Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Howto Aktiver Gleichrichter


von Michael H. (Gast)


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Hallo,

ich suche ein Howto wie man einen aktiven Gleichrichter aufbaut. Am 
Besten mit Schaltplan =)

Wielen Dank für die Hilfe!

Grüße

Michael

: Gesperrt durch Moderator
von Hmmmm (Gast)


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Der Witz eines aktiven Gleichrichters ist die Diodenspannungen nicht zu 
haben. Dies ist vor allem bei niederen Ausgangsspannungen und hohen 
Stroemen von Bedeutung. In der Regel werden FET verwendet. Man benoetigt 
fuer die Gate und die Ansteuerung eine bereits bestehende Hilfsspannung.

von Ich (Gast)


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Für welchen Frequenz- und Eingangsspannungsbereich?

von wer (Gast)


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von Michael H. (Gast)


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Eingangsbereich ist von 4-9V, Frequenzen sind vernachlässigbar niedrig. 
(max. 100 Hz). Da die ganze Schaltung (trotz Schottky) mir zu 
uneffizient ist und ich jedes Watt brauche will ich einen aktiven 
Gleichrichter verwenden. Per OPV das Signal scheidet aus, es ja die 
Dioden ersetzen soll.

Hoffe ihr habt einen Schaltplan für mich :)

von (prx) A. K. (prx)


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Willst du ein (Mess-)Signal gleichrichten, oder Leistung? Für letzteres 
könnte es sein, dass du einen Synchrongleichrichter suchst,

von PDF (Gast)


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von Michael H. (Gast)


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@PDF: Genau das habe ich gesucht.
@prx: Ich brauchte einen Syncrongleichrichter.

Frage: Wieso verwendet der Autor einen Schrank von 10 Widerständen, 
Eingangsspannung einfach mit Ausgangsspannung zu vergleichen und gut 
ist. (Abgesehen jetzt von der Einschaltverzögerung...)

Danke an alle für die Hilfe!

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Danke fuer das PDF, auch ich habe sowas immer mal wieder gebrauchen 
koennen...

von Hugo Ratlos (Gast)


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Jo, interessant. Hab's auch gleich gespeichert. Kostet immerhin 10 
Elektor-Credits ;-)

von Tom E. (tkon)


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von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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> Da sich im Elektor-Forum zeigte, dass der eine oder andere Nachbau Probleme
> machte, wurde die Neugier des Autors geweckt, so dass er sich die Schaltung
> zum Testen zusammensteckte.
Das ist Elektor

von Hugo Ratlos (Gast)


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>Das ist Elektor

Krass und so praktisch: Jetzt braucht's glatt noch einen Artikel für die 
Nachfolgeversion. Wurde viel mehr geändert als ein R2R-OpAmp eingesetzt?

von Hoppla (Gast)


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gefunden... ;o)

von Johannis Kraut (Gast)


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Dafür brauchts vier FETs, vier Mini-NPNs und vier Widerstände - mehr 
nicht.

von Hugo Ratlos (Gast)


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Interessante Alternative, aber macht nicht der geringere 
Schaltungsaufwand alle Vorteile einer 0V-Diode zunichte? Tatsächlich ist 
bei einer Wicklung mit drei Anzapfungen nur der halbe Kupferquerschnitt 
wirksam, was letztlich wieder zu Verlusten führt. Ein fauler Kompromiss!

von Hugo Ratlos (Gast)


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@Johannis Kraut

Reicht es, wenn ich die Bauteile neben den Trafo lege, oder muss ich 
diese noch verschalten? Wenn letzteres, dann sag doch einfach wie.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Na toll. Ich will keinen hocheffizienten Gleichrichter fuer 
Netzspannung, sondern zB fuer einen Nabendynamo. Der hat leider leider 
keine Mittenanzapfung. Also: Erste Schaltung nicht einsetzbar weil 
fehlerhaft, zweite Schaltung nicht einsetzbar weil voellig anderes 
Konzept. Kopfschuettel.

von Sven (Gast)


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Du kannst doch zwei Nabendynamos synchronlaufen lassen, dann hast Du 
Deine Mittelanzapfung. Kopfschuettel.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Klar, ich bau mein Fahrrad um die Elektorschaltung.
Das Problem ist ja nicht, dass ich die Schaltung so nicht nutzen kann 
(was natuerlich aergerelich ist), sondern dass Schaltung Nr.1 Murks ist 
und Schaltung Nr.2 nicht die Fehler von Schaltung Nr.1 ausbessert, 
sondern so tut, als waere mit einem Trafo mit Mittenanzapfung alles 
perfekt. Nur leider macht der selber mehr Verluste als ein "normaler" 
Trafo. Dabei gibt es doch garkeinen Grund, keinen normalen Trafo zu 
verwenden, im Gegenteil, die Schaltung wird an diesem Punkt erheblich 
verschlechtert, der Einsatzbereich erheblich verkleinert. Vertrauen und 
Wohlwollen den Leser gewinnt man anders...
Aber warten wir mal die Wunderschaltung vom Kraut ab.

von Matthias L. (Gast)


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>sondern dass Schaltung Nr.1 Murks ist

Warum?


>nicht die Fehler von Schaltung Nr.1 ausbessert,

Welche sollen das sein?

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Dude, nimm einen Rail2Rail Opamp, damit sollte die Sache gelöst sein.

von Hugo Ratlos (Gast)


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Apropos Rail2Rail:

Wenn man OpAmps einsetzt, die Eingangsseitig R2R vertragen, kann man 
auch auf den ganzen 1%, 0.1% oder Trimmergedöhns verzichten. Ich sage 
jetzt mal TLV2374. Ist halt kein Allerweltsbauteil mehr.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Hm, Farnell haette den TLV2374, schoener waere natuerlich was 
beschaffbares...

von Falk B. (falk)


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@ ... ... (dude) Benutzerseite

>Hm, Farnell haette den TLV2374, schoener waere natuerlich was
>beschaffbares...

TLC3702, ist ein Komparator, was aber hier eher von Vorteil ist.

MFG
Falk

von Harald (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier ein Brückengleichrichter mit MOSFETs.

von May (Gast)


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Hat jemand die Schaltung von   Harald schon mal nachgebaut und kann
was dazu sagen?

von May (Gast)


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Kann mir mal jemand sagen warum Q1a und Q2b so eigenartig angeschlossen 
sind.
Wenn ich im meinen Hefter sehe, wird eine Diode aus einem Transistor
zwischen C-B kurzgeschlossen aber nicht zwischen K-B. Habe mir gerade
am Ozi die Übertragungs-Kurve  angesehen und sie sieht ähnlich aus
nur andere Polarität. Gibt es noch einen Unterschied?

von Hektor (Gast)


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Meine Spice-Simulation sagt: so funktioniert es nicht. Ist auch klar, 
denn Q1a,Q2b sind so ohne Funktion. Die auf diese Art gewonnenn 
Diodenfunktion ist nämlich eine Z-Diode, das ist sehr unschön. Mit 
normalen Dioden geht es besser. Da die Schwellspannung gut mit der 
Schwellspannung des Q1b,Q2a übereinstimmen sollte, muss auch auf eine 
gute thermische Kopplung von jeweils der Diode (für Q1a) und Q1b 
geachtet werden. Wenn man den Gleichrichter mit sehr kleinen 
Wechselspannungen betreibt, schalten die MOSFET nicht durch und es 
wirken nur die parasitären Dioden. Die Verluste sind entsprechend hoch. 
Unter 5 Vs ist diese Schaltung nicht empfehlenswert, und auch darüber 
muss man am besten den Ladeelko so dimensionieren, dass Das 
Spannungsminimum nie unter ca 5 V kommt.

von Gast (Gast)


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von Hektor (Gast)


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Ja, das funktioniert. Aber wirklich nur für genau diesen Sonderfall. Das 
Funktioniert nicht allgemein. Da LEDs ja Unterhalb der Spannung bei der 
die MOSFETs noch nicht durchgeschaltet sind praktisch nichtleitend sind, 
und erst leiten wenn die Gatespannung die MOSFETs weitgehend niederohmig 
geschaltet hat, funktioniert das in dieser Schlichtheit. Wenn man dieser 
Schaltung meint einen Lade-Elko anbauen zu müssen wird man überrascht 
sein, denn die Mosfets werden nicht von selber sperren, wenn die 
Spannung am Kondensator grösser ist als die am Eingang. Man bekommt also 
erhebliche Blindströme, die alle Bauteile belasten. Im Extremfall, bei 
niederohmiger Wechselstromquelle und sehr grossem Elko führt das zum 
Überlastungstod.

von .... (Gast)


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eine Schottky-Diode zwischen Gleichrichter und Ladekondensator 
verhindert das.

von Danke (Gast)


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>Vielleicht hilft das:
>http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?s=50bb...

>selbst gebaut, geht prima

gibs die Schaltung auch ohne Anmeldungen irgendwo??

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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von ... (Gast)


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ist im Wesentlichen die angehängte Schaltung.

von Gast 2 (Gast)


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Jetzt haben wir aber wieder 0,5..0,7V Spannungsabfall über D3 und somit 
Verluste die wir ja nicht wollen.
Nun kann man ja auch gleich zwei Fed^s durch zwei Schotky-Dioden 
ersetzten und D3 weglassen.
Hmm.. so einfache Schaltungen haben es manchmal ganz schön in sich.

von Gast 2 (Gast)


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Mal eine Idee:
Ich baue einen Shunt-Widerstand z.B. mit 0,01Ohm in die Leitung vom 
Dynamo und messe mit einen (zwei) Komperator (-en) in welche Richtung 
der Strom geht um die richtigen Fed^s zu schließen.

von Joshix (Gast)


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LT4320 damit gehts prima.

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