Hallo, kennt jemand einen Linearregler (positiv und negativ), die mit einer Eingangsspannung >70V zurecht kommen? Danke
Innerhalb weniger Sekunden habe ich dort LT3010-3014 gefunden. Rein max 80V raus max 60V. Du schreibst oben nur "Eingangsspannung >70V".
Vielen Dank für die Mühe. Bei Linear habe ich noch gar nicht geschaut. Der LT3010-3014 ist leider SMD-Gehäuse, den kann ich dort nicht gebrauchen. LG Michael
Michael G. wrote: > kennt jemand einen Linearregler (positiv und negativ), die mit einer > Eingangsspannung >70V zurecht kommen? Was ist denn die Differenzspannung zwischen Eingang und Ausgang? Die Standard-Regler 7805 können 30V Ue-Ua. Wenn du den GND-Pin mit einer Z-Diode auf 40V anhebst, dann ist Ua=45V mit Ue=75V.
Lothar Miller wrote: > Michael G. wrote: >> kennt jemand einen Linearregler (positiv und negativ), die mit einer >> Eingangsspannung >70V zurecht kommen? > Was ist denn die Differenzspannung zwischen Eingang und Ausgang? > > Die Standard-Regler 7805 können 30V Ue-Ua. Wenn du den GND-Pin mit einer > Z-Diode auf 40V anhebst, dann ist Ua=45V mit Ue=75V. Das ist kein guter Rat. Da Du diese Regler am Ausgang mit Kondensator(en) beschalten mußt, hast du im Einschaltmoment eine Spannungsdifferenz deutlich größer als 30 V anliegen. Das führt nach kurzer Zeit dazu, dass der Regler ausfällt. Ich habe das hier mal an 3 alten 7805 ausprobiert, da ist der Verlust tragbar. Alle 3 nach kurzer Zeit geschrottet. hth, Andrew
Andrew Taylor wrote: > Das ist kein guter Rat. > Ich habe das hier mal an 3 alten 7805 ausprobiert, da ist der Verlust > tragbar. Alle 3 nach kurzer Zeit geschrottet. Ja, wie heißt es so schön? Man lernt nie aus... :-o EDIT: Ich habe das ehrlicherweise selber nie probiert, sondern "nur" irgendwo in irgendwelchen Plänen gesehen, und das für eine schlaue Idee gehalten.
Was ist der Eingangsspannungsbereich, wo soll die Ausgangsspannung liegen, welcher Strom soll fließen? Für kleine Ströme und keine hohen Anforderungen an die Genauigkeit könnte auch eine Spannungsstabilisierung per Z-Diode reichen...
TL783 ist zumindest ein positiver Regler bis 125V. Ansonsten koennte man auch LM317/LM337 nehmen und ihnen eine Zusatzschaltung mit Darlington/Moosfet verpassen, die die Spannung ueber dem Regler auf ungefaehrliche Werte begenzt: http://www.mikrocontroller.net/attachment/42101/TL783.png
Man könnte sowas natürlich auch diskret erledigen. Ist zwar heute etwas aus der Mode gekommen, aber wenn es um eine feste Ausgangsspannung geht, keine hohe Präzision gefragt ist und es nicht kurzschlussfest sein muss, dann ist das nicht allzu aufwendig.
Unbeantwortete Fragen die sicher auch eine Rolle spielen dürften: Wie groß soll die Ausgangsspannung werden? Wie viel Strom soll da fließen? Maximale Eingangsspannung ist nicht alles. Verlustleistung könnte da auch noch eine Rolle spielen.
Also die Eingangsspannung ist nominal 48VAC * SQRT(2) und das ganze plus etwa 20%, da die 48VAC aus nem Trafo kommen, der nicht besonders hart sein wird. Die Spannung soll einen OP und einen Trennverstärker beglücken. Es soll der Strom in den 48VAC gemessen werden. Alternativ, fällt mir gerade ein, kann ich mir auch mal einen Stromwandler anschauen. aber ist sicherlich teurer... Danke schon mal. Michael
@ Michael G. (sparrenburg) >Die Spannung soll einen OP und einen Trennverstärker beglücken. Es soll >der Strom in den 48VAC gemessen werden. Na dann einfach aus Vorwiderstand, Z-Diode und Tranistor einen einfachen Spannungsregler basteln. Wenns genauser sei soll dahinter einen "richtigen" Spannungsregler, der sieht dann nur die grob geregeltet, niedrige Spannung. MFG Falk
Hallo Andrew, >> Die Standard-Regler 7805 können 30V Ue-Ua. Wenn du den GND-Pin mit einer >> Z-Diode auf 40V anhebst, dann ist Ua=45V mit Ue=75V. > > Da Du diese Regler am Ausgang mit Kondensator(en) beschalten mußt, > hast du im Einschaltmoment eine Spannungsdifferenz deutlich größer als > 30 V anliegen. > > Das führt nach kurzer Zeit dazu, dass der Regler ausfällt. Läßt sich das nicht relativ simpel mit einer zusätzlichen Zenerdiode oder TSV-Schutzdiode abfangen? http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=4;GROUP=A46;GROUPID=3000;ARTICLE=42012;START=0;SORT=preis;OFFSET=16;SID=29JzwQcqwQAR0AABgzEvAa32fa2dfe97f9ad8e9e0fbc262be93d0 Eine Diode über dem 7805 ist ohnehin eine Standardschutzbeschaltung. Evtl. kann man zusätzlich eine Drossel in der Zuleitung einbringen, wenn die Diode oder C2 überlastet werden. Uz = 30V _ | | /| *-----|--|-------* | | \| | | | | 90V | ________ | 65V ----*--| |--*------ | | 7805 | | C1 --- |__________| --- C2 --- | --- | | | | |60V | - --- - Gruß, Michael
Die Standardschutzbeschaltung bzgl. des 7805 könnte was bringen, seltsamer weise hab ich die bisher in Industrieanlagen selten bis nie gesehen. Die Idee mit der Z-Diode ist mir neu, das ist ja tricky. Es mangelt immer noch an der Ausgangsspannung, es soll ja ein OP und ähnliches Versorgt werden aber mit wieviel Spannung. Ich sags mal so: Über einen 7805 würde ich keine 30 V abfallen lassen, auch wenn er es vertragen kann. Grund: Ich will ja net mit dem Ding heizen. Hier scheint mit ein Step-Down-Wandler oder ähnliches sinnvoller zu sein bzgl. den Verlusten/Wirkungsgrad.
> Die Spannung soll einen OP und einen Trennverstärker beglücken. > Es soll der Strom in den 48VAC gemessen werden. Dann brauchst du doch gar keine so hohe Versorgungsspannung, sondern "nur" so einen potentialtrennenden Zuckerwürfel (aka DCDC-Wandler). Welchen OP-Amp würdest du denn nehmen, dass der mit einer derart hohen Versorgungsspannung klarkommt? Oder Shunt in die 48V und Spannungsteiler vor den Differenzverstärker. Oder einen Differenzverstärker, der so einen weiten Gleichtaktbereich hat.
Michael Lenz wrote: > Hallo Andrew, > >>> Die Standard-Regler 7805 können 30V Ue-Ua. Wenn du den GND-Pin mit einer >>> Z-Diode auf 40V anhebst, dann ist Ua=45V mit Ue=75V. >> >> Da Du diese Regler am Ausgang mit Kondensator(en) beschalten mußt, >> hast du im Einschaltmoment eine Spannungsdifferenz deutlich größer als >> 30 V anliegen. >> >> Das führt nach kurzer Zeit dazu, dass der Regler ausfällt. > > Läßt sich das nicht relativ simpel mit einer zusätzlichen Zenerdiode > oder TSV-Schutzdiode abfangen? > Wenn ich relativ simpel mit "kann sein das der Schaden groß wird" übersetze, dann ist die Antwort: ja. Du hast nun auch keine Strombegrenzung mehr, d.h. in so einem Fall neben der Drossel (vor dem ganzen konstrukt) unbedingt auch noch eine Schmelzsicherung spendieren. Denn sonst wird es bei Ausgangsseitiger Überlastung/Kurzschluß ungemütlich. Falks Vorschlag mit dem diskret aufgebauten Vorregler ist klassisch und vielfach bewährt. Da die aktuellen Details von Michael G. (relativ spannungsweicher Trafo) aus meiner Sicht eine Vorregelung günstiger für die Gesamtqualität erscheinen lassen: Ich würde ebenfalls die diskrete Vorregler Konstruktion nutzen. hth, Andrew
Michael G. wrote: > Der LT3010-3014 ist leider SMD-Gehäuse, den kann ich dort nicht > gebrauchen. Bei solchen Aussagen wäre es nicht schlecht, wenn du auch deine Gründe noch verrätst. Das Teil hat 0,65 mm Pinabstand, das ist durchaus im Rahmen, und das Pad untendrunter kann man durch Verfüllen von Zinn durch ein Loch anlöten. Dürfte alles zusammen allemal weniger Stress sein als eine diskrete Lösung.
SMD kann ich auf der Baugruppe nicht gebrauchen, da ich dort keine weiteren SMD-Bauteile vorsehe. Würde den Preislichen Rahmen auch sprengen (Pastenschablone, Pick&Place,...). Die OP's werden mit 12V..15V versorgt und natürlich wird mit einem Shunt gemessen. Habe die Idee von Falk mal simuliert und durchgerechnet und komme auf ne Verlustleistung von 120mW (mit nem INA121 und nem ISO122) pro Kanal. Und da ich 2-Kanalig fahren muß das ganze diversitär redundant -> Pv < 300mW. Und das ist in Ordnung. Michael
Nachtrag zum SMD: Das CU wird > 210um, da muß ich 100um Clearance einhalten...
Michael G. wrote: > SMD kann ich auf der Baugruppe nicht gebrauchen, da ich dort keine > weiteren SMD-Bauteile vorsehe. Würde den Preislichen Rahmen auch > sprengen (Pastenschablone, Pick&Place,...). OK, solche Randbedingungen (dass das am Ende für eine industrielle Fertigung ist) schreibt man wirklich besser gleich dazu. Damit ist das natürlich verständlich. Maxim hat zwar einiges, was 72 V oder auch 200 V ab kann, aber das ist auch alles SMD. Bei TI habe ich noch den TL783 gefunden: maximal 125 V oder 700 mA, auch als TO-220 erhältlich. Das müsste doch was sein dann, oder?
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