Hallo, ich habe eine Anfängerfrage: Ich habe mir bei Pollin ein einfaches Steckernetzteil (wohl kein Schaltnetzteil...) gekauft (Steckernetzteil TY18, Pollin Nr. 350 730), das mir 5 V liefern sollte. Im Kurzschlussbetrieb liegt die Spannung bei ~ 13 V, was mich nicht wundert, *ABER*: Wenn ich jetzt meinen ATmega8 mit diesen 5 Volt betreiben will, zieht der µC 70 mA (statt der normalen 6-7 mA, wenn ich ihn an einem Schaltnetzteil mit 5 V betreibe) und es fällt wiederum eine Spannung vom 13 V (!!!) über den µC ab (was er aber erstaunlicherweise überlebt hat...) Was läuft da schief / woran liegt das? Was mache ich dagegen??? (Das Netzteil ist nicht kaputt, wenn ich eine Glühlampe dranhänge, liegt die Spannung bei etwa 4 Volt und mit einem baugleichen zweiten habe ich dieselben Effekte. Kann ich den µC nicht direkt mit diesem Netzteil betreiben?) Hoffe auf Eure Hilfe, viele Grüße, Alexander
kannst du nicht, es ist ungeregelt!!!! ein wunder, wenn er das überlebt haben soll. du brauchst UNBEDINGT ein stabilisiertes netzteil!!! Klaus. ...es ist auch nicht unbedingt ratsam, die grundlagen der elektrik mit einem atmega8 auszuloten - mach doch leiber erstmal leds kaputt...
Hm. Sehr schade. Das heißt, ich kann nur meine Schaltung nur mithilfe eines Spannungsreglers daran betreiben? Gibt es kein anderes workaround? PS: Ich will auch nicht die Grundlagen der Elektrik ausloten - alles was ich brauche ist eine billige Stromversorgung...
Dann nimm dir einen 7805, ein Stück Lochraster und bastel dir eine kleine Reglerplatine. Kostet selbst beim großen C keine 5 Euronen. Die Platine speist du dann aus 'nem 9V Steckernetzteil.
Nachtrag: Schau mal hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#Stromversorgung
>Hm. Sehr schade. Das heißt, ich kann nur meine Schaltung nur mithilfe >eines Spannungsreglers daran betreiben? Gibt es kein anderes workaround? kein sinnvolles, das weniger Aufwendig wäre. Es gibt aber auch Steckernetzteile, die nicht allzuviel kosten (wobei: wie definierst Du viel?) und die Stabilisierte Gleichspannung liefern.
> Im Kurzschlussbetrieb liegt die Spannung bei ~ 13 V, was mich nicht
wundert,
..mich schon.
1. Du meinst MÖGLICHERWEISE Lerlauf.
2. Das ist ein Wechselspannungsnetzteil, sprich einfacher Trafo.
3. Informier dich mal über Grundlagen, das hilft auf Dauer, sonst
vergiss es und such dir ein anderes Hobby.
Kauf ein gescheites Gleichspannungsnetzteil mit 5V= oder häng an das
alte einen Gleichrichter und Spannungsregler.
[OT: Ich hätte nicht gedacht, auf so eine Wand von Vorurteilen zu stoßen - nur weil ich als Gast schreiben, heißt das nicht, dass ich mich damit noch nicht beschäftigt habe! Z.B. kann ich durchaus Gleich- und Wechselspannung auseinanderhalten... --- Ich habe bisher immer mit vorgeschaltetem Spannungsregler gearbeitet, dachte aber, man könnte den vielleicht auch sparen - offensichtlich nicht.] Aber ich erlaube mir trotzdem noch eine dumme Frage: Kann ich an dem unstabilisierten Netzteil, das nominell 5 V rausgeben sollte, trotzdem einen 5 V-Regler verwenden, weil es potentiell eine ausreichende höhere Spannung rausgibt? @Bensch: Ja, ich meinte natürlich Leerlauf. @sous: 1 EUR war in diesem Fall eine gute Preisklasse, weil die Dinger nur als Stromversorgung für das eigentlich Weihnachtsgeschenk dienen sollten und wenn ich 6 Stück kaufe (Massenproduktion :), macht sich schon bemerkbar, ob die 1 oder 4 EUR kosten. @Hmm: Kenn ich, aber trotzdem danke.
Bensch wrote:
> 2. Das ist ein Wechselspannungsnetzteil, sprich einfacher Trafo.
Nein, ist es nicht! Da ist mindestens noch ein Gleichrichter und ein
Glättungskondensator drin.
@Alexander:
Klar kannst Du da einen Spannungsregler hinterschalten.
> Aber ich erlaube mir trotzdem noch eine dumme Frage: Kann ich an dem > unstabilisierten Netzteil, das nominell 5 V rausgeben sollte, trotzdem > einen 5 V-Regler verwenden, weil es potentiell eine ausreichende höhere > Spannung rausgibt? Nein, kannst du nicht. Unter Last bricht die höhere Spannung ein und es bleiben PI*Daumen 5V. Dein Regler (7805&Co) braucht aber mindestens 1V mehr am Eingang um regeln zu können. Eine Möglichkeit die ich nur der Vollständigkeit halber erwähne ;) ist eine Spannungsbegrenzung per Vorwiderstand und Z-Diode. Ist vom Bauteilaufwand aber fast das selbe wie die Schaltung im Link oben und bei weitem nicht so elegant. Was ist denn jetzt so schlimm daran a.) ein stabilisiertes Netzteil zu kaufen oder b.) den Regler auf Lochraster aufzubauen?
Hmm... wrote: > Nein, kannst du nicht. Unter Last bricht die höhere Spannung ein und es > bleiben PI*Daumen 5V. Dein Regler (7805&Co) braucht aber mindestens 1V > mehr am Eingang um regeln zu können. Sollte aber zumindest mit einem LDO-Regler bei der geringen Last gehen. Ansonsten gebe ich Dir Recht: Ein einfaches stabilisiertes Netzteil sollte auch nicht viel teurer sein. Da hat jemand an der falschen Stelle gespart.
ach tut doch nicht so. wennigstens einer kurbelt mit bauteile zerstören in der aktuellen finaziell schwierigen lage ein bischen die wirtschaft an. ihr solltet ihn viel lieber dafür loben.
Ein stabilisertes Netzteil für 1 Euro? Wohl kaum. Aber Du brauchst eine Stabilisierung. Ist auf der Platine kein Platz für einen 7805 nebst paar Kondensatoren?
Schau mal bei Pollin nach 350 617 Stecker-Schaltnetzteil GSAC-VTC56/1 Eingang 100...240 V~. Ausgang 5,6 V-/575 mA 1,95 EUR Noch ein Diode in Reihe, dann passt das und Du hast einen Verpolschutz. 350 738 Stecker-Schaltnetzteil MU12-2050100-C5 Eingang 100...240 V~. Ausgang 5 V-/1 A 3,95
>... liegt die Spannung bei ~ 13 V, was mich nicht wundert, *ABER*: > Wenn ich jetzt meinen ATmega8 mit diesen 5 Volt betreiben... Ja wozu hast du die Spannung denn dann gemessen? Wenn dein Messgerät 13V anzeigt, werden schon auch 13V da sein. Und das Datenblatt von ATmega sagt, dass irgendwo ab 6,5V der Chip einfach k-putt ist. Es macht also absolut keinen Sinn, zu hoffen dass sich da irgendwie 5V einstellen werden. Das ist wie zu sagen: "Ich weiß schon, dass ich die Kurve mit 120 nicht packe, aber ich machs trotzdem" ;-) > Ein einfaches stabilisiertes Netzteil sollte auch nicht viel teurer sein. > Da hat jemand an der falschen Stelle gespart. Is so :-/ Ich nehme da gern diese Schaltregler-Wandwarzen z.B. Reichelt SNT 2500 oder SNT 1000 (umschaltbar), alternativ Pollin z.B. Stecker-Schaltnetzteil EADP-10BB (5V) für 3,95 Euronen.
>Ist auf der Platine kein Platz für einen 7805 nebst paar Kondensatoren? Platz ist, nur sind die Bauteile halt nicht da - die muss ich erst bestellen, und ob das vor Weihnachten noch klappt ist halt die Frage... Wahrscheinlich werde ich dann einen LP2950 mit 3,0 V Ausgangsspannung davorschalten. Das Stecker-Schaltnetzteil für 2 EUR hatte ich leider nicht gesehen, sonst hätte ich wahrscheinlich das genommen.
> Wahrscheinlich werde ich dann einen LP2950 mit 3,0 V Ausgangsspannung > davorschalten. Na bitte, hast doch einen Regler :) Allerdings solltest du vorher mal prüfen, ob deine Schaltung auch mit 3V läuft. (LED-Vorwiderstände, ADC-Messungen usw.)
@ Alexander: Hallo, du postest folgendes: "Ich habe bisher immer mit vorgeschaltetem Spannungsregler gearbeitet, dachte aber, man könnte den vielleicht auch sparen - offensichtlich nicht.]" Wo liegt dann dein Problem? Du weißt also wie die Schaltung aussieht, kannst sie also bauen, bzw hast von deinen bisherigen Projekten eine funktionierende Stromversorgung. Auf das Netzteil von Pollin würde ich nicht viel geben. Die 5 Volt soll es bei 180 mA können und einen Elko zur Glättung der Spannung wirst du auch vergeblich suchen. Also doch "bessere Wechselspannung" oder "schlechte Gleichspannung". Jochen
> einen Elko zur Glättung der Spannung wirst du auch vergeblich suchen
(Du meinst damit, es ist keiner eingebaut? Das wär ja jetzt nicht sooo
das Problem...)
Ja, naja, wie gesagt: Im nachhinein hätte ich das Schaltnetzteil nehmen
sollen.
Zu den Kondensatoren, die ich für den Spannungsregler brauche, nochmal
eine Frage: Bisher hab ich Tantal genommen, hätte jetzt aber nur noch
Elkos da... Auf der Tutorial-Seite (s.o.) steht, dass man kein
Elektrolyt verwenden darf / soll (warum?) -- im Datenblatt von National
SC steht aber, "most aluminum electrolytics work fine". Was gilt es nun
zu beachten?
Zur Glättung der Spannung ist ein Elko schon OK. Im Tutorial sind die beiden Kondensatoren gemeint die direkt an den Spannungsregler kommen sollen.
Einfache Wandwarzen haben nur nen Trafo, Graetzbrücke und Elko, daher läuft die Spannung im Lehrlauf hoch. Ich hab z.b. eine mit nominell 12V, da messe ich 28V. Abhilfe ist ein Spannungsregler dahinter. Auch wenn die Spannung unter Vollast mit 5V angegeben ist, kann man durchaus nen 5V-Spannungsregler nachschalten, wenn man nicht Vollast zieht. Einfach mal nachmessen, ob genügend Abfall am Spannungsregler ist. Wenn die Lehrlaufspannung nicht über 16V liegt, kann man nen LDO nehmen, die sind mit <0,5V zufrieden. Außerdem juckt den ATmega ein Einbruch auf 4,5V nicht, bzw. je nach Typ sogar bis 1,8V herunter. Bezüglich Elkos habe ich mit Tantal schlechte Erfahrungen gemacht, die sind mit reihenweise beim Einschalten explodiert. Die können keine hohen Einschaltströme ab. Ich nehme daher nur noch Alu-Elkos mit 100nF-Pille parallel. Erst hinterm Regler geht Tantal, da die Regler ne Strombegrenzung haben. Peter P.S.: Manoman, wat dat denn fürn Ton hier?
Stimmt - ich könnte natürlich auch einfach einen 5 V-Regler nehmen und den dann außerhalb der Spezifikation laufen lassen - wenn ich dann 4,5 V habe ist das ja genauso egal wie wenn ich gleich einen 3 V-Regler nehme... Aber ich weiß jetzt immer noch nicht, warum hier davon abgeraten wird, Elkos für die Kondensatoren am Spannungsregler zu verwenden?
Alexander wrote: > Aber ich weiß jetzt immer noch nicht, warum hier davon abgeraten wird, > Elkos für die Kondensatoren am Spannungsregler zu verwenden? Weil Elkos zu langsam sind. Es gibt hier im Forum übrigens eine Suchfunktion!
Sorry, hätte das suchen & finden können. Frohe Weihnachten allerseits!
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