Hallo, ich wollte eine Konstanstromquelle für 2mA mittels LM317 realisieren. Das Datenblatt gibt für den Serienwiderstand ein maximalwert von 120Ohm an. Kann ich trotzdem ein 620 Ohm Widerstand einbauen o. muss ich mich nach einen anderen Lösung umschauen?
U = R * I I ist bei einer Konstantstromquelle logischerweise konstant, also wird bei grösser werdendem R auch U grösser. P = U * I Die Leistung wächst ebenfalls, bis es irgendwann kracht. Oder aber die Stromquelle begrenzt die Spannung von selbst, arbeitet dann aber logischerweise nicht mehr als _Konstant_-Stromquelle. Also: Du kannst den Widerstand schon anhängen, die Stromquelle arbeitet dann aber sicher nicht mehr korrekt :-)
> Das Datenblatt gibt für den Serienwiderstand ein > maximalwert von 120Ohm an. Kann ich trotzdem ein 620 Ohm Widerstand > einbauen. Kannst du problemlos machen. Maximal heißt doch "darf nicht größer sein". 620 Ω sind kleiner. Man kann einen normalen LM317 sogar bis 1mA runter regeln (die 1200 Ω), was ich schon ein paar mal gemacht habe. Ein Blick in das Datenblatt, im Diagram "Minimum Operating Current" wird dir bestätigen, dass 2 mA noch im Regelbereich sind, und 1 mA ziemlich knapp ist. Weiter wird dir ein Blick in die Applikation "1.2 - 20V Regulator with Minimum Program Current" zeigen, dass dort ein 1200 Ω Widerstand verwendet wird, statt dem normalen 240 Ω. Was bei so kleinen Strömen passiert ist, dass du dir durch den Adj-Strom einen Fehler einhandelst. Der Strom ist ca. 0,1 µA, also schon 5% deines gewünschten Stroms. Eventuell einen Trimmer vorsehen.
mr.chip wrote: > Also: Du kannst den Widerstand schon anhängen, die Stromquelle arbeitet > dann aber sicher nicht mehr korrekt :-) Doch, tut sie. Denn er redet hier von dem Widerstand, den der LM317 zur Einstellung seiner Regelung braucht. Schon lustig wie hier alle antworten, die den LM317 nicht mal kennen und sich was zusammenphantasieren.
@ Hannes Jaeger (pnuebergang) >Kannst du problemlos machen. Das würde ich lassen. >Maximal heißt doch "darf nicht größer >sein". 620 Ω sind kleiner. ??? Er IST grösser als 120 Ohm, und damit ZU GROSS! > Man kann einen normalen LM317 sogar bis 1mA >runter regeln (die 1200 Ω), was ich schon ein paar mal gemacht habe. Als STROMQUELLE? >Ein Blick in das Datenblatt, im Diagram "Minimum Operating Current" wird >dir bestätigen, dass 2 mA noch im Regelbereich sind, und 1 mA ziemlich >knapp ist. Eben. > Weiter wird dir ein Blick in die Applikation "1.2 - 20V >Regulator with Minimum Program Current" zeigen, dass dort ein 1200 Ω >Widerstand verwendet wird, statt dem normalen 240 Ω. Klar, weil eine MINIMALLAST am Ausgang hängt/hängen muss! >Was bei so kleinen Strömen passiert ist, dass du dir durch den Adj-Strom >einen Fehler einhandelst. Nöö, das ist das kleinste Problem. Der LM317 arebitet nicht mehr korrekt und die Spannung /Strom stimmt nicht mehr. > Der Strom ist ca. 0,1 µA, also schon 5% deines > gewünschten Stroms. Eventuell einen Trimmer vorsehen. Oder einfach einen Regler nehmen, der das problemlos kann. LP2950 bzw. LP2951. MFG Falk
Ach Falk, ich habe das x-mal gemacht. Aber wenn du mir nicht glaubst, wie wäre es mit einer kleinen Bastelei von einem Mitarbeiter eines bekannten Herstellers (National) des LM317: Einstellbare Stromquelle von 1 mA bis 999 mA mit einem LM317, ein paar Widerständen (dabei 1240 Ω für 1 mA und 620 Ω für 2 mA), und ein paar mechanischen BCD-Schaltern: http://www.edn.com/contents/images/6566536.pdf > Er IST grösser als 120 Ohm, und damit ZU GROSS! Blödsinn. Schon im normalen Spannungsbetrieb ist der von National vorgeschlagene Wert 240 Ω. Du kannst da so ziemlich alles von 1,2 Ω bis 1200 Ω zur Einstellung dranhängen. Ab 1200 Ω wird er zu groß, da dann der LM317 aus der Regelung rausfällt. 1,25V Spannungsdifferenz zwischen Adj und Out an 1200 Ω, macht rund 1 mA durch den Einstellwiderstand. Wie gesagt, 1200 Ω ist der Wert den National im Datenblatt für "minimum program current" angibt, 1240 Ω ist der Wert den National in obiger Bastelei verwendet.
>> Er IST grösser als 120 Ohm, und damit ZU GROSS! > im normalen Spannungsbetrieb ist der von National vorgeschlagene Wert 240Ω Eben genau dies wollte ich auch schreiben.
Sicher, es ist im Datenblatt ein Widerstand von 240 Ohm eingetragen. Die Datenblätter, die ich zum LM317 kenne sagen aber auch, dass mindestens 3.5 mA fließen müssen (Stichwort: Minimum Load Current). Wenn es auch mit 1 mA geht ist das mal ein wenig Glück aber verlassen würde ich mich darauf nicht.
@ Hannes Jaeger (pnuebergang) >Blödsinn. Schon im normalen Spannungsbetrieb ist der von National >vorgeschlagene Wert 240 Ω. Stimmt. Das macht die berühmten 5mA Minimallast. Hab ich wohl im Eifer des Gefechts übersehen. :-0 >program current" angibt, 1240 Ω ist der Wert den National in obiger >Bastelei verwendet. OK. Aber dann sollte man wahrscheinlich hier besser den 100mA Typen nehmen, umd die Chance zu erhöhen, dass es mit 2mA noch läuft. MFG Falk
Falk Brunner wrote: > > > OK. Aber dann sollte man wahrscheinlich hier besser den 100mA Typen > nehmen, umd die Chance zu erhöhen, dass es mit 2mA noch läuft. > Nonsens. Du verwechselt hier seit mehreren Postings Konstantspannungs mit Konstantstrom betrieb. Letzteres ist hier gefragt. Du benötigst hier nicht die Low power Version des LM317, die normale Ausführung reicht. @ Hannes Jaeger (pnuebergang): Respekt, gut geschaut in Datenblatt. Typischer Iquer ist 50 uA, max. ist 100uA. Genau dieser Parameter greift bei Betrieb als Kontantstromquelle. hth, Andrew
Eben nochmal die Bastelkiste rausgeholt und den TL431 gefunden. Der Tl431 benoetigt ein Mindeststrom von 1mA zur Regulierung.
> Hallo, ich wollte eine Konstanstromquelle für 2mA mittels LM317 > realisieren. Das Datenblatt gibt für den Serienwiderstand ein > maximalwert von 120Ohm an. Kann ich trotzdem ein 620 Ohm Widerstand > einbauen o. muss ich mich nach einen anderen Lösung umschauen? Hallo Thorben, wir sprechen über die Beispielschaltung im Datenblatt http://www.national.com/ds/LM/LM117.pdf auf Seite 19, unten. U --------> I __________ R --> o-----| |---|||||----*------o | LM317 | | | | | |__________| | | | | | |_________________| Der Regler regelt die Spannung U zu 1,25V und erzeugt damit einen Strom I = 1,25V/R. Ich glaube, Du verwechselst hier das Beispiel mit einer Spezifikation. Im Beispiel wurde ein konkretes Potentiometer angegeben. Das siehst Du daran, daß bei dem Verweis mit dem Sternchen eine Bestellnummer oder Artikelnummer vermerkt ist. Die Aussage lautet eigentlich nur, daß das Potentiometer in der Beispielschaltung 120 Ohm hat. Ich denke, der Regler funktioniert auch für 620 mOhm noch einwandfrei. Gruß, Michael
Das Thema interessiert mich ja nun doch ein wenig, so habe ich mal versucht nur 1.25 mA allerdings aus einem TL317 zu bekommen (also 1kOhm zwischen Out und ADJ), LM317 hab ich grad keine zur Hand aber die sind ja beide äquivalent zueinander. However, bei dem 1 kOhm Widerstand hustet mir der TL317 was, die Spannung ist bei ca. 3.5 V am Output-Pin (5 V aus Labornetzteil), also die Regelung ist hier hinüber. Deshalb gehe ich mal davon aus, dass sich der LM317 ähnlich verhalten wird. Der braucht ja laut Datenblatt mindestens 3.5 mA.
Michael wrote: > Das Thema interessiert mich ja nun doch ein wenig, so habe ich mal > versucht nur 1.25 mA allerdings aus einem TL317 zu bekommen (also 1kOhm > zwischen Out und ADJ), LM317 hab ich grad keine zur Hand aber die sind > ja beide äquivalent zueinander. However, bei dem 1 kOhm Widerstand > hustet mir der TL317 was, die Spannung ist bei ca. 3.5 V am Output-Pin > (5 V aus Labornetzteil), also die Regelung ist hier hinüber. Deshalb > gehe ich mal davon aus, dass sich der LM317 ähnlich verhalten wird. Der > braucht ja laut Datenblatt mindestens 3.5 mA. Nonsens. Du verwechselt Äpfel mit Birnen: Du sprichst von 3.5V, jedoch geht es hier um eine STROMquelle. Wenn D ues richtig machen willst: 5 V anlegen, Schaltung dranhängen; mA-Meter nach dem 1k Widerstand gegen Minus. Du sollstest nun 1,25 +/0.1 mA messen. Bedenke, das bei nur 5 V am Eingang die "compliance" dieser Stromquelle extrem klein is. Für mehr compliance a.k.a höhere Bürde benötigst Du eingangsseitig mehr Volt. hth, Andrew
Michael Lenz wrote: >> Hallo, ich wollte eine Konstanstromquelle für 2mA mittels LM317 >> realisieren. Das Datenblatt gibt für den Serienwiderstand ein >> maximalwert von 120Ohm an. Kann ich trotzdem ein 620 Ohm Widerstand >> einbauen o. muss ich mich nach einen anderen Lösung umschauen? > > Hallo Thorben, > > wir sprechen über die Beispielschaltung im Datenblatt > http://www.national.com/ds/LM/LM117.pdf auf Seite 19, unten. > > U > --------> I > __________ R --> > o-----| |---|||||----*------o > | LM317 | | > | | | > |__________| | > | | > | | > |_________________| > > Der Regler regelt die Spannung U zu 1,25V und erzeugt damit einen Strom > I = 1,25V/R. > > Ich glaube, Du verwechselst hier das Beispiel mit einer Spezifikation. Noch schlimmer: Der angegebene Widerstandwert bezieht sich auf eine völlig andere Anwendung (Spannungsregler). Hier geht es aber um Stromregelung. > Ich denke, der Regler funktioniert auch für 620 mOhm noch einwandfrei. In der Stromregelung funktioniert er eindeutig. Als Spannungsregler auch noc hgut, jedoch mit leichten Performanceeinbußen. hth, Andrew
> Einstellbare Stromquelle von 1 mA bis 999 mA mit einem LM317, ein paar > Widerständen (dabei 1240 Ω für 1 mA und 620 Ω für 2 mA), und ein paar > mechanischen BCD-Schaltern: > > http://www.edn.com/contents/images/6566536.pdf Das Gimmick habe ich nachgebaut als diese EDN Design Idea raus kam. Nicht wegen dem LM317 oder der Stromquelle, sondern weil ich endlich mal was mit so retro-coolen BCD-Schaltern machen wollte :-) Immer nur sch... Drehgeber und LCDs ist langweilig. Dann wollte ich noch wissen, ob die Schaltung als Bastelprojekt für sich langweilende Azubis und Praktikanten taugt. Sie taugt. Wegen der Parallelschaltung von Widerständen braucht man 15 Widerstände pro Dekade. Damit hat man für die drei Dekaden ein Widerstandsgrab von 45 Widerstände und ein Prakti hätte viel zu löten. Als ich die Stromquelle damals gemessen habe kam sie bis 1mA runter. Lustig wurde es wenn man auf den BCD-Schaltern 000 mA vorwählte. Dann bekam man den Strom aus dem adjustment-Pin. Wenn ich mich recht erinnere, dann war der bei meinem Exemplar höher als 100 Mikroamper. Keine Ahnung, wie sich die Stromquelle bei 1 mA und Lastwechseln verhält. Das habe ich nicht gemessen. Mir war nicht klar, dass der LM317 bei 1mA an der Grenze oder jenseits seiner Spezifikation betrieben wurde. Mein Urteil aufgrund meiner unermesslichen Erfahrung (einer ;-)))) mit LM317 Stromquellen bei niedrigen Strömen, mit 2mA könnten es funktionieren.
Ach, was vergessen. Ich habe nochmal ins LM317 Datenblatt von Nat Semi reingeschaut. Die scheinen sich in dem Datenblatt ganz schön selbst zu widersprechen. Vielleicht weil das Bauteil so alt ist, dass sich keiner mehr ums Datenblatt kümmert. In der Tabelle steht 3,5mA minimaler Strom, jedoch wird in einem Beispiel in der Tat ein 1200 Ohm Widerstand verwendet, was auf 1mA hinauslaufen würde. Im Stromquellen-Beispiel wird als Obergrenze 120 Ohm angegeben. Das lässt sich vielleicht noch damit erklären, dass es eine precision Stromquelle sein soll. Bei 10mA bei 120 Ohm wäre der Fehler durch die 100 Mikroamper für die Regelung im Bereich von 1%. Vielleicht ist Nat Semis Definition von precision einfach 1%, und daher gehen sie nicht unter 10mA * 120 Ohm im Stromquellen-Beispiel. Weiss eigentlich jemand, wer vor geschätzten 30 Jahren der Originalhersteller des LM317 war?
Norgan wrote: > Keine Ahnung, wie sich die Stromquelle bei 1 mA und Lastwechseln > verhält. Das habe ich nicht gemessen. Mir war nicht klar, dass der LM317 > bei 1mA an der Grenze oder jenseits seiner Spezifikation betrieben > wurde. Aber heute weißt Du, spätestens dank dieses Threads: Alles innerhalb der Specs. Ach, was vergessen. >Ich habe nochmal ins LM317 Datenblatt von Nat Semi reingeschaut. Die >scheinen sich in dem Datenblatt ganz schön selbst zu widersprechen. Nein. >Vielleicht weil das Bauteil so alt ist, dass sich keiner mehr ums >Datenblatt kümmert. Nein, man muß die Daten lesen und richtig verstehen. Das ist Deine Aufgabe als Datenblattleser. > In der Tabelle steht 3,5mA minimaler Strom, jedoch wird in einem > Beispiel in der Tat ein 1200 Ohm Widerstand verwendet, was auf 1mA > hinauslaufen würde. Da steht 3.5mA, wobei/weil durch den Einstellpin 50 uA typ, 100uA max. garantiert gezogen werden. Was bei dem min. 3.5mA bedutet, dass diese Ströme ca. 1.5% bzw. 3% Fehler bei der Rechnung verursachen. Damit der Entwickler sich damit nicht quälen muß, gibt NatSemi diesen 3.5mA Wert an : 1.5% bzw. 3% Fehler sind oft tragbar in einfachen Applikationen. In Präzisionsapplikationen: > Im Stromquellen-Beispiel wird als Obergrenze 120 Ohm angegeben. Das > lässt sich vielleicht noch damit erklären, dass es eine precision > Stromquelle sein soll. Bei 10mA bei 120 Ohm wäre der Fehler durch die > 100 Mikroamper für die Regelung im Bereich von 1%. Vielleicht ist Nat > Semis Definition von precision einfach 1%, und daher gehen sie nicht > unter 10mA * 120 Ohm im Stromquellen-Beispiel. Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig von Dir interpretiert. D'accord. > Weiss eigentlich jemand, wer vor geschätzten 30 Jahren der > Originalhersteller des LM317 war? Mit dem Original kann ich nicht helfen. Ich kann dazu lediglich beitragen dass im 1972 Datenbuch von Siemens schon eben jener Regler auftaucht. Allerdings weiß ich, dass es damals das Teil auch schon von anderen Anbietern gab. hth, Andrew
Ist zwar etwas OT (weil nicht auf den LM317 bezogen), ABER vielleicht hilft es ja trotzdem... wenn Du vielleicht schon irgendwo in Deiner Elektronik eine stabile Versorgungsspannung hast (D1 im Bild), kannst Du mit einer Kaskode-Schaltung (Q1-Q4 im Bild) + Widerstand (R1) auch eine Konstantstromquelle bauen - für kleine Ströme brauchst Du vor allem keine 3-5mA verheizen, damit der LM317 im gespecten Bereich läuft - ist bei Batteriebetrieb ganz nett. Okay, der CA3046 ist 29ct teurer, aber sparen kostet halt. ;-) Gruß, k.
@Norgan, >wenn man auf den BCD-Schaltern 000 mA vorwählte. Dann >bekam man den Strom aus dem adjustment-Pin Das ist doch immer so, daß da ein Strom rausfließt, es ist ein Emitterausgang.
Orichinolhersteller des LM317 im letzten Jahrhundert war National Semidestructor, wie von allen Teilen, die mit "LM" anfangen.
marsufant: >> In der Tabelle steht 3,5mA minimaler Strom, jedoch wird in einem >> Beispiel in der Tat ein 1200 Ohm Widerstand verwendet, was auf 1mA >> hinauslaufen würde. > >Da steht 3.5mA, wobei/weil durch den Einstellpin 50 uA typ, 100uA max. >garantiert gezogen werden. Was bei dem min. 3.5mA bedutet, dass diese >Ströme ca. 1.5% bzw. 3% Fehler bei der Rechnung verursachen. Das steht so nirgends im Datenblatt. Es könnte auch heißen, dass der LM317 mindestens 3,5mA zum reglen braucht.
Esko, das stimmt. Der min Regelstrom fließt aus der gesamten Schaltungsmasse heraus, nicht nur aus der Endstufe allein.
Esko wrote: > marsufant: >>> In der Tabelle steht 3,5mA minimaler Strom, jedoch wird in einem >>> Beispiel in der Tat ein 1200 Ohm Widerstand verwendet, was auf 1mA >>> hinauslaufen würde. >> >>Da steht 3.5mA, wobei/weil durch den Einstellpin 50 uA typ, 100uA max. >>garantiert gezogen werden. Was bei dem min. 3.5mA bedutet, dass diese >>Ströme ca. 1.5% bzw. 3% Fehler bei der Rechnung verursachen. > > Das steht so nirgends im Datenblatt. > Es könnte auch heißen, dass der LM317 mindestens 3,5mA zum reglen > braucht. Du redest Nonsens. Es steht exakt so im Datenblatt. Und heißt damit nix anderes. @Wolf: thx.
>Nonsens. Du verwechselt Äpfel mit Birnen: Du sprichst von 3.5V, jedoch >geht es hier um eine STROMquelle. Öhm, und da gilt das Ohmische Gesetz nicht mehr? Ich kann doch die Spannung über einen bekannten Widerstand messen und mir den Strom dann ausrechnen der durch den Widerstand fließt. Da verwechsel ich gar nix. >Wenn D ues richtig machen willst: 5 V anlegen, Schaltung dranhängen; >mA-Meter nach dem 1k Widerstand gegen Minus. Dir ist schon klar, dass ein Ohmmeter einen Kurzschluss darstellt? Welche "Schaltung" meinst du hier? >Du sollstest nun 1,25 +/0.1 mA messen. > >Bedenke, das bei nur 5 V am Eingang die "compliance" dieser Stromquelle >extrem klein is. Für mehr compliance a.k.a höhere Bürde benötigst Du >eingangsseitig mehr Volt. Hm, als Mindesteingangsspannung sind 3.7 V angegeben, ich spendiere 5 V. Warum also sollte es nicht ausreichend sein? Übrigens, hab es vorhin mal mit einem 330 Ohm Widerstand versucht anstelle des 1 kOhm und siehe da, der Regler regelt wie es das Datenblatt sagt und liefert dabei ca. 3.8 mA (auch hier habe ich die Spannung über dem Widerstand gemessen, die war bei 1.27 V, und hab dann den Strom berechnet). Vom jetzigen Standpunkt aus bin ich geneigt NOrgan zuzustimmen und zu sagen, dass das Datenblatt vom LM317 fehlerhafte Angaben enthält.
PS: Schrieb ich "Ohmmeter"?? Ups, ich meinte Amperemeter. Jetzt hab ich doch was verwechselt ;)^^
Michael wrote: >>Nonsens. Du verwechselt Äpfel mit Birnen: Du sprichst von 3.5V, jedoch >>geht es hier um eine STROMquelle. > > Öhm, und da gilt das Ohmische Gesetz nicht mehr? Ich kann doch die > Spannung über einen bekannten Widerstand messen und mir den Strom dann > ausrechnen der durch den Widerstand fließt. Da verwechsel ich gar nix. Klar kannst du die Spannung über einem Widerstand messen und etwas ausrechnen. Nur: es sollte der richtige widerstand sein. Wenn ich die Schaltung aufbaue mit 1k und die Stromquelle arbeiten lasse, messe ich 1.24 Volt über dem Widerstand. Ergo hast Du einen anderen Aufbau. Show pics., please. > >>Wenn D ues richtig machen willst: 5 V anlegen, Schaltung dranhängen; >>mA-Meter nach dem 1k Widerstand gegen Minus. > > Dir ist schon klar, dass ein Ohmmeter einen Kurzschluss darstellt? > Welche "Schaltung" meinst du hier? Gegenfrage: über welches Ohmmeter redest Du hier? Ich schreibe (s.o.) von einem mA-Meter. Oder schleifst Du Dein Ohmmeter in einen Stromquellen Aufbau?? > >>Du sollstest nun 1,25 +/0.1 mA messen. >> >>Bedenke, das bei nur 5 V am Eingang die "compliance" dieser Stromquelle >>extrem klein is. Für mehr compliance a.k.a höhere Bürde benötigst Du >>eingangsseitig mehr Volt. > > Hm, als Mindesteingangsspannung sind 3.7 V angegeben, ich spendiere 5 V. > Warum also sollte es nicht ausreichend sein? Weil 3Volt am LM317 benötigt werden und 1,24 V über dem Strombereichswiderstand. Macht in Summe 4,74 Volt. Ergo bleibt da fast keine compliance. > Übrigens, hab es vorhin mal > mit einem 330 Ohm Widerstand versucht anstelle des 1 kOhm und siehe da, > der Regler regelt wie es das Datenblatt sagt und liefert dabei ca. 3.8 > mA (auch hier habe ich die Spannung über dem Widerstand gemessen, die > war bei 1.27 V, und hab dann den Strom berechnet). Vom jetzigen > Standpunkt aus bin ich geneigt NOrgan zuzustimmen und zu sagen, dass das > Datenblatt vom LM317 fehlerhafte Angaben enthält. Wenn dem so wäre, würde Norgan selber wohl nicht schreiben dass seine Schaltung gefunzt hat ;-) Leg mal 6 Volt (statt 5V) eingangsseitig an Deiner Schaltung an. Und miß dann mit Deinem 1k Widerstand und mA-Meter gegen Minus. Und berichte hier bitte was dann geschah. cu, Andrew
Sagen wir mal so, es wäre schon schön, wenn im Datenblatt der zulässige Widerstandsbereich ganz eindeutig angegeben wäre, damit man sich die 1,2k nicht aus einem Beispiel rauspicken muss. Vor 30 Jahren mag der geneigte Ingenieur noch Zeit und Muse gehabt haben tiefenphilosophisch über ein Datenblatt zu sinnieren, zu den Zeiten als ein Ingenieur von Nebentätigkeiten durch eine Sekretärin und einen Technischen Zeichner entlastet wurde. Heute, wenn das Produkt schon gestern auf dem Markt sein sollte und man zwischen Besprechungen, Diskussionen mit dem asiatischen Zulieferer, Reiseplanung und Reisekostenabrechnungen kaum noch zum Entwickeln kommt, wäre etwas mehr Händchenhalten im Datenblatt schon schön.
>>>Da steht 3.5mA, wobei/weil durch den Einstellpin 50 uA typ, 100uA max. >>>garantiert gezogen werden. Was bei dem min. 3.5mA bedutet, dass diese >>>Ströme ca. 1.5% bzw. 3% Fehler bei der Rechnung verursachen. >> >> Das steht so nirgends im Datenblatt. >> Es könnte auch heißen, dass der LM317 mindestens 3,5mA zum regeln >> braucht. > >Du redest Nonsens. >Es steht exakt so im Datenblatt. Und heißt damit nix anderes. Eben nicht. Dort steht: Minimum Load Current 3,5mA Und diese Last brauchst du mindestens. Strom- oder Spannungsquelle hin oder her. Das an anderer Stelle im Datenblatt etwas anderes behauptet wird ändert daran nichts. Wahrscheinlich wurden die Bausteine in den letzten 30 Jahren verbessert und dies nicht ins Datenblatt übernommen.
Norgan wrote: > Sagen wir mal so, es wäre schon schön, wenn im Datenblatt der zulässige > Widerstandsbereich ganz eindeutig angegeben wäre, damit man sich die > 1,2k nicht aus einem Beispiel rauspicken muss. Das wäre sicher schön. So ist halt Mitdenken ein ganz wesentlicher Punkt. > > Vor 30 Jahren mag der geneigte Ingenieur noch Zeit und Muse gehabt haben > tiefenphilosophisch über ein Datenblatt zu sinnieren, zu den Zeiten als > ein Ingenieur von Nebentätigkeiten durch eine Sekretärin und einen > Technischen Zeichner entlastet wurde. Nun, vielleicht ist der "Ingenör" von heute auch mehr auf Controller-IC fokussiert, dass er die Zeilen für im Datenblatt eines Spannungsreglers als profan überliest ? ,-) > > Heute, wenn das Produkt schon gestern auf dem Markt sein sollte und man > zwischen Besprechungen, Diskussionen mit dem asiatischen Zulieferer, > Reiseplanung und Reisekostenabrechnungen kaum noch zum Entwickeln kommt, > wäre etwas mehr Händchenhalten im Datenblatt schon schön. sarkasmus-mode on: Ist eh nur eine Übergangsphase: Zukünftig wird die Produktion nebst Entwicklung komplett nach China verlagert. Da bleibt dann für uns die Kontrollaufgabe: Stromquelle funktioniert nicht -- also zurück nach Osten mit den banalen Worten: Bringt es in Ordnung. Egal wie. Euer Problem. /sarkasmus-mode off Traurig, aber vermutlich wird es so enden. Ich finde es auch schade, da ich lieber technisch arbeite.
Esko wrote: >>>>Da steht 3.5mA, wobei/weil durch den Einstellpin 50 uA typ, 100uA max. >>>>garantiert gezogen werden. Was bei dem min. 3.5mA bedutet, dass diese >>>>Ströme ca. 1.5% bzw. 3% Fehler bei der Rechnung verursachen. >>> >>> Das steht so nirgends im Datenblatt. >>> Es könnte auch heißen, dass der LM317 mindestens 3,5mA zum regeln >>> braucht. >> >>Du redest Nonsens. >>Es steht exakt so im Datenblatt. Und heißt damit nix anderes. > > Eben nicht. Dort steht: > Minimum Load Current 3,5mA > Und diese Last brauchst du mindestens. Strom- oder Spannungsquelle hin > oder her. Eben genau diese 3.5mA benötigst Du nicht. > > Das an anderer Stelle im Datenblatt etwas anderes behauptet wird ändert > daran nichts. Wahrscheinlich wurden die Bausteine in den letzten 30 > Jahren verbessert und dies nicht ins Datenblatt übernommen. Wieder Nonsens von Deiner Seite. Ich habe hier ein Tütchen 317 aus den 1973ern. Mit denen funzt es genauso. Daten sind nachmeßbar gleich. Und jetzt bist Du an der Reihe.
Wolf wrote: > @Andrew, > so alte Teile hast Du, die können nicht mehr funktionieren. @Wolf Du weißt ja wie es dem Wolf beim Rotkäppchen ergeht ,-)
Hat schon jemand gesehen, daß der min. Load Current nur für Spannungsregelung gilt? (Vin-Vout) = < gleich 40V -->typ 3,5mA max 5mA 3V < gleich (Vin-Vout) < gleich 15V -->typ 1,5mA max 2,5mA Zu diesen Werten gibt es zusätzlich auch eine Kurve: "Quiescent Current" versus "Input-Output Differential" mit der Überschrift: Minimum Operating current. Das wird hoffentlich einleuchten. ABER DAS NUR FÜR U-REGELUNG. Es ist ein Märchen, daß in den Adjust ein Strom reinfließt, seht die Applikationen an.
Wolf wrote: > Hat schon jemand gesehen, daß der min. Load Current nur für > Spannungsregelung gilt? Hast Du schon mal oben die Beiträge von Hannes und mir gelesen? Dann wüßtest Du das es mindestens 2 Leute gemerkt haben. Vor Tagen,-) > (Vin-Vout) = < gleich 40V -->typ 3,5mA max 5mA > 3V < gleich (Vin-Vout) < gleich 15V -->typ 1,5mA max 2,5mA > > Zu diesen Werten gibt es zusätzlich auch eine Kurve: > "Quiescent Current" versus "Input-Output Differential" > mit der Überschrift: Minimum Operating current. > Das wird hoffentlich einleuchten. Ich hatte die Hoffnung bisher auch das es mit den Erläuterungen die Leser hier endlich blicken. Aber bestimmt taucht noch jemand demnächst auf,der wieder mal auf den "und 3.5mA müssen es sein" abhebt. Gähn. > ABER DAS NUR FÜR U-REGELUNG. > > Es ist ein Märchen, Und ich sagte Dir oben schon: Denke an Rotkäppchen und den Wolf. ,-) > daß in den Adjust ein Strom reinfließt, seht die > Applikationen an. Die Elektronen fließen da rein, die Stromrichtung ist dagegen raus. :-) cu, Andrew
National Semiconductor first established itself as the Linear Leader in 1967. Die "LM"-Bezeichnung ist laut Databook nicht unter den (meist geläufigen) Handelsnamen zu finden.
>Hat schon jemand gesehen, daß der min. Load Current nur für >Spannungsregelung gilt? >(Vin-Vout) = < gleich 40V -->typ 3,5mA max 5mA >3V < gleich (Vin-Vout) < gleich 15V -->typ 1,5mA max 2,5mA (Vin-Vout) ist nur ein Parameter bei dem gemessen wurde und sagt rein gar nichts darüber aus, ob eine Spannungs oder Stromregelung vorliegt.
> (Vin-Vout)
Doch, deutet auf U-Regler hin, weil bei Stromregelung die
Ausgangsspannung irrelevant ist.
Wolf wrote: >> (Vin-Vout) > Doch, deutet auf U-Regler hin, weil bei Stromregelung die > Ausgangsspannung irrelevant ist. Auch ein I-Regler verhält sich anders wenn 5V oder 50V am Ausgang anliegen. Ausgenommen natürlich ein idealer Regler, den es nur in der Theorie gibt. Da es ein Datenblatt zu einem IC ist werden alle Parameter der Messung angegeben.
Hallo Andrew, >> U >> --------> I >> __________ R --> >> o-----| |---|||||----*------o >> | LM317 | | >> | | | >> |__________| | >> | | >> | | >> |_________________| >> >> Ich glaube, Du verwechselst hier das Beispiel mit einer Spezifikation. > > Noch schlimmer: Der angegebene Widerstandwert bezieht sich auf eine > völlig andere Anwendung (Spannungsregler). Hier geht es aber um > Stromregelung. Ich seh's jetzt auch. Naja, wird er schon hinkriegen mit seiner Stromquelle, wenn er denn wirklich eine Stromquelle braucht. Gruß, Michael
...oder 50V am Ausgang anliegen ?? das ist ja ganz schön ober-/über dem Kennwert. Formel für Strom-Regler: I = 1,25/R Es ist keine (direkte) Abhängigkeit von U zu erkennen, genügend Uin ist also eine sekundäre Forderung, sie ist bereits bei min. 3V erfüllt. Da 1,25 eine Konstante ist, egal bei welcher Eingangsspannung, muß nur R ausgesucht werden.
BIn nun zu Hause und hier fehlt mir die Möglichkeit zu testen, das hab ich alles im Labor. Werd morgen mal mit 10 Volt an Vin meines TL317 gehen. Was mir hier grad auffällt, aus mir unerfindlichen Gründen wird hier beim LM317 unterschieden zwischen Strom- und Spannungsregelung. Der LM317 ist ein Spannungsregler, dem ist es doch wurscht ob er als Spannungsquelle oder Stromquelle eingesetzt wird, er wird immer versuchen seine Ausgangsspannung (diejenige zwischen Vout und ADJ) konstant zu regeln, genügend hohes Vin vorausgesetzt. Also, seit wann regelt der denn den Strom? Eine weitere Frage hab ich auch noch. Wenn man also aus dem LM317 eine Stromquelle mit 1 mA bauen kann obwohl im Datenblatt als Minimum Load Current 3.5 mA steht, wie wähle ich dann für meine Anwendung den passenden Regulator aus? Anders gefragt, welcher Wert, wenn nicht der Minimum Load Current, sagt mir wieviel Strom ich aus einem Spannungsregler ziehen muss damit dieser korrekt arbeitet? Das sind erstmal alle Fragen zu dem Thema, die mir auf den Zehen brennen ;)
@Andrew, > Hast Du schon mal oben die Beiträge von Hannes und mir gelesen? > Dann wüßtest Du das es mindestens 2 Leute gemerkt haben. Vor Tagen,-) Ja, hatte/habe ich, jedoch... ...ganz bestimmt nicht vor Tagen, es war erst gestern, das war der 3tte Dezember. Bei Dir muß man ganz besonders aufpassen.
@Michael, Die Formel bleibt bei I = 1,25V : R Für min. 1mA also ~1200 Ohm, dann fallende Werte für höhere Ströme. Du kannst statt dem 317 auch die Festspannungsregler 78XX nehmen, die machen auch mit einem Widerstand einen Constant Current.
Wolf, das ist mir klar, ich möchte u.a. wissen was mir die Aussage Minimum Load Current sagt. Ich war bisher der Meinung, dass der Minimum Load Current durch den Regler mindestens fließen muss damit er ordentlich arbeitet. Mein Test heute im Labor hat mir das auch bestätigt, hab ich versucht ein Milliampere nur zu ziehen dann ging die Regelung in die Hose. Hier wird aber was anderes gesagt und ich wüsste gerne wo ich im Datenblatt finde bei wieviel (eigentlich ja wie wenig) Load Current die Regelung aussteigt. Bei 1 kOhm sind 3.5 mA geflossen, bei 330 Ohm flossen die erwarteten 3.8 mA. Das sagt mir, dass 1 kOhm auf jeden Fall zu groß ist, die Regelung kommt da nicht mehr mit.
@Wolf: Nen 78xx sollte man nicht unbedingt als Konstantstromquelle nehmen, da dort der Strom durch Pin 2 ein paar mA statt ~100 µA sind, die kommen dann auf deinen berechneten Strom drauf und sind nicht unbedingt konstant. Also nur gut, wenn man gerade nix besseres da hat und es eh nicht so genau sein soll...
Johannes Slotta wrote: > @Wolf: Nen 78xx sollte man nicht unbedingt als Konstantstromquelle > nehmen, da dort der Strom durch Pin 2 ein paar mA statt ~100 µA sind, > die kommen dann auf deinen berechneten Strom drauf und sind nicht > unbedingt konstant. Also nur gut, wenn man gerade nix besseres da hat > und es eh nicht so genau sein soll... 780x macht aus mindestens 3 Gründen weniger Sinn als der 317: 1. I am Adjut/Einstellpin deutlich größer als 100uA (wie Johannes sagte, einige mA/10mA) und dieser Iad deutlich weniger konstant als beim 317 2. 7805 ist m.w der kleinste Spannungstyp, macht damit 5V Spannungsabfall beim Stromeinstellwiderstand. Damit höhere Verlustleistung an diesem R. Was, wenn man die Drift klein haltne will, wieder mehr aufwand /Kostne bei der Widerstandswahl bedeutet. 3. Und damit ist höhere Uin nötig, um wieder die gleiche compliance mit einem 7805 zu haben wie bei einem 317. Womit sich ergibt: 7806/7808/ etc sind noch weniger empfehlenswert. Es gibt noch weitere Gründe, die die 78xx schlechter dastehen lassen. Aber was Wolf wohl eher sagen wollte: Es geht prinzipiell mit 78xx. Ob für den gewünschten Zweck: Es kommt halt darauf an. So als Faustregel: Für Werte >80mA ist 7805 eine Möglichkeit. Ich würde den aber auch nur nehmen, wenn gerade kein 317 mehr in der Bastelkiste ist und man nix anderes greifbar hat. Generell gilt: Die Stromquellen mit den integrierten 317/78xx sind einfach zu bauen und preislich fast unschlagbar, da wenige Standard-Bauelemente. Sie sind wenig zufriedenstellend, da der Innenwiderstand der Quellen selten über 1 Megaohm kommt, typisch sind um die 100kOhm. Das ist für präzise Anwendungen nicht mehr state of the art. hth, Andrew
Dieser Minimalstrom muss ja nicht durch den strombestimmenden Widerstand fliessen. Ein passender R vom Ausgang nach Masse und das Problem ist gelöst. Arno
Wolf wrote: > ...oder 50V am Ausgang anliegen > ?? das ist ja ganz schön ober-/über dem Kennwert. > > Formel für Strom-Regler: I = 1,25/R > > Es ist keine (direkte) Abhängigkeit von U zu erkennen, genügend Uin ist > also eine sekundäre Forderung, sie ist bereits bei min. 3V erfüllt. > Da 1,25 eine Konstante ist, egal bei welcher Eingangsspannung, muß nur R > ausgesucht werden. Die Mindestspannung am Eingang ist nicht per se 3V. Sie hängt davon ab, wie sehr Du die Spannungsquelle belastest. U --------> I UIN ________ R --> o-----| |---|||||----*------* | LM317 | | | | | | | |__________| | --- | | --- R_OUT | | --- | | | |_________________| | -GND Mindestens 3 Flußspannungen, höchstens 3V, fallen schon über dem LM317 ab. Hinzu kommen die durch Regelung erzeugten 1,25V über dem Widerstand R. Daher brauchst Du schon im Kurzschlußbetrieb 4,25V. Hinzu kommt noch R_OUT*I Gruß, Michael
Arno H. wrote: > Dieser Minimalstrom muss ja nicht durch den strombestimmenden Widerstand > fliessen. Ein passender R vom Ausgang nach Masse und das Problem ist > gelöst. Also so? Dann hast du keine Stromquelle mehr.
1 | UIN _______ ___ |
2 | o----|_LM317_|---|___|---+----+-----+ |
3 | | R1 | _ _ |
4 | | | | |R2 | | R_L |
5 | | | |_| |_| |
6 | |_______________| |_____| |
7 | | |
8 | GND |
Eher so:
1 | Uin _______ ____ |
2 | o----|_LM317_|-+-|_R1_|---+------+ |
3 | | | | | |
4 | | | | _|_ |
5 | | | | | | |
6 | +-----)----------+ | | R_Last |
7 | | |___| |
8 | _|_ | |
9 | | | | |
10 | | | R2 | |
11 | |___| | |
12 | | | |
13 | GND | | |
14 | o--------------+-----------------+ |
R2 so dimensionieren, dass bei kleinster anzunehmender Spannung an der Last mindestens der Mindeststrom durchfließt.
So, komme grade aus dem Labor und hab nochmal getestet in dem ich die Spannung auf 10 V hochgefahren hab. Das hatte bei mir nix geändert, es kamen 3.5 mA raus. Da hab ich mir gedacht, das kann doch nicht sein. Im Forum laufen doch keine Dummköpfe rum. Vielleicht ist der 317 den ich grad verwende ja doch nicht so ganz OK, mal einen anderen nehmen und siehe da, der macht auf einmal die zu erwartenden 1.25 mA. Ich hab nur 5 getestet, die alle 1.25 mA haben fließen lassen. Der erste den ich verwendete wollt wohl nur ärgern. Meine Frage von oben bleibt allerdings: Wenn nicht der Minimum Load Current wer dann sagt mir wieviel Strom ich mindestens aus einem solchen Regler ziehen muss damit er ordentlich arbeitet? Oder ist das Wurscht wieviel Strom man entnimmt (solange man vom Strom aus dem ADJ weit genug weg bleibt)?
Hallo Michael, > Meine Frage von oben bleibt allerdings: Wenn nicht der Minimum Load > Current wer dann sagt mir wieviel Strom ich mindestens aus einem solchen > Regler ziehen muss damit er ordentlich arbeitet? Oder ist das Wurscht > wieviel Strom man entnimmt (solange man vom Strom aus dem ADJ weit genug > weg bleibt)? meiner Vorstellung nach funktioniert der LM317 prinzipiell so wie im Anhang gezeigt (siehe PDF-Datei); auf die nicht modellierte Überlastabschaltung kommt es denke ich nicht an. Die benötigten 3V Spannungsabfall sind die Flußspannungen der BE-Dioden an den Transistoren. Die Transistoren können ja nur durchsteuern, wenn die OPV-Ausgangsspannung 3 Flußspannungen über der Ausgangsspannung ist. Die Transistoren werden in Darlingtonschaltung betrieben, weil ansonsten die Stromverstärkung nicht ausreicht. I_ADJ ist der Strom für die Referenzdiode und den OPV. I_ADJ ist variabel, da er von der Eingangsspannung (Diodenstrom) und der Ausgangsspannung (OPV) abhängt. Von diesem Modell ausgehend denke ich, daß I_ADJ das wesentliche Problem bei kleinen Ausgangsströmen ist. Es kann mit einem Spannungsfolger (OPV mit geringem Offset notwendig) gelöst werden: U --------> I IN __________OUT R --> R_Last o-----| |---|||||----*-----------||||||||-------* | | | | | ADR370 | ----* | --- GND | | | | | |__________| | ------- | | \- + / ADJ | | \ / OPV |__________|_____\/ Vergleiche Abb. 17 auf Seite 9 des folgenden Datenblattes http://www.analog.com/static/imported-files/data_s... Gruß, Michael
Danke Michael für deine Erklärung. Ich hab derweil mal einen meiner ehemaligen Professoren gefragt der sich diesbezüglich um längen besser auskennt als ich. Er hat da ein wenig Licht ins Dunkel gebracht. Wenn über dem Linearregler die im Datenblatt angegeben Spannung zwischen IN und OUT (beim LM317 40V) abfällt dann kommt bei OUT der Minimum Output Current raus (Beim LM317 3.5 mA). Manchmal ist die Antwort so einfach, wie heist es so schön: Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Aus irgendeinem unerfindlcihen Grund hab ich auch Hannes Jaegers beitrag überlesen, er gab schon das richtige Stichwort: Diagramm "Minimum Operating Current". Dies zeigt den Stromverlauf über der Spannung Uin-Uout. Will man also 1 mA aus einem LM317 als Stromquelle haben muss man dafür sorgen, dass die Spannung über dem LM317 nicht wesentlich über die 3 V hinausschießt, nach Diagramm würde ich sagen, dass 4 V hier schon wesentlich sind.
Hallo hochbett, analog.com ist nicht zu erreichen. Mit einem Spannungsfolger vor den Adj. soll es besser gehen?
Hallo Wolf, > analog.com ist nicht zu erreichen. > Mit einem Spannungsfolger vor den Adj. soll es besser gehen? Nach Michaels Beschreibung kriegt der LM317 den Längsregler (Transistor) bei zu hoher Spannungsdifferenz zwischen Eingang- und Ausgang nicht richtig zu. Deshalb sind extrem kleine Ströme mit dem LM317 nicht drin. Mit dieser Stromquelle kannst Du auch kleine Ströme (0-5mA) erreichen: http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/analogdevices/362343661ADR370_0.pdf Aber wenn Du besonders präzise sein willst, mußt Du die <100µA vom mittleren Pin mit einem Spannungsfolger "absaugen", siehe Bild 6 auf Seite 7. Der Ausgang des OPV ist ja eine Spannungsquelle; der Strom vom mittleren Pin (ADJ) fließt dann dort hinein statt in die Last. Die OPV-Auswahl beim Spannungsfolger ist entscheidend, da er nur kleine Offsetspannungen haben darf. Gruß, Michael
Ja, ich sehe, mit einem ganz anderen Regler geht das, aber es wird ja vom 317 erwartet.
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