Forum: Offtopic Heizungsprobleme nach Umbau und Heizlüfterproblematik


von Stefan Mueller (Gast)


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Hallo,

Ich hoffe ich bin in diesem Forum richtig, wenn nicht soll ein Moderator 
oder ein Admin dieses Posting bitte ins richtige schieben.

VORSICHT: Viel Text!

Ich habe ein kleines Problem und bin mir nicht ganz Sicher wie ich das 
am besten Löse.

Problemstellung:
Bei uns in der Firma haben wir einen sehr langen Arbeitstisch der an der 
Wand angeschraubt ist. Außer den Stühlen steht auch nix drunter es ist 
alles Frei. Das Problem ist daß wenn unsere Leute dort Stundenlang 
Stillsitzen und Ihrer Kontrollarbeit (Kontrolle von elektromechanischen 
Aktoren die aus der Produktion kommen) bekommen die immer kalte Füsse. 
Allerdings nicht alle, einige Leute schwitzen bei 22 Grad Raumtemperatur 
schon, andere Verhalten Sich so als würden Sie gleich festfrieren. Das 
Problem ist daß es wenn man sehr lange Sitzt wirklich recht frisch wird, 
dem einen macht das mehr dem anderen Weniger. Die Raumtemperatur beträgt 
normalerweise 21-22 Grad, Geheizt wird mittels Wandradiatoren der 
Zentralheizung.
Momentan laufen unter dem Tisch 5 (!!!) Heizlüfter und ich kann dauernd 
Verbrannte Steckdosen ersetzen. Mittlerweile ist das eine richtige 
Phobie geworden, wenn bei jemandem der Heizlüfter den Löffel abgibt da 
das teil Läuft wie blöde wird sofort Probiert Terror zu Schieben und 
Druck auszuüben mit dem Ziel das so schnell wie möglich ein neuer Her 
kommt. Wenn jemand wirklich kalt hat ist das ja auch ok, Frieren muss 
bei uns niemand, ich habe immer so nen Stromvernichter in reserve.
Letztens hat allerdings der Chef mächtig Terz geschoben als er grade 
dazu gekommen ist wie ich Fluchend eine Müffelnde Steckdose aus ihrer 
Wanddose gerupft habe. Die ist den Hitzetod gestorben da wieder mal was 
weiß ich alles an Wärmegeräten (Heizlüfter, Wasserkocher, 
Kaffeemaschine) mit mehrfachsteckdosen drangehangen ist. Das das nicht 
ganz ungefährlich ist, sollte klar sein, aber erkläre das mal einem 
Laien der meint er müsse seinen Kopf durchsetzen...
Der Abschuss war dann daß der Chef mitbekommen hat daß einige unserer 
Leute den ganzen Tag den Heizlüfter auf volle Pulle stehen haben damit 
Sie die Schuhe ausziehen können und sich so die Füsse braten können. Das 
diese natürlich immer Jammern und mich nerven wenn so ein 
10€-Baumarkt-Mistquirl mal verreckt geht mir auch auf den Nerv. Das 
ganze Artet langsam richtig aus da mancher meint er hätte ein Anrecht 
(!) auf diese Energieverschwendung. Der Boss hat richtig getobt und 
einige Leuten die sehr penetrant sind und auch damit gedroht haben daß 
wenn Sie Ihren Kopf nicht durchsetzen können halt krank werden, sehr 
deutlich gesagt das daß so nicht geht. Diese besagten Leute rennen pro 
Tag mindestens jede Stunde zum Raumthermometer und wenn das statt der 21 
Grad halt mal 20 Grad anzeigt weil einer wieder mal das Fenster auf 
gelassen hat, sofort zum Betriebsrat, von wegen sie hätten laut 
Arbeitsrecht das Anrecht, blablabla... Das ganze ist erst seit die neue 
Heizungsanlage installiert ist, einige Mitwarbeiter waren der Meinung 
man hätte Sie erst fragen müssen ob Sie damit Einverstanden sind daß an 
Ihren Arbeitspläten Änderungen gemacht werden. Daß dem Boss bei soviel 
Arroganz der Kragen platzt leuchtet mir natürlich ein. Einem Mitarbeiter 
hat er recht deutlich gesagt daß er mit seinem androhen von Kranksein 
mit seinem Job spielt. Danach war erst mal ruhe im Karton.
Der Tropfen der das Fass schlussendlich zum Überlaufen gebraucht hat war 
dass einige meinten daß bei offenem Fenster auch vollgas geheizt werden 
muss. Ich vermute mal dass das keiner daheim macht, aber in der Firma 
zahlt ja der Chef die Energiekosten. Einige sind halt auch sehr 
kribbelig da sie mit änderungen nicht klar kommen. Es war für die 
betreffenden Leute irgendwie nicht einzusehen warum die Heizradiatoren 
und die Luftheizung  abgeschaltet wird wenn das Fenster aufgemacht wird. 
Es wurde darüber spekuliert ob die Geschäftsleitung die Mitarbeiter 
gängeln wollte usw... Es wurde bei uns eine neue sehr moderne Heizung 
installiert die die Wärme unserer Betriebseinrichtungen primär nutzt 
(wir haben zwei Riesenprügel an Schraubenkompressoren die laut 
Heizungsbauer etwa 15 KW an Wärme erzeugen sowie einige andere Maschinen 
die als "Abfallprodukt" einen Haufen Wärme erzeugen) und nur wenn das 
nicht reicht wird der Ölbrenner zugeschaltet. In diesem Zuge wurden auch 
in allen Räumen anständige Thermostate angebracht. Diese wurden 
nachträglich mit Schlössern versehen da in einigen Räumen immer eine 
Streiterei ausbrach, dem einen ist es zu warm der andere jammert dauernd 
dass er friert. An den Dingern wurde dauernd Rumgedreht. Das ganze ging 
nun zwei Monate so bis der Boss (und ich auch) die Schnauze gestrichen 
voll hatten. Dann wurden die Thermostate einmal richtig auf 22 Grad 
eingestellt (21 Grad schreibt das Arbeitsschutzgesetz soweitich weiss 
mindestens vor, sorry ist schon lange her) und dann Abgeschlossen (das 
geht mit so einem elektronischen "Schlüssel" den man vor den 
Thermostaten hält und auf einen Knopf drückt, danach ist eine Änderung 
der Einstellungen nicht mehr möglich ohne diesen Schlüssel). Um die 
Heizenergie wirtschaftlich zu nutzen und Verschwendung vorzubeugen 
wurden auch auf anraten des Heizungsbauers an den großen Dachfenstern 
Schalter angebracht die beim öffnen der Fenster dem Thermostat dies 
mitteilen. Dieser schaltet dann die Heizradiatoren ab. So Heizt man 
nicht zum Fenster raus wenn jemand mal pennt und das Zumachen Vergisst. 
Das kann ja mal passieren jeder macht Fehler. Das passt einigen Leuten 
aber ebenfalls nicht und es wird mit wirklich allen möglichen Mitteln 
versucht diese Vorrichtung zu umgehen oder bei mir oder der 
Geschäftsleitung durch penetrantes Jammern die alten Zustände wieder 
herzustellen. Das ist aber komplett Ausgeschlossen da die 
Betriebsleitung das nicht mehr will. Die Zeiten wo man das Heizöl ohne 
nachzudenken Kubikmeterweise durch den Brenner gejagt hat bei offen 
stehenden Fenstern sind ein für allemal Vorbei. Einige kapieren es auch 
nicht daß es bei großer kälte Verboten ist auf den WCs zu rauchen und 
dann stundenlang das Fenster Offen stehen zu lassen. 5min Lüften um die 
Dicke Luft loszuwerden ist OK aber Stundenlang nicht. Da gabs auch schon 
mächtig Zunder deswegen. Das es dadurch kalt wird ist für die 
"Blockierer" natürlich ein gefundenes Fressen um Terz zu schieben und 
das neue System madig zu machen. Das System funktioniert aber sehr gut, 
es gibt nun keine Räume mehr die den Jojo-Effekt (starke Schwankungen 
der Temperatur, das macht das Heizen sehr ineffizient) haben. Daß es am 
Boden halt etwas kühler ist, ist ja nur normal da Wärme nun mal nach 
oben steigt... Das war aber sicherlich "vorher" auch schon so, es sei 
den die Gesetze der Physik wurden ohne mein Wissen geänder... In den 
sehr großen Räumen wie da wo Kontrolliert wird ist das Stundenlange 
(Dauer-)Lüften durch Fensteröffnen verboten da die ebenfalls neue 
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sonst ineffizient wird. Ok wenn 
mal was furchtbar Stinkt ist das trotzdem ok mal 5-10 min die Fenster 
aufzumachen. Aber trotzdem sind einige Fenster manchmal wenn gemeint 
wird es sieht keiner Stundenlang gekippt. Die Rückgewinnung zieht somit 
natürlich kaltluft von aussen in die Räume und das gejammer ist dann 
groß. Es war in der Geschäftsleitung sogar schon die Rede davon ob bei 
den Fenstern die Griffe demontiert oder diese Zugeschraubt werden sollen 
um der Verschwendung einhalt zu gebieten. Bei einigen Fenstern in Räumen 
wo man sehr schlecht drankommt und dadurch jeder zu Faul ist die wieder 
zuzumachen ist dies auch schon geschehen. Das hat natürlich ebenfalls 
ganz schön Zoff gegeben. Eine andere Lösung war aber nicht mehr machbar, 
es wurde vorher wirklich alles durchexerziert...
Ich weiss Ehrlich gesagt nicht mehr was ich genau machen soll, um die 
unbelehrbaren Leute zum einlenken zu bewegen ohne das es streit gibt.
Es ist ja nicht so daß jemand Frieren muss oder die Temperatur auf 10 
Grad eingestellt wurde. Es ist nur so daß die Zeiten wo einige 
Abteilungen Ihre Raumtemperatur auf 25 (!!!) Grad hochgejagt hatten nun 
vorbei sind und "mit Hirn" geheizt werden muss.

Das ganze Problem ist übrigends in den Produktionshallen nicht so da 
dort ebenfalls Wärmetauscher installiert wurden die der Abluft die Wärme 
wieder entziehen und diese zurückführen. Die Arbeitskollegen waren dort 
alle begeistert dass dadurch halt auch die Lüftung richtig revidiert 
wurde und damit auch noch ein haufen Heizkosten gespart werden können. 
Nur einige Abteilungen wollen auf Biegen und brechen nicht mitziehen. 
Warum das allerdings so ist ist mir nicht bekannt.

Soweit zur Vorgeschichte.

Nun habe ich die Aufgabe bekommen dieses Problem aus der Welt zu 
schaffen und zwar komplett die Heizlüfter-Problematik und das gejammere 
der Leute.
Einigen musste ich leider schon ziemlich Verbal auf die Füsse treten, 
auch im Beisein des Betriebsrates. Ich sitze ja auch nicht in Shorts in 
meiner Werkstatt und verlange daß ich 26 Grad Raumtemperatur haben will 
weil ich sonst am A*sch Friere. Einige Heizlüfter wurden ebenfalls schon 
einkassiert, das gekeife könnt ihr euch sicher vorstellen... :(

Jetzt habe ich verschiedene Ansätze das Kalte Füsse -Problem zu lösen:

Der Heizungsbauer hat doch solches Blechrohr zum Warmluft durchpusten.
Meine Idee war daß ich unter dem Tisch dicht über dem Boden so ein Rohr 
mit dem Durchmesser 100mm Anschraube. Das Rohr wird über die ganze Länge 
geführt und bekommt vom Blechner bei jeden Arbeitsplatz Rippen 
eingestanzt damit die Luft raus kann. Das Problem ist nur wie bekomme 
ich Warme Luft in das Ding rein. Mit einem Lüfter ist mir schon klar, 
ich Suche aber so eine Art Heizlüfter mit Rohrstutzen an der 
Ausblasseite wo man das Blechrohr mittels eines Flexiblen Stückes 
dranklatschen kann. Der Heizlüfter sollte halt schon was Stabiles sein, 
also nicht so ein Plastikmist aus dem Baumarkt. Am besten was im 
Blechgehäuse was für diesen Zweck geeignet ist. Daß es so was gibt weiß 
ich, als ich noch als Bauelektriker unterwegs war hab ich so was öfters 
mal gesehen um ein ganzes Haus zu trocknen. Ein Riesiger Heizlüfter mit 
einem fetten Flexrohr dran. Das Rohr hat man dann ins Haus gelegt und 
das Teil hat geheizt wie blöde um die Bude zu Trocknen. Nur haben die 
Teile so 10-20 KW oder mehr das ist ein wenig Viel. :)) Ich dachte an so 
ca. 2000-4000W Heizleistung. Der Lüfter muss aber eine Art 
Temperaturüberwachung haben die das Gerät abstellt wenn jemand auf die 
Idee kommt mal ein paar Auslassschlitze zuzustopfen oder was vorne dran 
zu stellen.
Wenn es so etwas nicht fertig gibt ist mir eine Selbstbaulösung auch 
recht. An einer Bezugsquelle für Heizregister wäre ich sehr 
interessiert. Der Rohrlüfter der das ganze Antreibt kommt natürlich auf 
die "kalte" Seite des gebläses. :) Das ich einen Sicherheitstermostat 
brauche ist mir auch klar. Nicht das das Teil zum Brandstifter wird. 
Blechgehäuse bauen usw ist kein Problem wir haben einen sehr guten 
Mechanikermeister im Betrieb der hat es auch mit Blech sehr gut drauf. 
Das beim Legen der Rohre der Klemptner als Fachkraft für Lüftungszeugs 
da mal drüber schaut ist selbstverständlich, mit dem habe ich schon 
gesprochen der findet die Idee auch ganz gut und liefert mir das ganze 
Rohrzeugs nebst Befestigung. :)
Mein Ansatz war daß der Lüftermotor 3 Stufen bekommt mittels 
Phasenanschnitt und das Heizregister mittels Phasenabschnitt geregelt 
werden kann. Ein Temperaturfühler nach dem Heizelement erfasst die 
Temperatur und regelt entsprechend nach. Das der Sicherheitsthermostat 
(Bimetall) auf jeden Fall Hartverdrahtet (also Ohne uC, nur 
Elektromechanik z.B. Schütz) sein muss ist klar!
Ich denke daß ich mit 3-4KW Heizleistung hinkommen sollte, ansonsten 
müßte ich ja auf Drehstrom umsteigen um die benötigte Heizleistung zu 
erhalten.
Eventuell gibts ja auch etwas was man Modifizieren könnte?
Die ganze Sache soll dann fest Montiert werden, also kein Rumgeschiebe.

Soweit die technische Seite.

Die zweite Problematik (das gejammere und blockieren von "neuem")
Wo kann ich im Arbeitsrecht nachlesen welche Temperatur in den 
verschiedenen Örtlichkeiten (Aufenthaltsraum, WC, Werkhalle usw) 
gesetzlich Vorgeschrieben ist. Am liebsten ist mir was zum Ausdrucken 
daß ich den betreffenden "Jammerern" unter die Nase halten kann um 
diesen Leidigen Streit endlich zu beenden. Falls es was bezüglich 
angemessener Kleidung gibt ist mir das auch recht. Hier bin ich für 
Vorschläge offen immer her damit.
Im eines klarzustellen: Ich will die Leute nicht irgendwie schikanieren 
sondern nur einige die meiner Meinung nach absolut nicht mehr auf dem 
teppich sind wieder auf denselben runterholen, bevor der Boss das mit 
anderen mitteln Tut. Ich habe auch schon mit fast jedem der Personen die 
sich Querstellen geredet und probiert dadurch zu erfahren was denn genau 
diesen nicht passt an dem neuen System. Eventuell ist ja wirklich noch 
irgendwas, was nachgebessert werden muss. Es ist aber ausser schwammigen 
Aussagen nichts dabei rausgekommen, niemand kommte mir sagen was denn 
genau ihm nicht passt. Die Temperaturen in den Räumen stimmen, die Luft 
ist dank der neuen Lüftungsanlage um längen besser wie vorher und nicht 
mehr so ein Abgestandener Mief wie vorher. Nun weiß ich ehrlich gesagt 
nicht mehr weiter... :( Bevor jemand auf die Idee kommt ich sollte doch 
den Betriebsrat fragen da er sich um solche Belange zu kümmern hat: 
Vergesst es, einige des Betriebsrates gehören ebenfalls zur Fraktion der 
"ewig unzufriedenen" und stacheln bei jeder gelegenheit die anderen auf. 
Unseren Betriebsrat kann man absolut in der Pfeife rauchen... :/
Der chef ist mittlerweile so weit wie er mir in einem Gespräch 
anvertraut hat, diesen "Ewiggestrigen" bezüglich des nichtbeachtens der 
Anweisungen eine Abmahnung zu schreiben, und/oder zu kündigen. Das 
möchte ich natürlich Vermeiden da nach einer solchen Aktion mit 
Sicherheit mit keinem mehr Vernünftig Geredet werden kann.

Übrigends zum Thema effizientes Heizen und Öleinsparung:

Ölverbrauch 2006/2007 (Winter, Zentralheizung und Warmwasserbereitung) 
ca. 65000 Liter!
Viele Wartungskosten um den alten Brenner instand zu halten, trotzdem 
bläst so ein alter Gelbbrenner nen Haufen Wärme und damit Geld zum 
Fenster raus. Von der Umwelt ganz zu schweigen.
Mindestens 20 Heizlüfter oder Strahler im Dauerbetrieb um "Kältelöcher" 
zu stopfen.

Seit 2008, also seit etwa Oktober da wurde die neue Heizung angestellt:
In der Produktion ist kein Heizlüfter mehr zu finden es ist dort allen 
Warm genug. In den Büroräumen ebenfalls.
Gesamtzahl der momentan noch im Einsatz befindlichen Heizlüfter: 3-5 
Stück (die in der besagten "Problemabteilung)
Heizölverbrauch bis jetzt: 0 Liter! Die Wärme der Kompressoren und 
sonstiger Betriebsmittel sorgt dafür daß der Vorlauf der Heizung 
mindestens 50 Grad hat und das dauernd.
Sogar ein Laie sollte da eine Einsparung erkennen.
Die Abwärme der Kompressoren wurde vorher Jahrelang mittels Riesenlüfter 
hinten zum Haus rausgeblasen. Allein dieses Einsparpotential finde ich 
schon gigantisch, 15KW die Dauernd! zur Verfügung stehen, nun nutzen 
wird die halt auch Sinnvoll.
Brauchwasser wird übrigends schon seit Sommer (Juni) nicht mehr mit der 
Zentralheizung erwärmt, es wurde von einer Fachfirma ein spezieller 
Wärmetauscher installiert der die Wärme des zweiten Kompressors in den 
Brauchwasserboiler (2500Liter!) einspeist. Da hängt nun alles dran, auch 
die Duschen. Es musste sogar eine Art Temperaturschutz eingebaut werden 
damit das Wasser nicht heisser wie 80 Grad werden kann. :) Damit ist 
jeder zufrieden da der Dauerlauf des Ölbrenners damit Vermieden Werden 
konnte.

Ups, ich sehe grade das es wieder mal ein haufen Text geworden ist... :)

Vorschläge nehme ich gerne entgegen :)

Stefan Mueller

von Stefan Mueller (Gast)


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Nachtrag:

Die Bauheizer mit Schlauch oder Rohranschluss habe ich soeben nach ein 
wenig Googeln wieder im Netz gefunden. Die Firma Trotec bietet so etwas 
an, allerdings ist der Preis sehr hoch und die Beschreibung ob der 
Lüfter auch mit fast Verstopftem Ausgang noch klarkommt ohne das es 
schmort oder zu unzulässig hohen Temperaturen kommt steht nicht dabei.

von No Name (Gast)


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Bezüglich Heizung:
Firma Remko:  http://www.remko.de/

Z.b. sind die mobilen Aggregate mit flexiblem Schlauch lieferbar, solch 
einer:
http://www.remko.de/images/produkte/46/231x231/REMKO_ATK_25_im_Warmluftschlauchbetrieb_495.jpg

Wegen Verhalten bei Wärmestau den Hersteller fragen und vielleicht 
Ventil vorsehen, dass bei Rückstau öffnet.

von Stefan Mueller (Gast)


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@No Name,

Danke das sieht ganz interessant aus, werde ich mir mal ansehen. Die ELT 
Serie sieht eventuell geeignet aus. Leider geizen die mit den 
Technischen Daten und Preislich ist auch nix dabei. Ich werde denen mal 
eine eMail Schreiben und Anfragen.

Für weitere Vorschläge bin ich aber trotzdem noch Dankbar. :)

Stefan

von David (Gast)


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20-21° an einem arbeitsplatz wo die leute den ganzen tag sitzen, und 
dann wundert man sich dass gejammert wird es sei kalt... ggg

man kanns auch übertreiben mit dem energiesparen...

von Uhu U. (uhu)


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Unter jeden Sitzplatz eine Fahrradtretkurbel mit angeflanschtem 
Generator anbringen.

Den so erzeugten Strom kann man entweder als alternative Energie ins 
Netz einspeisen, oder über Leistungswiderstände direkt im Zimmer wieder 
verheizen.

Wer dann noch friert, kann sich die Papiere abholen.

von Stefan Mueller (Gast)


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@David,

Es ist die Lufttemperatur gemeint, ausserdem sollte das dicke reichen. 
Allen anderen (und wir haben noch eine Abteilung wo die Leute meistens 
nur Sitzen) reicht das. Wenn jemand Friert ist es kein Problem den 
Thermostaten etwas höher zu stellen, außerdem sitzen die ja nicht nur, 
sondern stehen auch ab und an mal auf, gehen zur Kaffeemaschine, mal 
schnell in die Produktionshalle um was nachzusehen usw.
Frieren muss bei uns keiner, nur kann halt auch niemand Verlangen daß 
eine Raumtemperatur von 26 Grad eingehalten werden muss...
Wenn du sonst nichts produktives dazu beizutragen hast halte dich bitte 
raus.


@uhu,
Die Idee gefällt mir immer besser je näher der Montag rückt graust es 
mir schon wieder vor dem ganzen Drama... Wenn das nächste Woche so 
weiter geht mit dem ganzen Terz reichts mir dann soll der Chef halt mal 
jemandem richtig den Kopf waschen.
Seltsamerweise kennen die betroffenen Personen ihre Rechte ganz genau 
und schieben riesigen Stress wenn mal was nicht ganz genau nach 
Vorschrift ist.
Ihre Pflichen dürften ihnen aber weitestgehend unbekannt sein wie man 
das so mitbekommt. Letztens hat sogar jemand eine Mini-Glotze 
angeschleppt ich dachte ich Spinne und das wärend der Arbeitszeit! Da 
hörts bei mir dann auch irgendwann mal auf...

Das ganze Thema steht mir mitlerweile bis oben, was man macht es ist 
nicht recht. Manchmal kommt es mir so vor daß jeder um jeden Preis seine 
Pfründe behalten will, komme was wolle.
Ich bin langsam auf dem Standtpunkt daß der Betriebsrat samt den ganzen 
ewigen dauernörglern komplett rausgeworfen gehört, so Nervt das ganze 
zeitweise.... :(

Stefan

von AC/DC (Gast)


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Ist ja mächtig lang dein Text geworden.

Haste mal an Personaltausch probeweise Innerbetrieblich gedacht?
Wenn das Problem mitwandert sind es die Leute ansonsten ein Problem
vor Ort. Mit ner Thermokammera kann man der Sache evtl.besser auf
den Grund gehen. Aufsteigende Wärme an Radiatoren zieht kühle
Luft nach sich und kann zum Gefühl führen als würde es ziehen.
Ein an der Wand angeschraubter Tisch stört bzw. sperrt die
Luftzirkulation und kann zu unterschiedlichen Temperaturgefällen
führen. Die Wärme muß ungehindert an den Radiatoren aufsteigen
und etwa in Raummitte, oder wo die Luft kühler ist, absinken
können. Bei einer Belüftungsanlage können sich wieder ganz andere 
Verhältnisse bilden.
Wenn`s an den Arbeitnehmern liegt schau dir mal an was die so
für Kleidung tragen. Manchmal sind die selber schuld. Dann muß
man diesen Unzufriedenen eben geeignete Arbeitskleidung verordnen.
z.B.Overall,Pulli,Pullover oder Lammfellwesten die prima wärmen.
Letztgenannte sind auch auf dem Bau verbreitet, können aber auch
Innen getragen werden. Wenn`s zu warm wird kann sich jeder
individueller kleiden, Hauptsache die MA fühlen sich wohl und
haben geeignete Kleidung parat (z.B.im Spint).
Die meisten MA werden sich geeignete Kleidung gar nicht erst
mitbringen wenn das Arbeitsplatzklima nicht stimmt, auch weil
sie wissen das das Sache des Betriebs ist haben sie teilweise
ja auch Recht.
Das mit der persönlichen Pfründepflege hast du perfekt erkannt
und ist ein bekanntes Arbeitsweltphänomen in Deutschland bedingt
durch deutsches Arbeitsrecht.(Wahrscheinlich auch woanders)

Was die Arbeitstemperatur angeht müßte es eine
Arbeitsstättenverordnung geben wo das geregelt ist.
Evtl.bei der Berufgenossenschaft.

Abmahnen wird nicht viel helfen weil dem widersprochen werden
kann und dann ist das ganze witzlos, vor allem weil die MA
sich Rechtsrat kostenlos in Foren holen.

Irgend welche technische Spielereien würde ich vermeiden wenn dein
Chef nicht seinen Versicherungsschutz verlieren will.
Das sollten Firmen machen auf die man die Haftung abwälzen kann
oder den Segen des Sachversicherers des Betriebes hat.
Gerade im Gewerbe dürfen zur zertifizierte Geräte benutzt werden.
Ansonsten kann der betriebliche Versicherungsschutz drunter leiden.
Ich vermute das manche Menschen Ihre Körpertemperatur nicht so
gut regeln können und subjektiv dies auf Ihre Umwelt reflektieren
weil sie selbst zu ungebildet sind das selbst zu erkennen.

Ich hoffe etwas nützliches war dabei.

von Stefan Mueller (Gast)


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Danke AC/DC,

in deinem Text ist schon einiges Drin was ich eventuell gebrauchen kann.
Die Sache ist nur daß diese "Pfründepflege" den Betrieb einen haufen 
Kohle kostet und einige das nicht Einsehen wollen. Ich könnte mir 
vorstellen daß man mit so einer Sache einen Betrieb schwer schädigen 
oder gar kaputtmachen kann. Wenn man das so liest bekommt man doch ein 
wenig den Eindruck das die Arbeitsgesetze ein wenig zu 
Arbeitnehmerfreundlich sind.
Das komische ist es sind nicht alle so bei uns, sind die dauernörgler 
weg ist der rest auch ruhig und es gibt keinen Stunk mehr...
Wenn alle Stricke reissen ist es vielleicht besser daß die betreffenden 
Personen gekündigt werden. Bei den Dauer-Unzufriedenen handelt es sich 
um Angelernte Hilfsarbeiter die halt schon 20 Jahre in dem Betrieb 
arbeiten und der meinung sind daß sich nie was ändern darf...
Ich war schon fast einmal so weit daß ich einen der mir mit persönlichen 
Beleidigungen gekommen ist fast eine gescheuert hätte. Das Problem ist 
daß diese Leute von unserem tollen Betriebsrat auch noch geschützt 
werden, da der ja selbst kräftig mitmacht... Ehrlich gesagt graust es 
mir schon wieder vor dem Montag... :(

Ich habe mich mittlerweile auch kundig gemacht bezüglich der 
Heizungssache. Im Sinne der Modernisierung müssen Änderungen von den MA 
hingenommen werden, keiner hat. z.B. ein recht darauf am Tag 10 mal am 
Thermostat rumzudrehen.
Deine Idee mit der Thermokamera ist gut ich werde mal sehen ob ich mir 
irgendo so ein teil leihen kann.
Den innerbetreiblichen MA-Tausch kannst du vermutlich vergessen, wenn 
die wegen solchen kleinigkeiten wie einem neuen Thermostat und einer 
neuen Heizungsanlage (die die Firma nebenher bemerkt einen Haufen Geld 
gekostet hat) schon rumspinnen möchte ich nicht wissen wie es da losgeht 
wenn jemand eine andere Arbeit zugewiesen bekommt. Das möchte ich mir 
dann lieber nicht antun.
Was mich interessieren würde ist ob es irgendwelche Vorschriften oder 
Anregungen gibt bezüglich Arbeitkleidung. Wenn jemand im tiefsten Winter 
(und wir haben hier schon recht kühl (-3 Grad momentan) und etwas schnee 
draussen) im T-Shirt kommt kann er ja nicht verlangen daß die Räume auf 
tropische Temperaturen hochgejagt werden, oder? Interessant wäre auch zu 
wissen ob es eine möglichkeit gibt daß wenn sich jemand nicht an die 
"Kleiderordnung" hält das zu ahnden (Heimschicken und vom Urlaub 
abziehen oder so was). Das "Problem" mit der Kleidung und dem gejammer 
wird systematisch hochgehalten und zwar dadurch daß ein Teil unserer 
Mitarbeiterinnen in Stöckelschuhen und Mini-Bluse auftauchen. Da drin 
würde ich auch frieren. Wie kann man da dagegen vorgehen und die Leute 
bewegen anständige Kleidung anzulegen? Mit reden habe ich das schon 
probiert, auch der Boss schon, keine Chance, es wird gemauert was nur 
geht um seinen Willen durchzusetzen.

Eventuell ist es ja auch tatsächlich ein Problem mit der Heizung daß die 
Konvektion unterbunden ist durch Tischplatten oder sonstiges.

Bezüglich der Warmluft-Rohr-Geschichte habe ich mittlerweile eine 
Bezugsquelle für Rohrheizer gefunden, komplett mit lüfter und allen 
geforderten Sicherheitsvorkehrungen und Regler. Nicht ganz Billig aber 
dafür besser wie eine Abgefackelte Bude da gebe ich dir recht. :)

Stefan

von Gurke (Gast)


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Ich hab jetzt deinen Text nicht zu Ende gelesen, aber denke bitte daran, 
dass kalte Füße oft ein Symptom schlechter Durchblutung durch schlechte 
Sitzposition/Stühle sind.

Können sich die Mitarbeiter ihre Sitzmöglichkeit an ihre 
Körperproportionen anpassen? Haben vor allem gleichgroße Menschen kalte 
Füße?
Wenn der Stuhl so hoch ist, das die Füße nicht richtig auf dem Boden 
stehen können, drückt der Stuhl schnell die Blutzufuhr zu den Füßen ab 
-> kalte Füße.

von eProfi (Gast)


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Schwierige Sache, mit den Mitarbeitern... Nimms nicht zu persönlich.
Ich habe für Viel Verständnis, aber solche Leute brauchen deutlichere 
Zeichen (z.B. eine neue Arbeitsstelle).

Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen warm und warm.
Wenn die Luft zwar 22° hat, aber die Wände eiskalt sind, ist das recht 
unangenehm  --> von außen wärmedämmen.

Überleg mal, ob Strahlungswärme / Fußbodenheizung besser wäre.

Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine große Rolle. Klima ist ja 
bekanntlich mehr als Temperatur.

Elektrisch würde ich auf keinen Fall heizen, viel zu schade.

von AC/DC (Gast)


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>Ich habe mich mittlerweile auch kundig gemacht bezüglich der
>Heizungssache. Im Sinne der Modernisierung müssen Änderungen
>von den MA hingenommen werden, keiner hat. z.B. ein recht
>darauf am Tag 10 mal am Thermostat rumzudrehen.
Für die Modernisierungen selbst trifft das zu. Allerdings
im Umgang damit kann das nicht so ohne weiteres beantwortet
werden weil der Zweck der Handlung irgendwie gerechtfertigt
sein kann. Es gilt zwar das Hausrecht des Besitzers und seiner 
Beauftragten, aber wenn die Administration gesetzliche
Standarts nicht erfüllt (weils ungemütlich ist) und die normale
Arbeit nicht auszuführen ist bzw.unzumutbar ist, kann
der Arbeitnehmer auch zur Selbsthilfe im Rahmen seiner
Bewegungsfreiheit greifen oder er kann nach fruchtlosem
Verlangen und Absprache sich beurlauben lassen bei vollen
Lohn. Das ist eben eine Frage der unterschiedlichen
Verantwortung und Mitarbeiter haben auch begrenzte
Mitbestimmungsrechte. Nicht umsonst werden Führungskräfte
entsprechend geschult die aber von Zeit zu Zeit auch mal
Ihren Meister finden. Langjährige Mitarbeiter können
da schon besonders schwierig sein.


>Interessant wäre auch zu wissen ob es eine möglichkeit gibt
>daß wenn sich jemand nicht an die "Kleiderordnung" hält das
>zu ahnden (Heimschicken und vom Urlaub abziehen oder so was)

Ich würde erstmal sagen nein, beurlauben vielleicht.
Der Lohn ist dann weiter zu zahlen womit man aber sparsam
umgehen sollte weil sonst der MA ein MAsche entwickeln
könnte um sich weitere UT zu verschaffen was natürlich
nicht beabsichtigt ist.
Zur Arbeitskleidung:
Hier kann man tief in die Trickkiste greifen und Mitarbeitern
anbieten geeignete Arbeitskleidung im Betrieb anzulegen notfalls
durch eine Arbeitsanweisung die auch nachvollziehbar ist.
Da müssen dann alle mitmachen wer ein Teamplayer sein will.
Mitarbeiter wollen motiviert sein. Geeignete modische Schuhe
kann man wegen Elektrostatik, als Arbeitsschutzmaßnahme oder
um den Fußboden zu schonen, verlangen. Als Oberbekleidung könnte
man das Tragen entsprechender Arbeitskleidung z.B.Pullover,Kittel
mit Firmenlogo verlangen. In der Autoindustrie z.B.haben MA
schon Kleidung wo das Firmenlogo draufsteht und wenn alle mitmachen 
steigert das das Zusammengehörigkeitsgefühl.
Gewisse Personengruppen sind natürlich nachvollziehbar ausgenommen.
Das ganze hat natürlich auch eine psychologische Note der man
sich nicht so leicht entziehen kann da man auch als Querulant
trotzdem dazu gehören will. Ansonsten würde derjenige
schnell geistig verkümmern, krank werden und von sich aus vll.
kündigen. Das könnte aber auch als Mobbing ausgelegtwerden und
sollte deshalb vermieden werden. Hab ich selbst schon erlebt. Eine
gespielte innere Mitarbeiterrebellion ist auch ein Ausdruck von 
Unzufriedenheit der man am besten durch ein innerbetriebliches 
Vorschlagwesen begegnet wenn`s im direkten Gespräch innerhalb
der betrieblichen Hierarchie und Weisungsstruktur nicht funzt.
Wenn man die Leute zur Verantwortung zieht ist es
kein Wunder wenn keiner die Probleme so richtig benennen kann
weil man sich nicht in seinem eigenen Geltungsbereich
(Arbeitsplatz)sondern auf der Spielwiese von Vorgesetzten
befindet. Ein vertrauliches konstruktives Gespräch kann so nie
fruchten bei solchen Mimosen weil die sich mehr oder minder
überrumpelt fühlen. Man kann auch sagen, das man nicht auf
gleicher Augenhöhe miteinander spricht.

Wenn du jemanden eine gescheuert hättest, wäre die Chance groß
gewesen das du selbst bald auf der Straße gestanden hättest.
Das ist der falsche Weg. Die Leute wollen Ihre Umwelt
beeinflussen und das muß man wohl in Maßen zugestehen.

Anmerken möchte ich noch das man bei allen Maßnahmen sich
immer der Rückendeckung des Betriebsrates versichern sollte.
Das sind auch nur Menschen mit Geltungsdrang und der will
gepflegt werden.

Fragen die du nochmal unter einem anderem Blickwinkel betrachtet
hast, habe ich eigentlich schon beantwortet weil sich am
Sachverhalt auch nichts geändert hat.
Ansonsten wäre es sinnvoll mal einen außenstehenden Betriebs-
coacher mit psychologischer Zusatzausbildung zu angagieren
der sein Glück versucht. Allerdings würde ich erwarten das
ein neues Gesicht in der Belegschaft nicht die Akzeptanz
und Offenheit erreicht die man sich davon erhofft.
Auch das hab ich schon erlebt. Bei wenigen Problemfällen
würde sich das wahrscheinlich auch nicht lohnen.

Ein Idee wäre:
Notfalls und wenn die Räumlichkeiten es erlauben die Nörgler
befördern und mit Spezialaufgaben betrauen. In eigenen Räumen
können sie dann sich selbst anöden(was erstaunlicherweise
selten passiert da die sich untereinander meist bestens vertragen).

>Was mich interessieren würde ist ob es irgendwelche Vorschriften oder
>Anregungen gibt bezüglich Arbeitkleidung.

Außerhalb des Betriebs kann man niemanden Vorschriften diesbezüglich
machen, Innerbetrieblich schon und wird von der Geschäftsleitung
bestimmt. Auf Gleichbehandlung sollte strickt geachtet werden.
Eine hervorragende Methode wäre im Rahmen eines
Qualitätsmangementsystems das Problem zu lösen das aber sehr
Intensiv in der Organisation und dem Kostenaufwand ist und sich
nur für Betriebe von mindestens 20 MA und entsprechender
Wirtschaftskraft rechnet.

Sollte nichts helfen bleibt nur die Betriebsbedingte Kündigung und
dem MA eine Abfindung von 1/2 MG per Anno zu zahlen und hoffen das
es nur ein Einzelfall bzw. wenige Einzelfälle war(en).
Dafür macht man eine Aufhebungsvertrag was im Personalbereich
eine bekannte Vorgehensweise sein dürfte. Dadurch erspart man sich
die Prozessiererei vor dem Arbeitsgericht mit ungewissem Ausgang.


Ich hoffe auch hier etwas nützliches beigetragen zu haben.

von Unbekannter (Gast)


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Dein Schuppen ist ja offensichtlich keine Funf-Mann-Klitsche.

> Der chef ist mittlerweile so weit wie er mir in einem Gespräch
> anvertraut hat, diesen "Ewiggestrigen" bezüglich des nichtbeachtens
> der Anweisungen eine Abmahnung zu schreiben, und/oder zu kündigen.

Wenn es objektiv/technisch kein Grund für dieses Genörgel gibt, ist das 
der richtige Weg.

> Das möchte ich natürlich Vermeiden da nach einer solchen Aktion
> mit Sicherheit mit keinem mehr Vernünftig Geredet werden kann.

a.) Ist das nicht Dein Bier, oder? Du bist für die Technik
    verantwortlich?! Du hast keinerlei moralische Verantwortung
    dafür, was mit dem Arbeitsverhältnis anderer Angestellen
    passiert. Das ist denen ihr Bier und das Deines Chefs.

b.) Es hilft! Querulanten müssen weg, da geht kein Weg dran vorbei.
    Wenn Querulanten bleiben, vergiften sie das Betriebsklima immer
    mehr. Klar, wenn die Querulanten schon tief ins Betriebsklima
    eingedrungen sind, rappelt es mal in der Kiste, wenn sie gehen
    müssen, danach beruhigt sich die Lage aber recht schnell.

Ich habe das auch mal in einem Betrieb in der Familie erlebt:

Ein langjähriger Mitarbeiter entwickelte sich innerhalb wenigen Monaten 
zum Querulant. Kein Versuch das wieder zu normalisieren fruchtete. Das 
Betriebsklima wurde immer schlechter. Das ging so knapp 2 Jahre.

Der Chef hat dann aber doch gehandelt und den Querulant raus geworfen. 
Das gab bei den anderen Mitarbeitern (und beim Querulant) große Augen 
und das Klima war ein paar Monate extrem gedrückt und misstrauisch.

Doch schon nach etwa einem Jahr sah das dann aber wieder ganz anders 
aus. Die Mitarbeiter haben sich beruhigt, vergaßen den ganzen alten 
Ärger und haben wieder Vertrauen gefasst und es bildete sich wieder ein 
gutes, gesundes Betriebsklima.

von Axel (Gast)


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Miese Situation.

Haben das auch gehabt, wobei ich als Betriebsrat den ganzen Ärger 
abbekommen habe. Letzlich ist das Problem, dass die Leute eben 
unterschiedlich sind, der eine schwitzt bei 22°C, der andere beklagt 
dann Frostbeulen.

Man kriegt die Leute da nicht auf einen Nenner. Meine persönliche 
Meinung dazu ist, dass Grossraumbüros Sch... sind. Der Extremfall war 
dann bei uns, dass Leute Atteste von allen möglichen Ärzten bis hin zum 
Psychologen angebracht haben, warum sie bei 22° nicht arbeiten können.

Evtl. kann man die Frierer etwas zusammengruppieren und dann bei denen 
den Heizkörper etwas höher drehen. Übrigends hat es bei uns sehr viel 
gebracht, dass die Frischluft, die von der Klimaanlage reingepustet 
wird, deutlich stärker vorgeheizt wurde und dafür die Heizkörper fast 
aus sind. Letztlich war der Zug das Problem, nicht die Temperatur.

Was die Heizlüfter angeht und die Steckdosen würde ich einfach mal die 
Sicherungsautomaten auswechseln. Überall C10 statt der gängigen B16 und 
schon ist da deutlich mehr Ruhe.

Gruss
Axel

von Wolfgang-G (Gast)


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>Ich vermute das manche Menschen Ihre Körpertemperatur nicht so
>gut regeln können und subjektiv dies auf Ihre Umwelt reflektieren
>weil sie selbst zu ungebildet sind das selbst zu erkennen.

Unsinn!

Die wichtigsten Klimafaktoren sind:
Lufttemperatur
Wärmestrahlung
Luftgeschwindigkeit
Luftfeuchte

Hinzu kommen die subjektiven Empfindungen:
Körperlicher Zustand (z.B. Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand)
Bewegungs- und Arbeitsintensität
Bekleidung

Dazu gibt es sogn. Behaglichkeitsfelder und Diagramme

Siehe: Fachwissen des Ingenieurs BAND II Abschnitt: Heizung und 
Lüftungstechnik

von AC/DC (Gast)


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@Axel
>Was die Heizlüfter angeht und die Steckdosen würde ich einfach mal die
>Sicherungsautomaten auswechseln. Überall C10 statt der gängigen B16 und
>schon ist da deutlich mehr Ruhe.

...und dann ist auch gleich alles andere am Arbeitsplatz aus und
arbeiten ist dann nur noch ein frommer Wunsch. Tolle Idee.

@Wolfgang-G

Wohlbefinden am Arbeitsplatz fängt bei einem selber an.
Diesen menschlichen Wesenszug in physikalische Formeln
zu quetschen ist einfach nur dumm und kaum praktikabel.

Damit dürfte das Thema wohl beendet sein?

von Stefan Mueller (Gast)


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Hallo,

Oha da kommt man nach hause und sieht das in dem Thread die Hölle los 
war. :) Danke für die Vielen Antworten.

Also ich habe heute mal folgendes gemacht um die besagten Leute zu 
testen wie zuverlässig Ihre Aussagen sind:
Ich bin heute am 5:30h in den Betrieb gefahren und habe im Technikraum 
die Heizung auf 22 Grad für den besagten Raum gedreht. In dem Raum habe 
ich alle Thermometer die so rumhingen einkassiert. Gleich nach dem 
Heizungsumbau ging das los, jeder hat an seinem Arbeitsplatz eines oder 
mehrere Thermometer hängen die man nicht Anfassen darf da die ja 
"Privateigentum" sind. War mir aber egal heute habe alle verschwinden 
lassen, zumindest vorläufig. Dann habe ich das Thermometer (ein modernes 
elektronisches wurde mit der neuen Heizung eingebaut) das zentral im 
Raum hängt ein wenig "manipuliert", es zeigte trotz gleicher Temperatur 
24,2 Grad an. Der Chef war bei dieser Aktion im Vorfeld informiert er 
war auch recht neugierig was passiert.
Dann habe ich gewartet bis die MA kommen. Das Drama ging schon los als 
der erste zur Türe reingekommen ist, der erste Blick ging in Richtung 
des Platzes wo "sein" Thermometer gehangen ist. Das war aber halt weg so 
ein Mist aber auch. Ein wenig gut zureden "mir machen einen Test um das 
Temperaturproblem zu finden" hat dann aber alle bis auf zwei von den 
Schlimmsten beruhigt. Das ganze gejammer und die versteckten 
Anspielungen habe ich knallhart Abgewürgt mit der Frage ob er mir eine 
Rechnung für das Thermometer zeigen könnte um zu beweisen dass es ihm 
gehört. Mit den zwei Uneinsichtigen habe ich im Beisein vom Chef 
gesprochen, dort wurden die Aufgefordert klipp und klar zu sagen was 
ihnen nicht passt. Einer hat sich dann sehr im Ton vergriffen und wurde 
sowohl gegen mich wie auch den Chef sehr persönlich und beleidigend. Es 
hat sich auf seine 22 Jährige Firmenzugehörigkeit berufen und was ich 
"Jungspund" (bin 36) ich mir eigentlich einbilde. Der Chef hat ihn 
nochmals gefragt was ihm nicht passt, zu kalt zu zugig usw... Keine 
Antwort nur weitere beleidigungen. Dann wurde er vom Boss informiert daß 
ich in seinem Auftrag handle und dass ihm der Händel jetzt langsam bis 
oben steht. Normalerweise ist es nicht meine Art den Leuten Ihre 
Schuldbildung auf die Nase zu binden aber diesmal ist mir der Kragen 
gekplatzt (der Kerl wurde seeeeeeeeeehr persönlich und hat ein paar 
Dinge über meine Familie und die Firma gesagt wo bei mir die Grenze 
erreicht ist). Als ich ihm dann gesagt habe was ich von ihm halte war 
das Geschrei groß von wegen er hat ein recht auf den Betriebsrat usw. 
Das haben wir dann einfach ignoriert, zugegeben ist nicht ganz rechtens, 
was er ablässt aber auch nicht grade und irgendwann muss mal schluss 
sein. In meiner "Ansprache" an Ihn (wohlgemerkt es war die ganze 
Geschäftsleitung anwesend und einige neutrale Zeugen damit sich keiner 
Rausreden kann) ist auch vorgekommen daß er Anfang des Jahres schon eine 
Abmahnung bekommen hat weil er während der Arbeitszeit mittels 
Mini-Glotze Ferngesehen hat. Seine Arbeit ist allerdings während der 
TV-Session natürlich liegen geblieben. Dumm nur wenn der 
stellvertretende Chef dazuläuft der macht in solchen Sachen nicht viel 
Federlesen. Weiterhin wurde er auch gefragt was er sich als angelernter 
Hilfsarbeiter eigentlich einbildet, der Kerl hat grade mal die 
Hauptschule geschafft, mehr nicht. Keine Ausbildung, nix. Da war erst 
mal Funkstille von Ihm. Nicht daß ihr meint dass ich das Toll finde wenn 
ich jemanden so runtermache, aber irgendwann ist auch bei mir schluss. 
Meine Hoffnung war dass man ihn nur mal wieder auf den Teppich holen 
müsste dann würde sich das schon einrenken. Er ist dann wieder an seinen 
Arbeitsplatz gegangen und war sehr still. Ihr könnt euch nicht 
vorstellen wie einem so ein Mist belastet und vor allem wie seine 
Beleidigungen getroffen haben.
Zurück in der "Kontrollierabteilung" habe ich nach einigen Stunden 
mitbekommen daß auf einmal keiner der Leute noch Friert. Weiterhin habe 
ich unter dem gekeife einiger Leute einige heimlich frisch aufgestellte 
Thermometer einkassiert (sonst fliegt ja meine Manipulation auf...). Der 
Boss hat auch heute um den Wildwuchs einzudämmen jeden eine erklärung 
unterschreiben lassen dass das Mitbringen von Privaten 
Einrichtungsgegenständen vorher von Ihm seinem Stellvertreter oder mir 
genemigt werden muss. Damit sind wir nun auch die ganzen Radios die uns 
sonst mal Ärger mit der GEZ einbringen los. Da waren natürlich einige 
sehr beleidigt allerdings wissen die ja bei welchen "Kollegen" sie sich 
dafür bedanken können dass nun solche Massnahmen ergriffen werden.
Da keiner mehr gefroren hat habe ich auch die letzten von diesen 
Verdammten Heizlüftern einkassiert. Uns jetzt haltet euch fest. Ich habe 
im laufe des Tages die Temperatur ganz langsam von der Heizungssteuerung 
an den Radiatoren auf 20 Grad absinken lassen. KEINER hat gefroren! 
Komishc findet ihr nicht. Auch das alle 10 minuten zum Thermometer 
rennen hat nun ein Ende. Am Abend hat der Boss alle Mitarbeiter der 
besagten Abteilung in das Besprechungszimmer eingeladen und es wurde 
Richtig gesprochen. Dabei wurde auch die Auswirkung der "Aktion 
Thermometer" abgeklärt. Als ich in die Runde fragte ob jemand noch 
gefroren hätte verneinten alle. Als ich noch mal frage ob sonst noch was 
bezüglich Kälte, Zugluft usw. unangenehm sein wurde mir wieder "alles 
bestens" mitgeteilt.
Also habe ich die Katze aus dem Sack gelassen und gesagt dass die 
Temperatur genau gleich hoch war wie die Tage vorher und das das 
Thermoeter etwas mehr angezeigt hätte wegen einem Defekt. Da war es erst 
mal ganz Ruhig im Raum... Der Chef sagte dann auch dass er diese 
hässliche Episode mit dem "Heizlüfter-Terror" usw gerne auf sich beruhen 
würde, es wäre ja nun erwiesen dass daß ganze nur Aufwiegelei gewesen 
wäre. Er hat auch versucht das Zusammengehörigkeitsgefühl zu Stärken hat 
auch klasse funktioniert. Es wurde gefragt auf wieviel Grad diese 
Abteilung gerne die Raumtemperatur haben würde. Es wurde einstimmig 
beschlossen: 22 Grad und die weiter oben von mir beschriebene 
Warmluftheizung unter dem großen Tisch. Diese muss bis Ende Woche laufen 
ich haben den Leuter versprochen dass ich am Dienstag morgen Anfage die 
Rohre zu legen. Es waren alle einverstanden und zufrieden, bis auf zwei, 
die sind aufgestanden und haben lauthals angefangen über mich, die Firma 
und was wir alles für A*schl*cher wären zu schimpfen. Das einsammeln der 
Heizlüfter und der Thermoeter wäre Diebstahl und Erpressung, sie würden 
kein Wort mehr glauben usw. Der Boss wurde dann ganz leise, um nicht zu 
sagen gefährlich leise... Er hat sie gefragt ob das wirklich Ihre 
Meinung von der Firma und den restlichen MA ist. Da ging das Geschimpfe 
gleich weiter von den beiden. Und das war der Tropfen der das Fass zum 
überlaufen gebracht hatte, dann hats ihm gereicht. Wenn er weiss um die 
Nase wird ist er auf 180 Grad. Das habe ich bis jetzt erst einmal bei 
ihm erlebt und es war kein toller Anblick, insbesondere was danach 
abgegangen ist. Er hat bis auf die Zwei (einer 22 Jahre im Betrieb der 
andere 16 Jahre, beides Hilfarbeiter, keinerlei Ausbildung, aber eine 
Einbildung und eine Arroganz dass es knallt) alle höflich wieder gebeten 
vor der Türe zu warten. Ich habe dann schon geahnt dass es gleich eklig 
wird. Wurde es auch. Ich musste dableiben, die gesamte Geschäftsführung 
und 3 Zeugen. Danach wurde ich angewiesen den Betriebsrat reinzuholen 
und den Zweien Ihre Thermometer (mann wie ich das Wort langsam hasse!) 
auszuhändigen. Das Siegessichere Grinsen von den beiden war einfach nur 
noch zum kotzen, aber ich wusste ja was kommt...
Der Chef hat dann beiden unter Zeugen mitgeteilt dass er es mit ihnen 
satt hat und sie hingehen können wo der Pfeffer wächst und das Sie die 
Wahl haben, einen Aufhebungsvertrag und für den Rest der Zeit 
Freigestellt zu werden oder sofort Fristlos abzumarschieren. Er hat klar 
und deutlich gesagt dass er keinen von beiden nur eine Minute länger in 
der Firma sehen will. Der Aufhebungsvertrag in dem alle Rechtlichen 
Schritte von beiden Seiten her ausgeschlossen werden war dann auch das 
Mittel der Wahl. Anschliessend musste ich nebst unserem Betriebsrat (der 
nebenher seeeehr kleinlaut war und den Kopf einzog) im beisein des Chefs 
und der Zeugen mit den zweien an Ihre Spinde gehen. Jeder hat von mir 
eine große Pappkiste bekommen mit der Bitte seinen Spind sofort zu 
räumen und es doch mit Anstand zuende zu bringen. Ging dann auch ihr 
glaubt aber nicht wie schwer einem dass Fällt bei so was auch noch 
mitzumachen, ist ein sehr scheussliches gefühl. Obwohl ich Verantwortung 
nicht scheue, auf so etwas hätte ich gerne verzichtet... :( Irgendwie 
taten mir die beiden dann auch wieder etwas Leid (ohne Ironie gemeint!).

Morgen werde ich mit dem Bau des Warmluftkanals beginnen, dann sollte 
das ganze endlich ausgestanden sein.

Das ganze Drama wusste natürlich obwohl wir wirklich sehr diskret 
vorgegangen sind 1 Stunde später die ganze Firma.

Der Chef war den Rest des Tages noch recht geladen, obwohl ich und auch 
einige andere das Gefühl hatten dass ihm dieser drastische Schritt 
sicher nicht leicht gefallen ist.

Was ich mich jetzt noch Frage ist allerdings:
Was hat die ganzen Leute dazu bewogen dieses scheussliche Spiel 
mitzumachen. Wollten die nur das neue System Madig machen? Oder waren 
einige vielleicht beleidigt dass die alten Strukturen halt mal 
aufgebrochen werden und sie nicht gefragt wurden ob ihnen das passt?
Ich meine die Zeiten ändern sich, wer nicht mit der Zeit geht (und 
Energie wird nun mal immer teurer da muss man handeln) kommt unter die 
Räder bzw. merkt irgendwann dass er zum "alten Eisen" gehört da ihn der 
Fortschritt schlichtweg überrollt hat.

@Unbekannter,
Ich bin zwar nicht direkt für das Gewissen der MA verantwortlich aber 
mein Ziel war es so eine Eskalation wie ich Sie oben Beschrieben habe zu 
verhindern. Naja vielleicht war ich einfach zu Gutmütig und habe mir zu 
Lange auf der Nase Rumtanzen lassen, das passiert mir sicher nicht noch 
mal. Schade fand ich es trotzdem dass dieses Thema mit zwei Kündigungen 
geendet hat, wenn sich die zwei nicht so Arrogant benommen hätten wäre 
es vermutlich nicht dazu gekommen.

@Axel, wenn du mehr infos hast oder den Hergang schildern könntest wäre 
ich dir sehr dankbar. Bei Schilderungen jedoch bitte keine Firmennamen 
nennen, mache ich auch nicht immer dran denke das Forum ist ja 
öffentlich.
Das mit den Automaten wechseln ist keine so gute Idee dann muss ich das 
Ding pro Woche 100 mal wieder reindrücken und bekomme das Argument zu 
hören dass es der oder diejenige nicht Gewusst hat. Bei uns kannst du 
einen Quadratmetergrossen Zettel (mit einer Lampe zur Beleuchtung damit 
man den auch sieht garniert) neben ein Gerät hängen mit der Aufschrift 
"Nicht Anfassen, Gefahr" trotzdem Grapscht jeder dran rum :)

@Gurke, die Einrichtung ist komplett neu, ist ebenfalls vor ca. 2 
Monaten geliefert worden. Als die Leute am nächsten Montag auf einmal 
nagelneue Tische und ergonomische Bürostühle gesehen haben dachte ich 
die Freuen sich aber weit gefehlt, einige haben sich das auch andere 
waren brüskiert warum man ihnen das nicht gesagt hätte. Der Chef hat 
auch jetzt allen im laufe des heutigen Gespächs mitgeteilt dass er 
Umbauten ankündigen KANN aber nicht MUSS. Ich frage mich an was die 
alles was auszusetzen haben.

@eProfi, wir haben nen speziellen Industrietarif bezüglich Strom, ich 
würde ja gerne die Heizung anzapfen aber zwischen dem "Wärmeerzeuger" 
also Kompressorraum und dem "Verbraucher" liegt ausser zwei 80cm starken 
Stahlbetonwänden auch noch der Elektroraum. Da ist teilweise noch die 
alte Anlage drin mit offenen Stromschienen an der Decke. Ich bin zwar 
grade am Sanieren aber glaube mir da würde kein Betonbohrer freiwillig 
ein 200 Loch durchbohren selbst mit vorgehaltener Kanone nicht. Bei 500A 
Absicherung (Pro Strang, wir haben 5 davon!) ist der erste Fehler der 
einen Kurzschluss erzeugt gleichzeitig der unwiederruflich letzte. :)

@AC/DC, du hast ganz schön Ahnung, darf ich Fragen in welcher Branche du 
tätig bist dass du so gut Bescheid weisst? Deine Tipps sind sehr 
interessant.

Übrigends, ich habe mir heute von der Firma Schuricht-Distrelec eine 
Wärmekamera schicken lassen, sollte morgen ankommen. Der Boss sagte wenn 
wir so ein Ding brauchen soll ich es halt mal Leihen. Ich bin mal 
neugierig ob ich wirklich noch etwas finde mit dem Gerät. Anschließend 
darf jeder der MA mal mit dem Ding durch die Abteilung gehen und selbst 
schauen damit keiner meint ich würde Lügen. :)
Ich würde so eine Thermokamera (nennt man das Ding so?) gerne für mich 
privat kaufen aber bezahlbar sollte Sie schon sein. Die kann ich dann 
verwenden wenn ich meinen Altbau saniere um zu schauen wo ich 
nachbessern muss. Wo bekommt man so was günstig? (Nennt nicht Schuricht, 
die haben zwar Qualität aber Preislich wenn man kaufen will statt 
Leihen, wuhaaaaaaaa schüttel)

Über Meinungen würde ich mich freuen.

Stefan

von AC/DC (Gast)


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@AC/DC, du hast ganz schön Ahnung, darf ich Fragen in welcher Branche du
tätig bist dass du so gut Bescheid weisst? Deine Tipps sind sehr
interessant.

staatl.gepr.Elektrotechniker, Kommunikationselektronik,
ehemals Betriebsratsmitglied, QM-B(cert), IHK-Entwickler(cert), 
Gruppenleiter, Spezialbereich:Leiterplattentechnik +
Rapid Prototyping.

Na, dann ist der Betriebsfrieden wohl endlich wieder hergestellt.
Sollten Forderungen von einem Anwalt kommen würde ich mit "massiven
Störung des Betriebsfriedens" kontern obwohl einige Richter der
Meinung sind es müßten erst 3 Abmahnungen ausgesprochen werden.
Wahrscheinlich ist nur die Kündigungsschutzklage zulässig die
auf Grund der Schilderung kaum Aussicht auf Erfolg haben dürfte.
Beleidigungen vor Zeugen gegen den Chef müssen überhaupt nicht
hingenommen und können auch ohne Abmahnungen durch sofortige
FRISTLOSE Kündigungen aus wichtigem Grund vorgenommen werden.
Da hätte die Krankheitsandrohung mit hoher Wahrscheinlichkeit
auch schon gereicht wenn man Zeugen hat. Eine Abfindungsfrage
müßte dann gerichtlich geklärt werden, allerdings ist eine
Abfindung kein einklagbares Recht sondern gelebte Entschädigungs-
aburteilung wenn dem Betrieb die Weiterbeschäftigung aus den
schon genannten Gründen nicht mehr zugemutet werden kann.
Mit nem Aufhebungsvertrag ist das kurz und schmerzlos erledigt.

>Was ich mich jetzt noch Frage ist allerdings:
>Was hat die ganzen Leute dazu bewogen dieses scheussliche Spiel
>mitzumachen. Wollten die nur das neue System Madig machen? Oder waren
>einige vielleicht beleidigt dass die alten Strukturen halt mal
>aufgebrochen werden und sie nicht gefragt wurden ob ihnen das passt?
>Ich meine die Zeiten ändern sich, wer nicht mit der Zeit geht (und
>Energie wird nun mal immer teurer da muss man handeln) kommt unter die
>Räder bzw. merkt irgendwann dass er zum "alten Eisen" gehört da ihn der
>Fortschritt schlichtweg überrollt hat.

Das Nievau der Bildung der MA und ein falsch verstandene
Selbstüberschätzung mit rechtlichem Nichtwissen führen häufig
zu solchen Problemen die leider dann auch noch eskalieren
auch wenn das eigentlich vermeidbar gewesen wäre.
Anwälte bieten hier hilfreich die Dienste als Mediator an,
hab das selbst aber noch nie gemacht.

Auch wenn mir die beiden MA auch etwas leid tun, lieber ein Ende
ohne Schrecken als Schrecken ohne Ende. Mit anständigen Zeugnissen
wo man den Vorfall ja nicht breittreten muß finden die in kurzer
Zeit bestimmt wieder was und in einer neuen fremden Umgebung müssen
die sich ja auch erstmal aklimatisieren bzw.anpassen.

Jedenfalls viel Glück für die weitere betriebliche und berufliche
Zukunft.

von Unbekannter (Gast)


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> Schade fand ich es trotzdem dass dieses Thema mit zwei Kündigungen
> geendet hat, wenn sich die zwei nicht so Arrogant benommen hätten
> wäre es vermutlich nicht dazu gekommen.

Die beiden Mitarbeiter haben ihre Kündigung selbst zu verantworten, und 
zwar zu 100%. Das ist auf ihren Mist gewachsen, da brauchst Du Dir keine 
Gedanken machen.

Wie ich schon schrieb: Querulanten die eine gewisse Linie überschritten 
haben, müssen gehen. Und zwar schnell und kompromisslos. Das ist die 
einzige Möglichkeit das Betriebsklima zu retten.

von faraday (Gast)


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das Problem mit den kalten Füßen kenne ich auch. Wenn man ohne viel 
Bewegung 3-4 Stunden am PC sitzt, werden bei manchen Leuten die Füße 
kalt. Habe das schon öfters gehört. Daran ändert die Raumtemperatur 
nicht viel.
Mir hilft eigentlich nur ab und zu ein paar Schritte zu laufen, 
vorbeugend.
Sind die Füße erst mal kalt, fühlt man sich unwohl und wird bestimmt 
auch anfälliger für Krankheiten und so.
Da ich oft allein in der Werkstatt arbeite, halte ich meine Füße dann 
für 2 min an die Heizung direkt neben dem PC-Tisch. Dabei kann ich auch 
weiterarbeiten.
Dann geht's wieder für 2h.
Ist zwar schwer machbar aber die idee vom Uhu mit dem Tretdynamo ist der 
richtige Weg. Z.B. ein Dynamo in die Mitte vom Raum, lädt Kondensator 
auf, wenn C entladen wird die Heizung ausgestellt. Dann muß jeder mal 
treten und alle haben warme Füße.

von Wolfgang-G (Gast)


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@AC/DC
>Wohlbefinden am Arbeitsplatz fängt bei einem selber an.
>Diesen menschlichen Wesenszug in physikalische Formeln
>zu quetschen ist einfach nur dumm und kaum praktikabel.

tolle Sprüche!    Wo hast Du denn das her?

siehe auch: MÜLLER, A;  Klima in Arbeitsräumen

von Bobby (Gast)


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AC/DC ist wohl nicht verheiratet :-)

von AC/DC (Gast)


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@Wolfgang-G (Gast)

>tolle Sprüche!    Wo hast Du denn das her?

Erfahrung, einfach nur Erfahrung.

@Bobby

AC/DC ist wohl nicht verheiratet :-)

Was hat das denn damit zu tun?

von Stefan Mueller (Gast)


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@Bobby,

ich glaube nicht das der Familienstand von AC/DC hier eine Rolle 
spielt... :)


@all

ich habe nochmal was gefunden bezüglich der Rohrheizer-Problematik:
http://www.klimapartner-berlin.de/default.asp?file=795620.xml
Da haben die was nur ist das recht teuer. Hat jemand eine Quell wo das 
auch bezahlbar ist? Ich finde den Preis nicht so ganz gerechtfertigt, 
einen kompletten großen Heizlüfter z.B. von Euromac mit 15KW Leistung 
bekommt man schon für ca. 200€ und dann so so ein "einfaches" 
Elektrisches Heizteil schon fast geleich viel kosten?

Falls jemand quellen hat, nur her damit.

Stefan

von AC/DC (Gast)


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@Stefan Mueller

Kannste keinen Wärmetauscher an die Zentralheizung mit nem
Termostatventil anschließen und nen Ventilator davor?
Die Dinger sehen aus wie Autokühler, erwärmen aber die
durchströmende Luft.
Wenn du das jetzt wieder elektrisch machst, machste dich doch
nur unglaubwürdig, mal vom ökologischen und ökonomischen Unsinn
abgesehen den du da gerade konstruierst.
Ich hoffe ,das du auch mal konstruktive Kritik einstecken kannst.

von Stefan Mueller (Gast)


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Hallo AC/DC,

Sicher kann ich konstuktive Kritik einstecken. :)
Deine Idee ist nicht schlecht, dann müsste man durch die besagten dicken 
Betonwände nur zwei kleine Löcher böhren für die Warmwasserrohre. Das 
bekomme ich mit der normalen Hilti hin.:) Ich schau mir die Sache morgen 
Früh mal an, wenn das Ohne viel Aufwand machbar ist sollen die Klemptner 
am Mittag gleich Antreten. Das dürfte die günstigere Lösung sein.
So schlimm wie einige es hier Schildern ist das Heizen mit Strom aber, 
solange man nicht die ganze Bude damit Heizt, auch nicht. Wohlgemerkt 
solange es im Rahmen bleibt.

Stefan :)

von AC/DC (Gast)


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Stromheizgeräte sind aber brandgefährlicher und sollten auch
deshalb nicht unbeaufsichtigt betrieben werden. In manchen
Betriebsbereichen sind die auch gar nicht erlaubt weil leicht
entflammbare Betriebsstoffe eingesetzt werden. Bei der
Zentralheizung muß man sich da keine Sorgen machen.
Außerdem steht die Wärmeenergie doch als Abfallprodukt
(vom Schraubenkompressor) zur Verfügung.
Gespartes Geld ist verdientes Geld.

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