Forum: PC-Programmierung Bilder in LaTeX


von Jürgen R. (hobbyloeter)


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Hallo Ihr Forumsleser (-schreiber natürlich auch)!

Ich weiß nicht recht, ob dieses Thema jetzt hier in dieses Kapitel paßt, 
oder nicht, aber egal...

Also ich bin gerade dabei, einen doch etwas längeren Bericht in LaTeX zu 
schreiben. Hab mich vorher jetzt noch nicht so eingehend damit 
beschäftigt, mach das eher so nach "trial & error".

In den Bericht sollen natürlich auch Bilder/Grafiken rein, die im 
.jpg-Format vorliegen.
Gibts da einen Befehl (Package), mit dem ich die Bilder in mein Dokument 
laden kann (evtl. auch noch skalieren, ausrichten,...)? Muß ich da erst 
noch ein weiteres Package laden?

Wer von Euch kennt sich da aus?

Vielen Dank schonmal!

J.R.


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"Die digitale Signalverarbeitung ist die Rache der Mathematik am 
Lötkolben." -- Annonymus

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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Mal eben so kopiert:

\begin{figure}[htbp]
  \centering
  \includegraphics[width = 0.85 \textwidth]{Blockschaltbild.png}
  \caption{Blockschaltbild der Signalverarbeitung}
  \label{fig:Blockschaltbild}
\end{figure}

Ansonsten findest du dafür aber wirklich genug im Netz, geht schneller 
als es hier zu posten. Erklärungen zu dem oben finden sich ebenfalls 
über Google, sofern es nicht selbstverständlich ist.

von Sven P. (Gast)


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Nur nebenbei:
JPEG ist vermutlich das ungeeigneteste Format, das du dir aussuchen 
konntest, zumindest wenn es um Diagramme, Schaltpläne und so weiter 
geht.

Ansonsten: Latex mag lieber PS, EPS und PDF als Format für Bilder.

Und: Bitte immer schön Luft lassen:
1
\begin{figure}[htbp]
Latex mags garnicht, wenn man zu wenige Möglichkeiten angibt (htbp), 
dann läufts schnell über.

von Stefan Salewski (Gast)


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Für Grafiken siehe

ftp://ftp.tex.ac.uk/tex-archive/info/epslatex.pdf

JPEG geht mit pdftex bzw. pdflatex.

von Tim (Gast)


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Bist du Student? Wenn ja, dann besorg dir die Latex-Einführung vom 
Rechenzentrum Hannover. Kostet nur wenige Euro und ist zum Einstieg 
super!

von Jürgen R. (hobbyloeter)


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Ja, Wahnsinn!
Das geht aber mal schnell hier!

Euch allen ganz vielen Dank!!!

@ PDF:
Ich dachte, pdf sei eine Dateiendung und heißt soviel wie "Portable File 
Document"? Das soll jetzt auch ein Bildformat sein?

von Sven P. (Gast)


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Ist schon richtig -- WAS genau du in dieses "portable Dokument" 
reinpackst, ist dann egal. In dem Fall halt nur ein Bild. So kannste 
auch andre PDF-Dokumente gleich einbauen :-)

von Timmo H. (masterfx)


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PDF eignet sich eigentlich am besten wenn du vektorbasierende Grafiken 
hast. Also wenn du z.B. ein Bild mit PowerPoint machst und das dann z.B. 
für PDFCreator ausdruckst. Sind sau klein und du kannst zoomen ohne das 
es pixelig wird. PNG würde ich immer nehmen wenn du allgemein Diagrame 
hast. Die Schrift wird nicht unleserlich wie bei Jpeg durch die 
Artefakte und zudem sind auch hier die Dateigrößen meist kleiner als bei 
Jpeg da PNG auf Farbpaletten setzt und je nach einstellung auch nur die 
Farben benutzt die im Bild auch tatsächlich vorkommen. Jpeg ist immer SW 
oder 24Bit Farbe und ist eben verlustbehaftet. Am besten jpeg nur für 
Fotos nehmen.

von Morin (Gast)


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Vektorgraphiken:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auf das Ausgabeformat ankommt. 
Soll dieses PDF sein, müssen auch Vektorgraphiken in PDF gespeichert 
sein (EPS ging nicht). Soll es PS sein, müssen die Vektorgraphiken in 
EPS gespeichert sein. SVG hat LaTeX überhaupt nicht angenommen.

PNG ging problemlos beim Erzeugen von PDF. PNG beim Erzeugen von PS habe 
ich nicht mehr probiert; heutzutage ist ja PDF der Standard und nicht 
mehr PS. Notfalls kannst du JPG-Bilder in ein anderes Format umwandeln, 
das wird dann ziemlich groß aber fürs Drucken reicht es.

von Stefan Salewski (Gast)


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>Notfalls kannst du JPG-Bilder

Wenn man unbedingt das normale LaTeX (also nicht pdflatex), dass eps 
erwartet, nutzen will, so gibt es ein Tool, dass JPEG-Bilder in eine 
EPS-Verpackung einwickelt (Wrapper). Dann wird es nicht wesentlich 
größer.

Wie das Tool heißt weiß ich jetzt nicht, wenn es sein muss könnte ich 
suchen...

von Timmo H. (masterfx)


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>Wie das Tool heißt weiß ich jetzt nicht, wenn es sein muss könnte ich
>suchen...
Jpeg2EPS

von Johannes S. (johanness)


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Habt ihr eine Empfehlung für ein gutes (und kostenloses) 
Vektorgrafikprogramm, das eps kann, möglichst für Windows? Ich will 
nicht unbedingt den Weg über ein Pixelformat gehen müssen.

Bis jetzt habe ich meist die Vektorgrafikfunktionen von LaTeX selbst 
benutzt, aber damit kann man natürlich nur schwarz malen und es ist halt 
nicht überall gleich sondern wird innerhalb der aktuellen Umgebung 
gerendert.

von Sven P. (Gast)


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Inkscape

von Johannes S. (johanness)


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Das ging ja schnell, werds mir gleich mal ansehen :)

von Jürgen R. (hobbyloeter)


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Muß die Grafikdatei dann eigentlich im selben Verzeichnis stehen, in dem 
sich auch der LaTeX-Quelltext befindet.
Oder sucht sich LaTeX die Bilddateien dann zur Laufzeit selbst zusammen 
(wenn ja, wo)?

von tata (Gast)


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Du gibst immer einen Pfad an, folgendes
1
\includegraphics[width = 0.85 \textwidth]{Blockschaltbild.png}
ist gleichbedeutend zu:
1
\includegraphics[width = 0.85 \textwidth]{./Blockschaltbild.png}
Du kannst die Endung auch weglassen, latex sucht nach Bildern mit
passender Endung. Folgendes würde auch funktionieren:
1
\includegraphics[width = 0.85 \textwidth]{./Blockschaltbild}

Ich würde dir sogar nahelegen, eine gewisse Ordner-Struktur (bei
größeren Dokumenten) an zu legen. Dann behältst du einfacher den
Überblick.

von Daniel F. (df311)


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tata wrote:
> Du kannst die Endung auch weglassen, latex sucht nach Bildern mit
> passender Endung. Folgendes würde auch funktionieren:
>
1
\includegraphics[width = 0.85 \textwidth]{./Blockschaltbild}
>
> Ich würde dir sogar nahelegen, eine gewisse Ordner-Struktur (bei
> größeren Dokumenten) an zu legen. Dann behältst du einfacher den
> Überblick.

die variante ohne endung würde ich sogar bevorzugen (bzw. maches das 
auch ;-) ), da ich von allen bildern eine eps und eine png/jpg-variante 
habe - dann ist es ziemlich egal, ob jemand latex oder pdflatex 
verwendet.

ich habe nicht nur die ilder in einem eigenen ordner, sondern auch das 
gesamte dokument auf mehrere dateien aufgeteilt (meistens kapitelweise, 
selte feiner unterteilt), die in entsprechenden ordnern gespeichert sind 
- das fördert die übersichtlichkeit, geschwindigkeit und die verwendung 
von vorlagen ;-)

von Günter -. (guenter)


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Ich würde auch die Pfadangabe weglassen. Wenn die Bilder im gleichen 
Pfad sind dann werden sie direkt gefunden. Wenn sie in einem anderen 
Pfad sind dann kann mit:
1
\graphicspath{{./fig/}}

der Pfad explizit angegeben werden. Hier werden die Bilder jetzt im 
Unterordern "fig" gesucht.

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