Hi, Ich hab im Netz mal darüber gelesen, dass , wenn man LED's mit flüssigen Stickstoff kühlt, sie stark überstrapazieren kann. (100fache Imax) Leider finde ich die Seite nicht mehr. Morgen komm ich an so nen Stickstoff und werd ich das mal ausprobiern und berichten. freu Hat da jemand Erfahrung? Ich glaub ja nicht das die Leds bei diesen Temparaturen noch funktionieren. MFG J.K
Wenn nen Pentium 4 mit flüssigem Stickstoff funktioniert, dann wirds so ne' Power-LED auch noch tun.
Das Problem wird der Wärmewiderstand des Gehäuses sein. Der liegt (bei Standard-LEDs) bei einigen zig Kelvin pro Watt. Mehr als 5W werden da kaum möglich sein. Mit einer Power-LED(Luxeon) würde es besser klappen, die kosten allerdings auch knapp 5€ pro Stück. Ob die LEDs bei den Temperaturen noch funktionieren weiß ich nicht, könnte aber gehen.
Probieren geht über studieren würde ich mal sagen. Interessant dürfte das auch mit einer Laserdiode aus einem DVD-Brenner sein. Damit liesse sich bei 100facher Leistung fast schon eine Lasekanone basteln um der bösen Nachbarin aus der Ferne ein Tattoo auf die Stirn zu brennen.
Du musst mal die Hersteller von Power-LEDs fragen warum die in ihren Datenblättern kein Imax für T=-196°C angeben. Vielleicht können die dir weiter helfen ;) Das Problem ist, dass alle mir bekannten LEDs ihre Verlustleistung über die Anschlussdrähte oder keramisches Trägermaterial abgeben. D.h. der Wärmewiederstand wird nicht das beste sein.
Aber ob die Temperaturdifferenz 20K oder 200K beträgt, macht bei der abführbaren Wärme schon einiges aus...
Bei Halbleiterlasern ist das Problem das die Strahlung den Kristall an verunreinigten Stellen zerstört, ob da Tiefsttemperaturen so viel helfen?
Also ich kann zwar nichts zum Überlastbetrieb sagen, aber ich habe schon LEDs in extrem kalter Atmosphäre eingesetzt. Bei einigen Hochleistungsleds ala Luxeon kam es dabei, vermutlich aufgrund unterschiedlicher Temperaturausdehnungskoeffizienten der verschiedenen Materialien, zu Kontakproblemen innerhalb des LED-Gehäuses. Das machte sich dann durch Flackern oder kompletten Ausfall der LED bemerkbar. Auch nach dem Aufwärmen waren diese Probleme noch vorhanden. Da man durch Draufdrücken auf die LED diese kurzfristig wiederbeleben konnte, bin ich mir relativ sicher, dass es sich um defekte Bondings in der LED handelt. Bei LEDs im Standardgehäuse aus "einem Guss" traten keine Probleme auf.
Wenn du mal eine LED opferst nund den Strom langsam hochdrehst wirst Du eine Veränderung der abgestrahlten Farbe feststellen. Es wird also nichts vernünftiges dabei rauskommen den 100-fachen Strom durchzujagen. Du stehst einfach im dunkeln und LED ist kaputt. Soweit meine Theorie, bin mal auf den Praxistest gespannt.
ist es physikalisch überhaupt möglich, die led bei diesen Temperaturen zu betreiben? gibt es da noch freie Ladungsträger?
J. K. wrote: > Leider finde ich die Seite nicht mehr. Morgen komm ich an so nen > Stickstoff und werd ich das mal ausprobiern und berichten. *freu* Mit flüssigem Stickstoff sorgsam umgehen! Man kann sich da leicht Erfrierungen (Kältebrand) holen. Schütze deine Augen mit einer Schutzbrille gegen Spritzer und benutze die speziellen Handschuhe.
>Mit flüssigem Stickstoff sorgsam umgehen! Man kann sich da leicht >Erfrierungen (Kältebrand) holen. Schütze deine Augen mit einer >Schutzbrille gegen Spritzer und benutze die speziellen Handschuhe. Finde ich nicht so tragisch, man kann ja sogar einige Sekunden reinfassen, ohne dass etwas passiert. Schutzbrille wär bei diesem Versuch aber nicht schlecht (siehe unten) Zu den Ergebnissen : Vorweg: die oben versprochenen Ergebnisse wurden nicht erreicht. mit 5mm LEDs hat das überhaupt nicht funktioniert. Das Kunststoffgehäuse hat einfach zu gut isoliert. Die haben schon bei ca. 200 mA den Geist aufgegeben. (normale rote LEDs). Besser sind da schon die 3mm LEDs gewesen. Ihr Gehäuse ist viel kleiner und kann so besser die Wärme abführen. 700mA waren da schon drin! Außerdem haben sie die Farbe verändert. Dir Roten wurden gelb, grüne glaub ich auch rot. Kann vll sogar nächste Woche Videos Posten, die Versuche haben wir gefillmt. Gefährlich wurde die erste rote 3mm LED. Da wir zu stark den Strom erhöhten, explodierte sie. Die obere Kappe flog weg. (Schutzbrille!) Am besten Funktionierte aber eine abgeflachte Gelbe 5mm LED. Sie war um einiges dünner und konnte so die Wärme besser ableiten. 1.1A In ein paar Wochen kann ich den Versuch wiederholen. Da werd ich SMD-LEDs auprobieren(keineres Gehäuse), und bei den "normalen" versuchen das Gehäuse zu entfernen (Chip kann dann direkt gekühlt werden). MFG J.K
Warum die Hersteller wohl eine minimale Betriebstemperatur spezifizieren?
Interesant wäre... Die Luxeon PowerLED anstatt mit 700mA mit dem 100-Fachen Strom zu betreiben >> 70A.
Wo kommt ihr an den Stickstoff? kann man den irgendwo bestellen?
Wenn der Chip zu stark runtergekühlt wird funktioniet die LED garnicht, da der Halbleiter in den Bereich der Störstellenreserve kommt. Das kann bei -195°C schon passieren, wie mec auch schon sagte.
>Bitte teste die Luxeon Rebel! Ja, an Power-Leds haben wir auch schon gedacht. Wäre sehr interresant. Mal sehen. Das Gehäuse zu enfernen bei normalen LEDs war ne schlechte Idee. Ich hab einer das Gehäuse geköpft, jetzt leuchtet die gar nicht mehr. :-( Ich glaub SMD-LEDs gingen auch nicht schlecht. MFG J.K
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