Hallo,
ich betreibe derzeit eine LED für Messaufgaben mit einem LM317 an Ub=
12V. Strom ist einstellbar über Poti.
Die Helligkeitsschwankungen der LED in Folge von Temperaturänderung und
Alterung würde ich gerne grob kompensieren. In der Vergangenheit hab ich
dazu mal für anspruchsvolle Kompensation eine aufwendige 10bit DA
Ansteuerung gebaut, suche aber diesmal etwas einfaches.
Eine Information über die aktuelle Leuchtstärke der LED lese ich am A/D
Wandler des Atmega16/32 ein.
Meine Überlegung ging dahin ein 4, 5 oder 6Bit R/2R Netzwerk an einem
Port des ATmega zu betreiben, einen 741 nachzuschalten und dann einen
OPV als spannungsgesteuerte Stromquelle zu betreiben. Das sollte
ziemlich simpel sein und kaum Kosten verursachen.
Atmega ist sowieso da und Port noch frei.
Kann mir da jemand einen OPV empfehlen? Sollte auf jeden Fall 20mA
liefern können.
Die LED Flussspannung liegt bei über 7V, ich muß also spätestens mit dem
Stromwandler an UB=12V.
Gibt es gewichtige Gründe das nicht so zu machen?
PWM entfällt übrigens.
Die Helligkeit muß nicht genau stimmen, +/- 10 % reichen völlig. Es geht
nur darum das das System bei hohen Temperaturen nach ein paar Jahren
nicht nur noch mit der halben optischen Ausgangsleistung arbeitet.
Eine Alternative wäre eventuell ein billiger 4-20mA Treiber IC aus der
Datenübertragung. Digital oder Spannung am Eingang. Da ist mir aber noch
nichts Günstiges begegnet.
Danke für Hinweise, Pö
@Sirko Pöhlmann (poehli)
>Eine Information über die aktuelle Leuchtstärke der LED lese ich am A/D>Wandler des Atmega16/32 ein.>Meine Überlegung ging dahin ein 4, 5 oder 6Bit R/2R Netzwerk an einem>Port des ATmega zu betreiben, einen 741 nachzuschalten und dann einen>OPV als spannungsgesteuerte Stromquelle zu betreiben.
Kann man so machen. Siehe Konstantstromquelle und PWM>Kann mir da jemand einen OPV empfehlen? Sollte auf jeden Fall 20mA>liefern können.LM358 sollte das gerade so packen, im einfachsten Fall einen kleinen NPN
dahinter als Emitterfolger (BC337 oder BC848) und gut.
>PWM entfällt übrigens.
Warum? Wenn du deine LED nicht direkt per PWM ansteurn willst, kann man
dennoch PWM für die Stromwertvorgabe nutzen. Siehe Artikel PWM.
MFG
Falk
@ poehli:
Die Helligkeit von LEDs sinkt, wie von vielen Herstellern angegeben,
nach so-und-soviel-zig-tausend Betriebsstunden auf 70%.
Die Temp.-Drift beträgt bei vielen LEDs so etwa -2mV je °C
Temperaturerhöhung (ist aber leider nicht immer im Datenblatt angegeben
und wird auch sicherlich variieren).
Der Knackpunkt bei der Helligkeitssteuerung einer LED ist ihre
Kontraproduktivität, d.h. wenn die Lichtausbeute abnimmt und man diese
kompensieren möchte/muß, so kann dies nur durch Zuführung von mehr
Energie ausregeln. Dumm ist halt nur, das dadurch die Temperatur des
Chips ansteigt und damit auch wieder die Lebensdauer zusätzlich verkürzt
wird.
Weiterhin möchte ich (auch aus eigener Erfahrung) bezweifeln, daß eine
Messung der Helligkeit (mit 10 oder mehr Bit) und ggf. der Korrektur
dergleichen mit 6, 5 oder gar 4 Bit Auflösung sinnvoll ist.
Die Helligkeit der LED schwankt zunächst fast ausschließlich mit dem
eingeprägten Strom. Die Temperatur ändert nicht allzuviel daran. Wie
auch bei (Präzisions-)Messgeräten üblich, sollten für Messaufgaben die
beteiligten Komponenten mindestens 15 Minuten (besser 60 Minuten)
warmlaufen, bevor man mit ihnen irgendwelche Messungen durchführt.
Und das Temperaturverhalten des benötigten Sensors wollen wir hier mal
ganz außer acht lassen ...
Für den Fall, daß Du aber weiter an der Idee arbeiten möchtest, seien
folgende Tips evtl. hilfreich:
- setze eine Konstantstromquelle (KSQ) mit einem (sehr) niedrigen
Temp.-Koeffizienten ein, um halt den Strom so konstant wie möglich
halten/regeln zu können.
- wenn möglich sollte die KSQ einen Steuereingang zur Beeinflussung des
Konstantstromes haben - am besten mit einem eingeschränkten
Einstellbereich, der den eigentlichen Sollwert z.B. nur um ±5%...±10%
verändern kann. Dort kannst Du dann den ATmega 'einklinken'.
Stefan B. wrote:
> *Computer Controlled 100ma Current Source*> designed by David A. Johnson, P.E.> http://www.discovercircuits.com/H-Corner/100ma%20current%20source.htm
Die Schaltung ist recht obskur, besser gesagt falsch.
Nach der ersten Stufe wird die Spannung nicht nicht rückgeführt, dh. der
Fet liegt außerhalb der Regelung.
Gerade mit einem idealen Opamp simuliert, da liegt der Fehler bei 1% bis
5% je nach Fet.
Alexander Schmidt wrote:
> Die Schaltung ist recht obskur, besser gesagt falsch.> Nach der ersten Stufe wird die Spannung nicht nicht rückgeführt, dh. der> Fet liegt außerhalb der Regelung.
Nein:
Der erste FET arbeitet als Spannung->Strom Wandler und somit als
Pegelwandler, da der zweite OP auf +9V bezogen arbeitet.
An dem 2k Widerstand fällt eine dem Strom und somit der Eingangsspannung
proportionale Spannung ab, die als Referenz für die eigentliche Regelung
dient.
@ Steffan:
trotzdem Danke, passt gut in meinen Arbeitsbereich, kann ich ja später
mal gebrauchen..., und ist ja auch rein in Hardware..
@ Falk:
Danke für die Hinweise, LM 358 müßt ich auch noch irgendwo haben...
@ Raimund:
Über das altersabhängige Helligkeitsverhalten von LEDs bin ich
informiert. Neben 70% wird gerne auch 50% als Marke verwendet, vor allem
da man damit deutlich mehr Betriebsstunden schinden kann.
Die Kontraproduktivität einer Leistungserhöhung ist mir bewußt,
allerdings betreibe ich die LED von vornherein nur bei etwa 10mA statt
20mA, sodas ich selbst bei Nachregelung noch gut im Rahmen liege. Des
weiteren läuft die LED nicht Vollzeit. Und bis die LED den Geist selbst
bei verkürzter Lebensdauer aufgibt ist die Gerätelebenszeit eh
abgelaufen. Hoffe ich :-)
Deine Erfahrungen kann ich so leider nicht bestätigen. Bei Betrieb an
einer Konstantstromquelle gibt es deutlich messbare, nennenswerte
Helligkeitsunterschiede! Die Temperatur ändert da sehr wohl etwas dran.
Wie ich schon anmerkte geht es nur darum die Helligkeit in einem
vertretbaren Bereich zu halten damit die eigentliche Messung im oberen
Drittel der auflösung gut ausgesteuert ist. Die eingentliche Messung ist
eine Transmissionsmessung mit Referenzkanal, Dunkelstromkorrektur usw.
Nach meinen Messungen im Klimaschrank zwischen 10 und 45°C ändert sich
die optische Leistung je nach LED Typ um bis zu 30%.
Das ist auch keine Überraschung, warum sonst werden
Hintergrundbeleuchtungen mit Temperaturkompensation ausgerüstet...
Ich verwende bereits eine KSK, das bringt aber für mich nichts, da die
Lichtemmission eines Halbleiters nun mal naturgemäß temperaturabhängig
ist, Konstantstrom hin oder her.
Ansonsten entsprechen deine Tipps durchaus dem was mir vorschwebt :-)
ok, dann merk ich mir den aufbau mal für Januar vor und behalte die
zweite Schaltung in Reserve.
Gruß Pö
> Deine Erfahrungen kann ich so leider nicht bestätigen. Bei Betrieb an> einer Konstantstromquelle gibt es deutlich messbare, nennenswerte> Helligkeitsunterschiede! Die Temperatur ändert da sehr wohl etwas dran.
Dann liegt das womöglich daran, das ich meine 'Geräte' nicht über einen
so großen Temperaturbereich betreibe ;-)
Außerdem haben meine LEDs selten unter 1W, z.Z. noch bis max. 20W (aber
auch das wird bald mit Einsatz einer 100W(!)-LED der Vergangenheit
angehören).
> Wie ich schon anmerkte geht es nur darum die Helligkeit in einem> vertretbaren Bereich zu halten damit die eigentliche Messung im oberen> Drittel der auflösung gut ausgesteuert ist. Die eingentliche Messung ist> eine Transmissionsmessung mit Referenzkanal, Dunkelstromkorrektur usw.
OK. Dafür wirst Du tatsächlich einen etwas größeren Aufwand treiben
müssen.
> Nach meinen Messungen im Klimaschrank zwischen 10 und 45°C ändert sich> die optische Leistung je nach LED Typ um bis zu 30%.
Solch große Schwankungen hatte ich von 'Kleinleistungs'-LEDs nicht
erwartet ...
> Das ist auch keine Überraschung, warum sonst werden> Hintergrundbeleuchtungen mit Temperaturkompensation ausgerüstet...>> Ich verwende bereits eine KSK, das bringt aber für mich nichts, da die> Lichtemmission eines Halbleiters nun mal naturgemäß temperaturabhängig> ist, Konstantstrom hin oder her.
Hmmm. Sollte man evtl. mal die zugeführte Leistung als Kriterium für
eine konstante Helligkeit hernaziehen und einen entsprechenden 'Regler'
dimensionieren??? Ein möglicherweise interessanter Ansatz. Wenn ich mich
nicht irre, wird so etwas ähnliches ja auch bei Laser-Dioden gemacht, wo
ein Teil der Ausgangsleistung optisch erfasst wird und dann zur
Leistungsregelung herangezogen wird.
> Ansonsten entsprechen deine Tipps durchaus dem was mir vorschwebt :-)
Bezüglich Präzision hattest Du leider keine Angaben gemacht, d.h. reicht
Dir z.B. eine Ausregelung auf ±5% oder 0.5%? Mit den von Dir im ersten
Post angegebenen ±10% habe ich bislang die absolute Helligkeit
verstanden, die relative sollte dann aber über Temperatur und anderer
wiedriger Umstände so konstant wie möglich gehalten werden. Korrigier
mich ruhig, wenn ich's (noch) nicht richtig verstanden habe.
Raimund Rabe wrote:
>> Deine Erfahrungen kann ich so leider nicht bestätigen. Bei Betrieb an>> einer Konstantstromquelle gibt es deutlich messbare, nennenswerte>> Helligkeitsunterschiede! Die Temperatur ändert da sehr wohl etwas dran.>> Dann liegt das womöglich daran, das ich meine 'Geräte' nicht über einen> so großen Temperaturbereich betreibe ;-)> Außerdem haben meine LEDs selten unter 1W, z.Z. noch bis max. 20W (aber> auch das wird bald mit Einsatz einer 100W(!)-LED der Vergangenheit> angehören).
Also bei den Leistungen passe ich :-)
Normalerweise sollte die Temperaturabhängigkeit auch für leistungsstarke
Modelle gelten. Es liegt einfach in der Natur der Halbleiter. Im
Gedächtniskram.... das Licht bei LEDs wird freigesetzt wenn die Dingens
aus dem angeregten Zustand auf den energieärmeren Energiezustand
zurückfallen, dabei werden die Photonen frei. Eine höhere Temperatur
bedeutet mehr Energie was hinderlich am zurückfallen ist. Ergo läßt die
Lichtausbeute mit steigender Temperatur nach. Bin mir jetzt ohne
Unterlegen nicht ganz sicher, aber ich glaube das war auch noch
irgendwie so das die Flußspannung Temperaturabhängig ist, was bei
konstantem Strom ja auch die Leistungsaufnahme verändert. Kann man ja
alles irgendwo nachlesen... Auf jeden Fall werden sie heller wenns
kälter wird :-)
Mögliche wäre das die Power-LEDs von vorn herein eine sehr hohe
Chiptemperatur haben, so das Temperaturschwankungen nicht so
durchschlagen. Müßte man mit einer zeitlich sehr hoch aufgelösten
Messung der optischen Leistung nachweisen können.
Da du sicher mehr oder weniger aktiv und geregelt kühlen mußt stellst du
eventuell einen künstlichen thermischen Arbeitspunkt ein, was dich etwas
unabhängiger von der Umgebungstemperatur macht.
>> Wie ich schon anmerkte geht es nur darum die Helligkeit in einem>> vertretbaren Bereich zu halten damit die eigentliche Messung im oberen>> Drittel der auflösung gut ausgesteuert ist. Die eingentliche Messung ist>> eine Transmissionsmessung mit Referenzkanal, Dunkelstromkorrektur usw.>> OK. Dafür wirst Du tatsächlich einen etwas größeren Aufwand treiben> müssen.
Eigentlich nicht so schlimm. LED aus, 2x messen, LEd an, 2x messen,
jeweils alles noch mit Mittelungen, dann Dunkelstromsubtraktion der
Kanäle, dividieren, Faktor für Basiskorrektur zwischen den Kanälen...
fertig.
>> Nach meinen Messungen im Klimaschrank zwischen 10 und 45°C ändert sich>> die optische Leistung je nach LED Typ um bis zu 30%.>> Solch große Schwankungen hatte ich von 'Kleinleistungs'-LEDs nicht> erwartet ...
jojo, mit 15% kann man immer rechnen ...
> Hmmm. Sollte man evtl. mal die zugeführte Leistung als Kriterium für> eine konstante Helligkeit hernaziehen und einen entsprechenden 'Regler'> dimensionieren??? Ein möglicherweise interessanter Ansatz. Wenn ich mich> nicht irre, wird so etwas ähnliches ja auch bei Laser-Dioden gemacht, wo> ein Teil der Ausgangsleistung optisch erfasst wird und dann zur> Leistungsregelung herangezogen wird.
Korrekt, nennt sich Monitordiode. Die regelt dann auch den Strom nach,
Ich mach nichts anderes, nur etwas simpler da ich keine großen
Anforderungen an die Helligkeit habe. Als Monitordiode fungiert dabei
naheliegenderweise die Diode im Referenzkanal.
> Bezüglich Präzision hattest Du leider keine Angaben gemacht, d.h. reicht> Dir z.B. eine Ausregelung auf ±5% oder 0.5%? Mit den von Dir im ersten> Post angegebenen ±10% habe ich bislang die absolute Helligkeit> verstanden,
mir reicht eine Ausregelung auf +/-5 %. sonst hätte ich nicht nur 4-6bit
sondern gleich den ganzen Port als R/2R Netzwerk vorgesehen bzw. zu
einem extra DA Wandler gegriffen.
die relative sollte dann aber über Temperatur und anderer
> wiedriger Umstände so konstant wie möglich gehalten werden.
Das wiederrum ist nicht nötig, da die eigentliche Messung mit einem
Messkanal und einem Referenzkanal arbeitet, dh solche Effekte treten in
beiden Kanälen auf und fallen bei der Division der Kanäle dann weg.
Es gibt noch andere Verfahren sich aus den Drift und
Temperatureinflüssen auszukoppeln, aber das will ich jetzt nicht breit
treten.
Es soll halt nur so sein das der 10bit AD bei 800-1000 LSB liegt wenn
100% Transmisson ist. Und nicht irgendwann bei 400-500 LSB, nur weil es
gerade sehr warm ist und die Diode schon etwas älter. Das Ergebnis wäre
zwar das gleiche, aber der Fehler wird größer...
Was anderes... wenn du solche Power-LEDs hast, interessieren dich
eventuell mal tatsächlich erreichte optische und spektrale Leistungen?
Ich kann hier spektral, radiometrisch und photometrisch kalibriert
messen, wir haben entsprechende auf Bestrahlungsstärke kalibrierte
Spektrometer mit entsprechenden Einkoppeloptiken zur Vermessung von
Leuchtquellen, spektral vom VUV bis fernstes IR. Auch im Klimaschrank,
LED Vermessung über Ulbrichtkugel, Goniometer. Peak,
Schwerpunktwellenlänge, Halbwertsbreite, Farbraum usw, alles kein
Problem. Weil das was ich von den Luxeons kenne ist das die spektral
streuen wie verrückt. Deswegen ordnen die nach Farben und nicht nach
Wellenlängen und alles innerhalb von 20nm ist das gleiche, auch wenn
eine dunkelblau und ein türkis aussieht. Mach dir gerne ein Angebot :-)
:-)
100W, meine Herrn. Wie geht sowas - 30A Netzteil :-)? Cluster oder
Singel oder was? Hatte hier bisher nie mehr als 3W....
by Pö
@ Sirko Pöhlmann (poehli)
>Mögliche wäre das die Power-LEDs von vorn herein eine sehr hohe>Chiptemperatur haben, so das Temperaturschwankungen nicht so>durchschlagen.
Klingt plausibel.
> Müßte man mit einer zeitlich sehr hoch aufgelösten>Messung der optischen Leistung nachweisen können.
Einfach mit kurzen Pulsen messen, macht man bei vielen Bauteilen so um
Temperatureffekte auszuschleissen.
>mir reicht eine Ausregelung auf +/-5 %. sonst hätte ich nicht nur 4-6bit>sondern gleich den ganzen Port als R/2R Netzwerk vorgesehen bzw. zu>einem extra DA Wandler gegriffen.
Mit PWM braucht man nur ein IO-Pin . . .
MFG
Falk
> 100W, meine Herrn. Wie geht sowas - 30A Netzteil :-)? Cluster oder> Singel oder was? Hatte hier bisher nie mehr als 3W....
Die Osram OSTAR ist wohl die z.Z. leistungsfähigste (d.h. Lumen pro
Watt), da sie bis zu 1100 Lumen 'bringt' - bei etwa 24V und 1A. Ist auch
auf einer schönen (und kleinen) Star-Platine montiert.
Der Hammer sind aber eben die High Power LEDs von Huey Jann Electronics
Industry, die mit der HPR40E-19K100-Serie, eine 100W LED auf den Markt
gebracht haben, die bei 35V und 2,8A spitzenmäßige 6500 Lumen schaffen.
Das ist ganz grob geschätz so viel wie ein 500W-Baustrahler, aber bei
nur einem fünftel der Leistung. ;-)
Bekommen kann man sowas z.Z. bei www.telcona.com oder auch bei
www.leds-and-more.de.
Noch halte ich solch eine LED nicht in den Händen, aber eine Bestellung
ist angedacht. Das einzige was einen noch (männermäßig) abschreckt, ist
der recht hohe Preis von >200 Euronen - aber es ist ja fast Hainachten
(ACHTUNG: alter Haiopeis-Fan!), wo man sich ja was von seiner Holden
schenken lassen kann ... .
Ach ja und Du hattest ganz recht, die Dinger sind üblicherweise als
Cluster aufgebaut - die OSTAR z.B. ist entweder ein 4er- oder
6er-Cluster, von Edison gibt's welche mit 4x5-Cluster (10W-LED) und eine
50W-LED mit einem 7x7-Cluster. Wie groß das Cluster bei der 100W-LED
ist, konnte ich (noch) nicht herausfinden - bei 35V wird es sich aber
sicherlich um mindestens einen 10x10-Cluster (oder auch mehr) handeln.
@ Raimund Rabe (corvuscorax)
>Watt), da sie bis zu 1100 Lumen 'bringt' - bei etwa 24V und 1A. Ist auch>auf einer schönen (und kleinen) Star-Platine montiert.
Das reicht ja schon für einen Beamer. Aber wie lange hält das Ding? 100
Stunden? Bei optimaler Kühlung?
>Industry, die mit der HPR40E-19K100-Serie, eine 100W LED auf den Markt>gebracht haben, die bei 35V und 2,8A spitzenmäßige 6500 Lumen schaffen.
Wirklich. WOW!
>Das ist ganz grob geschätz so viel wie ein 500W-Baustrahler, aber bei>nur einem fünftel der Leistung. ;-)
Naja, Baustrahler sind ja nur bedingt als Hochleistungslichtquelle
bekannt.
Diverse Gasentladungslampen oder Lichtbogenlampen bringen da viel mehr
Licht.
>der recht hohe Preis von >200 Euronen - aber es ist ja fast Hainachten
Hmm, jedes neue Spielzeug hat seinen Preis.
MFg
Falk
>>Watt), da sie bis zu 1100 Lumen 'bringt' - bei etwa 24V und 1A. Ist auch>>auf einer schönen (und kleinen) Star-Platine montiert.>> Das reicht ja schon für einen Beamer. Aber wie lange hält das Ding? 100> Stunden? Bei optimaler Kühlung?
Nein, mehrere 10.000 Stunden bei optimaler Kühlung, d.h.
'Die'-Temperatur auf unter 80°C halten.
Für'n (DIY-)Beamer reicht's vermutlich (noch) nicht. Aufgrund der hohen
Verluste bei der LCD-Durchlicht-Methode, wo, wie ich mich erinnere, bis
zu 80% des Lichts 'flöten' geheh kann, ist eine einzelne 20W-LED
unzureichend, zumindest für eine Tageslichtprojektions. In abgedunkelten
Räumen mag das wohl noch gehen. Mit einer 50W- oder gar 100W-LED, sollte
sowas schon eher möglich sein. Auch hier gilt's, die Abwärme mit einem
Lüfter aus dem Gehäuse zu bekommen. Preislich wäre das auf jeden Fall
der Hit, denn die Beamer-Lampen sind schei...-teuer und halten 'nur' ein
paar wenige tausend Stunden. Da macht sich eine 130 Euronen-LED (50W)
oder die >200 Euronen-LED (100W) bei einer Lebensdauer von mehreren
zehntausend Stunden Betriebszeit durchaus bezahlt. Darüber sollten vor
allem die Beamer-Hersteller mal nachdenken!!!
@ poehli:
Ich bin übrigens im Datenblatt zur Osram OSTAR doch noch fündig geworden
- da gab's doch tatsächlich ein Diagramm, wo die Abhängigkeit des
Lichtstromes über die Temperatur bei konstantem Strom aufgezeigt war.
Und was soll ich sagen - wenn 100% bei 25°C (Tj) angenommen werden, so
steigt der Lichtstrom bei -40°C auf etwa 118% und sinkt bei +85°C auf
80%.
Tja, mit den dicken Kühlkörpern, bzw. aktiver Kühlung via Lüfter, war
der Aufwärmvorgang, wohl so langsam, das man visuell keine
Helligkeitsänderung wahrgenommen hat. Wenn's dann erstmal warm war gab's
diesbezüglich so oder so keine Unterschiede mehr - das System war
praktisch 'eingeschwungen'. Mit empfindlicher (Mess-)Elektronik hätte
man womöglich Helligkeitsunterschiede messen können. Bislang habe ich
immer den Strom konstant gehalten. Bei meinen nächsten Entwicklungen
werde ich es mal mit einer Konstantleistungsregelung probieren - für
Präzisions- und Genauigkeitsfanatiker. ;-)
Raimund Rabe wrote:
> Preislich wäre das auf jeden Fall der Hit, denn die Beamer-Lampen sind> schei...-teuer und halten 'nur' ein paar wenige tausend Stunden.
Allerdings sind die nur im Verkauf teuer. In der Herstellung sind die
recht günstig. Ist ansich nur eine Glasröhre mit zwei gegenüberstehenden
Metalldrähten.
Außerdem sind die Metalldampflampen effizienter als Leds. D.h. mehr
Licht pro Watt!
Sehr geehrte Forenteilnehmer,
mit Interesse habe ich Ihre Kommentare bezüglich einer 100Watt LED
gelesen.
Anbei finden Sie mal ein Datenblatt einer 100Watt LED cool white. Für
weitere Informationen können Sie mich gerne kontaktieren.
Viele Grüße
W.Jahnke
> Anbei finden Sie mal ein Datenblatt einer 100Watt LED cool white.
Wo ist das Datenblatt?
> Für weitere Informationen können Sie mich gerne kontaktieren.
Und wo kann man Sie kontaktieren?
Die 100-Watt-LEDs gibt's von Huey Jann und beziehen kann man sie z.B.
über www.leds-and-more.de.
Auch die Datenblätter gibt's dort - diese sind aber sehr dürftig, d.h.
es gibt z.B. keinerlei (Derating-)Diagramme, sondern nur die schlichten
Angaben der Farbtemperatur, Lumenwert, Vf und If sowie den
Abstrahlwinkel. Das war's dann aber auch schon.
Übrigens sind die Preise wieder gefallen, und die 100-Watt-LED gibt's
mittlerweile schon für 'nur' noch 199,- Euronen. ;-)
Bald gibt's auch LED-Leisten im 'Leuchtstoffröhrenkleid'. ;-)
Siehe auch folgender Link:
http://www.elektor.de/elektronik-news/led-rohre-ersetzt-direkt-40-w-leuchtstofflampe.869128.lynkx?utm_source=DE&utm_medium=email&utm_campaign=news
Mit einer Lebensdauer von (versprochenen/prognostizierten) 40.000
Stunden, dürfte diese Lösung auch die Leichstoffröhren schlagen. Und bei
LEDs bedeutet die 'Lebensdauer' nur einen Abfall der Helligkeit um
so-und-so-viel Prozent und nicht einen Totalausfall wie bei den Röhren.
Allerdings stellt sich noch die Frage wie groß die MTBF bei den
eingesetzten Schaltnetzteilen ist - hier wird sich dann vmtl. die Spreu
vom Weizen trennen. Hier gilt es dann lieber qualitativ hochwertigere
Markenware als den billigen China-Schrott zu kaufen. Aber das obliegt
ausschließlich dem Käufer, also damit dem mehr oder weniger zufriedenen
Endkunden.
Es kommt halt auch immer auf den (relativen) 'Betrachtungswinkel' an,
welche Lösung/Technologie mit den besten und uberzeugenderen Werten
aufwartet. Und es gilt, immer alle Aspekte für einen bestimmten
Anwendungsfall zu berücksichtigen. Es gibt eben keine die beste Lösung
für alle Fälle!
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