Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Sicherungsautomaten fliegen andauernd auch durch Kleingeräte raus


von Björn G. (tueftler)


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Hallo!

Ich habe ein mittlerweile echt nerviges Problem mit dem Stromanschluss 
meiner Mietswohnung.

Der Sicherungsautomat (16A) ist anfangs wegen jedem mist raus geflogen.
Soll heißten: PC einstecken, Fotoleuchte einstecken usw.
Eigentlich sind an dem Netz, dass die Sicherung trägt nicht sehr viele 
und vor alllem nur kleine Verbraucher angeschlossen.
Habe mit einer Strommesszange 500mA gemessen, grins.
Also geht es um den Anlaufstrom der Geräte.
Die Sicherungen sind schon ca. 40 Jahre in dem Haus verbaut!
Habe nun die 16Ampere Automaten mit neuen Typen ersetzt - Nun kann ich 
sogar Schaltnetzteile einstecken - welch Wunder.

Leider hat das ganze nicht lange gedauert und selbst die neuen Automaten 
fliegen raus - gleich mehr dazu.

Heute habe ich meinen neuen Slave-Studio-Blitz mit 230V-Anschluss etwas 
gequält.
Nach ca. 20 Aufnahmen stand ich wieder im Dunklen :-(
Das Tolle an der Sache ist, dass diesmal mehrere Zimmer dunkel waren.
Also tippte ich auf die "Phasensicherung", welche dann auch wirklich 
raus geflogen war.
Dies ist ein 25Amp Schraubautomat.
Und nicht nur der ist raus geflogen, sondern auch eine meiner neu 
eingesetzten 16A Sicherungen!!!

Leider verstehe ich momentan die Welt nicht mehr so recht - wie ein 
neuer Studioblitz ne 25A Sicherung rauswerfen kann...

Als ich die Phasensicherungen tauschen wollte, sah ich das diese vor dem 
Zähler sitzen, verplombt und nicht rausdrehbar sind.

Ich habe einmal gelesen, dass man den Energieversorger beauftragen kann, 
die Zähler zu überprüfen wenn man einen Verdacht auf falsche Werte hat.
Evtl. ist es ja auch Sache des Energieversorgers die Sicherungen dort zu 
tauschen.

Was meint Ihr zu der Sache?
Wäre schön, wenn Ihr mir ein paar Tips geben könntet.

Schönes Wochenende noch
Björn

von Peter (Gast)


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Hallo,
also das klingt alles sehr merkwürdig, eine "Phasensicherungen", wie 
kommt man überhaupt auf den namen?, ist schon recht Träge die geht nicht 
mal ebend so kaputt. Auch wundert mich das sie 25A hat, normalerweise 
sollte es schon 35A sein. Es hängt ja nicht bloss ein Stromkreis mit 16A 
dran. Wo hast du den Strom mit 500mA gemessen? interressant währe der 
STrom der durch die Sicherrrung fliest die ständig auslöst. Nicht das 
noch die Küche mit dem Wasserkocher und der Kaffeemaschiene dran hängt.
Auch an einem alten 16A LS kann man bequem 8PCs hängen.

Wie kommst du darauf das dein Zähler falsch geht, eventuell brauchst du 
ja doch so viel strom - das würde dann auch das Auslösen der Sicherung 
erklären. (oder der nachbar saugt was ab)

von Thilo M. (Gast)


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Ich würde dir raten, dem Vermieter davon zu berichten und diesen 
aufzufordern einen Elektriker kommen zu lassen.

Es kann sein, dass es Probleme mit dem Hausanschluss (N-Potential) gibt, 
oder ein Schmarotzer hat deinen Anschluss angezapft.
Also lieber den Fehler von unabhängiger Stelle suchen lassen! ;)

von Björn G. (tueftler)


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Hi Peter.

Phasensicherung habe ich nun in Anführungszeichen gesetzt.
Wenn ich alle Sicherungsautomaten "Sicherungsautomaten" nenne wird es 
ein wenig unübersichtlich - deswegen sind die Sicherungen der drei 
Phasen halt "Phasensicherungen" getauft worden.

Den 500mA Strom habe ich an der Sicherung, die auch dieses mal mit raus 
gegangen ist, gemessen.

Mit dem Zähler habe ich mich scheinbar etwas falsch ausgedrückt.
Wollte damit nur sagen, dass wenn der EVU das richtige funktionieren des 
Zählers auf seine Kappe nehmen muß kann er ja auch evtl. für das 
austauschen der Sicherungen zuständig sein - nach 40Jahren...

Björn

von Gast (Gast)


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Wahrscheinlich ist da wirklich irgendein Verbraucher angeschlossen. An 
der Sicherung mal den Strom messen, vorher natürlich alles ausstecken. 
Dann müsstest du eigentlich 0 A messen. Wenn nicht, klaut dir irgendwer 
oder irgendwas Strom. Vielleicht eine versteckte Kamera? :-)

von Gast (Gast)


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EDIT: Zu langsam :-)

von Björn G. (tueftler)


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und noch schnell eine Antwort an Thilo :-)

Da hast du schon recht!
Leider kann ich den Strom, der durch die eine Phase fliesst nicht 
wirklich messen, da ich an die Zuleitung ja nicht ran komme.
Evtl. hat ja jemand vor dem Zähler schon angezapft oder unmittelbar 
danach.

Der Vermieter weiß natürlich schon bescheit.

Würde ja einmal N ausmessen, aaaber hier ist ja alle Nulleiter==ERDE :-)
-> altes Haus halt

Björn

von Björn G. (tueftler)


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@ Gast - mach mich nicht schwach ;-)

Es könnte ja auch zwischen "Phasensicherung" und Zähler abgezweigt 
worden sein.
Nur warum sollte dann die 16A Sicherung auslösen... merkwürdig, 
merkwürdig

Ich glaub das liegt am Peakstrom. Die alten Sicherungen sind da evtl. 
mittlerweile etwas sensibel geworden.
Hatte es schon öfters gehört, dass eine vorige Sicherung kommt, obwohl 
die dahinter ausgefallen ist.
Deswegen kann evtl. die 16A auch gekommen sein.

BTW: Bei Ihm, wie auch im Keller an einer Stelle flackern die Birnen ab 
und an recht merkwürdig - was geht hier nur vor :-)

Björn

von (prx) A. K. (prx)


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Björn G. wrote:

> Leider kann ich den Strom, der durch die eine Phase fliesst nicht
> wirklich messen, da ich an die Zuleitung ja nicht ran komme.

Wieso? Sicherung raus und Messgerät an die Kontakte der Fassung.

von Peter (Gast)


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Auch wenn die 16A Sicherung etwas sensibel werden, dann lösen sie 
bestimmt nicht bei einem Gerät was dauer 500mA zieht aus, selbst wann 
der Anlaufstrom das 30fache ist dann sind es auch bloss 15A und da löst 
die Sicherung bestimmt nicht aus.

Die Schnellauslösung geschied ja per Magnetfeld, da sollte sich kaum 
eine Änderrung über die Laufzeit einstellen.

von Roland P. (pram)


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Wenn das ein Schraubautomat ist, lässt sich ja relativ leicht 
festetellen ob wer Strom klaut.
Alles ausstecken, Automat raus und mit Amperemeter VORSICHTIG(!!) 
messen.

Zu Beachten ist, dass man
1. während der Messung nicht abrutschen sollte und
2. dass während der Messung der nachfolgende Stromkreis nur durch das 
Amperemeter abgesichert ist. d.H. im Falle einer Überlastung/Kurzschluss 
ist das Amperemeter hin

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Koennte man nicht eine Sicherung zwischen Amperemeter und Fassung 
haengen? ;)

von Benedikt K. (benedikt)


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Roland Praml wrote:

> Alles ausstecken, Automat raus und mit Amperemeter VORSICHTIG(!!)
> messen.

Davon würde ich abraten!!!

Wenn ein Kurzschluss vorliegt (was bei alten Kabeln ja durchaus sein 
kann), dann ist nicht nur das Ampermeter hin, sondern eventuell auch 
der, der es in der Hand hatte.
Bei den paar 100A die da fließen, bis die Hauptsicherung auslöst, kann 
sich ein Messgerät schnell in viele glühende Splitter verwandeln. Also 
besser gleich einen Fachmann ranlassen.

von Thilo M. (Gast)


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Ich habe auch mal in einer alten Hütte mit Keramik-Automaten (1-1/2 
fache Breite eines Neuen) gewohnt. Die haben auch wegen jedem Furz 
ausgelöst, mechanische eben am Ende.

Könnte schon sein, dass jemand bei dir anzapft, ist schließlich kalt, 
muss geheizt werden.

von (prx) A. K. (prx)


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@Benedikt:

So misst man solche Ströme ja auch nicht.

Kabel rein, frei fliegend mitsamt ausgelöster Sicherung. Jetzt Sicherung 
einschalten. Dann parallel dazu das Messgerät. Dann Sicherung manuell 
auslösen. So bleibt dem Messgerät der Einschaltstrom erspart.

Ausserdem schreibt er oben schon, dass er eine Stromzange hat. Die sind 
m.E. nicht so sensibel.

von Peter Diener (Gast)


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Hallo,

viele Stromzangen mit eingebauter Anzeige haben die Möglichkeit 
Maximalwerte aufzuzeichnen. Wenn du das eine Zeit lang machst, siehst du 
bei welchen Strom die Sicherung ausgelöst hat, wenn sie wieder 
abschaltet. Was anderes: Ein neuer B16 Automat löst erst bei etwa 50A 
Pulsstrom aus, bitte keine Multimeter in den Stromkreis schalten, wenn 
so ein Fehler vorliegt. Was ich schon ma hatte, ist, dass ein Schütz, 
das mit auf der Hutschiene montiert war, durch die Erschütterung beim 
Anziehen die umliegenden Sicherungsautomaten ausgelöst hat. Wenn es 
sowas bei dir aber nicht gibt, tippe ich, dass der Strom wirklich durch 
deine Abgangssicherung fließt und so hoch ist, dass diese auslöst.

Grüße,

Peter

von Björn G. (tueftler)


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Hui, da kam ja einiges - freut mich :-)

@A. K.: Den eigentlichen Phasensicherungsautomaten bekomme ich leider 
nicht ausgedreht. Deswegen kann ich nicht so einfach den Strom dieser 
messen. Mit der Zange komme ich nur an den ausgelösten 16A-Automaten 
ran.

@Peter(1): Zu dem Zeitpunkt der Auslösung war nur ca. 570W an dem 
Stromkreis angeschlossen (inkl. Blitz). Durch das tausendfache Sicherung 
reinklicken und umbauen der Automaten weiss ich endlich einmal wo was 
abgesichert ist :-)
Die 500mA die ich gemessen hatte war nach dem Umbau des Automaten bei 
"Ruhestrom" meiner "Bude", grins.

@Roland & Dude: Leider kann ich den Strom nicht messen, der über die 
jeweilige Phase fliesst, da ich den 40Jahre alten 25A Automaten nicht 
heraus gedreht bekomme - leider.

@Benedikt: Also die Idee mit dem Messgerät in den Sicherungshalter finde 
ich auch nicht so prikelnd. Habe ja eine digitale Strommesszange (ohne 
maxHoldFunction) aber ich komme einfach damit nicht an die Phase selbst 
ran ausser ich nehme den Kasten noch weiter auseinander...

@Thilo: Da musste ich ja wirklich mal schmunzeln :-)
Ich hoffe doch mal nicht, dass es sowas tatsächlich ist!
Ich weiß zwar nicht ob es Keramikautomaten waren, aber die sind ca. 
1,5cm tiefer als die neuen und haben glaube ich "W" als Kennbuchstabe 
gehabt.

@PeterDiener: Leider hat meine Stromzange keine maximal Funktion :-(
Denke auch das die Stromzange etwas träge sein wird um den wirklichen 
Auslösestrom aufzuzeichnen.
Schütze oder sonstige Induktive Lasten sind nicht in der Nähe gewesen.
Hmm, ich würde ja zu gerne den Strom wissen, der durch die Phase 
fliesst.
Wüsste nicht was selbst eine 16A-Sicherung in meiner Wohnung, in dem 
Zeitpunkt des Stromausfalls, auslösen könnte.

Meine Vermieter denken mittlerweile wunsch was ich hier treiben würde 
:-)

Zu gerne würde ich ja die zwei "Phasensicherungen" tauschen und schauen 
was das so bringt - aber nein ist ja alles verblompt...

Björn

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Dann wuerde ich sagen, hau deinen Vermieter an, dass er schnellstens 
einen Techniker vorbeischickt...

von Björn G. (tueftler)


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Ich denke ein Elektriker wird hier auch nichts machen können, da er ja 
an die beiden Sicherungsautomaten der Phasen auch nicht ran kommt.
Eigentlich müsste ein Techniker des EVUs hier einmal drüber schauen und 
die Plombenzange dabei haben ;-)

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Wer auch immer, auf jeden Fall jemand vom Fach ;)

von Kenne ich ... (Gast)


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So ein Problem hatte ich in einem Altbau auch einmal.

Das war da in genau einem Raum und nur bei 2 Steckdosen. Nachdem da 
einer von den Stadtwerken im Auftrag des EVU mal eine Isolationsmessung 
durchgeführt hatte, war das Problem schnell gefunden.

In einer dieser uralten Dosen aus Blech unter dem Verputz hatte so ein 
Kabel mit Schnürsenkel / Teer Isolierung einen Schwächeanfall und das 
führte zu Überschlägen, wenn größere Lasten eingeschaltet wurden.

Eine 40 Watt Glühbirne hat den Automaten nicht rausgehauen. Ein 
Steckernetzteil mit 12 Volt / 1 Ampere Ausgangsstrom hingegen hat den 
Automaten sofort rausspringen lassen.

Vielleicht ist es bei Dir ja auch so. (Wünschen werde ich es Dir nicht, 
weil ich nach der Messung des Technikers und dem Ergebnis 1 Woche im 
Hotel wohnen musste, das eine Elektrofirma die Elektrik in der Wohnung 
und später im Haus erneuern konnte.)

von Gast (Gast)


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Was für ein Steckernetzteil mit gerade mal 12W (=12V*1A) löst den eine 
Sicherung aus, während bei einer 30W Glühbirne nix passiert?

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Naja, der Einschaltstrom ist wahrscheinlich hoeher. Wenn ich mein 
Notebooknetzteil einstecke, funkt es auch gewaltig in der Steckdose.

von Gast (Gast)


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Da scheinen auch recht krasse Kapazitäten drin zu sein...An meinem ist 
eine LED die noch fast 30s nachdem man es von Laptop und Steckdose 
abgezogen hat weiter leuchtet...

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Jepp, bei mir auch

von Michael (Gast)


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Hallo Björn

Sicherungen haben 2 Funktionen. Gegen Überlast und Kurzschluss schützen.

Eine Überlast bei Keramiksicherungen merkst du an der Wärme der 
Keramiksicherung wenn sie rausfällt, bei den Leitungsschutzschaltern 
merkst du das nicht so einfach :-(

Da du aber beschrieben hast, das sowohl die 16A wie auch die 25A 
Sicherung gleichzeitig rausgeflogen sind tippe ich auf einen 
Kurzschluss.

Vermutlich macht ein Gerät von dir einen Kurzschluss, oder einen 
irsinnigen Anlaufstrom.

Leitungsschutzschalter mit Kennlinie C lösen bei 5-10 Inenn aus. Was 
bezogen auf deine 16A Sicherung 80-160A macht. Bei den 
"Phasensicherungen" 25A ist das bei trägen Sicherungen auch etwa in 
diesem Bereich also 5-10 Inenn.

Mein Rat, lass den Fachmann ran.

Und bitte nie mit einem Multimeter Phasensicherung spielen. Weil wenn du 
das machst hast du bis zum Trafo in deiner Wohnsiedlung keine Sicherung 
mehr. Wenn du dann einen Kurschluss fabrizierst fungiert dein Multimeter 
als Sicherung. Da kommen schnell mal ein paar kA zusammen. Also Hände 
weg.

Gruss Michael

von David (Gast)


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Wann wurde das Haus das letzte mal vom EW geprüft?

In der Schweiz werde alle Häuser alle 5 jahre eimal vom EW angeschaut, 
Kurzschlussströme, Isolationswiderstände gemssen...

Ich würde davon ausgehen, dass der hund dort begraben liegt...
Wenn deine Angaben stimmen und vollständig sind, muss am 
Isolationswiderstand liegen, es wird bei gewissen bedinnungen ein 
Kurzschluss erzeugt...

Entweder elektriker anrufen und mit entsprechendm Messgerät kommen 
lassen (um dein Isolationswiderstand zu messen), oder du kanst selbst 
mal alle Steckdosen lampenfassungen aufschrauben und eine Sichtkontrolle 
durchführen. Bei allfälligem verdacht, Steckdose oder teil der 
installation abhängen und schauen ob die Sicherung wieder rausfällt... 
um den Fehler so in die enge zu treiben :-)

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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@Björn G.: Es ist aber auszuschließen, daß irgendwo in einer der 
Steckdosen ein Überspannungsschutz eingesteckt ist? Bei einer Bekannten 
trat das Problem zufallsgesteuertem Sicherungsrausfliegens auf. Wobei 
das Einschalten größerer Verbraucher die Sicherung auch fliegen ließ. 
Der örtliche Elektriker war mehrfach da und hat sich einen Wolf gesucht. 
Und den Fehler nie gefunden. Irgendwann hat dann die Putze das Ding 
rausgezogen, um den Staubsauger einzustecken und nicht wieder 
eingesteckt. Danach war Ruhe. Ich habe das Teil, ein 
Überspannungsschutzzwischenstecker, später obduziert, die Ursache war, 
daß eine der zwei gasgefüllten Überspannungsableiter in dem Teil Luft 
gezogen hatte. Solche Überspannungsableiter finden sich auch in diversen 
Geräten fest eingebaut. Ich empfehle mal, alles rauszuziehen. Auch 
Mehrfachsteckdosen und Verlängerungskabel. Restlos und dann mal den 
Stromzähler beobachten, ob es da Stromfluß gibt. Falls nicht mehr, dann 
mal mit einen Verbraucher testen, wenn es dann knallt, ist in der Tat 
die Wohnungsverkabelung im Allerwertesten.

Gruß
Jadeclaw.

von Das Kleinkind (Gast)


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Gibt es schon etwas neues?

von Björn G. (tueftler)


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So, nun nehm ich mir aber einmal die Zeit um endlich zurück zu 
schreiben.
Sorry, ich war die letzten Tage eigentlich ganzzeitlich mit der Frima 
beshcäftigt...aber nun :-)

@Michael: >Vermutlich macht ein Gerät von dir einen Kurzschluss, oder 
einen
irsinnigen Anlaufstrom.
>Naja, die Sicherung fliegt ja bei einigen Geräten und in verschiedenen Räumen 
raus!

@David: Denke auch das es an der Verkabelung der Wohnung liegt.
In meiner alten Wohnung (vor 1/2Jahr eingezogen) ist NIE eine Sicherung 
mit meinen Geräten heraus geflogen und dort waren die gleichen 
installiert!
Alle Steckdosen/Lampenfassungen werde ich hier aber nicht auseinander 
bauen.
Ich bezahle für solche Dinge jeden Monat Miete - also soll das mal schön 
der Vermieter erledigen.

@Jadeclaw: >Es ist aber auszuschließen, daß irgendwo in einer der
Steckdosen ein Überspannungsschutz eingesteckt ist?
>>Der einzige Überlastschutz der eingesteckt ist, ist ein neues APC-USV.
An diesem hängen jedoch nur meine PCs - womit auch kein Problem 
auftritt.
Werde einmal den Stromzähler am Wochenende checken.
Evtl. dreht der ja wirklich ohne mein Zutun :-)

Es kann eigentlich nichts mit "Stromklau" oder allgemein zu hoher Strom 
zu tun haben, da ich in dem Bad, welches mit einem anderen Raum zusammen 
abgesichert ist, einen Infrarot-Heizstrahler an der Wand habe.
Der hat bestimmt 2kW... Ich tippe immer noch auf den Anlaufstrom.
Ich habe einmal Enbw angerufen und angefragt wer die Sache mit den 
"Phasensierungen" auswechseln machen muß (da verplombt).
Aussage von denen war dann, das ab Hausanschlusskasten die 
Elektrobetriebe die Plomben öffnen wie auch schliessen dürfen und das 
dadurch denen ihr Einsatzgebiet sei.
Mein Vermieter wird also nicht drumrum kommen, endlich mal ein paar 
Messungen hier durchführen zu lassen.

BTW: Sowieso witzige Verkabelung hier. Ich habe die drei Phasen einzeln 
abgesichert und habe zudem noch Nachtstromanschluss.
Mein Vermieter hat kein Nachtstrom und auch scheinbar nur EINE Phase für 
seine Wohnung da er nur eine "Phasensicherung" im Kasten hat!? :D

Schönen Tag euch!
Björn

von Karl-heinz S. (cletus)


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Björn G. wrote:
> Würde ja einmal N ausmessen, aaaber hier ist ja alle Nulleiter==ERDE :-)
> -> altes Haus halt

Bei mir liegt der Neutralleiter auch auf Erdpotential.

Das ist sogar so gewollt.

Sorry, aber solche Äußerungen hegen in mir den Verdacht, dass du nicht 
am Sicherungskasten rumfummeln solltest.

Na klar - Sicherungen austauschen, neue Sicherungen (auch Automaten) ist 
kein Problem, das kriegt jeder mit Grundkenntnissen hin.

Aber das geschieht alles Spannungslos!

Wenn du anfängst, unter Spannung / Strom zu messen, begibst du dich in 
Lebensgefahr.

Ich habe einmal gesehen, wie sich ein Schraubenzieher verhält, wenn er 
abrutscht. Kann auch deine Messgerätsspitze sein.

Es macht kurz Puff und weg ist sie!

Hol dir den Elektriker; ist auch sicherer, weil du als Mieter am 
Sicherungskasten sowieso nichts verloren hast.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Mal ganz locker, er wills doch den Elektrofachmann machen lassen...

von Frank S. (Firma: HSCS) (linuxerr)


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ich hatte das selbe problem, unvermittelt sind sicherungen 
herausgeflogen. bei einem längeren urlaub habe ich ALLE geräte 
abgeschaltet und vom netz getrennt, die sicherungen aber eingeschaltet 
gelassen und den zählerstand notiert. nach dem urlaub war der zähler 
weiter gelaufen, also stromklau und nicht zu knapp. diese methode ist 
garantiert besser, als irgendwelche strommessungen.
es hat sich herausgestellt, dass es das kellerlicht ist. dort befindet 
sich eine steckdose, die durch die gitterstäbe der kellerverkleidung 
erreichbar ist und ich vermute, da hat ein freundlicher mitmieter seine 
waschmaschine angeschlossen. den keller habe ich durch einen elektriker 
totlegen lassen, jetzt ist ruhe. auf den zusätzlichen stromkosten 
bleibst du sitzen.

von Karl-heinz S. (cletus)


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Frank Schlaefendorf wrote:
> den keller habe ich durch einen elektriker
> totlegen lassen, jetzt ist ruhe. auf den zusätzlichen stromkosten
> bleibst du sitzen.

Ich glaube, da hätte ich an die Steckdose einen stillen Alarm oder so 
angeschlossen, damit ich den Typen erwische.

Oder beim nächsten Urlaub einem vertrauenswürdigen Nachbarn drum 
gebeten, darauf zu achten.

Jetzt klaut er nicht mehr bei dir, sondern wahrscheinlich bei jemand 
anders...

Doofes asoziales Pack ;-)

von Klaus2 (Gast)


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... 380V auf die schuko, fertig. :)

Klaus.

von eProfi (Gast)


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>>Der einzige Überlastschutz der eingesteckt ist, ist ein neues APC-USV.
An diesem hängen jedoch nur meine PCs - womit auch kein Problem
auftritt.


Ich würde auch wie
Autor: Jadeclaw Dinosaur (jadeclaw)
Datum: 16.11.2008 21:42
vorschlug, wirklich alles ausstecken und dann systematisch den Fehler 
suchen, d.h. ein Gerät nach dem anderen einstecken.

von Frank S. (Firma: HSCS) (linuxerr)


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Klaus2 wrote:
> ... 380V auf die schuko, fertig. :)
>
> Klaus.

und ich lande dann im knast, tolle idee!

der stromklau ging ein jahr, erst dann habe ich ihn bemerkt, weil mein 
verbrauch und die rechnung plötzlich fast doppelt so hoch war.
es handelte sich um ein älteres ehepaar und sie wäscht halt sehr gern 
(man könnte denken, die haben noch 5kinder im haus) und da musste man 
sich nach einer billigen energiequelle umschauen und da (aus dem selben 
grund) schon die hausstromsteckdose (für hausmeisterdienste gedacht) mit 
einem schloss versehen wurde, hat man sich nach einer anderen quelle in 
der nähe umgeschaut ......

von K. J. (Gast)


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Hihe jo des kenne ich ist lustig wen man den Hauptschalter ausmacht aber 
der zähler weiter rennt :P hab 2 tage nach der Stichleitung gesucht und 
tatsächlich gefunden war der Allgemeinstrom drauf :P naja hab des schön 
dokumentiert und den abgeklemmt :P Vermietung war noch so dreist und hat 
behauptet das ich damit leben müste :P naja trotzdem ham sie den 
algemeinstrom immer fleißig zusätzlich berechnet :P

Sind im keller ran gegangen und ham da mit nen Kleinverteiler abgezweigt 
hab den nen schönes Neozed Sperschloss rein gesetzt und abgewartet.

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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K. J. wrote:
> Vermietung war noch so dreist und hat
> behauptet das ich damit leben müste :P naja trotzdem ham sie den
> algemeinstrom immer fleißig zusätzlich berechnet :P
Im Gegenteil, mit sowas machen die sich möglicherweise strafbar. Es ist 
je nach Versorger nicht einmal erlaubt, einem abgeklemmten Nachbarn 
Strom für den Kühlschrank abzugeben.

> Sind im keller ran gegangen und ham da mit nen Kleinverteiler abgezweigt
> hab den nen schönes Neozed Sperschloss rein gesetzt und abgewartet.
Und, was kam dabei heraus? Oder wartest du noch auf Reaktion?

Gruß
Jadeclaw.

von K. J. (Gast)


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Ist schon etwas her ging vor die Schlichter und da ist den der verbrauch 
hoch gerechnet worden + des was ich zusätzlich für Algemeinstrom bezahlt 
habe und etwas Schadensersatz gabs auch aber des ganze hat fast 1,5 
Jahre gedauert bis ich des Geld wieder bekommen habe und hatte auch noch 
glück das ich das alles dokumentiert hatte, die HEW (damals) (jatzt 
Vattenfall) hat des nicht interessiert nach den ist es mein Problem, ist 
auch klar eigentlich die interesiert nur das vor den Hausanschluss die 
werden nur aktiv wen sie kein Geld bekommen.

von Ulf (Gast)


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Hallo,

mal wieder zum Kern des Problems.
siehe "Kenne ich ... (Gast) "
Ich würde mich dem Vorredner anschließen und auf eine schadhafte 
Isolation irgendwo in der Verteilung tippen. Dabei entstehen höchst 
seltsame Halbleitereffekte.
Wir hatten an einer zu restaurierenden Orgel eine schöne alte Steckdose 
mit Bakelitgehäuse. Kabellampe rein- leuchtet, Kabellampe rausgezogen- 
Kurzschluß. Weiter Weg in die Sakristei, Sicherung wieder eingeschaltet, 
alles ging wieder. Andere Kabellampe angesteckt- gleiches Problem.
Nach genauer Untersuchung entdeckten wir dann auf dem schwarzen Bakelit 
eine verschmorte Linie, welche offensichtlich durch die kleinen 
Spannungsspitzen beim Steckerziehen leitend wurde.Für kurze 
Spannungsspitzen müssen die Verbraucher nicht unbedingt hohe Ströme 
ziehen...
Falls das Problem also immer an derselben Steckdose auftritt, würde ich 
diese untersuchen. Aber der Überschlag kann auch irgendwo anders in 
einer Verteilerdose oder im Kabel stattfinden. Dann muß wahrscheinlich 
grundlegend der Elektrik zuleibe gerückt werden.

ulf.

von Siegfried S. (dieleena)


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Hallo,
Wenn ich im Forum diese Antworten lese, bekomme ich immer graue Haare.
Ich halte mich allgemein heraus, mußte aber doch was los werden.
Möchte aber nicht Berufs erfahrene Fachkräfte auf den Fuß trete.
@Björn G.
Du als Mieter darfs an den elektrischen Anlagen nichts machen. Dafür ist 
der Vermieter zuständig.
Denke mal bitte darüber nach, wenn auf einmal deine gemietete Wohnung in 
Flammen steht und/oder einer Person ist zu Schaden gekommen.
Eine Information auf den vorliegenden Fehler werde ich hier nicht 
abgeben, obwohl ich vom Fach bin.
An dich nochmals gerichtet, laß die Finger weg.
Gruß Siegfried

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