Hallo! Wenn ich eine 50 Ohm Leitung (Nominalimpedanz) nehme und diese korrekt abschliessen will, benötige ich einen 50 Ohm Widerstand am Ende der Leitung. Verlängere ich die Leitung auf z.B. 300m, dann hat das Kabel zusätzlich 20 Ohm Kupferwiderstand. Welchen Abschlusswiderstand benötige ich dann? Sind es nun 70 Ohm (50+20)oder immer noch 50 Ohm? Gruss Mike
Nein, das muß immer noch mit 50 Ohm abgeschlossen werden. Verluste durch den Kupferwiderstand und im Dielektrikum verbessern die Reflektionsdämpfung. Das Kabel hat eine Dämpfung die in dB/m ausgedrückt wird. Da die reflektierte Welle das Kabel zweimal durchläuft ist die Reflexionsdämpfung auch doppelt so groß wie die einfache.
Hallo Christoph! Aber ich möchte nicht die Dämpfung der Reflexion berechnen, sondern die Kabelimpedanz. Das mit der Reflexionsdämpfung ist schon klar, aber wenn ich die Formel für die Kabelimpedanz anschaue, enthält die Formel im Zähler auch R. Formel ist: Z0 = SQRT( (R + j*2*pi*f*L) / (G + j*2*pi*f*C) ) Also, wird doch die Kabelimpedanz Z0 durch den Kupferwiderstand beeinflusst, oder nicht? Die Universalformel Z0 = SQRT(L/C) gilt eigentlich nur für verlustfreie Leitungen. Gruss Mike
In der Formel kommen längenbezogene Grössen vor: L',R',G',C', also Induktivität pro Meter usw. Ergo ist der Wellenwiderstand der Leitung unabhängig von der Leistungslänge konstant ( und im allgemeinen Fall komplex, d.h. hat auch einen "Blindanteil" ). Man sieht zusätzlich, dass selbst unter der Annahme, dass L' usw. unabhängig von der Frequenz sind ( was auch nicht exakt stimmt ), der Wellenwiderstand von der Frequenz abhängt. Für viele praktische Anwendungsfälle kann man dennoch gut mit einem als konstant angenommenen reellen Wellenwiderstand der Leitung rechnen. Gruss
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