast)


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Seit November ist Einstellungsstop bei R&S, daher keine Jobangebote im 
Netz.

von Joey (Gast)


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Weiss jemand, wie lange der Einstellungsstopp dauert, gibt es hiezu Info 
seitens Rohde & Schwarz?

lg,

von Panzer H. (panzer1)


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Joey wrote:
> Weiss jemand, wie lange der Einstellungsstopp dauert, gibt es hiezu Info
> seitens Rohde & Schwarz?
>
> lg,


Wer kann in die Zukunft schauen??!
Auf dem VDI-Recruiting-Tag in München in dieser Woche wurde mir gesagt, 
dass wegen der Finanzkrise nicht klar ist, wie so die die nähere Zukunft 
aussieht. Abwarten heissts. Prinzipiell werden die Leute schon noch 
gesucht...

von Gast (Gast)


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Das ist reines Angstverhalten bei R&S und anderen. Nur weil eine 
Finanzkrise herrscht sind die nicht betroffen. Etwas mehr 
Selbstbewusstsein stünde denen schon ganz gut zu Gesicht.

von Panzer H. (panzer1)


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Gast wrote:
> Das ist reines Angstverhalten bei R&S und anderen. Nur weil eine
> Finanzkrise herrscht sind die nicht betroffen. Etwas mehr
> Selbstbewusstsein stünde denen schon ganz gut zu Gesicht.

Sehr kurzfristige Sichtweise:
Wenn die unterfinanzierte Kundschaft plötzlich keine Kredite mehr 
bekommt oder einfach ebenfalls Angst hat, was die Zukunft angeht, schon 
kaufen die erstmal nix mehr bzw. verschieben in die Zukunft. Somit ist 
das Verhalten schon verständlich.

von Gast (Gast)


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Tzotzdem ist es eine Angsthaltung, die in keinster Weise logisch ist.

Die Leute die R&S jetzt einstellt, wirken sich frühestens in 2 Jahren 
auf die Produktpalette aus, die in 4-6 Jahren mehrheitlich verkauft 
wird. Niemand weiss, wer dann wieviel kauft. Wer jetzt an den 
Entwicklern spart, hat in 3 Jahren das Problen, zu spät im Markt zu sein 
und/oder viel Geld für externe Leistung ausgeben zu müssen. Der einzige 
Grund ist der head cut, um die Gewinne kurzfrsitig zu sichern!

Richtige Sparen würden die Firmen dagegen dann am Besten, wenn sie 
festes Personal aufbauen, um dann nicht auf Hauruckmassnahmen angewiesen 
zu sein. Das würde zwar in Lo-Zeiten die Gewinne schmälern die HI-Zeiten 
diese aber entsprechend hochschnellen lassen.

Wenn die Firmen ihre Gewinn wirtschaftlich und steuereffektiv 
balancieren müchten, sollten sie lieber dem Kunden ein passendes 
Preismodell anbieten: Kaufe zetzt, zahle später, dann kann ich Gewinne 
auch nach hinten vorverlagern.

Für R&S, die bei Ihrem Verkauf stark vom Investment und der Budgets der 
Abteilungen abhängen, wäre es am Besten, sie würden ihre Geräte jetzt 
per Vorbestellung und Minianzahlung verkaufen. Dann hätten sie den 
Verkauf, der Kunde seinen Kredit und bräuchte weder zur Bank noch auf 
ein billigeres Fernostgerät umzusteigen, weil er zu wenig Budget hat.

Die Autobanken machen es doch genauso: Du bekommst das Auto und zahlst 
Deinen Kredit beim Autohaus ab. So hat BWM seine Autos weg und die 
BWM-Bank braucht keine Kreditaufnahme bei der LZB, weil sie kein Geld an 
den Kunden weitergibt. Sie bekommt aber sofort Zinsen und hat Gegenwerte 
und BMW verkauft seinen Boliden vom Hof.

von Uli W. (uliw2008)


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>Sie bekommt aber sofort Zinsen und hat Gegenwerte
>und BMW verkauft seinen Boliden vom Hof.
BMW bietet zur Zeit 15% Rabatt auf die Neufahrzeuge im Laden und 
finanziert sie über 3 Jahre zu 0%.

von gast (Gast)


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> und finanziert sie über 3 Jahre zu 0%.

Und wenn ich alles sofort bezahlen will, bekomme ich keinen Rabatt.

von Uli W. (uliw2008)


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Doch 20%, wollte er geben. Das Fahrzeug hatte einen Neuwert von 41.500 
Liste. So blöd es klingt, aber ich fand den Rbatt noch recht wenig: Es 
ist eine Händlerzulassung mit schon über 2000km, also auch nicht 
ungefahren und bei anderen Automarken gibt es schon auf totale Neuwagen 
an die 20% Rabatt. Ich habe ausserdem den Eindruck, daß BMW gerade 
nochmal die Preise hochgesetzt hat.

Im Automagazin haben sie gestern davon geredet, dass es in Q1-09 bald an 
die 30% Rabatt geben wird. Das wäre dann sicher unter Händler-EK. Ich 
werde also nich warten, auch wenn ich so recht daran nicht glaube.

Ich weiss aber echt nicht, ob ich mir einen Bayern holen soll. Schon 
eine ganze Stange Geld in einer Zeit, wo man nicht sicher ist, wie es 
weiter geht. Solche Autos eignen sich nur als Dienstwagen, wenn man sie 
gestellt bekommt. Selber finanzieren ist da kaum noch drin - auch wenn 
man gut verdient.

von Bewerberin (Gast)


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Eine Frage an die bisherigen Werkstudenten/Praktikanten/Diplomanden bei
R&S:

Ich möchte mich auf eine Stellenausschreibung als Werkstudentin,
vielleicht mit anschließender Diplomarbeit, bei R&S in München bewerben.
Meine Studienschwerpunkte liegen im Studiengang Medientechnik allerdings
mehr auf Informatik (mit viel Java) als auf Elektrotechnik (mit C++)..
Ich bin sozusagen die alles und nichts könnende eierlegende
Wollmilchsau... Ich habe schon auch Elektro-, Audio-, Video- und
Nachrichtentechnik-Kenntnisse, allerdings natürlich nicht so ausgereift
wie ein Elektrotechnik-Student.

Nun also meine Frage: Seit ihr trotz "Defiziten" (also trotz fehlenden
Kenntnissen, die jedoch in der Stellenausschreibung ausdrücklich
verlangt wurden) an eine Stelle gekommen? Was genau habt ihr studiert?
Und wie ist das Bewerbungsverfahren abgelaufen?

Ich wäre sehr dankbar für euer Feedback.

von Sebastian B. (mircobolle)


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Bewerberin wrote:
> Eine Frage an die bisherigen Werkstudenten/Praktikanten/Diplomanden bei
> R&S:
>
> Ich möchte mich auf eine Stellenausschreibung als Werkstudentin,
> vielleicht mit anschließender Diplomarbeit, bei R&S in München bewerben.
Ja, sollte doch kein Problem sein, oder? Schick einfach deine 
Initiativ-Bewerbung per Post an R&S. Habe ich auch so gemacht und falls 
du dich während deinem PS nicht all zu schlecht angestellt hast, ist 
eine Diplomarbeit auch kein Problem.

> Meine Studienschwerpunkte liegen im Studiengang Medientechnik allerdings
> mehr auf Informatik (mit viel Java) als auf Elektrotechnik (mit C++)..

Bei R&S werden so gut wie das ganze Spektrum von 
Elektrotechnik/Informatik benötigt. Beispielsweise die Abteilung 7TS 
(Terrestrische Sender):
- HF für den ganzen HF-Zweig bis zur Aussendung über die Antenne
- Signalverarbeitung (Codierung, Modulation etc.)
- Programmierung auf Betriebssystemebene (C / C++)
- Grafische Oberfläche auf dem Display (Java)
- Netzwerktechnik (Fernsteuerung der Sender)
- Mikrocontrollertechnik (für verschiedenste Steuer- und Messbaugruppen, 
Vernetzung über CAN mit CANopen)

Wie du siehst wird einem Fernsehsender schon fast das ganze Spektrum von 
Informatik/Elektrotechnik beansprucht. Da ist ganz sicher auch was für 
dich dabei... ;-)

>
> Nun also meine Frage: Seit ihr trotz "Defiziten" (also trotz fehlenden
> Kenntnissen, die jedoch in der Stellenausschreibung ausdrücklich
> verlangt wurden) an eine Stelle gekommen? Was genau habt ihr studiert?
> Und wie ist das Bewerbungsverfahren abgelaufen?
Siehe oben.

Ein Freund von mir hat z.B. Medieninformatik oder sowas in der Art 
studiert. Seine Diplomarbeit hat die "Usability" der 
Fernsehsendersteuerung untersucht!

Ich habe technische Informatik studiert und der Titel meiner Arbeit 
war:"Konzepterstellung und Realisierung einer optimierten 
Redundanzsteuerung für terrestrische Fernsehsender (DVB-T)"


MFG

von Uli W. (uliw2008)


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Ich fürchte mal, dass die Freunde der Fernsehempfangstechnik- der 
Telekommunikation bald kaum noch Jobangebote haben werden, weil zur Zeit 
hunderte Topingenieure in Nürnberg freigesetzt worden sind und gerade 
nach einem neuen Job suchen.

von Panzer H. (panzer1)


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Uli W. wrote:
> hunderte Topingenieure in Nürnberg freigesetzt worden sind und gerade
> nach einem neuen Job suchen.

Echt? Schon wieder Nokia-Siemens und Ericsson?

von B. B. (bib)


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Ich habe von R&S ein durchwachsenes Bild.
Meine Erfahrung beziehen sich auf eine Bewerbung, Bewerbungen von 
Bekannten und Umgang mit Ihren Produkten.

- Bewerbung (Standort München): Bei dem Gespräch vor Ort hatte ich nicht 
den Eindruck das es um irgend welche Fachlichen Kompetenzen, sondern nur 
um ein Psycho Profil geht - das kann doch nicht das wahre sein. -> 
Schlechte Erfahrung mit "HR"

- Sie machen den Eindruck das sie nur die "Besten der Besten der Besten 
(Sir!)" wollen. Allerdings habe ich diesbezüglich den Eindruck (anhand 
wen sie in meinen Bekanntenkreis abgeleht/genommen haben) das es hier 
primär darum geht, wer sich am besten verkaufen kann ... nicht um 
wirkliche Kompetenz. (Zumindest kann ich mir manche 
Personalentscheidungen nicht anders erklären -> Schlechte HR)

- Arroganz gegenüber Bewerbern aber auch Kunden (WIR sind ja der Rohde & 
Schwarz - und wer sind SIE?)

- Teilweise abstrus und schlecht bedienbare Produkte

- Ihre Produkte / Kundensupport sind längst nicht auf dem Level den ich 
für diese Preiskategorie erwarten würde. Beispiel: Signalgenerator mit 
RDS Erweiterung - Kostenpunkt um die 15K Euro. Es wurde nachgewiesen das 
ein Bit im RDS Datenstom "wackelt". (Hat viele Ingenieur Stunden 
gekostet) Aussage von R&S, dass man da keinen Handlungsbedarf sehe - der 
Generator währe ja auch schon einige Jahre (ca. 5?) alt.

- R&S wurde schon oft in "Deutschlands beste Arbeitgeber" recht hoch 
bewertet. Ich gehe daher davon aus das es für die Angestellten gut 
läuft.

Fazit: Wenn man drinnen ist bestimmt nett - ich denke aber das sich R&S 
bei Ihrer Kunden/Preis/Produktpolitik früher oder später auch warm 
anziehen muss - die Konkurrenz schläft nicht.

Gruss

Birk

von Sebastian B. (mircobolle)


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Uli W. wrote:
> Ich fürchte mal, dass die Freunde der Fernsehempfangstechnik- der
> Telekommunikation bald kaum noch Jobangebote haben werden, weil zur Zeit
> hunderte Topingenieure in Nürnberg freigesetzt worden sind und gerade
> nach einem neuen Job suchen.

Rette sich wer kann: Freilaufende Ingenieure in Nürnberg. ;-)
Und woher stammen diese Ingenieure? Siemens Automation?

Naja es gibt ja jetzt nicht DIE Ingenieure, die auf 
Fernsehempfangtechnik- oder Telekommunikation spezialisiert sind bzw. 
nur diese Disziplin beherrschen. Natürlich gibt es Ingenieure, die hier 
einen großen Erfahrungsschatz haben, aber das geht ja auch Ingenieure 
so, die z.B. lange mit Optik zu tun hatten.

Was ich damit sagen will: Es gibt mit Sicherheit bei R&S sehr gute, aber 
auch weniger gute Ingenieure.

Wenn ich den Entwicklungsprozess jetzt rückblickende betrachte muss ich 
auch sagen, dass hier nicht optimal gearbeitet wird / wurde. Momentan 
arbeite ich in einem Automotive Unternehmen und da wird um einiges mehr 
Wert auf Qualität gelegt (klar: Consumer <-> Automotive), aber dennoch 
sind da einige Dinge nicht optimal:
- keine automatisierten Modultests
- keine Code-Reviews
- Releases werden rausgehauen und dann teilweise beim Kunden getestet 
(R&S kann es sich halt leisten...)

Man sollte sich einfach bewusst sein, dass R&S eine hohe Qualität 
liefert, aber die Geräte auf keinen Fall fehlerfrei bzw. bis ins letzte 
Detail getestet sind (wie z.B. einem Batterietrennschalter fürs 
Automobil).

Und warum ist das so? Weil R&S es sich leisten kann.

Wünsch euch noch ein schönes Wochenende und ne schöne Vorweihnachtszeit 
;-)

MFG

von dude (Gast)


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Hallo,
dieser Blog ist zwar schon ewig alt, aber ich hoffe trotzdem dass er 
noch gelesen wird.
Ich habe mich bei Rohde & Schwarz beworben, aber auch noch andere Braten 
im Ofen, und muss mich bald entscheiden. Ich würde gerne wissen, wie das 
Arbeitsklima unter den Kollegen ist. Das ist mir besonders wichtig.
Von ehemaligen Kommilitionen, die unter anderem bei Siemens 
untergekommen sind, habe ich mitbekommen, dass es dort schon zu sozialen 
Konflikten kommt. Obwohl Siemens ebenfalls bei Umfragen immer hoch 
gelobt wird. Kann mir da jemand ne ehrliche Antwort geben?

von Karl (Gast)


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Ich war auch mal bei R&S. Klima innerhalb meiner Gruppe war 
ausgezeichnet, zwischen SW und HW gab es immer mal wieder Reibereien. 
Das liegt aber an einzelnen Personen die so unfähig sind, dass sie sich 
mit aller Kraft an ihr "Hoheitsgebiet" klammern müssen. Abgesehen davon 
eine brauchbare Firma.

Mit Idioten wirst Du dich immer herumschlagen müssen, ganz egal welche 
Firma.

von Ex_RundS (Gast)


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Hallo,

ja also ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass innerhalb der Gruppe 
der Stimmung echt super war. Auch "soziale Events" wurden gefördert.. 
mal in den Biergarten gehen oder sowas. Und zum Projektabschluss gabs 
immer Sekt oder irgendwas.. war immer ganz nett :)

Klar, kann es immer wieder vorkommen, dass es zu sozialen Reibereien 
kommt. Aber bei R&S arbeiten über 3000 Leute... das sind nicht alles 
Engel :) Aber ingesamt sind die Leute dort zufrieden.. das ist viiiiel 
wert, andere (kleinere) Firmen kann es schon öfters zu Neid, Intrigen 
usw. kommen.. davon sind große Firmen aber auch nicht gefeit, besonders 
wenn es die Karriereleiter hoch gehen soll...

Aber da die Leute bei R&S gutes Geld verdienen, hat es (eigentlich) 
niemand nötig Stunk zu machen...

Aber denk dran, Idioten gibt es überall.. und wenn die fachlich was 
drauf haben muss man sich mit denen arrangieren..

Grüße

von hm (Gast)


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Ich finde es absolut beaengstigend das so grosse Firmen wie Rohde schon 
seit circa nem Jahr kaum eine einzige freie Stelle haben! Das laesst 
tief blicken was Ingenieurmangel und Standort Deutschland sowie 
Perspektive Technik angeht :-(

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