Forum: Offtopic Metapher für Wechselstrom


von Ratzeputzer (Gast)


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Hallo,

also, seit Urzeiten nutze ich für das Verständnis von (Gleich-)Strom den 
Vergleich mit Wasser.
Also

Stromkabel = Wasserrohre
Widerstand = Sieb/Schwamm/Engstelle
Kondensator = Wasserspeicher
Spannung = Druck auf dem Rohr
Strom = Menge des fließenden Wassers

Das ist alles ganz verständlich und einleuchtend (elektromagnetische 
Effekte mal ausgelassen, Spule weiß ich jetzt auch nicht auf Anhieb).
Aaaaber bei Wechselstrom hört es damit total auf. :)
Weiß jemand eine ähnlich gute Metapher für den Wechselstrom?

von Bernd G. (Gast)


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Willst du Klempner zu Elektrikern fortbilden?

von Johannes M. (johnny-m)


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Ratzeputzer wrote:
> Hallo,
>
> also, seit Urzeiten nutze ich für das Verständnis von (Gleich-)Strom den
> Vergleich mit Wasser.
> Also
>
> Stromkabel = Wasserrohre
> Widerstand = Sieb/Schwamm/Engstelle
> Kondensator = Wasserspeicher
> Spannung = Druck auf dem Rohr
So weit, so gut.

> Strom = Menge des fließenden Wassers
Eher Volumenstrom (Menge pro Zeiteinheit)!

Man könnte ergänzend z.B. noch klassischerweise ne Diode als 
mechanisches Rückschlagventil anführen.

> Das ist alles ganz verständlich und einleuchtend (elektromagnetische
> Effekte mal ausgelassen, Spule weiß ich jetzt auch nicht auf Anhieb).
Z.B. ne Turbine mit Schwungrad bzw. allg. träger Masse. In gewissem Maße 
auch die träge Masse des Wassers an sich.

> Aaaaber bei Wechselstrom hört es damit total auf. :)
> Weiß jemand eine ähnlich gute Metapher für den Wechselstrom?
Tja, da musste das Wasser periodisch hin- und herpumpen. Da wird es mit 
dem Verständnis tatsächlich ein bisschen diffiziler.

Das Modell mit dem Wasser (Hydrauliksystem) benutze ich übrigens auch, 
um unbedarfteren Strom und Spannung zu erklären, weil man es sich 
einfach vorstellen kann. Schließlich haben die meisten Leute schon mal 
mit Wasser rumgespielt.

von Langzeit-EKG-Patient (Gast)


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Ich benutze das Beispiel aus der Politik:

Zwei benachbarte Länder leben friedlich nebeneinander. Es gibt keine 
SPANNUNG zwischen diesen Ländern.

Auf Grund von Meinungsverschiedenheiten baut sich aber eine SPANNUNG 
auf.
Die Meinungsunterschiede können nicht beseitigt werden, die Spannung 
bleibt, bzw. erhöht sich weiter.

Irgendwann drehen die Politiker durch und bauen einen Kurzschluss und 
schicken ihre Soldaten(ELEKTRONEN) ins Nachbarland. Es fließt ein 
SoldatenSTROM.
Hat ein Land die Übermacht fließt nur in einer Richtung der STROM von 
Soldaten(Gleichstrom).
Wechselt das Machtverhältniss so wechselt auch die Richtung des 
SoldatenSTROMES(Wechselstrom).


So, oder so ungefähr...



ps. Ist noch ein drittes Land am Konflikt beteiligt, so könnte man sich 
einen Drehstrom ;-) vorstellen.

von Ratzeputzer (Gast)


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Gar keine schlechte Idee...

Widerstand = Wall/Stacheldrahtzaun
Kondensator = Kaserne

Bei Spule hörts dann wieder auf bei mir. :D

@Bernd G.: Siehst du, wie überflüssig dein Beitrag ist?

von Hendi (Gast)


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Ich verwende Analogien zwischen "Strom" und Pneumatik, um die 
Pneumatikkonstruktionen unserer Konstrukteure zu optimieren. Für diesen 
Job gibts niemand besseres als uns Elektronikleute, glaube ich!


Gruß Hendi

von Bernd G. (Gast)


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@ Ratzeputz

> @Bernd G.: Siehst du, wie überflüssig dein Beitrag ist?

Ja.

von Max M. (max93)


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>Für diesen Job gibts niemand besseres als uns Elektronikleute, glaube ich!

Doch, gibt es:
noch eingebildetere Elektronikleute!

Wenn ihr euch zusammentut und alle Konstrukteure rauswerft, sagt euch 
keiner mehr, wie sehr ihr danebenliegt -> Problem gelöst.

von Ratzeputzer (Gast)


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von Uhu U. (uhu)


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von Ratzeputzer (Gast)


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Wow, Uhu, ein neues Tief für dich. "Neee, DU bist blöd"
Bist du heute an einem Kindergarten vorbeigelaufen und hast die 
Retourkutschen mitgeschrieben?

von Uhu U. (uhu)


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1 : 0 für mich. Wer ausrastet hat verloren.

von Ratzeputzer (Gast)


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Was immer dein Ego schweben lässt.

von Stefan C. (jaecko)


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Für nen Kondensator benutz ich da als Modell immer eine Kammer mit 2 
Anschlüssen, in deren Mitte eine (für das Wasser undurchlässige) Membran 
gespannt ist.
Da ein Kondensator ja nicht nur Energie speichern kann.

Wenn "Wechselstrom" reinfliesst (also Wasser an der linken Seite 
rein/rausgepumpt wird), bewegt sich die Membran und drückt auf der 
rechten Seite ebenfalls die gleiche Menge Wasser rein/raus.

Bei "Gleichstrom" lädt sich der Kondensator auf, die Membran wird ganz 
aufgebläht, bis die rechte Kammer leer ist; Es fliesst nichts mehr.

Für ne Induktivität hab ich noch das Modell einer "Turbine"; d.h. Wasser 
fliesst durch, die Turbine dreht sich. Stellt man den Wasserstrom ab, 
rotiert die Turbine durch ihre Trägheit weiter und will dass Wasser 
weiterpumpen.

von Der S. (derschelm)


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Langzeit-EKG-Patient wrote:
> Ich benutze das Beispiel aus der Politik:
>
> Zwei benachbarte Länder leben friedlich nebeneinander. Es gibt keine
> SPANNUNG zwischen diesen Ländern.
>
> Auf Grund von Meinungsverschiedenheiten baut sich aber eine SPANNUNG
> auf.
> Die Meinungsunterschiede können nicht beseitigt werden, die Spannung
> bleibt, bzw. erhöht sich weiter.
>
> Irgendwann drehen die Politiker durch und bauen einen Kurzschluss und
> schicken ihre Soldaten(ELEKTRONEN) ins Nachbarland. Es fließt ein
> SoldatenSTROM.
> Hat ein Land die Übermacht fließt nur in einer Richtung der STROM von
> Soldaten(Gleichstrom).
> Wechselt das Machtverhältniss so wechselt auch die Richtung des
> SoldatenSTROMES(Wechselstrom).
>
Und Verdun wäre dann ein Kondensator mit einem leckenden Dielektrikum?

Au weia

von Ratzeputzer (Gast)


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@Schelm: Das solche Vergleiche meist nicht umkehrbar sind, sollte doch 
klar sein, oder? Vermutlich wirst du es schwer haben, alle Konflikte und 
Schlachten jetzt mit Analogien aus der Elektrotechnik zu erklären. 
Obwohl das Ergebnis interessant sein könnte. ;)

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