Hi , ich bin gerade dabei ein Einplatinenrechner, auf Basis des 8085, aufzubauen! Es soll ein Schulungssystem ähnlich dem MFA werden. Nur eben viel kleiner und kompakter. Ich beabsichtige alles was notwendig ist auf dieser einen Platine unter zu bringen.Es sollen nur ganz einfache Programme laufen, um die Funktionsweise eines solchen System zu verdeutlichen.Dazu soll das System Hard- und softwaremäßig so aufgebaut werden das es im Single-Stepbetrieb arbeiten kann. So das man alles schön nachvollziehn kann. Nun beabsichtige ich aber auch die Steuersignale und Bussignale über LED zu visualisieren. (ALE,WR,RD,IO/M,D0..7,AD0..15). Und weiss aber nicht so recht wie ich das realisieren soll, da diese ja nur kurz auftreten. Die Ansteuerung der Leds, über die passenden Treiber ist ja kein Problem aber der Rest.....!(leider bin ich mehr der Hardwaremensch und in der Assemblerprogrammierung eher ein Anfänger) Hat vielleicht jemand eine Idee?!
Dass so etwas den Charme der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts verströmt stört nicht? Ich weiss grad nicht ob 8085 vollständig statisch ist, denn manche Mikroprozessoren verwendeten intern dynamische Speichertechniken (z.B.6800). Andere wie 6502 oder zumindest dessen CMOS-Derivate sind vollständig statisch und lassen sich ggf. per Taster takten, was die Visualisierung von Bussignalen trivial macht.
> ... 8085 ... soll ein Schulungssystem ... werden. Mit Verlaub: ICH möchte damit nicht geschult werden. Denn der 8085 ist ganz einfach tot, abgekündigt, obsolete (sogar so, dass wir den mitsamt Peripherie in ein FPGA gepackt haben, um vom grauen Markt wegzukommen). Wozu also noch lernen, wie der seinerzeit seine Buszyklen vollendet hat? Sinnvoller wäre da wenigstens der 8051, den gibts wenigstens noch... > Nun beabsichtige ich aber auch die Steuersignale und Bussignale > über LED zu visualisieren. (ALE,WR,RD,IO/M,D0..7,AD0..15). > Und weiss aber nicht so recht wie ich das realisieren soll, > da diese ja nur kurz auftreten. Sowas wie ein Logic-Analyzer für 300 Euro wäre da doch schon eher ein Schritt in die richtige Richtung?
Soweit ich weiß, ist der 8085 rein statisch, sollte also, wie A.K. schon andeutete, am Pin X1 per Taster zu takten sein. Einzelschritt für komplette Befehle geht per Pin READY.
Der 8085 ist nicht statisch. Der braucht eine mindest Taktfrequenz. Bei einen Takt unter 500KHz garantiert Intel keine ordnungsgemaese Funktion mehr. http://www.izabella.freeuk.com/assets/multimedia/8085.pdf Gruss Helmi
Wenn das auch für die anderen Hersteller gilt, so bleibt nur das befehlsweise Anhalten per READY; damit kann man zwar schön den Adress- und Datenbus beobachten, für den Steuerbus aber bringt das nichts.
fortschrittliche Gedanken.... wegen der W_Kise soll der 8085 wieder in den Handel gebracht werden weil er so schoene Peripherie Bausteine hatte Daas gibt Arbeit !
Nimm lieber einen Z80, der ist der legitime Nachfolger und nicht obsolete.
Gute Idee! Mit nem Z80 sieht die Welt ja schon wieder ganz anders aus! CP/M sollte noch irgendwo im Web zu finden sein. Und CP/M Software gab es ja auch Haufenweise! Gruß, Tubie
Danke erst mal für die vielen Antworten! Aber so richtig weiter hat es mich bei meinem Problem nicht gebracht. Das der 8085 zur Geschichte der Halbleiterwelt gehört ist mir klar. Ich hab aber dieses Thema als Projektarbeit von meiner Fachschule bekommen und muss mich notgedrungen damit auseinander setzen. Hat denn keiner eine Idee wie man die Steuersignale visualisieren könnte???
Eine Möglichkeit, bei der sogar mit recht hohen Taktfrequenzen gearbeitet werden kann, sieht so aus: Baue einen mehrstufigen Dezimalzähler auf, der synchron zum Systemtakt läuft und bei Erreichen eines mit Drehschaltern o.ä. vorgegebenen Wertes ein Signal ausgibt, das etliche Latches dazu veranlasst, den aktuellen Bus-Zustand zu speichern und auf LEDs auszugeben. Der Zähler wird mit dem Systemreset auf 0 gesetzt. So kann jeder beliebige (solange der Zähler reicht) Zyklus nach dem Reset begutachtet werden. Du benötigst vier oder fünf 8-Bit-Latches, eines für den Datenbus, zwei für die Adressleitungen und ein oder zwei für die restlichen Steuerleitungen (k.A., wieviele der 8085 da nun genau braucht). Als Zähler kannst Du mehrere kaskadierte 74xx393 einsetzen, dann benötigst Du noch ein paar Komparatoren wie z.B. 74xx688 und eine Handvoll Dezimaldrehschalter. Ist zwar aufwendig, aber sehr lehrreich.
Wenn denn der 80C85 nicht statisch sein will: - statisches RAM, Größe je nach gewünschter Speichertiefe - dessen Adresse wird per Binärzähler erzeugt, z.B. 2* 74HC4040 Schreiben: Binärzählertakt kommt vom 8085-Takt, Steuerbus auf RAM-Daten Auslesen&Auswerten: Binärzählertakt von Taster o.ä., RAM-Daten auf LEDs komfortables Auslesen&Auswerten: RAM-Daten -> RS232 -> PC und dort mit Einfachstprogrammen (BASIC oder C) visualisieren
Du hast doch selbst das MFA-System erwähnt. Dort werden die Steuersignale doch visualisiert. Schau doch mal in die Schaltungsunterlagen vom MFA-System. (Die kann ich dir zur Not auch besorgen) Gruß Udo
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