Hallo, für meine nächste Sammelbestellung bei Reichelt bräuchte ich noch ein paar Varicaps. Bisher hab ich nur die BB833 (1-10pF) von R. Für den Bereich ~ 10-100pF hab ich jedoch noch nichts gefunden. Kennt zufällig jemand eine Varicap Diode in diesem Bereich die Reichelt auch hat? Das beste was ich ersatzweise auftreiben konnte, war eine 1n5822 (Schottky,3A) mit einem Cap.Ratio von 1:2.9 (0-5V) was ein F.Tuning von 1:1.7 ergibt. Leider ist die mit 500-600pF etwas gross. Alles andere (Zener,LED,andere Schottkys) hatte wesentlich schlechtere Tuningwerte. Wenn jemand noch einen Tip hat, würde ich mich freuen, andernfalls schalt ich halt 10 BB833 parallel.
Danke, ist nett, aber mir gings eher darum, ob es noch etwas in Richtung Varicap bei R. gibt für die nächste Bestellung. Danach wollte ich dann bei Segor einige Spezialbauteile holen. Die haben auch ettliche 1:10+ Varicaps für den HF/VHF Bereich.
Hallo Michi, > ... in Richtung Varicap bei R. gibt ... B. Kainka schlägt u.a. einen BUZ 72 (160pF/8V - 330pF/1 V) als Varicap-Ersatz vor, siehe http://www.b-kainka.de/bastel99.htm Gruß, Nils
Der "Funkamateur"-Online-shop hat die hier: BB112 2,40 EUR C-Diode (C1V/12V) = 500/18 pF, z.B. für AM-Abstimmung http://www.box73.de/catalog/index.php?cPath=82_88_89&osCsid=e9fa9bea7b232476eb8bb72cf6760e0d
oder BB212 5,80 EUR 2-fach Kapazitätsdiode, 22 - 500 pF (8,0 - 0,5 V)
Danke für die Hinweise, >BUZ72 guter Tip mit den MOSFETs, hab zwar den gerade nicht da, aber laut DB sehen z.B. BSS138, BS170, BSS84,BSS84P nicht schlecht aus (Parameter C.oss, C.rss). Leider sind sie für meinen speziellen VCO (symterischer Oszillator mit 2N7002, 20-30MHz) wegen seiner höheren parasitären Grundkapaziät weniger geeignet. Von daher hab ichs zum weiteren Experimentieren vorerst einfach bei den 1N5822 belassen. >BB112 Dank, ist ja ne wahre Monsterdiode, Segor hat die auch, werd sie mitbestellen. >z.B. für AM-Abstimmung ich habs weniger auf Funkanwendungen abgesehen, versuch nur gerade nachzuvollziehen, wie mein Synthesizer es fertig bringt, ohne Fraktional-N PLL jede Frequenz in 1 Hz ! Schritten zu erzeugen und das bei Umschaltzeiten von 1ms.
Reihenschaltung der BB112 mit ~1nF. Dann haut die Oszillatorspannung nicht so in das Phasenrauschen mit rein.
Wegen Varicaps ruhig mal eBay beobachten, dort tauchen immer mal wieder höherkapazitive Varicaps auf, habe dort mal 30 BB112 für ein paar Euronen erstanden. Neben BB112, BB212, BB313 auch nach diversen Toko-Typen schauen, z.B. KV1236Z oder die DDR-Type KB113. Kupfer Michi schrieb: > ich habs weniger auf Funkanwendungen abgesehen, versuch nur gerade > nachzuvollziehen, wie mein Synthesizer es fertig bringt, ohne > Fraktional-N PLL jede Frequenz in 1 Hz ! Schritten zu erzeugen und das > bei Umschaltzeiten von 1ms. Was für ein Synthesizer ist das denn? PLL-Schleifen brauchen normalerweise minimal 8 - 20 Referenzperioden um einzurasten, bei 1Hz Referenz wären das eigentlich bis zu 20 Sekunden. Ich tippe eher auf DDS. Gruß Jadeclaw.
>Reihenschaltung der BB112 mit ~1nF. Dann haut die Oszillatorspannung >nicht so in das Phasenrauschen mit rein. Könntest du das noch etwas näher ausführen? Meinst du damit die durch die Oszilatoramplitude modulierte Kapazitätsänderung und die damit einhergehende Frequenzverschmierung (=Phasenrauschen)? In meinem Symetrischen VCO sind 2 Dioden antiseriell hintereinander. Mittelt sich da nicht (bei kleinen Amplituden) diese Kap.modulation wieder heraus?
>Was für ein Synthesizer ist das denn? HP 8660C >Ich tippe eher auf DDS. 1975 gabs sowas noch nicht, und schon garnicht bis 1.3 GHz >PLL-Schleifen brauchen normalerweise minimal 8 - 20 Referenzperioden um > einzurasten, bei 1Hz Referenz wären das eigentlich bis zu 20 Sekunden. Aus den Specs: Referenz Oszillator 10MHz, 3x10^-9 pro Tag Beliebiger Frequenzsprung im gesammten 1.3Ghz Frequenzbereich mit 1Hz Auflösung: - in 6ms Abweichung <50Hz - in 100ms <5Hz >bei 1Hz Referenz wären das eigentlich bis zu 20 Sekunden. Ja desswegen war ich ja so erstaunt, dass die HP Jungs es damals trotzdem hinbekommen haben und sogar ohne Fraktional-N PLL. Die Grundidee, soweit ich sie verstanden habe: - Erzeuge aus einem RefQuarz durch Teilung mehre Festfrequenzen (100KHz, 10MHz, 100MHz/500MHz (durchr Freq.vervielfachung). Diese sind automatisch Phasenstarr. - Erzeuge durch 3 ineinander verschachtelete PLLs aus 100Khz und VCOs, die mit 20-30MHz laufen, ein Frequenz zwischen 20-30MHz in 1Hz Schritten. Der Phasenvergleich geschieht mit der 100KHz Inputfrequenz und den heruntergeteilten 20-30MHz. Die dafür notwendigen Teiler N sind sehr klein. Dadurch hat man schnelle Einschwingzeiten und geringes Phasenrauschen. - Aus den 10, 100 und 500MHz werden ebenfalls durch PLL höhere Frequenzen im 10MHz Raster synthetisiert. - Durch geschicktes Mischen mit diesen höheren Frequenzen wird die 1Hz Grundauflösung aus dem 20-30MHz Band in jeden gewünschten Frequenzbereich verschoben. - Da jede Teilkomponente nur mit sehr kleinen Teiler N arbeitet und der Input phasenstarr vom RefQuarz abgeleitet ist, kann das Gesammtsystem so schnell einschwingen. Natürlich benutzen sie noch ein paar andere Schaltungstricks, aber insgesammt verblüffend einfach. Das Ding hat nur einen gravierenden Nachteil: Es ist lauter als mein Staubsauger.
Um die Sache zusätzlich zu beschleunigen, gibt es überall diese 'Pretune'-Geschichten bei jeder Schleife, ich denke, da wird der VCO gleich in die direkte Nähe der Zielfrequenz gezogen, was natürlich die Einrastzeit deutlich reduziert. Übrigens, die 100Hz-Schleife läuft rechnerisch auf 10kHz, die 1Hz-Schleife ebenfalls. Die beiden /100-Teiler in SL1 & SL2 sind die Lösung. > Das Ding hat nur einen gravierenden Nachteil: > Es ist lauter als mein Staubsauger. Neben einer einfachen MOS-CPU für die Bedienung dürfte das Ding ein einziges TTL- und ECL-Grab sein. Und das heizt. Kupfer Michi wrote: >>Reihenschaltung der BB112 mit ~1nF. Dann haut die Oszillatorspannung >>nicht so in das Phasenrauschen mit rein. > > Könntest du das noch etwas näher ausführen? Meinst du damit die durch > die Oszilatoramplitude modulierte Kapazitätsänderung und die damit > einhergehende Frequenzverschmierung (=Phasenrauschen)? Bei niedriger Spannung, d.h. hoher Kapazität reduziert sich die Spannung über der Varicap, da diese mit dem Kondensator einen Spannungsteiler darstellt. > In meinem Symetrischen VCO sind 2 Dioden antiseriell hintereinander. > Mittelt sich da nicht (bei kleinen Amplituden) diese Kap.modulation > wieder heraus? Ja. Weil die am heißen Ende des Schwingkreises befindliche Diode durch das Oszillatorsignal entgegengesetzt der an Masse liegenden Diode gesteuert wird. Man führe sich einfach mal die entsprechenden Potentialverhältnisse vor Augen. Dann sieht man schnell, daß 2 Dioden antiseriell noch die beste Lösung ist. Gruß Jadeclaw.
>Um die Sache zusätzlich zu beschleunigen, gibt es überall diese >'Pretune'-Geschichten bei jeder Schleife Ja, das sind (diskrete) DACs die mit der Zielfrequenz (genauer einzelne Digits aus der Zielfrequenz) angesteuert werden. Daher brauchen die auch keine allzuhohe Auflössung. Sind sie richtig adjustiert, gibts kein langwierigen Suchlauf. Der Phasenabweichung wird jeweils mit einer Sampling Bridge gewonnen. Sie wird mit der Referenzfrequenz getriggert und sampled die Sinusfreq. des VCOs. Aus der Sampleamplitude wird das Steuersignal für den VCO gewonnen, ohne erst, wie bei herkömmlichen digitalen PLLs, über einen Tiefpass gehen zu müssen (wenn ich das alles richtig verstanden habe). >Übrigens, die 100Hz-Schleife läuft rechnerisch auf 10kHz, die >1Hz-Schleife ebenfalls. Die beiden /100-Teiler in SL1 & SL2 sind die Lösung. ... ich wollte mir nicht einen Wolf an den Hals schreiben, dürfte sowieso kaum jemanden interssieren. Wers dennoch genauer wissen will: HP 8660 Base Unit: http://bama.edebris.com/manuals/hp/8660/ HP 86602 1.3GHz HF Extension: http://bama.edebris.com/manuals/hp/86602/ >> Mittelt sich da nicht (bei kleinen Amplituden) diese Kap.modulation >> wieder heraus? >Ja. Weil die am heißen Ende des Schwingkreises befindliche Diode durch >das Oszillatorsignal entgegengesetzt der an Masse liegenden Diode >gesteuert wird Ich hab mal spasseshalber nicht die üblichen Clapp & Co. VCO Schaltungen genommen, sondern die aus dem Anhang (ist nicht der letzte Stand, aber das Prinzip sollte deutlich werden). Ich war erstaunt wie stabil das Ding schwingt: von 500Khz bis 85MHz konnte ich dem jede Spule vor die Füsse werfen und bekam eine saubere & vor allem symetrische Sinusschwingung bis 2Vpp. Für mehr als 80MHz müsste man einen MOSFET mit kleinerer Gatekap. nehmen. Eine ALC war auch einfach zu realisieren. Einzig als Problem hab ich noch, dass beim schnellen Umtasten über grössere Frequenzbereiche hinweg die Schwingung für ~ 200µs einbricht :(
Meine Vermutung: Das kann durch die ALC kommen. Grund: Wird die Frequenz stark verändert, kommt man in einen Bereich, bei dem mehr Verstärkung notwendig ist, um die Schwingung aufrecht zu erhalten. Leider ist die ALC noch zu und bis die ALC 'aufgemacht' hat, reißt die Schwingung ab. Auch Überschwingen der ALC ist denkbar. Mal R5 größer machen, um die Anstiegs-/Abfallzeit der Abstimmspannung etwas zu verlängern oder mal mit dem Scope schauen, was die ALC so veranstaltet. Gruß Jadeclaw.
>Leider ist die ALC noch zu und bis die ALC 'aufgemacht' hat, reißt die >Schwingung ab.... >Mal R5 größer machen, um die Anstiegs-/Abfallzeit der Abstimmspannung >etwas zu verlängern Das dürfte ein Grund sein. Was ich mir noch überlegt hatte: Die Flanke des VCO_Control Signals koppelt bei einer schnellen Frequenzumtastung über D2-C2-C3 wegen der rel. hohen Kap. direkt in den Integrator für die ALC Steuerung. Man könnt dagegen mit R5/C5 die Grenzfreq. des Control Signals nach unten drücken oder, wenn man trotzdem schnelles umschalten wünscht, den Integrator über einen FET Schalter für ~1µs während des Umschaltens abkoppeln und erst dann die Regelung wieder einsetzen lassen. Noch ne Frage: Welchen Grund hatt es eigentlich, dass man diesen Typ eines symetrischen Oszillators so selten in Schaltungen sieht? Bissher hab ich diesen Typ nur in Zusammenhang mit integrierten VCOs für den multi-GHz Bereich gesehen.
Kleine Nachtrag noch: >Einzig als Problem hab ich noch, dass beim schnellen Umtasten über >grössere Frequenzbereiche hinweg die Schwingung für ~ 200µs einbricht :( Wenn man die untere Grenzfrequenz der Auskopplung C3/R6 näher an die untere Oszilatofrequenz schiebt dann kommen die Umschaltflanken nicht mehr so stark zum ALC Integrator durch und nach 5/12µs ist wieder Ruhe im Karton, bei grössere Oszillatoramlitude sogar noch schneller :-) - das reicht mir fürs Erste.
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