Hallo liebes Forum, Ich habe da eine Idee die mir heute Nacht zu kopf gestiegen ist und nicht mehr meinen Kopf verlassen will. Vorab: Mache gerade mein Amateurfunkzeugnis und möchte möglichst Kostensparend den einstieg finden. Also anstatt eine teure Homestation zu kaufen, kann man doch ein wenig basteln Meine Idee ist jetzt den größten Teil auf den PC auszulagern wie z.b. auch die Komplette Modulation. Alles was dann nur noch zutun ist, ist dieses Signal an eine Endstufe / Antenne weiterzuleiten per COM Port z.b. Was haltet ihr davon, wäre das machbar wenn man als Student bereits jegliche Signalverarbeitungskenntnisse besitzt und es leicht implementieren kann? Freue mich auf eure antwort! Cagara
Hallo, Siehe dazu auch aktuelles Heft CT-Magazin (c't 23/2008) Software Defined Radio: Das Funkgerät im PC, S. 180 MfG
>wenn man als Student bereits >jegliche Signalverarbeitungskenntnisse besitzt Ich glaube, Du musst noch ein bisschgen was lernen...
Funkbetrieb über PC gibt es bereits, nennt sich Echolink und ganz neu die volldigitale Betriebsart DV-Star. Aber auch da wird der PC und das Internet nur als Gateway zu einem "normalen" Transceiver verwendet. Die Signalerzeugung erfolgt auf klassischem Weg. Ansonsten empfehle ich noch etwas Selbststudium, insbesondere was den Aufbau und Funktionsweise von Sendern betrifft. Die Modulation macht ein Sender quasi nebenbei, viel aufwendiger ist die Erzeungung einer stabilen und sauberen Trägerfrequenz. Und das kann kein PC erledigen, selbst im KW-Bereich nicht. Von der Übertragung über COM-Port etc. mal ganz zu schweigen. PS: Frage: Welche Klasse machst du?
Zu SDR gab's hier auch schon Threads mit Pointer auf ein Selbstbauprojekt (HA-SDR, da es von einem Ungarn ins Leben gerufen worden ist). Ja, es ist machbar. Nein, es ist nicht trivial. Du musst nicht zwingend alle DSP-Algorithmen selbst machen, solltest aber schon recht gut in der Lage sein, eine HF-Schaltung selbst in Betrieb zu nehmen und zu debuggen. Ich erinnere mich, dass da allerlei Unkenrufe laut wurden, dass das ganze Projekt ja Mist wäre, weil es nicht Elekto^H^H^H^H^H^Hidiotensicher nachbaubar sei. Du solltest also wohl zumindest besser jemanden kennen, der jemanden kennt, der dir Zugriff auf ein paar HF-Messmittel gewähren kann.
Jörg Wunsch (dl8dtl) wrote:
> Ja, es ist machbar.
Naja, ich hatte Cagara (Gast) jedoch so verstanden, das er die komplette
Signalerzeugung via PC machen will, einschließlich des Trägers. Und das
klappt mit den heutigen PCs nur sehr unzureichend, vielleicht noch auf
137kHz, bezüglich SDR hast du natürlich recht.
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@Jens: Mache die Klasse A, allerdings als Fernlehrgang ... bei der Nächsten Prüfung bin ich dabei :) Ja ich würde gerne die Trägerfreuenz UND die Modulation Softwareseitig realisieren. Mal anders gefragt: Aus welchem Grund sollte es denn nicht klappen. Also fourieranalysen kann ich hier sogar im Ghz bereich machen, wieso sollte es nicht umgekehrt gehen? Das mit dem COM Port stimmt schon, eine USB lösung würde ne störungsfreie übertragung zur Entstufe ermöglichen. Mich interessiert jetzt aber echt was so die Hürden sein würden wenn man die Trägerfrequenz am PC macht ... ich meine in einer Heimstation wird das doch auch von einem Mikroprozessor erledigt.
Okay mein erster Schritt ist jetzt folgender ... Ich werde gleich wenn ich zuhause bin ein kleines Testprogramm schreiben, welches eine beliebige Trägerfrequenz generiert und über den Digitalausgang an ein Oszilloskop weitergibt ... Ich bin mir eigentlich recht sicher dass es klappen sollte ... Wonach genau soll ich ausschau halten, also welche Trägerfrequenzen werden eurer Meinung nach nicht funktionieren?
Cagara wrote: > Also fourieranalysen kann ich hier sogar im Ghz bereich machen, > wieso sollte es nicht umgekehrt gehen? In Echtzeit? Zeig mal...
mach erst mal die Prüfung und dann weiterlernen und mit etwas einfachen anfangen irgendwie scheinen heutzutage die Anforderungen der AFU Prüfung doch erheblich niedriger zu sein als früher da reichten die paar Kreuze nicht aus
@Jörg Wunsch: Also ich kann eigentlich von einer Audiodatei im Hintergrund relativ in echtzeit eine fourieranalyse durchführen. Und das mit meinem Standardsetup. Dann hätte ich noch eine Nvidia CUDA karte drin, für den fall dass es zu langsam läuft ... die hat nämlich 80 Gigaflops und kann neben 3 Gleichzeitigen Fourieranalysen noch im Hintergrund Mersenne Primzahlen berechnen :) Natürlich soll aber das Software Amateurfunkgerät auch auf normalen Rechnern laufen damit jeder neue Amateurfunker nicht gleich 10000Euro an Equipment kaufen muss. Also ich fange jetzt gleich ersteinmal mit -> Trägerfrequenz an Oszillator senden -> Fouriertransformation von Radiosignal in Echtzeit Ich halte euch auf jedenfall auf dem Laufenden
> Also fourieranalysen kann ich hier sogar im Ghz bereich machen, > wieso sollte es nicht umgekehrt gehen? ... >Also ich kann eigentlich von einer Audiodatei im Hintergrund relativ in >echtzeit eine fourieranalyse durchführen. Klar klappt es wenn Du schon FFT für Audiodateien machen kannst... im GHz bereich lassen sich Deine Erkenntnisse -und natürlich auch Deine HW- 1:1 übertragen und verwenden. <kopfschüttel>... Kann mich nur anschließen: >mach erst mal die Prüfung und dann weiterlernen und mit etwas einfachen anfangen und ergänzen: mach erst mal Dein Studium, beleg HF Technik dann wirst Du vieles klarer sehen...
und wie soll das Signal auf z.b. 28,550 Mhz USB denn entstehen ? das entstehende Signal muss dann auch gewisse Ansprüche an Bandbreite, Trägerunterdrückung, Nebenwellen usw. erfüllen fang erst mal an zu verstehen wie ein analoger TRX funktioniert und es müssen keine 1000 Euro oder mehr sein Eigenbau für erheblich weniger Geld ist möglich
> und wie soll das Signal auf z.b. 28,550 Mhz USB denn entstehen ?
Du schließt einfach ein Stück Draht an den USB-Port an, der Draht dient
dann als Antenne für die 28 MHz. USB kann ja auch 480 MBit/s, dann
sollten 28 MHz kein Problem darstellen.
ROTFL
Hallo, naja, irgendwo wird es doch USB auf PL Adapter geben, meine Endstufe hat schließlich so eine Buchse, wo das USB ran muß. Zur Not eben auch RS232 auf PL (muß da eigentlich ein MAX232 zwischen???). Hab schon auf der Seite geschaut, wo es Gardena auf Schuko gibt, die haben sowas aber auch nicht. :-( SCNR Gruß aus Berlin Michael
... Trägerfrequenz an Oszillator senden ... Bin da etwas unbedarft und bitte um nähere Erklärung.
Habe jetzt einfach mal eine Antenne direkt an die Mikrofonbuchse angeschlossen und habe ein Signal. Stelle gerade die FM Demodulation mit Fast Fourier Transformationen fertg und hoffe gleich schonmal so weit zu sein um Radiosender auf dem PC zu hören ... :) Melde mich gleich mit ergebnissen!
... FM Demodulation ... Kann mein Backofen ohne FFT!
Du meinst wohl etwas wie http://dj9cs.raisdorf.org/SDR-1000.html Da wird die komplette Modulation/Demodulation im PC gemacht. Natürlich muss man im Empfangsfall das Eingangssignal per Hardware in den Tonfrrequenzbereich runtermischen - und entsprechend hochmischen beim Sender. Aber wenn du selbst mit der Benutzung von Suchmaschinen überfordert bist und selbst entsprechende Threads in diesem Forum nicht findest, solltest du vielleicht doch besser einen gebrauchten TRX kaufen. Preislich wird das eher billiger und funktioniert komfortabel unabhängig eines PCs.
> Habe jetzt einfach mal eine Antenne direkt an die Mikrofonbuchse > angeschlossen und habe ein Signal. Das ist nix besonderes. http://www.forumromanum.de/member/forum/forum.php?action=std_show&entryid=1042397211&USER=user_14143&threadid=2 http://www.ratzer.at/archive/2000/msg00130.html
Muss mich geschlagen werden ... Habe zwar alles schön mit Gnu Radio hinbekommen, aber mit einer Antenne am Mikrofoneingang ist kein vorankommen. Da bräuchte ich schon ein kleines Board mit AD/DA Wandler ... werde doch lieber ein richtiges Funkgerät bauen. Aber für alle die es interessiert ... Gnu Radio kann echt viel unter anderem mit allen möglichen Modulationen umgehen und die Signale komplett Softwaregesteuert erstellen. Deswegen ist es auch ein sogenanntes SDR (Software Defined Radio)
Anstatt 500 Gigaflops also nur ein Flop. Arno
Manche würden sich wundern, was in professionellen SDRs (>30 kEuros) noch alles analog abläuft...
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