Hallo, ich habe mir eigentlich gedacht, dass ich mit dem Solar-Komplettset vom Reichelt, dem "SOLARSET KS10 :: Kyocera Solarmodul-Komplettset 10W,7,2Ah" eigentlich nichts falsch machen kann. Nur leider scheint es doch nich so recht mit dem Solarmodul zu klappen. Durch die enge Bauweise im Münchner Norden und der ollen Jahreszeit ist die reine Sonnenscheindauer doch eher mikrig, trotz nach Süden gerichten Garten. Und so scheint der Solarregler all das, was das Modul am Tag liefert, schon alleine ohne Last aufzubrauchen. Sprich, die Ist-Situation: ich kann meine Mini-Last nicht an die Batterie hängen, weil der Regler im Nu sagt, aus die Maus, kein Saft für dich Last. Nun die Frage, wie kann ich mehr aus der vorhandenen Anlage holen? Kann man einfach ein zweites Solarmodul parallel schalten (ohne weitere Beschaltung) oder darf man, aber nur mit Einschränkungen? Wie z.B. einer Schutzdiode, das nix von einem Modul ins andere fließt. oder oder oder?
Hast du für 10 Watt wirklich gute 200 Euro ausgegeben? :D Wenn du sagst, 10W und 7,2 Ah bringt das Modul satte 1,4 Volt. Nicht gerade viel. Schonmal mit nem Multimeter gemessen, was das Modul bringt? ... was der Laderegler zieht und wieviel im Endeffekt hinten rauskommt? Solarmodule werden in der Regel in Reihe geschaltet. Dazu sollten die Module aber mind. eine Schutzdiode haben, wegen Teilabschattung -> Modul wird sonst zum Verbraucher.
Ich habe bis jetzt mit dem Multimeter die Systemspannung gemessen, d.h. wo das Solarmodul an den Regler und Batterie angeschlossen war. Gegen Mittag war der Wert so bei 12,5 bis 12,9V. Am Abend wieder so bei 12,3V.
Ahja, merke gerade, dass sich die 7,2 Ah auf den Akku beziehen. Gibt es zum Laderegler irgendein Datenblatt? Hast du auch mal den Strom zwischen Modul und Regler sowie Akku/Last und Regler gemessen?
Den Strom kann ich mal messen. Hier ein kleines Übersichtsblatt http://www.solar-and-more.com/Datasheet/Steca/Steca%20Solsum6.6c%20Datenblatt.pdf
Hi! Da kenne ich eigentlich nur noch eine Antwort die eventuell noch was bringen könnte: MPP (Maximum Power Point) Ob da die Verluste den Gewinn auffressen muss man prüfen. Viel Erfolg, Uwe
Erik D. wrote:
> Ahja, merke gerade, dass sich die 7,2 Ah auf den Akku beziehen.
Auf was soll sich das sonst beziehen? Amperestunden leiten sich von der
SI-Einheit fuer Ladung (Coulomb) ab, und Ampere ist hingegen Ladung pro
Zeit.
Ein Photovoltaikpanel hat keine "Amperestunden".
Olli
Solarmodule bestehen in sich aus der Reihen- und Parallelschaltung einzelner Parts. Das Gesamtpanel reagiert mit drastischem Leisungseinbruch, wenn auch nur eines dieser Teilelemente abgeschattet ist. Hast du das mal daraufhin gecheckt? Frank
Was braucht denn deine Mini-Last? Ich habe das so verstanden das Module liefert 10W und der Akku hat 7,2Ah. Alles bei 12Volt Nennspannung. Also das Modul bringt ca. 12V mit ~800mA und der Akku (Bleigel) hat auch 12V und 7,2Ah Das heist das der Akku (im Sommer) nach 9 Stunden voll sein wird.
Dass um diese Jahreszeit nix mehr zu holen ist sollte dir jeder Photovoltaikbetreiber bestätigen können, auch wenn's viele PV-Fetischisten nicht wahrhaben wollen. ;) Ist halt mal so, wenn die Sonne an einem wolkenlosen Tag nur für drei oder vier Stunden auf maximal 20° 'rumgurkt. Die Einstrahlung ist ja jetzt auch suboptimal.
Hi!
>PV-Fetischisten
Das beste was ich von soeinem gehört habe war, das er selbst bei hellem
Mondschein noch Strom ans Netz liefert.
MFG Uwe
Uwe wrote: > Das beste was ich von soeinem gehört habe war, das er selbst bei hellem > Mondschein noch Strom ans Netz liefert. Durchaus möglich und sehr rentabel, wenn man die eingespeiste Leistung aus dem öffentlichen Netz bezieht... :-) nitraM
>>Martin L. (nitram) >>Uwe wrote: >> > Das beste was ich von soeinem gehört habe war, das er selbst bei hellem >> > Mondschein noch Strom ans Netz liefert. >>Durchaus möglich und sehr rentabel, wenn man die eingespeiste Leistung >>aus dem öffentlichen Netz bezieht... :-) rentabel??? ich würd da eher von schmarotzertum reden... meine wer sich eine photovoltaikanlage aufs dach baut, investerit (hoch subentioniert) in eine ineffizient unausgereifte technik, und lässt sich dafür noch von der allgemeinheit subventionieren... sprich schmarotzer, die sich auf kosten anderer ein gutes gewissen kaufen (und erst noch eine dumme fresse haben sie würden zuwenig geld bekommen...)
um mal wieder auf das Thema zurück zu kommen: Also meine Last zieht max. 60mA aus der Batterie (@12V). Im Worstcase-Fall zieht die Last dann: 60mA*24h=1620mAh
David wrote: > rentabel??? ich würd da eher von schmarotzertum reden... meine wer sich > eine photovoltaikanlage aufs dach baut, investerit (hoch subentioniert) > in eine ineffizient unausgereifte technik, und lässt sich dafür noch von > der allgemeinheit subventionieren... sprich schmarotzer, die sich auf > kosten anderer ein gutes gewissen kaufen (und erst noch eine dumme > fresse haben sie würden zuwenig geld bekommen...) Wie bist du denn drauf? Du schreibst so wie du denks *** klein, klein, klein... *** nitraM
ist das wirklich so schwer? Häng einen Spannungs- und einen Strommesser an das Modul (unter Last) und schreib alle 15 min auf, was es liefert. Die Tagesleistung sollte sich mit rudimentären mathematischen Kenntnissen ermitteln lassen. Dann kannst Du sehen, ob zu dieser Jahreszeit überhaupt genug Energie zu Verfügung steht. Wenn ja, Anlage optimieren, wenn nein, ausrechnen wieviel größer das Modul sein müßte.
Wir haben eine ca. 500m entfernte Temperaturmesstelle am Flussufer mit Solarzellen und Funkübertragung aufgebaut. Zwei Zellen á 45Wpeak von Kyocera wurden verbaut und zwei 15Ah - Solarakkus. Im Winter werden die Akkus alle drei Wochen getauscht, weil sie leer sind. Also von Oktober bis März brauchst du nicht zu versuchen, mit kleinem Aufwand eine autarke Versorgung aufzubauen. Die Sonne liefert leider zu wenig zu dieser Jahreszeit.
> rentabel??? ich würd da eher von schmarotzertum reden... meine wer sich > eine photovoltaikanlage aufs dach baut, investerit (hoch subentioniert) > in eine ineffizient unausgereifte technik, und lässt sich dafür noch von > der allgemeinheit subventionieren... sprich schmarotzer, die sich auf > kosten anderer ein gutes gewissen kaufen (und erst noch eine dumme > fresse haben sie würden zuwenig geld bekommen...) Gott sei dank haben ein paar Leute in die damals noch nicht sehr ausgereiften Computer investiert, denn sonst gäbe es dieses Forum nicht!!! Naja wir haben ja noch genug Kohle für 400Jahre, was interessieren mich denn meine Ur-Enkel....
Bei 60mA kannst du deine Schaltung ca. 12 Stunden Autonom versorgen. Das reicht nicht für diese Jahreszeit. Die Anlade muss für den Winter mindesten 20mal mehr liefern können als die Schaltung braucht. Und der Akku sollte eine Woche durchhalten... Und immer am ende der Woche schauen ob nachgeladen werden muss...
@Martin L. also durch solche aussagen fühl ich mich bestätigt... (p.s. die gross kleinschreibung gehört sowiso abgeschaft...) >>gast (Gast) >>Gott sei dank haben ein paar Leute in die damals noch nicht sehr >>ausgereiften Computer investiert, denn sonst gäbe es dieses Forum >>nicht!!! >>Naja wir haben ja noch genug Kohle für 400Jahre, was interessieren mich >>denn meine Ur-Enkel.... der vergleich hinkt wohl massiv... wurden computer mit milliardensubventionen unters volk gebracht????? fact ist, dass in der photovoltaik heute massiv kapazitäten aufgebaut werden, die zu preisen produzieren, die im marktwirtschaftlichen sinn schlicht fernab jeglicher realität liegen... fact ist, dass diese anlagen der bevölkerung noch zig jahre wie ein klotz am bein hängen... fact ist, dass es sinnvoll ist ein produkt zuerst zu erforschen, zuerst in die forschung und entwicklung zu investieren, bevor man es verkauft... fact ist, die potentiellen möglichkeiten der photovoltaik sind durch die gegebenen physikalischen parameter beschränkt... ergo, jemand der in der photovoltaik die lösung der energieprobleme sucht, ist entweder in seinem technischen wissen ebenfalls etwas beschränkt, oder aktionär/mitarbeiter einer entsprechenden firma, oder schlicht ein umweltfanatiker, welcher sich auf kosten der allgemeinheit sein gutes gewissen kauft, in der heuchlerischen annahme etwas gutes zu tun...
Ich fürchte nur, dass es sich noch mal irgendwann lohnen könnte, diese Solaranlagen installiert zu haben. Und zwar dann, wenn der Strom von $Energieversorger teurer ist als selbstproduzierter... Ist natürlich bei dem aktuellen Ölpreis noch nicht abzusehen, aber die OPEC will ja weiter verknappen und irgendwann geht es vielleicht mit der Wirtschaft wieder bergauf.
@Johannes Slotta versteh mich nicht falsch, ich verteufle die solarenergie nicht, ich sage nur, dass das kosten/nutzen verhältnis momentan nicht stimmt... der preis nimmt pro jahr um rund 8% ab... ergo werden wir in 4-6 jahren auf einem vernünftigen nivaue sein, wo sich das ganze halbwegs lohnen würde... NUR werden die milliraden von der politik jetzt schon investiert, meiner meinung nach aus blindem aktionismus... es ist wie an der börse, manchmal ist es besser noch etwas zu warten bis man zuschlägt... (p.s. trotzdem, die solarenergie wird die atomkraft, etc nie ersetzen können, aber in zukunft einmal einen vernünftigen beitrag leisten...)
naja, ich bin ja auch der Meinung das man an alle Stellen ansetzen muss... Wasser-, Wind-, Wellen, Bio- ... Energie. Und alles muss Effizienter werden. doch die Atomenergie ist ja auch nur durch Subventionen groß geworden. Und die Solarenergie ist prinzipiell ausgereift, große Sprünge in der Effizienz werden da nicht mehr kommen (denke ich). Ich gebe dir recht das die Einspeisevergütung noch sehr hoch ist. Aber auf die Marktwirtschaft würde ich in diesem Fall nicht vertrauen. Allerdings würde ich auch erstmal das Haus dämmen und eine Solarthermie Anlage Installieren. Das spart und das ist "fact" viel mehr an Primärenergie. Doch in Inselanlagen ist diese Technik durchaus sinnvoll. Und besser als ein Dieselaggregat.
Ich sag ja auch nur, dass das Kosten/Nutzen-Verhältnis aus den falschen Gründen eher stimmen könnte als uns lieb ist. Die Effizienz der Solarzellen ist in Deutschland meiner Meinung nach nicht auf ein vernünftiges Niveau zu heben, nur wenn der billige Atomstrom (billig, da die Entsorgung nicht mitgerechnet ist) geht wird der Preis steigen, und dann wird auch ziemlich ineffizient noch wirtschaftlich sein. Der wirkliche Erfolg der Förderung der deutschen Solarindustrie liegt woanders. Hier werden Technologien entwickelt, die dann z.B. in Spanien für den Bau riesiger Solarkraftwerke in der Wüste zum Einsatz kommen. Der hiesige Markt ist da mehr zum Anfüttern gut. Bin obwohl das irgendwie paradox ist trotzdem für die Installation von Solarzellen in hiesigen Breiten, solange mehr Energie raus kommt als für Rohstoffgewinnung und -verarbeitung sowie das abschließende Recycling verwendet wurde ist die Bilanz ja positiv :o) Und die staatlich geförderte dezentrale Energieeinspeisung zwingt die Netzbetreiber endlich mal, die Netze dafür auszubauen, was wiederum die Errichtung anderer dezentraler Energieerzeuger (und -speicher) erleichtert. Aber ich glaube wir kommen hier ein wenig vom Originalthema ab ;-) @gast: Viel mehr als die 25% Effizienz für Solarzellen, die wohl im Labor momentan möglich sind, werden wirklich nicht mehr kommen, wohl aber neue Typen (vor allem Dünnschicht, momentan mind. 3 verschiedene Systeme in Produktion) und Fertigungstechniken. Da gibt es noch Spielraum, sowohl was Wirtschaftlichkeit als auch was Nachhaltigkeit angeht. Und mit Solarthermie kann man tatsächlich viel Energie sparen, die Investition ist oft sinnvoller als in eine Photovoltaikanlage, sofern man mit der Wärme noch etwas anfangen kann. Aber da werden ja inzwischen ganze Klimaanlagen mit warmem Wasser betrieben, die nicht nur heizen sondern auch kühlen können.
David wrote: > ....ist entweder in > seinem technischen wissen ebenfalls etwas beschränkt, oder > aktionär/mitarbeiter einer entsprechenden firma, oder schlicht ein > umweltfanatiker, welcher sich auf kosten der allgemeinheit sein gutes ja ich bin Mitarbeiter und Aktionär eines sehr erfolgreichen deutschen Unternehmen, welches Geld mit der Solarenergie verdient... :-) Allerdings arbeiten hier keine Leute mit eingeschränkten technischen Wissen, sondern (fast) nur kluge Leute... Und glaub mir, die Groß- und Kleinschreibung wird wegen solchen "kleingeistern" auch nicht abgeschafft... nitraM
@ Johannes Slotta: >(billig, da die Entsorgung nicht mitgerechnet ist) Sie ist mitgerechnet. Wird schon beim Kauf eines Brennelementes bezahlt. @ gast: >erstmal das Haus dämmen und eine Solarthermie Anlage Installieren Habe ich beides auch gemacht und kann dir nur voll zustimmen. Es gab mal Stromzähler für Photovoltaik, die bei Solarüberschuss rückwärts liefen, bei höherer Abnahme normal vorwärts. Dieses System würde ich gutheißen, da es den gleichen Betrag einspart, den man auch zahlen würde. Gibt's die dinger noch?
@ Thilo: Sind damit auch die ganzen Untersuchungen von Asse und wie die alle heißen bezahlt? Ich dachte das wären Steuermittel...
Johannes Slotta wrote: > @ Thilo: Sind damit auch die ganzen Untersuchungen von Asse und wie die > alle heißen bezahlt? Ich dachte das wären Steuermittel... Das sind andere Töpfe. Auch die Erschließung von Endlagern wird von Betreibern bezahlt, nicht aus Steuermitteln. Nur die Forderung von Untersuchungen kommen vom Staat, was die Betreiber nötigt, das Geld dafür einzunehmen. Auch das ist ein Grund für Energiepreiserhöhungen, genau wie Solar- und Windkraft-Subventionen.
Thilo M. wrote: > Das sind andere Töpfe. Auch die Erschließung von Endlagern wird von > Betreibern bezahlt, nicht aus Steuermitteln. Nur die Forderung vo Das ist nicht ganz die Wahrheit, ich fasse mal zusammen: Kernkraftwerk in Hamm-Uentrop : 1,700 Milliarden Euro Steuergelder Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe : 1,675 Milliarden Euro Steuergelder Forschungszentrum Karlsruhe : 3,700 Milliarden Euro Steuergelder Kernkraftwerk Kalkar : 2,177 Milliarden Euro Steuergelder Kernkraftwerk Niederaichbach : 0,135 Milliarden Euro Steuergelder Forschungsendlager Asse : 0,850 Milliarden Euro Steuergelder Endlager Morsleben : 2,200 Milliarden Euro Steuergelder Ausgaben des Bundes für Subventionen:40,000 Milliarden Euro Steuergelder noch Fragen???http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,7378371,00.html nitraM
Thilo wrote: >>(billig, da die Entsorgung nicht mitgerechnet ist) >Sie ist mitgerechnet. Wird schon beim Kauf eines Brennelementes >bezahlt. Hallo Thilo, wenn Du mir ein einziges, von Menschen erbautes technisches System nennen kannst, welches noch nie ein Totalversagen hatte, darst Du ein Atomkraftwerk bauen. Falls es aber keines gibt ( und es gibt keines ) lassen wir das mit den AKWs mal lieber bleiben, sie sind nämlich föllig unverantwortlich. Gruß, NewDeal
Du kannst auch versuchen, durch Nachführung und/oder Spiegel mehr Licht auf die vorhandenen Zellen zu bringen. Auch ich bevorzuge Solarthermie. Hat einfach den besseren Wirkungsgrad und günstigeres Nutzen-/Kostenverhältnis. Wenn damals das Geld, das in Atomforschung floss (FJS läßt grüßen) , in andere Techniken (z.B. Stirling-BHK) gesteckt worden wär, hätten heute bedeutend ungefährlicheren Verfahren größeren Anteil an der Energie-Versorgung.
> Wenn damals das Geld, das in Atomforschung floss (FJS läßt grüßen) , in > andere Techniken (z.B. Stirling-BHK) gesteckt worden wär, hätten heute > bedeutend ungefährlicheren Verfahren größeren Anteil an der > Energie-Versorgung. Volle Zustimmung. Nur ist dezentrale Energieversorgung nun mal überhaupt nicht im Sinne der Big Four.
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