Hallo zusammen, ich denk gerade über folgendes nach: Ich möchte DCF77 als Referenz für eine PLL benutzen, um den internen RC-Oscillator der AVRs mögl. exakt abzugleichen. Die eigentliche PLL sollte per Software machbar sein. Ich hatte mir vorgestellt, eine "Heizung" in Form eines Leistungstransistor mit ohmscher Last thermisch mit einem AtTiny45 zu koppeln (der hat einen internen temp-fühler), und das Gesamtgebilde auf ca. 40° aufzuheizen. Die absolute Temperatur ist nicht relevant, Es geht vielmehr darum, den Startwert "deutlich" über die Zimmertemperatur zu legen. Dabei steuert der AVR per PWM die Heizung. Wenn dann die per Software getrimmte Frequenz kurz unter der Sollfrequenz liegt, könnte man durch vorsichtiges Erhöhen der Temperatur eine Feinabstimmung durchführen. Um das ganze thermisch stabiler zu machen, sollte man die Gesamtkonstruktion im Inneren eines Styropor-Block verpacken. Egebnis sollte dann eine möglichst genaues Frequenznormal sein.... Hat jemand sowas schon mal gemacht? Was spricht gegen diese Idee? Harry
Wenn schon der Aufwand mit Heizung, dann nimm halt gleich einen Quarz.
Dr. G. Reed wrote:
> Wenn schon der Aufwand mit Heizung, dann nimm halt gleich einen Quarz.
..da ich nicht über exakte Messgeräte verfüge, versprech ich mir so eine
recht gute Genauigkeit, da bei DCF77 auch der Träger aus der Atomuhr
generiert wird.
Harry
p.s.: ich weiss, dass ich mit Kanonen auf Spatzen schiess...geht mir
auch eher um ne Spielerei.
Erst die exakte DCF77-Frequenz in eine PLL einspeisen, den anderen Eingang der PLL mit der floatenden Oszillator-Frequenz und den PLL-Ausgangswert für die (Temperatur-)Nachregelung der Oszillator-Frequenz? Und die Oszillator-Frequenz als Frequenznormal? Fehlt da nicht noch der Dividier/Multiplier um an andere Frquenzen zu kommen? Blackbird
Blackbird wrote: > Fehlt da nicht noch der Dividier/Multiplier um an andere Frquenzen zu > kommen? natürlich fehlt der ggf. Aber darum gehts eigentlich weniger. Ziel ist es, den internen RC-Oszillator mögl. exakt einzustellen....was man hinterher damit macht.... Harry
Hi! >Hat jemand sowas schon mal gemacht? Ja. >Was spricht gegen diese Idee? Nichts. >Egebnis sollte dann eine möglichst genaues Frequenznormal sein.... Was ist möglichst genau? DCF77 kommt mit 10^-11 über Langzeit daher. Kurzzeitverhalten ist eher schlechter(Signallaufzeiten/Reflektionen) Habe gerade gesucht, aber finde vor lachen die Pläne nicht. Aus dem Kopf ohne Garantie: -Ferritstab(MW)mit guten C's auf 77,5KHZ abstimmen -per Stromtreiber(J310)und BNC ins Blechgehäuse -leicht vorverstärken -UE215 als VV mit AGC -Ladderfilter mit 77,5KHz Quarzen -60db Transistorverst. mit Feteingang(Anpassung) -LM119 als Trigger im Nulldurchgang -langsame(ca.10s) diskrete PLL für 77,5KHz getriggert vom LM119 -Wenn eingeschwungen 77,5KHz mit 10^-9(wenn ich mich recht entsinne) -Weiter ging es bei mir mit digitaler PLL auf AVR. 10MHz vom OCXO und 77,5KHz vom DCF(an ICP) auf 9 Bit R2R-DAC und dann zurück zum OCXO Im Funnkamateur 12/2008 war letztens auch sowas drinn, aber auf komplett anderer Basis. Mach mal Versuche, du wirst sehen es ist garnicht so einfach das Signal zu nutzen. Viel Erfolg, Uwe
Dr. G. Reed wrote:
> Wenn schon der Aufwand mit Heizung, dann nimm halt gleich einen Quarz.
Das wäre wesentlich genauer und billiger.
Man kann nunmal nicht mit ner Personenwaage aufs Gramm genau messen.
Und man kann mit nem RC-Oszillator nie die Konstanz eines Quarz
erreichen.
Die Güte des Resonanzkreises liegt über tausendfach höher.
Ein Thermostat bringt nur für nen Quarz etwas. Bei nem RC-Oszillator ist
das nur Perlen vor die Säue.
Peter
>Man kann nunmal nicht mit ner Personenwaage aufs Gramm genau messen. >Und man kann mit nem RC-Oszillator nie die Konstanz eines Quarz >erreichen. >Die Güte des Resonanzkreises liegt über tausendfach höher. >Ein Thermostat bringt nur für nen Quarz etwas. Bei nem RC-Oszillator ist >das nur Perlen vor die Säue. Der wird ja unter anderem auch von der Versorgungsspannung moduliert ;)
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