Forum: Offtopic Glaubenbekenntnis oder Herkunft


von KennIchNich (Gast)


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Warum steht in der Wikipedia dass Jeff Goldblum Sohn eines jüdischen 
Arztes ist? Reicht es nicht zu schreiben dass er Sohn eines Arztes war? 
Was soll mir das wort "jüdisch" sagen?

Steht bei Angela Merkel dass sie die Tochter eines evengelischen oder 
katholischen deutschen Vaters ist? Oder Arnod Schwarzenegger (oder keine 
Ahnung bei wem)

Ich habe ein Problem damit, dass von einem Politiker eingefordert wird 
sich zu entschuldigen, weil er irgendwelche Vergleiche zwischen der 
Verfolgung von Bankern und der von Juden herleiten will. Verfolgung und 
Massen-Tötung sind zwei verschiedene Dinge. Natürlich ist das ein 
"bischen" überzogen. (Aber in der Werbung zeigt man mir wie Autos die 
Wände hochfahren)

Was soll mir die Aussage "jüdisch" also vermitteln? Irgendwie habe ich 
den Eindruck dass Hinz und Kunz diesen Herrschaften noch heute am 
liebsten einen Stern auf die Jacke kleben wollen.

Katholisch, evangelisch und was weiss ich welche Personengruppen wurde 
auch schon verfolgt. Warscheinlich bin ich am Holocaust schuld weil ich 
20 Jahre zu spät auf die Welt kam und nichts dagegen unternommen habe. 
'Könnt ihr dieses Thema mal langsam stecken lassen? Es nervt.

Ich bin Sohn einer evangelischen Putzfrau ...

von Skeptiker (Gast)


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Weil das Judentum eben ein exklusiver Klub ist. Zum Judentum kann man 
nicht konvertieren ("auserwähltes Volk") wie zu allen anderen 
Religionen. Jude kann nur sein wer mindestens einen jüdischen Elternteil 
hatte und jüdisch erzogen wurde.
Diese Erziehung ist natürlich prägend. Von daher ist es auch heute noch 
interessant zu wissen ob einer Jude ist.

von KennIchNich (Gast)


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> Von daher ist es auch heute noch interessant zu wissen ob einer Jude ist.

Für manche, wozu ich definitv nicht zähle, mag das stimmen. Aber wozu? 
Um "irgendwann" ... falls wieder etwas schief geht, zu wissen wer die 
"Zielgruppe" ist oder was?

Naja, mich nervt dieses plakative, und nicht zu wenig.

von Uhu U. (uhu)


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Skeptiker wrote:
> Zum Judentum kann man
> nicht konvertieren ("auserwähltes Volk") wie zu allen anderen
> Religionen. Jude kann nur sein wer mindestens einen jüdischen Elternteil
> hatte und jüdisch erzogen wurde.

Geht start in Richtung Erbsünde ;-)

von Thilo M. (Gast)


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Naja, einige (und nicht wenige) Anhänger dieser Religion halten sich 
tatsächlich für das 'Auserwählte Volk'. Darum haben sie auch seit 
mehreren 'zig Jahrhunderten nicht gerade die Sympathie der restlichen 
Religionen gepachtet.

Wehe, eine andere Glaubensrichtung äußert sich antisemitisch ...

von KennIchNich (Gast)


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> Wehe, eine andere Glaubensrichtung äußert sich antisemitisch ..

Ja genau, und das dann auch noch. Dabei haben die genauso wenig zu 
melden wie ich. Und wenn ich sehe, dass "die" sich "da unten" auch ne 
Mauer bauen ... Da können die kein Stück besser sein als "wir" ... 
gratulation.

Was für 'ne bekloppte Welt. Sich über einen Gott (dessen existens nicht 
bewiesen werden kann) und seine Söhne (die es dann nicht geben kann) zu 
streiten ...

Wenn "die" sich darüber empören wenn man sich antisemitisch äussert, 
dann müssten die sich doch auch daran stören, dass deren Herkunft so 
plakativ dargestellt wird.

Wenn ich davon ausgehe, dass die verfolgt werden weil sie sich für etwas 
besserres halten, dann ist es doch mehr als dumm sich solche "Zeichen" 
in den Lebenslauf zu kleben?

Da würde ich doch lieber einen Geheimbund gründen und nicht ständig 
öffentlich jammern wenn mir was nicht passt.

von Thilo M. (Gast)


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>Da würde ich doch lieber einen Geheimbund gründen und nicht ständig
>öffentlich jammern wenn mir was nicht passt.

Wenn du damit auch jede Menge Kohle abziehen könntest, würdest du das 
auch tun. ;)

von Detlev T. (detlevt)


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KennIchNich wrote:
> Steht bei Angela Merkel dass sie die Tochter eines evengelischen oder
> katholischen deutschen Vaters ist?
Ja. (Der Vater ist evangelisch.)

Da mit dem jüdischen Glauben auch eine gewisse Kultur verbunden ist, 
kann das schon zum Verständnis einer Person beitragen. Wenn du dich über 
etwas aufregen willst, dann vielleicht eher über den Begriff 
"Migrationshintergrund", der vom soziologischen Fachbegriff zum Stigma 
geworden ist. Oder die verbale Ausbürgerung von unseren Mitbürgern durch 
den Ausdruck ".... mit deutschem Pass".

von Falk B. (falk)


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@  Skeptiker (Gast)

>Weil das Judentum eben ein exklusiver Klub ist. Zum Judentum kann man
>nicht konvertieren ("auserwähltes Volk") wie zu allen anderen
>Religionen.

Ja. Wobei Konvertierungen möglich sind, wenn gleich nicht so einfach.

> Jude kann nur sein wer mindestens einen jüdischen Elternteil
>hatte

Nein. Die Mutter muss jüdisch sein.

> und jüdisch erzogen wurde.

Der Definition, was jüdisch nun genau ist, entziehen sich sogar die 
Ultraorthodoxen ;-)
Jüdisch sein ist Vieles und Weniges . . .

>Diese Erziehung ist natürlich prägend. Von daher ist es auch heute noch
>interessant zu wissen ob einer Jude ist.

In der Tat.

MFG
Falk

von Falk B. (falk)


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@  Detlev T. (detlevt)

>etwas aufregen willst, dann vielleicht eher über den Begriff
>"Migrationshintergrund",

Hier vollkommen falsch.

>geworden ist. Oder die verbale Ausbürgerung von unseren Mitbürgern durch
>den Ausdruck ".... mit deutschem Pass".

Naja, was heisst es denn Deutscher, Engländer, oder Russe zu sein? Nen 
Pass kriegt heute fast jeder in fast jedem Land. Vor allem Sportler, 
wenn um die Nationalmanschaft und viel Kohle geht. Wird dann aber flux 
aus einem Franzosen oder Russen ein Deutscher?
Dieser irritierende Begriff "mit deutschem Pass" ist also durchaus 
richig und keineswegs fremdenfeindlich.

MfG
Falk

von Thomas (Gast)


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>>Weil das Judentum eben ein exklusiver Klub ist. Zum Judentum kann man
>>nicht konvertieren ("auserwähltes Volk") wie zu allen anderen
>>Religionen.
>
>Ja. Wobei Konvertierungen möglich sind, wenn gleich nicht so einfach.
>
>> Jude kann nur sein wer mindestens einen jüdischen Elternteil
>>hatte
>
>Nein. Die Mutter muss jüdisch sein.
>

http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Gesetze

Ähnlichkeiten?

Weitere Änhlichkeiten andersrum: Morgenthau-Plan

von Falk B. (falk)


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@  Thomas (Gast)

>>Nein. Die Mutter muss jüdisch sein.

>http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Gesetze

>Ähnlichkeiten?

>Weitere Änhlichkeiten andersrum: Morgenthau-Plan

Ich weis zwar nicht as du damit sagen willst, aber ich kann dir mal 
versichern, dass es bei meiner Aussage keinesfalls um diese Sache ging. 
Die Definition, dass die Mutter jüdisch sein muss damit die Kinder 
automatisch jüdisch sind statt von den Juden selber.

http://de.wikipedia.org/wiki/Judentum#Wer_ist_Jude.3F

Einfacher hätte man es nicht finden können. Aber immer schön die 
Nazikeule schwingen. Kleiner Antifa-Spinner, was?

MFG
Falk

von Detlev T. (detlevt)


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Falk Brunner wrote:
> Naja, was heisst es denn Deutscher, Engländer, oder Russe zu sein? Nen
> Pass kriegt heute fast jeder in fast jedem Land. Vor allem Sportler,
> wenn um die Nationalmanschaft und viel Kohle geht. Wird dann aber flux
> aus einem Franzosen oder Russen ein Deutscher?
> Dieser irritierende Begriff "mit deutschem Pass" ist also durchaus
> richig und keineswegs fremdenfeindlich.

Die Leute, um die es hier geht, haben ja nicht nur einen Pass. Vor allem 
haben sie die deutsche Staatsangehörigkeit und sind damit Deutsche. 
Punkt. Wenn man zusätzlich erwähnt, dass jemand in Russland, Bayern oder 
Mecklenburg-Vorpommern geboren ist, ist mir das recht. Aber jemanden, 
der Deutscher ist, als Russen, Türken oder was auch immer zu bezeichnen, 
stellt eine verbale "Ausbürgerung" dar, auch wenn Russe, Türke oder 
sonst jemand zu sein selbst natürlich nicht diskriminierend ist.

@Religionszugehörigkeit
Für mich ist das Judentum eine Frage des religiösen Bekenntnisses. Mehr 
nicht. Ich lehne es ab, wenn andere sich anmaßen, vorzuschreiben, wer zu 
einer Religion gehört und wer nicht. Ich selbst bin christlich getauft, 
aber praktizierender Atheist und daher auch aus der Kirche ausgetreten. 
Manche akzeptieren dass nicht, weil die "Taufe nicht rückgängig gemacht 
werden kann". Mehr als ignorieren kann ich solche Leute leider nicht, 
obwohl sie damit meine religiöse Überzeugung beleidigen, während ich 
meinerseits die ihrige respektiere.

von Atheist (Gast)


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> [...] Mehr als ignorieren kann ich solche Leute leider nicht,
> obwohl sie damit meine religiöse Überzeugung beleidigen, [...]
Ein Fall für §166 StGB! Die Atheisten schlagen zurück!

von Falk B. (falk)


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@ Detlev T. (detlevt)

>Die Leute, um die es hier geht, haben ja nicht nur einen Pass. Vor allem
>haben sie die deutsche Staatsangehörigkeit und sind damit Deutsche.

DAS halte ich für überaus diskussionswürdig!

>Punkt.

Du kannst soviel Punkte machen wie du willst, für micht ist das Thema 
ganz sicher nicht so weinfach abgehakt wie für dich. Und indoktrinieren 
kommt bei mir ganz schlecht an.

> Wenn man zusätzlich erwähnt, dass jemand in Russland, Bayern oder
>Mecklenburg-Vorpommern geboren ist, ist mir das recht.

Das allein ist es nicht. Wenn jemand ind Russland geboren und 
aufgewachen ist, und mit Mitte 20 nach Deutschland kommt, ist er 
DEFINITIV russisch geprägt. Sprache, Kultur, etc. Gilt mehr oder weniger 
auch für die meisten Russlanddeutschen.

> Aber jemanden,
>der Deutscher ist, als Russen, Türken oder was auch immer zu bezeichnen,
>stellt eine verbale "Ausbürgerung" dar,

Das ist DEINE Schere im Kopf.

> auch wenn Russe, Türke oder
>sonst jemand zu sein selbst natürlich nicht diskriminierend ist.

Eben. Warum also nicht das Kind beim Namen nennen?
Ich hab meist kein Problem damit, wenn Russen, Türken oder wer auch 
immer einen deutschen Pass bekommen. Und ich will auch überhaupt nicht, 
dass sie auf Biegen und Brechen "eingedeutscht" werden. Aber die meisten 
bleiben Türken, gerade die, welche aus verschiedensten Gründen nicht 
integriert werden können oder wollen. Und nicht vergessen Integration 
ungleich Assimilation, sprich Eindeutschung!

>@Religionszugehörigkeit
>Für mich ist das Judentum eine Frage des religiösen Bekenntnisses.

;-)
Das ist deine Sichtweise. Welche wenig mit der globalen Realität zu tun 
hat. Es gibt verdammt viele säkuläre Juden . . .

> Mehr nicht. Ich lehne es ab, wenn andere sich anmaßen, vorzuschreiben,
> wer zu einer Religion gehört und wer nicht.

Dream on. Das sehen "die da unten" ein "wenig" anders. Gerade die Juden, 
und das müssen nicht mal orthodoxe sein.
Und warum auch nicht? Jeder Gruppe hat das Recht, neue Mitglieder 
aufzunehmen und oder auch nicht. Nur die Alt68er scheien dann gleich rum 
von Rassismus, Gleichberechtigung etc. Die Welt funktioniert aber GANZ 
anders.

MFg
Falk

von Detlev T. (detlevt)


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Atheist wrote:
>> [...] Mehr als ignorieren kann ich solche Leute leider nicht,
>> obwohl sie damit meine religiöse Überzeugung beleidigen, [...]
> Ein Fall für §166 StGB! Die Atheisten schlagen zurück!

Du meinst das natürlich nicht ernst, aber inwieweit "Atheismus" 
rechtlich überhaupt als Bekenntnis anerkannt wird, ist schon eine 
interessante Frage. Wenn man schon öffentlich ohne Folgen dem Buddhismus 
den Status als Religion abstreiten kann, weil es da halt keinen formalen 
Gott gibt, dann sehe ich da allerdings für Atheisten schwarz. Die müssen 
sich wohl weiter als "Ungläubige" bezeichnen lassen.

von Detlev T. (detlevt)


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Falk Brunner wrote:
>>Für mich ist das Judentum eine Frage des religiösen Bekenntnisses.
>
> ;-)
> Das ist deine Sichtweise. Welche wenig mit der globalen Realität zu tun
> hat. Es gibt verdammt viele säkuläre Juden . . .
Da hast du mich wohl missverstanden. Ich meinte damit, dass jeder über 
sein Bekenntnis selbst entscheiden darf und auch muss und es nicht von 
der Herkunft, in diesem Fall der Mutter, abhängt.

>> Mehr nicht. Ich lehne es ab, wenn andere sich anmaßen, vorzuschreiben,
>> wer zu einer Religion gehört und wer nicht.
>
> Dream on. Das sehen "die da unten" ein "wenig" anders. Gerade die Juden,
> und das müssen nicht mal orthodoxe sein.
> Und warum auch nicht? Jeder Gruppe hat das Recht, neue Mitglieder
> aufzunehmen und oder auch nicht.
Ist das nicht ein zu sehr christlich geprägte Sichtweise? Wo 
"Bekenntnis" mit der Zugehörigkeit zu einer Gemeinde gleich gesetzt 
wird? Hat irgendjemand das Copyright auf ein Bekenntnis? Oder auf dessen 
Bezeichnung? Darf der Papst entscheiden, was eine christliche Kirche 
ist? Aufgrund welcher Legitimation?

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

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Hehe, die thematisch angebotene Werbung von Google ist schon witzig. 
Gerade zu diesem Thread haben wohl ein paar Stichworte gepasst, siehe 
Screenshot des Werbebanners. ;-)

Welches Banner wohl hochpoppet, wenn man mal wieder über verweigerte 
Chemikalien, wie Säure, Ethanol, und Scharzpulver disskutiert wird? 
Innenministerium.de? :-0

MFG
Falk

von Falk B. (falk)


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@  Detlev T. (detlevt)

>Da hast du mich wohl missverstanden. Ich meinte damit, dass jeder über
>sein Bekenntnis selbst entscheiden darf und auch muss und es nicht von
>der Herkunft, in diesem Fall der Mutter, abhängt.

Auch das ist sooo einfach nicht, gerade beim Judentum. Und auch das ist, 
wenn man mal die 68er Romantik weglässt, verständlich. Schliesslich 
könnte dann jeder kommen und sagen, er wäre, Deutscher, also deutschen 
Pass her. Oder Amerikaner, amerikanischen Pass her. Für die Relegion 
gilt ähnliches, auch wenn die verschiedenen Religionen unterschiedliche 
Aufnahmekriterien haben. Die Christen nehmen alles was sie kriegen 
können, Masse statt Klasse. Uuuups ;-)

>> Und warum auch nicht? Jeder Gruppe hat das Recht, neue Mitglieder
>> aufzunehmen und oder auch nicht.
>Ist das nicht ein zu sehr christlich geprägte Sichtweise?

Nöö. Warum? Eher das Gegenteil, siehe oben.

> Wo "Bekenntnis" mit der Zugehörigkeit zu einer Gemeinde gleich gesetzt
>wird?

Das ist keinesfalls allein sehr christlich, das gilt für SEHR viele 
Gruppen bzw. Relegionen.

> Hat irgendjemand das Copyright auf ein Bekenntnis?

Darum gehts doch gar nicht.

> Oder auf dessen Bezeichnung? Darf der Papst entscheiden, was eine >christliche 
Kirche ist? Aufgrund welcher Legitimation?

Vom grossen Chef ganz oben. Ist ja sein "offizieller" Vertreter.

MfG
Falk

von Detlev T. (detlevt)


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Falk Brunner wrote:
>> Oder auf dessen Bezeichnung? Darf der Papst entscheiden, was eine
>> christlicheKirche ist? Aufgrund welcher Legitimation?
>
> Vom grossen Chef ganz oben. Ist ja sein "offizieller" Vertreter.

... sagt der Papst. ;)

>> Wo "Bekenntnis" mit der Zugehörigkeit zu einer Gemeinde gleich gesetzt
>>wird?
>
> Das ist keinesfalls allein sehr christlich, das gilt für SEHR viele
> Gruppen bzw. Relegionen.

Ja, wo denn?

Ich kann mich irren, aber bei anderen Religionen sieht es doch so aus:

Judentum: Eigentlich braucht es nur 10 Juden für einen Gottesdienst. 
Eine Gemeinde ist AFAIK nicht nötig (aber üblich). Zugehörigkeit 
entsteht durch Abstammung (jüdische Mutter) oder Konvertierung, wofür es 
das O.K. eines Rabbis braucht. Rabbiner müssen ihrerseits zuvor von den 
anderen Rabbinern als solche anerkannt werden. Ist der christlichen 
Vorstellung dadurch am nächsten (wenig überraschend)

Islam: Man muss das Glaubensbekenntnis vor zwei anderen Muslimen 
ablegen, erklärt sich also selbst zum Muslim. Eine Zugehörigkeit zu 
einer Gemeinde ist daher nicht Voraussetzung, nur das Bekenntnis.

Buddhismus: Voraussetzung ist die Anerkennung der Lehre Buddhas, 
insbesondere die Anerkennung der "vier Wahrheiten". Es gibt Mönche aber 
keine formale Gemeinde.

Taoismus, Konfuzianismus: Ähnlich zum Buddhismus ist die Anerkennung der 
Philosophie Voraussetzung. Keine Gemeindezugehörigkeit.

Shintoismus: Hier gibt es gar keine formale Zugehörigkeit. Man glaubt 
und handelt danach oder halt nicht.

Zusammenfassung: Wenn man einmal über den Tellerrand der 
jüdisch-christlichen Glaubensfamilie hinaus schaut, sieht das schon ganz 
anders aus, oder?

von Falk B. (falk)


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@  Detlev T. (detlevt)

>Zusammenfassung: Wenn man einmal über den Tellerrand der
>jüdisch-christlichen Glaubensfamilie hinaus schaut, sieht das schon ganz
>anders aus, oder?

Keineswegs. Was du da obern aufzähglst ist die Theorie. Die Praxis sieht 
"etwas" anders aus.

MFG
Falk

von Thilo M. (Gast)


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Von weiter oben:
>>Die Leute, um die es hier geht, haben ja nicht nur einen Pass. Vor allem
>>haben sie die deutsche Staatsangehörigkeit und sind damit Deutsche.

>DAS halte ich für überaus diskussionswürdig!

Ich auch!
Die Staatszugehörigkeit drückt sich nach meinem Verständnis nicht über 
den Pass aus, sondern über die Menthalität, Werte, das Land und die 
Gepflogenheiten, mit denen man groß geworden ist. Das sind Kriterien, 
die einen Menschen fürs Leben prägen und ihm seine Staatszugehörigkeit 
(Identität) geben.

von Jürgen (Gast)


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Ist das hier der Thread der kleinen schmuddeligen Antisemiten?

von Skeptiker (Gast)


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Jürgen, das hättest du gerne, oder? Dann könntest du die ganz große 
Moralkeule rausholen und dem Faschistenpack hier tapfer die Stirn 
bieten!

von Falk B. (falk)


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@ Jürgen (Gast)

>Ist das hier der Thread der kleinen schmuddeligen Antisemiten?

Noch ein kleiner Antifa-Spinner. Klar dass dem u.a. entgeht, dass es 
hier nicht mal ansatzweise um Antisemitismus geht. Aber ist schon OK, 
was wäre die Welt und vor allem die Internetforen ohne billige 
Klischees.

von Sven P. (Gast)


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KennIchNich wrote:
> Warum steht in der Wikipedia dass Jeff Goldblum Sohn eines jüdischen
> Arztes ist? Reicht es nicht zu schreiben dass er Sohn eines Arztes war?
> Was soll mir das wort "jüdisch" sagen?
Machs weg und begründe es. Das ist das Grundprinzip eines Wiki.

> Steht bei Angela Merkel dass sie die Tochter eines evengelischen oder
> katholischen deutschen Vaters ist? Oder Arnod Schwarzenegger (oder keine
> Ahnung bei wem)
Schreibs dazu und begründe es. Das ist das Grundprinzip eines Wiki.

Ein Lexikon ist nunmal dazu da, Informationen zu geben. Wenn was 
unvollständig ist, machs vollständig.
Ansonsten: Diskriminierung ist nicht nur, wenn man andere herabwürdigt; 
man kann auch positiv diskriminieren, was nicht weniger schlimm ist -- 
für beide Parteien.

von Anna Nym (Gast)


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Ist doch ein Standard in Deutschland. Gewinnt ein Deutscher aus dem 
ehemaligen GUS eine Goldmedaille, ist es ein Deutscher, auch wenn er 
Ivan Hermann heißt. Wirft ein Vollidiot mit der deutschen 
Staatsbürgerschaft nen Holzklotz von der Brücke auf die Autobahn runter, 
ist es ein Kasache.

Wenn man sich die ganzen Jugendlichen aus dem Osten anschaut, die das 
Wort "Jude" als Schimpfwort nutzen und sich dabei cool vorkommen, ist es 
kein Wunder, dass solche Artikel in Wiki explizit die Glaubensrichtung 
unterstreichen.

Komischerweise sagt niemand: "Einstein der Jude", sondern "Einstein ein 
deutscher Wissenschaftler" wurde. Es ist halt unsere Gesellschaft und 
die hat sich seit 70 Jahren kaum verändert.

von Falk B. (falk)


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@ Anna Nym (Gast)

>Ist doch ein Standard in Deutschland.

Schau mal über den Tellerrand. Bei aller Kritikwürdigkeit ist auch in 
"Rest" der Welt selten alles eitel Sonnenschein.

>Wenn man sich die ganzen Jugendlichen aus dem Osten anschaut, die das
>Wort "Jude" als Schimpfwort nutzen und sich dabei cool vorkommen, ist es

Aha, und die Westjugendlichen sind alles Kirchenknaben. Geh mal aus 
deinem spiessbürgerlichen Haus raus auf die (West)strasse und schau dir 
die Realität an.

>kein Wunder, dass solche Artikel in Wiki explizit die Glaubensrichtung
>unterstreichen.

Und vor allem, schau dir mal Die Welt an. Die Aussage, "Sohn eines 
jüdischen Artztes", ist keineswegs ala Judenstern zu verstehen, sondern 
in den meisten Fällen eher sogar von den Personen gewünscht bzw. direkt 
selbst  so formuliert. U.a. eben WEIL "sie" das auserwählte Volk sind. 
Denkst du Spielberg, Goldblum und Co würden ihre jüdische Abstammung 
leugnen oder unter den Teppich kehren? Warum auch?

>Komischerweise sagt niemand: "Einstein der Jude", sondern "Einstein ein

Dcoh, der Gröfaz und Konsorten haben das getan.

>deutscher Wissenschaftler" wurde.

Erst viel später, nach seinem Tod.

>Es ist halt unsere Gesellschaft und

Vor allem deine kleine Welt ind deinem Kopf.

>die hat sich seit 70 Jahren kaum verändert.

;-)
Das Gegenteil ist der Fall. Die Gesellschaft ist hypersensibel politisch 
korrekt auf Schlagworte wie Judentum. Da darf kein Komma falsch sitzen, 
nur Reue und Unterwürfigkeit ausgedrückt werden und keinerlei Kritik 
geübt werden. Alles andere sind sofort Nazis. Daran hat auch der 
Zentralrat der Juden nen grossen Anteil dran. Hat Ulrich Wickert in 
seinem letzten Buch sehr schön, sehr detailiert und bisweilen sehr 
intellektuell dargestellt. Empfehlenswerte Lektüre.

http://www.amazon.de/Gauner-muss-man-nennen-verl%C3%A4sslichen/dp/3492252087/ref=sr_1_6?ie=UTF8&s=books&qid=1226776053&sr=8-6

Für die Lesefaulen auch als Hörbuch vom Autor selber verfügbar ;-)

MfG
Falk

von KennIchNich (Gast)


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Da sind die Medien nicht ganz unschuldig. Die picken sich schliesslich 
die Rosinen raus um Stimmung zu machen und um eine interessante 
Schlagzeile zu haben. Hier laufen auch 'n paar braune rum, so is' ja 
nich. Die laufen überall 'rum. Solche wird es immer geben. Es wird immer 
irgendwelche geben die etwas gegen andere haben.

Um mal etwas nebensächliches heranzuziehen: Wir alle werden von der 
Wirtschaft verfolgt. Wenn wir nicht mitmachen ... dann machen die uns 
fertig, dann lassen die uns fast verhungern. Dann setzen die uns auf die 
Strasse.

Irgendeiner muss der dumme sein. Früher waren es "die" heute sind es 
andere. Was ist denn mit Afrika. Da werden aktuell auch welche verfolgt. 
Und, wen interessiert es? Niemanden. Ja toll. G8 Gipfel und Schulden 
erlassen. Das bringt's auch, total. Könnte es vielleicht Absicht sein, 
dass denen nicht geholfen wird? Schliesslich könnte es sein, dass wenn 
denen geholfen wird, die eines Tages besser sind als wird. Könnte es 
sein, dass genau das versucht wird zu verhindern? Ja ... die bösen Neger 
...

Wenigstens is in den USA ist nun ein maximal pigmentierter, oder wie 
immer man das regional bechreiben will, Präsident geworden. Das hätten 
sich die bösen prügelnden arischen Polizisten in den USA sicherlich auch 
nicht träumen lassen, dass einer von denen die sie verprügeln lassen 
musste und aus anderen Wasserhähnen trinken mussten, mal Präsident wird.

Und Weihnachten kommt auf RTL wieder ein Spendenmarathon für die armen 
und wir kaufen uns per Telefon einen Ablassbrief. Bravo.

Warum versucht ein Michel Friedmann nicht einfach mal Bundeskanzler oder 
Bundespräsident zu werden? Das wäre doch mal eine Nummer. Meine Stimme 
würde so ein Jammerlappen nicht bekommen, aber die haben sicherlich noch 
Leute inpetto die nicht ständig am jammern sind und schmierig aussehen. 
Könnte glatt sein dass da jemand meine Stimme bekommt. Warum denn nicht?

plötzlich is ne Frau Bundeskanzler und nen schwatzer Präsident. Die Welt 
verändert sich also doch. Mal abwarten wohin das führt.

von KennIchNich (Gast)


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Ach wie Schön ... im TV ... VOX ... noch bis mitten inne Nacht ne Doku 
über die Zeit um 1940

Spiegel TV Dokumentation
Als die Welt in Flammen stand – Die Chronik des Zweiten Weltkriegs

von Thilo M. (Gast)


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>Und Weihnachten kommt auf RTL wieder ein Spendenmarathon für die armen
>und wir kaufen uns per Telefon einen Ablassbrief. Bravo.

Ich nenn' das "Bettel-TV".
Dicke Summen per Werbung einstreichen und auf Tränendrüse drücken. => 
Pfui Spinne!!

von KennIchNich (Gast)


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Mal ne Frage zum zweiten Weltkrieg als solcher. Da waren ja sogut wie 
alle dran beteiligt. Sind Juden Pazifisten? Weil ... alle waren am 
kämpfen ... und wenn ich das richtig sehe, waren die sich nur am 
vertecken oder am weglaufen. Oder vertue ich mich da jetzt?

von Thilo M. (Gast)


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>Sind Juden Pazifisten?
Bischen allgemein, die Frage.
Aber was Israel angeht: die sind nicht viel besser als Deutschland vor 
70 Jahren. Von uns (aus Schuldgefühl) finanziert führen die einen 
ähnlichen Feldzug. Nur dass da 'ne ganz andere Lobby dahinter steht.

von Ex-Bahnfahrer (Gast)


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"Steht bei Angela Merkel dass sie die Tochter eines evengelischen oder
katholischen deutschen Vaters ist?"


Steht sehr wohl in ihrer Biographie ( einfach mal im Netz suchen ).
Lt. Internet hat sie selbstverständlich ihren Amtseid um die vom GG 
insbesondere für röm.-kath./evang. Glaubensangehörige vorgesehene Option 
ergänzt, damit wir alle auch richtig überzeugt sind ...

Nicht so direkt ist zu finden, dass sie auch mal aktive 
FDJ-Leitungsmitglied, und dabei sinnigerweise noch 1984 ( Wende auch 
drüben ? ) mitzuständig für Agitation und Propaganda gewesen sein soll:

http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/angela-merkel

( Keine Verantwortung/Gewähr für diesen Link )

Egal, wo und wie man Erfahrungen macht, Haupsache, man kann sie 
irgendwann gebrauchen !

von Arc N. (arc)


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KennIchNich wrote:
> Mal ne Frage zum zweiten Weltkrieg als solcher. Da waren ja sogut wie
> alle dran beteiligt. Sind Juden Pazifisten? Weil ... alle waren am
> kämpfen ... und wenn ich das richtig sehe, waren die sich nur am
> vertecken oder am weglaufen. Oder vertue ich mich da jetzt?

Google ausgefallen?
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/type=rezbuecher&id=3154

von Rote Socke (Gast)


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google = Einseitige Meinungsbildung = Gleichschaltung = ...

heil google

von Siggi (Gast)


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Wer will über Nazis, Antisemiten und Volksgenossen lachen? Hier ist die 
Seite:

http://www.nazis-auslachen.de/

von KennIchNich (Gast)


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Über "behinderte" lacht man nicht ...

Ich klinke mich hier mal aus. Ich würd' sagen: Es wurde alles gesagt was 
mich interessiert hat. Beziehungsweise es wurde nichts beantwortet ... 
weil ... da gibts nicht viel zu beantworten.

Ich fasse das mal für mich so zusammen: Diskriminierung mag zwar 
strafbar sein, muss es aber geben, damit Leute wie ich mich darüber 
aufregen können, damit darüber diskutiert wird, damit überhaupt Gesetze 
entstehen können die soetwas verbieten.

Möget "ihr" mich/uns weiter mit Gesprächsstoff in den Medien versorgen.

Schneidet euch Glatzen, klebt euch Sterne auf, pierct und brandet euch, 
mir egal. Ich meld' mich schon früh genug wenn es zu bunt wird.

von Detlev T. (detlevt)


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Siggi wrote:
> Wer will über Nazis, Antisemiten und Volksgenossen lachen? Hier ist die
> Seite:
>
> http://www.nazis-auslachen.de/

Ich finde diese Seite mehr als problematisch. Sollen Schüler wirklich 
lernen, dass Spot und Hohn Methoden der politischen Auseinandersetzung 
sind? Was unterscheidet das denn grundsätzlich von den Methoden der 
Faschisten? Man sollte den folgenden Generationen lieber das Bild 
vermitteln, dass man sich in der Politik mit Argumenten und nicht mit 
Beleidigungen auseinandersetzt. Da sollten wir Älteren Vorbild sein, 
sind es aber leider meist nicht. Da sollte man einmal ansetzen.

von Siggi (Gast)


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Sag 'mal KennIchNich, unter uns Pastorentöchtern, du postest doch aus 
irgendeiner Anstalt, aus der man dich einfach nicht rausläßt? Was für 
mich sehr beruhigend ist, da ich mit nicht klar bin, ob du ein Antisemit 
oder einfach nur ein verwirrtes Würstchen bist.

von Ratzeputz (Gast)


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>Komischerweise sagt niemand: "Einstein der Jude", sondern "Einstein ein
>deutscher Wissenschaftler" wurde. Es ist halt unsere Gesellschaft und
>die hat sich seit 70 Jahren kaum verändert.

Zitat wikipedia.DE:
"Albert Einstein ... war ein deutscher Physiker jüdischer Abstammung..."

von Sven P. (Gast)


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> Sind Juden Pazifisten?
- "Meine" Religion der Versöhnung (sprich: Christentum) hat lange Zeit 
abgeschlachtet und intrigiert noch heute.
- Luther hat gegen Juden gehetzt.
- Der 14. (jetztige) Dalai Lama hat eine Hymne an Mao Zedong geschrieben 
und ihn mit einem Hauptgott des Hinduismus verglichen.

Wie war das mit Nächstenliebe und Gleicheit und blöd Grinsen?

Nichts für Ungut, aber da ist noch was zwischen Schwarz und Weiß...

von Thilo M. (Gast)


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oh_man... wrote:
>>Aber was Israel angeht: die sind nicht viel besser als Deutschland vor
>>70 Jahren. Von uns (aus Schuldgefühl) finanziert führen die einen
>>ähnlichen Feldzug.
>
> Wer so einen Scheiß schreibt, dem gehört eigentlich ordentlich die
> Fresse poliert. Nachdenken hilft manchmal.
> Sorry, aber mit so einer Aussage überschreitest du die Grenze zur
> Volksverhetzung und Leugnung des Holocaust bei Weitem.

Nana, wie bist du denn drauf?
Du solltest dich erst mal informieren, dann nachdenken! Hast du mal 
recherchiert was dort in den letzten 50 Jahren abgeht? Mit unseren 
Millionen, die dort immer noch hinfließen wird gegen die Genfer 
Konvention und jede Form von Menschlichkeit verstoßen.

Aber wenn man sich von 'Nazi, Nazi' - Schreiern und 'das Thema ist tabu, 
äußere dich bloß nicht negativ über dieses Land' - Proklamierern den 
eigenen Verstand ausschalten lässt, dann kommen solche Aussagen wie 
deine 'raus.
Bitte wo soll in meiner Aussage Volksverhetzung betrieben werden, warum 
soll damit der Holocaust geleugnet werden? Der ist Tatsache, den kann 
man nicht leugnen.

Erst Hirn einschalten, dann andere verunglimpfen. ;)

von Gast (Gast)


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Der Vergleich zwischen Israel und Nazi-Deutschland wird i.d.R. nur wegen 
dem "siehste, die sind genauso schlimm"-Faktor aufgestellt, nicht weil 
irgendwelche objektiven Argumente dafuer vorhanden sind. Jedem 
gebildeten Menschen muss mit ein bisschen Nachdenken klar werden dass es 
voelliger Unsinn ist.

von Thilo M. (Gast)


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Du darfst zwischen den zwei Parteien kein Gleichheitszeichen setzen, das 
ist schon klar.
Aber dass Israel sich wegen dem großen Protektoren USA einiges mehr 
'rausnehmen kann (und nimmt) als andere Nationen ist Tatsache. Und 
niemand wagt es, dagegen etwas zu sagen oder zu unternehmen.

von KennIchNich (Gast)


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@Sigi

Glaub' was du glauben willst. Die Schublade in die du mich stecken 
willst geht nicht zu. Da sind schon zuviele andere drin, so, dass ich da 
nicht mehr hinein passe.

Entschuldigung bitte, dass ich mit dem Thema eigentlich nichts anfangen 
kann und es mir so vorkommt als wenn noch heute Krieg geführt wird und 
ich frage was das soll. Ich kenne die Leute überhaupt nicht die sich da 
beklagen. Und ich kenne auch nicht die Leute, die der Meinung sind, dass 
sie andere treten müssten.

Entschuldigung, dass ich mich wundere, dass bei einer person jüdischer 
Abstammung geschrieben steht, dass sie eben dies ist, aber bei anderen 
Person soetwas aber nicht steht. Ich kann doch nichts dafür, dass der 
jüdische Stamm eigentlich staatenlos ist und "nur" aus Gewohnheit oder 
durch heirat ein bestimmter Pass ausgestellt wird.

Wie ich anfangs erwähnte, ist es mir eine Nummer zu plakativ wenn 
geschrieben steht "Sohn eines jüdischen Arztes". "Sohn eines deutschen 
Arztes jüdischer Abstamm" ist für mich so geraaaaaaade akzeptabel 
(sofern zutreffend). (Sohn eines deutschen Artzes türischer Abstammung)

Ja, schön, dann bin ich für dich jetzt ein Antisemit. Dann hast du ja 
jetzt direkt jemanden gegen den auch du etwas haben kannst.

von Jürgen (Gast)


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Warum wurde der Beitrag 'Fresse polieren' gelöscht?

Warum wurde der antisemitische Beitrag von Thilo M. nicht gelöscht? 
Thilo M. relativiert den Holocaust indem er Deutschland und Israel auf 
eine infame Art und Weise vergleicht.

Zur Erinnerung: die Deutschen haben zwischen 1933 und 1945 Millionen von 
Juden, Sinti, Roma, Sozialisten, Kommunisten, Schwule und Behinderte 
(die Liste ist nicht vollständig) in Konzentrationslagern ermordet.

Die Israelis sind von Terroristengruppen wie der Hamas und der Hisbollah 
umgeben. Dazu kommen deren Unterstützer: Staaten wie Syrien, Iran und 
Saudi-Arabien. Allesamt diktatorisch bzw. klerikal faschistische 
Regierungen und vom Wunsch beseelt die Juden Israels zu vernichten.

Der Vergleich zielt also auf eine Verharmlosung der deutschen Taten bzw. 
kehrt geradezu die Situation in Israel um.

Ich kann gut nachvollziehen, dass jemand Thilo M.  die 'Fresse polieren' 
möchte.

[ETX]

von Skeptiker (Gast)


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Jaah! Jürgen du hast es geschafft! Gratulation!

von Thilo M. (Gast)


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>Der Vergleich zielt also auf eine Verharmlosung der deutschen Taten bzw.
>kehrt geradezu die Situation in Israel um.

Jeder kann interprätieren, was und wie er will.
Erstaunlich aber whr: man kann die Geschichte kennen (nicht leugnen) und 
in Punkto 'Umgang mit Andersgesinnten' durchaus Parallelen sehen.

>Ich kann gut nachvollziehen, dass jemand Thilo M.  die 'Fresse polieren'
>möchte.

Und so jemand erhebt sich zum Gutmenschen und meint, anderer Gesinnung 
zu kennen, nur durch falsches Verständnis? Oder durch eigene (= falsche) 
Interprätation.

Von mir aus kann der komplette Mist hier gelöscht werden. ;)

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