Guten Morgen, ich habe da nen kleines Problem, ich bin zwar in der Digitaltechnik zuhause, aber bei Drehstrom habe ich wohl ne kleine Denkblokade. Also im Vieleiternetz messe ich zwischen L1,2,3 zu N 230 Volt. Da ist es egal ob das ganze unsymmetrisch ist. Wie messe ich aber im Dreileiternetz bei unsymmetrischer Lastverteilung. Ich muß den Sinus genau verfolgen können für eine Analyseschaltung. Künstlicher N geht nicht, da er sich verschiebt. Bezugspunkt nach Gleichrichter hat einen umgedrehten "POPO" zur Folge. Ziehe ich l2 von L1 ab (Bezogen auf Gleichrichter Masse -> Zwei POPOs) bekomme ich zwar einen Sinus, dieser ist aber Phasenverschoben. Fällt eine Phase weg, wird sie durch den Gleichrichter von den anderen Phasen teilweise ersetzt. Zum Wahnsinnig werden, wie kann ich mit CPU alle drei Phasen-Spannungen messen und den Sinus verfolgen??
Im Dreileiternetz mist du die Spannungen zwischen den Aussenleitern also L1 <-> L2 , L2 <-> L3 und L1 <-> L3 Damit hast du doch deine Spannungen. Normalerweise sollten die aber fast gleich sein. Aber sag lieber mal genau was du machen willst. Gruss Helmi
Richtig, normalerweise, aber eben nicht immer. Hintergrund ist eine Art Schutzschaltung zu entwerfen die hinter Wechselrichtern alles überwacht. Die Frage ist wie man das jetzt praktisch nachmisst, mit ein Voltmeter ist klar, dann einfach zwischen den Phasen messen, aber wie digital? Gleichrichten u.s.w ist nicht möglich, da ich den genauen Sinusverlauf haben möchte. Alles optisch getrennt kanns auch nicht sein, ist sehr teuer. Da sich auch noch bei unsymmitrie alles verschiebt stehe ich irgendwie auf dem Schlauch.
Ich habs mal simuliert. Alles bezogen auf die Gleichrichtermasse ohne glättung. Zuerst die Phasenspannungen, dann die Differenzen. Vieleicht sehe ich es ja nicht, aber sie sind zumindest synchron mit jedem Sinusanstieg jeder Phase. So gesehen kann man damit ja ein vrtuelles Modell synchronisieren. Leider kann man in Switcher Cad keine zwei bezugpunkte generieren, ich kann also nicht die Sinusspannungen bezogen auf Null darüberlegen.
>Die Frage ist wie man das jetzt praktisch nachmisst, mit ein Voltmeter >ist klar, dann einfach zwischen den Phasen messen, aber wie digital? Digital erstmal gar nicht du brauchst zuerst einen ADC. Und denn schliesst du wie dein Voltmeter an. Ist nix anderes. Du kannst die Sache mit 3 kleinen Trafos galvanisch trennen wenn nicht so genau werden braucht. Den Strom must du aber auch ueberwachen.
Jetzt der Knaller, wenn Phase 3 Fehlt ist alles so durcheinander, das es Schwierig ist das ganze zu analysieren, ist eine Spannung abgesengt, verschiebt sich wieder alles.
Hallo Helmi, na klar mit ADC, es geht nur darum richtig zu messen, wie ich das ganze in den Kontroller bekomme ist bekannt. Ich nehme wahrscheinlich wegen der Analysen einen ARM7. Ich nehme Spannungsteiler da die CPU sowiso auf hohem Potential sitzt und wenn nötig OPs für die Differenzspannungen. Das geht ohne Probleme. Aus diesem Grund vermeide ich immer zuviele Details zu Anfang, da es das eigentliche Problem in den Hintergrund schiebt. Für die Simu ist alles ohne viel Schnickschnack.
Wenn ich das so sehe messe ich mit einem Voltmeter ja auch nur die Differenzspannungen, demnach passt das ja?!? Jetzt habe ich den ganzen gestrigen Tag darüber gegrübelt, einmal geschlafen und schon wird es klarer. Die zweite (POPO) Seite ist ja die ursprünglich negative Halbwelle, die bei der Differenz wieder hergestellt wird. Oder siehst du (oder andere) das anders. Ich werde den Rummel mal real aufbauen.
Wenn deine CPU auf hohen Potential sitzt kannst du die Spannungen ja vor dem Gleichrichter mit hochohmigen Widerstaenden abgreifen. Also drei Spannungsteiler vor dem Gleichrichter. Den Fusspunkt der Spannungsteiler kannst du dann zu einen kuenstlichen N zusammenfassen. Dann ein bisschen Rechnerei und du hast deine 3 Phasenspannungen zueinander.
Ich baue die Schaltung mal auf, bin ziemlich zuversichtlich das es klappt.
>Künstliche N geht nur bei symmetrischer Last.
Wer sagt das denn ?
Zeichne dir doch mal das Zeigerbild auf. Also erstmal einen Stern mit
120 Grad Winkel aber unterschiedlichen Zeigerlangen. Um die Endpunkte
zeichnest du dir ein Dreieck. Dann siehst du doch die Verkettung der
einzelnen Spannungen zu einander. Dein Dreieck beschreibt dir dann die
Aussenleiterspannungen zueinander . Mit ein bisschen Geometrie kannst du
dir dann deine Sternspannungen ausrechnen b.z.w. aus den Sternspannungen
die du ja mist auf die Aussenleiterspannungen schliessen.
Also einen künstlichen N kann ich nur mit drei widerständen oder Kondensatoren erstellen. Ist die Last nicht mehr symmetrisch verschiebt sich der N. Das ist ja das allgemeine Problem an der Sache. Wenn das ginge würde ich ja alle Spannung darauf beziehen, fertig. Ich bin natürlich an andere Schaltungen interessiert mit denen sich ein künstliches N erstellen läßt ohne Potentialverschiebung.
Hallo Bernd, eine Spannungsänderung am künstlichen Nullpunkt ist irrelevant, die Messung stimmt immer. Nimm folgendes an: Die CPU sitzt mit ihren ADCs auf N, was der künstliche Nullpunkt ist und nicht zwangsweise eine stabile Spannung. Alle gemessenen Spannungen beziehen sich auf N. Dich interessieren die verketteten Spannungen im Verteilnetz, also L1-L2 und L1-L3 und L2-L3. Du misst folgende Spannungen in Hardware: L1-N, L2-N, L3-N. Du berechnest in Software: L1-L2 zu (L1-N)-(L2-N) = L1-L2. Die Spannung von N ist dabei egal! Für die anderen beiden Spannungen entsprechend. Viele Grüße, Peter
@Peter Diener Das habe ich ihm ja auch schon gesagt nur er glaubst nicht so richtig. Gruss Helmi
Das mit dem Glauben ist auch nicht so einfach, wenn mir die Praxis etwas anderes sagt. Wenn ich Ein dreileiternetz nachbilde und z.B. L1 belaste ist die Spannung kleiner. Dann verschiebt sich der Neutralleiter, was sich bei einem angeschlossenen so auswirkt das in ihm Strom fließt. Das ich Differenzen bilden muss ist mir klar, habe ich ja auch beschrieben. Aber ihr seht doch auch in den Grafiken das es so ist, oder sagt mir doch bitte was falsch ist. Meiner Meihnung nach bildet sich der Netralleiter wenn alle Spannungen und Frequenzen gleich sind. Da sich die Freqenz nicht verändern kann, aber die Spannung (Oder weg weil sie fehlt) muss sich auch der Netrale Punkt ändern, sofern er nicht mit dem Netzneutralleiter verbunden ist. Zumindest die Simu dsagt mir das.
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