Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LT3496 Hich Power RGB-LED Treiber Problem


von Christoph (Gast)


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Hallo,

ich habe einen Testaufbau mit dem LT3496, wie im Datenblatt 
(http://www.linear.com/pc/downloadDocument.do?navId=H0,C1,C1003,C1094,C1769,P37747,D25041) 
Abbildung "Minimum BOM Buck Mode LED Driver" realisiert. An jeden der 
drei Kanäle habe ich eine High-Power LED gehangen. Es funktioniert auch 
alles ganz gut, aber nur wenn ich PVin auf 2.2 Volt lege. In diesem Fall 
fließen genau wie berechnet 350 mA. Erhöhe ich die Spannung jedoch, 
fließt immer weniger Strom, bis ich irgendwann bei 8 mA angekommen bin. 
Verringere ich die Spannung auf unter 2,2Volt fließt irgendwann garkein 
Stom mehr (was ja auch klar ist).
Aber normalerweise müssten die 350mA doch konstant bleiben, egal wie 
hoch ich die Spannung einstelle (also bis 42Volt) oder etwa nicht?

Ich sitze an diesem Problem jetzt echt schon ziemlich lang und bekomme 
nicht raus, warum das Verhalten so komisch ist. Hat von euch vielleicht 
jemand eine Idee?

Für eure Unterstützung wäre ich wirklich sehr dankbar!

Lieben Gruß,

Christoph

von JLo0815 (Gast)


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Poste mal deinen Schaltplan. Im Prinzip hast du recht, der Strom sollte 
konstant bleiben

von Christoph (Gast)


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Ich habe das ganze auf eine Lochrasterplatine und Fädeldraht aufgebaut. 
Die Schaltung ist fast wie die Minimum BOM Buck Mode LED Driver aus dem 
Datenblatt.
Unterschiede sind:
- PVin soll auf 12Volt liegen (was ja noch nicht funktioneiert, da die 
LED's dann fast garnicht leuchten)
- Vin liegt auf 3,3V
- /SHDN liegt auf 3,3V
- Vref liegt frei
- CTRL1 bis 3 liegt auf 3,3V (100mV am Shunt)
- FADJ liegt auf Masse (330kHz Schaltfrequenz)
- Den 330mOhm habe ich durch 270mOhm ersetzt (damit 350mA fließen können
- An die PWM Signale habe ich vorherst Taster gelötet, damit ich die 
LED's erstmal nur ein und aus schalten kann.

Der rest ist wie in der Abbildung.

Gruß,

Christoph

von sd (Gast)


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Pin29 hast Du auf GND gelegt??

von Christoph (Gast)


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Ja, diesen und die drei Leitungen SW1, SW2 und SW3 habe ich mit dickeren 
Drähten gelegt, da dort ja mehr Strom fließt.

von sd (Gast)


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Mmmh, D1, D2, D3 Schottky Dioden?
LED1-3 und CAP1-3 richtig verbunden?
Mal so generell Deinen Aufbau kontrolliert?

von Christoph (Gast)


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Also D1, D2 und D3 sind Schottky Dioden, zwar nicht die, die in dem 
Schaltplan verwendet werden, aber es sind welche. Typ weiss ich leider 
gerade nicht.
Alle Verbindungen sind richtig, habe ich schon oft kontrolliert.
Ich habe auch mit den Frequenzen (also FADJ) und Shunt-Spannungen (CTRL1 
bis 3) rumgespielt, ohne jegliche Verbesserung.
Kann es sein, dass es ein komplett anderes Problem ist, vielleicht, dass 
die Schaltung so starke Schwingungen erzeugt, dass sie sich selber 
beeinflusst?
Ich wüsste sonst echt nicht woran es liegen kann. Vielleicht die 
Bauteile noch enger zusammen setzen oder sowas? Wobei die schon relativ 
nah beieinander sind.
Den LT3496 habe ich jetzt auch schon einmal getauscht, weil ich 
ausschließen wollte dass dieser vielleicht kaputt ist.

Ist denn die Schaltung an sich so richtig für meine Anwendung? Der 
LT3496 kann ja im Buck und im Boost Modus arbeiten. Momentan arbeitet er 
im Buck Modus, da ich nur eine LED pro Kanal verwende, ich hoffe das ist 
richtig so.

Hast du schonmal eine solche Schaltung aufgebaut?

Gruß,

Christoph

von Wolf (Gast)


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>An jeden der drei Kanäle habe ich eine High-Power LED gehangen

Aber der LT will auch die hohe angelegte Spannung auf eine LED-Kette 
verteilen.
Weil er aber nur eine Flußspannung vorfindet, schützt er sich, indem er 
den Strom reduziert.
Was macht er mit mehr als 1 LED in Reihe, kann die PVin dann größer 
werden?

von Hans- D. (hdd)


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> - FADJ liegt auf Masse (330kHz Schaltfrequenz) ??

schau mal Diagram von LT Seite 5 unten rechts

sind deine "L's" dafür geeignet ?

von Christoph (Gast)


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Also mit mehreren LED's in Reihe habe ich es noch nicht probiert, könnte 
ich mal machen, aber ist es nicht der Sinn des LT3496 den Strom konstant 
zu halten, egal wieviel LED's in Reihe dran hängen?
Der Schutz tritt so wie ich das verstehe (und auch mal getestet habe) 
bei 1000mA ein. Also der Strom wird auf maximal 1000mA begrenzt.

Ich habe folgende Induktivität benutzt:
http://www2.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/425000-449999/443422-da-01-en-INDUKTIVITAET_SMD_15uH.pdf
Dort steht was von ner "Testfrequenz" 100kHz. Ist damit auch die 
Maximalfrequenz gemeint?

Gruß,

Christoph

von Christoph (Gast)


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Ohje, das mit dem FADJ ist mir noch garnicht aufgefallen...
Ich habe nur gelesen, dass eine Frequenz von 330kHz bis 2 MHz möglich 
ist und dann angenommen, wenn ich das auf Masse ziehe (Beschreibung vom 
FADJ-Pin) dass ich dann 330kHz Schaltfrequenz habe.
Werde das gleich mal ausprobieren mit 200 bis 500 kHz.
Das könnte ja theoretisch schon das ganze Problem sein... ich werde 
berichten, was bei rausgekommen ist.
Danke erstmal...

von Christoph (Gast)


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Habs direkt mal umgelötet, so dass ich die Spannung am FADJ-Pin mit nem 
Poti Variieren kann. Jetzt funktioniert das auch sehr gut.
Wenn ich an PVin eine Spannung von 3,3Volt lege ließen momentan 430mA. 
Wenn ich die Spannung erhöhe sint der Strom durch die LED zwar, aber 
immerhin nicht mehr so viel wie am Anfang. Bei einer Spannung von 8 Volt 
an PVin fließen ca. 300mA, bei 12 Volt 260mA. Erhöhe ich dann die 
Spannung auf 30 Volt fließen immernoch 260mA.
Mit diesem Ergebnis könnte ich leben, aber normalerweise müsste der 
Strom ja auf einem Wert bleiben.
Dies könnte jetzt vielleicht noch etwas an der Frequenz liegen ( die ist 
im Moment auf ca. 400kHz gelegt) oder es liegt am Aufbau der Schaltung, 
so dass es auf einer Platine mit allen Bauteilen dicht an dicht besser 
funktioniert.

Wenn jemandem noch was dazu einfällt einfach schrieben.

Vielen Dank erstmal für eure Hilfe!

Gruß,

Christoph

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