Hallo zusammen, ich benötige für eine selbstentwickelte Schaltung eine Spannungsversorgung mit folgenden Werten: 12V / 9A 5V / 50mA 3,3V / 400mA -5V / 50mA Die benötigten Spannungen passen alle sehr gut zu einem ATX-Netzteil, dort werden ja auch 12V/5V/3V3/-5V bereitgestellt. Und die relativ hohe Stromstärke von 9A im 12V-Zweig stellen für ein PC-Netzteil auch nicht gerade ein großes Problem dar. Außerdem liefert es mir die negative Spannung von -5V. Hinzu kommt, dass es bereits fertig entwickelt ist, recht günstig ist und selbst bei einem Defekt leicht Ersatz zu beschaffen wäre. Bei der Suche im Forum habe ich aber den Eindruck bekommen, dass generell eher von der Verwendung eines PC-Netzteils abgeraten wird. Allerdings häufig mit der Begründung, dass beim Basteln schnell mal ein Kurzschluss ensteht. An meiner Schaltung will ich aber nicht basteln, insofern fällt dieses Argument wohl aus. Das nächsthäufige Argument ist, dass PC-Netzteile eine Grundlast brauchen. Mit 9A auf dem 12V-Zweig ist die bei mir aber auch vorhanden. Macht's also Sinn, ein PC-Netzteil zu verwenden? Wie würdet ihr an die Sache herangehen? Würdet ihr die Spannungsversorgung selbst aufbauen? Aus Linearreglern? Grüße Steffen
Ich würde dem PC Netzteil mal eine Change geben. Zwischen dem Netzteil und Deiner Schaltung könnte man noch Sicherungen vorsehen. Und falls es wirklich mehr belastet werden muss, passende Lastwiderstände oder Glühlampen (am besten zwei parallel, falls mal eine kaputt geht) vorsehen.
Meistens brauchst du du eine getrennte Grundlast auf der 5V Schiene, da die 12V von den 5V oft getrennt sind,
Über welchen Strom sprechen wir, wenn wir von Grundlast reden? Die oben angegebenen Werte sind natürlich Maximalwerte, auch die 50mA @ 5V. Eine Glühlampe möchte ich nicht parallel schalten. Wie werden denn die 3,3V und die -5V geregelt? Ansonsten kann ich ja den 5V-Zweig am Netzteil offen lassen und diese Spannung für meine Schaltung aus den 12V generieren. Steffen
Die -5V hast du nur bei uralten ATX Netzteile (ATX 1.0). Neuere liefern nur -12V. Die 3,3V, 5V und 12V werden meist sehr gut geregelt, die -12V eher schlecht (ich glaube +/-10%).
Ich benötige die negative Versorgungsspannung, da ich in meiner Schaltung mehrere OpAmps habe, bei denen ich auf 0V steuern möchte. Wie hoch letztendlich die negative Spannung ist, ob -5V oder -12V ist also fast egal, solange die Störungen nicht zu arg sind. Die +5V versorgen allerdings einen DAC und sollten stabil sein. Die 3,3V versorgen (natürlich) die Logikbausteine. Die positiven Spannungstoleranzen werden aber bei Wikipedia ohnehin mit 5% angegeben, das passt. Die Frage ist jetzt nur, wie es mit der Grundlast aussieht. Weiß da jemand genaueres drüber?
5V und 12V werden beim Regeln über einen Kamm geschoren, es kann also sein das die Eine etwas hoch geht wenn die Andere stark belastet wird. Die 3,3V haben je nach Wertigkeit einen eigenen Regler. Negative Spannungen sind 'nur Abfall der nebenbei entsteht'.
Ich lese in Euren Antworten "meistens", "eher", "kann sein", "je nach Wertigkeit". Das ist von mir nicht negativ gemeint. Aber gibt es denn keine Spec zu ATX-Netzteilen? Das pdf auf Formfactors.org habe ich gefunden. Dort liest man nichts von einer Grundlast o.ä.
Bei den spezifischen Netzteilen sind die Angaben. Die Grundlast ist so 5-10W. Weiters gibt es meistens 2 Sense Eingänge, einen für 5V und einen für 3.3V. Der 12V sowie -12V wird einfach nur in Relation zum 5V geregelt. Meistens jedenfalls.
Also ich fasse mal zusammen, was ich bisher aus Euren Antworten verstanden habe: -Sowohl der 5V- als auch der 12V-Zweig benötigen eine Grundlast von ungefähr 5-10W, um aufzustarten. -Die Regelung der Ausgangsspannungen von 5V und 12V hängen voneinander ab, steigt der Strombedarf des einen Anschlusses, sinkt die Spannung des anderen(?) -Die 3,3V werden meistens separat geregelt und benötigen keine Grundlast Stimmt das so?
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