Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Vergesst die Ingenieure.


von David (Gast)


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Ein sehr interessanter artikel zum thema ingenieurmangel, mal etwas von 
der anderen seite betrachtet... etwas zum nachdenken...

http://www.ftd.de/meinung/leitartikel/:Kolumne-Wolfgang-M%FCnchau-Vergesst-die-Ingenieure/449406.html

von Gast (Gast)


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Alles wichtige ist entwickelt, was soll man da noch Ingenieur werden? 
Herr Münchau(sen) macht sich lächerlich...
Natürlich ist alles was man KENNT, schon entwickelt...

Es gab auch schon Leute, die meinten die Physik wäre mittlerweile 
komplett.

Das hier hat er zur Auto-Industrie zu sagen:
>>Das Hybridauto ist ebenfalls erfunden, und wir werden sicherlich auch in der 
Zukunft neue Methoden entwickeln, den Ausstoß von Abgasen zu senken. Es ist aber 
kaum etwas denkbar, das sich mit der Einführung von Katalysator oder 
Rußpartikelfilter vergleichen ließe. Natürlich ist der Technologiezyklus in dieser 
Industrie noch längst nicht beendet, aber er hat seinen Höhepunkt mittlerweile 
deutlich überschritten. Ich schätze, wir sind bei den Autos jetzt da, wo die Kohle 
in den 50er- oder 60er-Jahren angelangt war. Es ist immer noch eine große und 
wichtige Industrie, aber bald nicht mehr die Schlüsselindustrie. Längst 
Medium-Tech, nicht mehr Hightech.

In seiner Welt gibt es noch unendlich Öl, bloss mit den Abgasen müssen 
wir aufpassen. Aber es gibt ja schon Hybridautos, die Rettung ist also 
unterwegs.

>>Ich halte es für völlig unverantwortlich, wenn Eltern ihren Kindern ein 
Ingenieurstudium empfehlen, weil sie sich davon einen sicheren Arbeitsplatz 
versprechen. Selbst in den 70er-Jahren glaubten die Menschen im Ruhrgebiet noch 
daran, dass es immer Bergarbeiter geben wird. Das stimmt zwar global, aber eben 
nicht für das Ruhrgebiet. Das gleiche Schicksal wird die Ingenieure ereilen.

Bin selbst Ing-Student (auch ohne elterliche Empfehlung), und nicht 
primär weil ich mir einen sicheren Arbeitsplatz verspreche, sondern weil 
ich mir einen interessanten Arbeitsplatz erhoffe. Dafür bin ich aber 
bereit, auch das "Ruhrgebiet" zu verlassen... (Studiere bereits im 
Ausland...)

von Pumukl (Gast)


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rech hat er schon
aber was ist die alternative
?

von Knoppers (Gast)


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http://www.ofoghlu.net/log/archives/HomeComputer.jpg (mir gefällt vor 
allem das große Steuerrad - hätte ich an meinem Notebook auch gern ;-) 
).

Früher dachte man, das (siehe Link oben) wäre Technik von Morgen. Mehr 
konnte man sich bis dato "geistig" nicht vorstellen und somit erwartete 
man von der Zukunft auch nicht mehr. Heute lachen wir darüber.

In 30-40 Jahren wird es imho wieder so sein. Das die kommenden Jahre 
hart für Ing. werden, will ich nicht bestreiten. Aber im Artikel hört es 
sich so an als würde man uns gar nicht mehr brauchen, weil es eh schon 
alles gibt was technisch möglich ist - und das finde ich übertrieben. 
Ich bin vielmehr der Meinung, dass sich die Aufgabengebiete der 
Ingenieure und Ingenieurinnen mit der Zeit ändern werden. Und was das 
dann sein wird werden wir schon noch sehen.

Oder sollte ich etwa jetzt doch besser umschulen um für die Zukunft 
bereit zu sein? Und wenn ja auf was?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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So sind nun mal die BWLer. Von den Leistungen von Ingenieuren leben, 
aber diese als Kostenfaktor verachten.

> Er leitet den Informationsdienst Eurointelligence.com

Was offensichtlich ohne Intelligenz möglich ist.

von huti (Gast)


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werder altenplfleger

von Knoppers (Gast)


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Altenpfleger hat echt Zukunft, aber sonst?

-> Ingenieure? - bäh.
-> BWL, Verwaltung allg.? - Größtenteils ersetzbar durch Software und 
automatisierte Prozesse
-> Lehrer? - Uns gehen ja die Kinder aus.
-> Verkäufer? - Macht der automatische Kassenautomat oder es wird 
sowieso alles nach Haus geliefert, nachdem mans im Internet bestellt 
hat.
-> Transportgewerbe? - profitiert vom vorherigen Punkt!
-> Maurer, Schreiner und andere Bauberufe? - jeder hat ein Dach übern 
Kopf und ein paar Möbel und Geschirr. Reicht doch.
-> Künstler, Musiker - wird ja sowieso nur gecovert von bereits 
vorhandenen Sachen
-> Bäcker, Köche, etc. - gibt Fertigproduke aus der Fabrik und mit dem 
jetzigen Standardangebot sollte jeder auskommen können.
-> Politik? - Momentan empfehlenswert, aber auf Dauer unsicher, da die 
obigen Berufsschichten zur Revolution aufrufen könnten, falls der 
Fernseher ausfällt...

von franz (Gast)


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ist das ein neuer fussballverein?

von gast (Gast)


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Der gute Herr unterschlägt, daß fast 90% aller Entwicklungen keine neuen 
Systeme sind, sondern alte, die billiger sind und sei es nur deshlab, 
dass ein paar neue billigere Chips reinkommen. Ferner gibt es günstogere 
Produktionsmethoden, bleifrei, RoHS und vieles mehr.

Ingenieure sterben schon nicht aus - keine Bange.

von Gast (Gast)


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> Altenpfleger hat echt Zukunft, aber sonst?

unterbezahlter Sklave im Sicherheitsgewerbe, Objekt- und Personenschutz. 
Die Kriminalität wird durch den Wirtschaftscrash steigen, weil sich der 
Pöbel das zu nehmen versucht was er haben will.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ja dann schauen wir noch weiter in die Zukunft... Was ist wenn nicht 
alle Menschen eine Arbeit finden bzw der technische Fortschritt soweit 
ist das nur noch sehr wenige Menschen einige Maschinen bedienen und der 
Rest nicht zu tun hat... zurueck zur Handarbeit?

von Tommi H. (drmota)


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Jetzt haben es endlich auch schon die Journalisten begriffen was 
abläuft.

Nicht umsonst habe ich hier den einen oder anderen Post bezüglich 
Verzicht eines Elektrotechnikstudium hier gepostet.

Nicht weil die Technik langweilig ist sondern weil die 
Zukunftsaussichten höchstwahrscheinlich nur für einen sehr kleinen 
Anteil der Studenten einmal gut sind.

Alternativen:

Facharzt (Orthopäde, Zahnarzt, Hautarzt, Augenarzt,......)

Handwerker (Klempner, Elektriker, Schlosser,.....)

Lehrer (Physik, Mathematik, Chemie, Türkisch, Chinesisch,...)

Beamter

Geologe

Internetunternehmer (Studivz, youtube,....)

Leihbudenbesitzer

Personaler

Headhunter

Detektiv

Polizist

Kanalarbeiter

Müllman

.
.
.
.
.

von Schäfer (Gast)


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Ich würde Schäferei studieren:

O, o, so und so
Bei uns Schäfern ist das so.

von gast (Gast)


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Richtig verdienen kann man nur noch dann, wenn man Luxugüter produziert, 
die von u.a. den Russen gekauft werden.

Oder, man macht ein Restaurant auf: Dort kann man prima Steuern sparen, 
weil keiner nachprüfen kann, wieviel ausgeschenkt wird.

von Boom (Gast)


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>Richtig verdienen kann man nur noch dann, wenn man Luxugüter produziert,
>die von u.a. den Russen gekauft werden.
Militärtechnik dürfte auch bald wieder florieren. Israel ist gerade 
wieder dabei seinen Waffenballast zu vekleinern und braucht bald wieder 
Nachschub. Wenn die Amis dann mit YES WE CAN-OBAMA im nächsten Jahr auch 
gegen den Iran losschlagen sollten, dann könnte da wieder richtig Leben 
in die Bude kommen. Ein Krieg schafft erst Waffenbedarf, durch die 
Zerstörung ist Aufbau nötig und da viele Menschen noch dazu das 
Zeitliche gesegnet haben, herrscht wieder Mangel an Arbeitern. Mit einem 
Krieg beschleunigt man sozusagen den natürlichen Kreislauf. Ein besseres 
Wachstumshormon gibt's für die Wirtschaft nicht.

von Jaja (Gast)


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@Boom:

Das wäre dann wohl das gleiche Prinzip wie beim Waldbrand (=gut für 
neues Wachstum) ;)


Deutschland hat sowas ja auch schonmal einigen Jahrzehnten erlebt...

von juppi (Gast)


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Boom (Gast)

Das ist "Mein Kampf"

von Matthias (Gast)


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1. Der erste Grund, warum man sich von einem Ingenieursstudium (wie auch 
von jedem anderen Studium!) nichts versprechen sollte, liegt in der 
heutigen hohen Studentenzahl begründet. Früher studierten nur 10% eines 
Jahrganges der Bevölkerung, heute 30%. Demzufolge war ein Studium in 
damaligen Zeiten ein Garant wirtschaftlichen Erfolges, wurde doch jeder 
noch so unfähige Ingenieur einem Kaminaufzug gleich mit der Zeit nach 
oben befördert. Heutzutage gilt das nur noch für die besten 20% eines 
Jahrganges.

2. Die Begründung alles Erdenkliche sei bereits entwickelt, hat m.E. 
durchaus etwas wahres für sich: Im zitierten Automobilbereich muß heute 
für kleine Fortschritte verdammt viel Aufwand getrieben werden; das 
ganze gleicht einer Sättigungskurve, bei der man sich fragen muß, in 
welchem Verhältnis Aufwand und Nutzen stehen.

Andererseits: Welcher Berufszweig steht in heutigen Zeiten besser da ? 
Ist doch alles Mist ;-)

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Boom wrote:
> Militärtechnik dürfte auch bald wieder florieren. Israel ist gerade
> wieder dabei seinen Waffenballast zu vekleinern und braucht bald wieder
> Nachschub. Wenn die Amis dann mit YES WE CAN-OBAMA im nächsten Jahr auch
> gegen den Iran losschlagen sollten, dann könnte da wieder richtig Leben
> in die Bude kommen. Ein Krieg schafft erst Waffenbedarf, durch die
> Zerstörung ist Aufbau nötig und da viele Menschen noch dazu das
> Zeitliche gesegnet haben, herrscht wieder Mangel an Arbeitern. Mit einem
> Krieg beschleunigt man sozusagen den natürlichen Kreislauf. Ein besseres
> Wachstumshormon gibt's für die Wirtschaft nicht.

Wahre Worte, leider will keiner derjenige sein, der sein Leben fuer die 
Wirtschaft gibt. Oder wuerdest du? ;)

von Hannes (Gast)


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>Oder, man macht ein Restaurant auf: Dort kann man prima Steuern sparen,
>weil keiner nachprüfen kann, wieviel ausgeschenkt wird.

Ach ja? Das was Du ausschenkst, musst Du auch vorher einkaufen.

Vollpfosten gibt es hier...

von Gast (Gast)


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>>Oder, man macht ein Restaurant auf: Dort kann man prima Steuern sparen,
>>weil keiner nachprüfen kann, wieviel ausgeschenkt wird.
>
>Ach ja? Das was Du ausschenkst, musst Du auch vorher einkaufen.

Besser hat es da ein Frisör. Keiner kann nachvollziehen, wieviel 
Kundschaft der hat. Alle Einnahmen laufen ohne Rechnung.

Auch Bauern sind Meister der Steuerhinterziehung.

von Gast (Gast)


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@ Tommi Huber

Wieso glaubst du, dass man viele Geologen braucht?

von ------- (Gast)


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@ t. huber

was für ein Blödsinn. Ich werd lieber Klempner, Schlosser oder 
Kanalarbeiter statt ein Ing.Studium zu absolvieren. Alles klar, lol.

von Silvio (Gast)


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> Ich werd lieber Klempner, Schlosser

Handwerk hat goldenen Boden gilt heute immer noch. Man muss sich "nur" 
selbstständig machen - und das ist im Handwerk wesentlich einfacher als 
im Ingenieurwesen.

von Michael (Gast)


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Tja, auch am Ende des 19. Jahrhunderts dachte man wohl, dass man schon 
alles kennt. Aber plötzlich kam da ein neunmalkluger Herr mit namen 
Einstein und verbreitete eine Theorie, die die Physik bis heute 
beschäftigt. Zwei andere Vollspacken haben was gebaut, dass sie Flugzeug 
nannten. Und wer hätte im 19. Jahrhundert schon gedacht, dass es mal 
möglich sein würde mit mehreren hundert Stundenkilometer durch die 
Landschaft zu reisen? Jeder, der behauptet alles wichtige sei bereits 
erfunden zeigt nur wie begrenzt sein Geist doch ist.

von David (Gast)


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@Michael

geb dir vollkommen recht. Es wird wieder inovationen geben, die einen 
entwicklungsschaub auslösen werden, wie das auto/flugzeug, der pc, das 
internet, etc...
Nur wann das der fall sein wird, steht auf einem anderen blatt...

trotzdem ist mir schleierhaft, wiso man als handwerker besser dastehen 
soll als als ingenieur... meine wenn es keine personen gibt die häuser 
bauen, firmen die investieren, etc, dann brauchts weder viele elektriker 
noch klemptner...
auch das handwerksgewerbe ist kein in sich geschlossener kreislauft der 
endlos läuft, auch da ist ein gewisser input nötig...

weiter ist mir schleierhaft, wiso in diesem forum steuerhinterziehung 
(nicht zu verwechseln mit steueroptimierung), schwarzarbeit, etc als 
dermassen positiv dargestellt wird, ich würd jetzt sagen das ist eine 
straftat und gehört geächtet!!!

von Tommi H. (drmota)


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>@ Tommi Huber

>Wieso glaubst du, dass man viele Geologen braucht?

In den Alpen wird es in den nächsten Jahrzehnten dramatische 
Hangrutschungen geben bedingt durch den Klimawandel und den damit 
verbundenen auftauen des Eises in den Bergen. Dadurch 
Risikoabschätzungen für Versicherungen usw..

Weiters wird in Zukunft auch die Erdwärme vermehrt genützt werden. Suche 
nach geeigneten Orten.

Stark zurückgehende Reserven aller Rohstoffe Wasser, Öl, Gas, Metalle,
usw...

Starke Zunahme der Erdbevölkerung dadurch gezwungenermaßen Bebauung von 
problematischen Untergründen.

von Gast (Gast)


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Soldaten und Bestatter werden immer gebraucht. ;)

von Tommi H. (drmota)


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>Soldaten und Bestatter werden immer gebraucht. ;)

Und Gigolos um gelangweilte Milliardärsladys zu erfreuen und begatten.

Vielleicht überhaupt der luktrativste Beruf für die Zukunft.

von Hä? (Gast)


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>Und Gigolos um gelangweilte Milliardärsladys zu erfreuen und begatten.

Mit der Option zu HIV-Positiv, aber was ist heute ohne Risiko?

von Gast (Gast)


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>>Wieso glaubst du, dass man viele Geologen braucht?
>
> In den Alpen wird es in den nächsten Jahrzehnten dramatische
> Hangrutschungen geben bedingt durch den Klimawandel und den damit
> verbundenen auftauen des Eises in den Bergen. Dadurch
> Risikoabschätzungen für Versicherungen usw..
>
> ...

Alles Probleme bei denen man (E-Technik-)Ingenieure mindestens genauso 
braucht wie Geologen. GPS/Galileo, RADAR, SONAR, um mal ein paar 
Beispiele zu nennen.

von paule (Gast)


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oh, je jetzt sind wir noch beim klimawandel gelandet.

ach ja, bei bohrungen für schilifte hat amn weit unten im boden schafkot 
von vor 5000 jahren gefunden. damals waren dort grüne wiesen , weil es 3 
grad waermer war, als heute. wir haben slo noch reserve

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Was mich nervt, ist dass sich kaum ein Unternehmen an die großen 
riskanten Geschäfte ran traut. Alle bauen nur irgendwelchen Spittel in 
unterschiedlichem Design, 100 verschiedene Handys, wo bei jedem gerade 
eine Funktion fehlt, die man braucht, aber ansonsten nur nutzlosen Müll 
bieten. Es gibt kaum noch was konkretes, ernsthaftes, was wirklich Kult 
wird und sich bewährt, wie es bei WindowsXP war. Nein, alles was gut 
ist, wird gegen Spielzeug ersetzt. Festplatten/DVD-Rekorder, die 35 W im 
Standby ziehen und dabei quietschen und pfeifen. Und wenn das Handy 
älter als 1,5 Jahre ist, dann gibt es keinen Support mehr.
Die Wirtschaftsunternehmen stürzen sich auf alles wie Geier, wollen dann 
aber keine Leistung liefern oder verantwortlich sein. Siehe T-Com 
Reseller, kein eigenes Netz, keine eigenen Angebote, sie verkaufen 
einfach das von der Telekom teurer weiter - und wenn was schief geht? 
Dann muss der Telekom-Techniker ran auf Kosten der Telekom. Und wenn der 
Kunde ein Problem hat? - Wird er zur Telekom geschickt, auch wenn der 
Reseller für den Support zuständig wäre.
Alle wollen nur noch verkaufen, möglichst Müll, der in der Produktion 
nichts kostet, nichts Wert ist und nicht gebraucht wird.
Die Regierung will die KFZ-Industrie fördern, weil die Leute nicht 
ständig neue Autos konsumieren. Ich bin froh, wenn mal ein Rückgang 
kommt, die Rezession sollte noch viel weiter gehen, bis endlich die 
nervigen Klingelton-Spar-Abo-Gewinnspiel-Abzock-Konzerne pleite sind.
Überall gibt es Rabatte - 90 %, 95 % - aber eben nur auf Software, 
Dienste, ... die ich nicht nutze oder nicht erheblich. Und dann wird es 
als neuste Wissenschaftliche Revolution dargestellt, wenn man zu irgend 
etwas eine nutzlose Alternative bietet. Warum nicht mal 90 % Rabatt auf 
Heizöl, Handwerker, Solaranlagen... Autoreparatur (Totalschaden) am 
Wochenende Gratis - schließlich kann ich doch auch mit irgend einem 
billigen Tarif am Wochenende gratis telefonieren. Das wäre mal eine 
Innovation.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Arzt... krank werden die Menschen immer... :)

von Gast678 (Gast)


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>Was mich nervt, ist dass sich kaum ein Unternehmen an die großen
>riskanten Geschäfte ran traut

Wieso nicht? Wir haben doch Firmen genug, die großartige Projekte 
machen, von denen man schon vorher weiss, dass sie nie profitablel 
werden können

-> Cargolifter-Halle in Ostdeutschland
-> Skysails aus Norddeutschland
-> Zeppelin Friedrichshafen
-> VW Phaeton aus Wolfsburg

da gibt es viele ...

von Gast (Gast)


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Einen xxxxx wird man immer brauchen... Der Satz sollte wirklich in Gold 
gefasst und eingerahmt werden, besonders wenn er als Berufsempfehlung 
von den kleinbürgerlichen Eltern kommt.

Fast alle Betrachtungen die ich hier gelesen, sind qualitative 
Einschätzungen. Nur weil, wie der Herr Münchhausen es so schön gesagt 
hat, "der Zenit" überschritten ist, sind nicht automatisch alle 
Ingenieure (oder jedwede andere Berufsgruppe) sofort in der 
Arbeitslosenpredoullie. Selsbst wenn die Arbeitlosenquote einer 
bestimmten Berufsgruppe innerhalb eines Jahres mal um 3% steigt (was ja 
schon recht viel ist) kann es durchaus noch lohnenswert sein, diesen 
Beruf zu ergreifen, da persönliche Eignung bei der späteren Bewerbung 
immer noch mehr ins Gewicht fällt, als ein vermeintliches Überangebot. 
Auf deutsch gesagt, wer während der Reszession ne Niete ist,hat auch 
während eines Boomes nicht so gute Karten, selbst wenn das Umfeld etwas 
günstiger ist.

Was die Innovationsdebatte angeht, ich glaub 1936 war es, da wollte das 
englische Patentamt schon dicht machen, weil man glaubte, es wäre 
sowieso schon alles erfunden...

von Gast (Gast)


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Dummerweise verstehen die meisten das nicht, was schon erfunden wurde.

Wenn wir darauf verzichten das zu verstehen, was es schon gibt, müssen 
die ganz schlauen eben wieder über den Balken kacken und die Mädels mit 
Keulen locken.

Gruss

von Michael (Gast)


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>...Es gibt kaum noch was konkretes, ernsthaftes, was wirklich Kult
>wird und sich bewährt, wie es bei WindowsXP war...

Ui, das ist aber sehr gewagt, WindowsXP als "Kult" zu bezeichnen ;)^^

von Tommi H. (drmota)


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>die Rezession sollte noch viel weiter gehen, bis endlich die
>nervigen Klingelton-Spar-Abo-Gewinnspiel-Abzock-Konzerne pleite sind.

Die werden sicher nicht pleite gehen. Die verdienen prächtig.

Da wird es eher 100000 neue Hartz Ingenieure geben als die 
zahlungsunfähig sind.

von tata (Gast)


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-> Cargolifter-Halle in Ostdeutschland
Öhm Cargolifter ist doch pleite, oder?
-> Skysails aus Norddeutschland
Ok, wie es denen geht weiß ich nicht, das wird erst noch zeigen.
-> Zeppelin Friedrichshafen
Das müsste doch auch zu Cargolifter gehören, zumindest wollten die bei
Cargolifter mit Zeppelinen arbeiten. Ich sehe aber keine am Himmel. :-(
-> VW Phaeton aus Wolfsburg
Der läuft aber auch alles andere als gut.

Wobei die Beispiel zeigen, dass man sich was traut, ein erfolgreiches
Beispiel wäre noch ganz gut. ;-)

Guten Rutsch

von Michael (Gast)


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tata, warum wurde das wohl gepostet? Die Ironie ist dir in dem Beitrag 
wohl entgangen, wie? ^^

Dir auch einen guten Rutsch

von Gast678 (Gast)


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tata, Du hast den Wiz nicht kapiert, meine Beispiele zeigen doch, dass 
es risikoinvestierende Firmen gibt :-)

Positive Beispiele kann ich Dir nicht liefern.

von tata (Gast)


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Nö, irgendwie passt SkySails da nicht rein, denn:
->CargoLifter ist Pleite. (Zumindest mal gewesen.)
->Ich habe noch nie ein gewerblich genutztes Zeppelin am Himmel sehen
können.
Aber:
->Der Phaeton ist zwar in den USA ganz eingestellt, aber so mies sind
die Verkaufszahlen nicht, laut Wikipedia zwar hinter Audi, Mercedes und
BMW, aber vor Jaguar und Lexus.
->SkySails muss sich auch erst noch zeigen, sieht zwar echt komisch aus,
aber was haben damals die Leute zum Automobil gesagt?

Guten Rutsch. ;-)

von Akademiker (Gast)


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ES GIBT ZU VIELE ING FRÜHER ODER SPÄTER WARTET HARTZ 4

von Unger (Gast)


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Naja wir bräuchten ein vereintes Europa aber dieser Versuch ist ja in 
den 40 Jahren gescheitert

von David (Gast)


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vereintes europa?
brrr die vorstellung ist ja noch hässlich, als der bürokatische 
sauhaufen der sich EU nennt...

von Gast (Gast)


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>Ich habe noch nie ein gewerblich genutztes Zeppelin am Himmel sehen
>können.
Überm Bodensee fliegen welche

von ich (Gast)


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> ES GIBT ZU VIELE ING FRÜHER ODER SPÄTER WARTET HARTZ 4

Ich habe leider nie als Ingenieur gearbeitet. Hätte gern was in Richtung 
Elektronikentwicklung gemacht. Nach mehreren hundert Bewerbungen habe 
ich es aufgegeben und arbeite nun was ganz anderes. Die Bezahlung ist 
zwar schlecht und die Arbeit ist eintönig und langweilig. Aber ich 
konnte somit Hartz-IV umgehen. Vorteil meiner derzeitigen Arbeit ist, 
dass es wirklich nur eine 40h Woche ist. Von soviel Freizeit können die 
meisten Ingenieure nur träumen.

von Henk ten Bakker (Gast)


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Ich arbeite auf eine Projektbasis und kann mir das frei einteilen. Wenn 
ich 50h machen will, mache ich 50. Wenn ich 25 machen will, dann mache 
ich 35.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Was mir aber auffällt: Es ist selbstverständlich überall hin zu 
telefonieren, Kurznachrichten sofort zuzustellen, aber wenn es um die 
Paketauslieferung geht, dann gibt es keine günstige und schnelle 
Alternative. Ein Teleporter wäre toll, da die Entwicklung aber noch 
lange dauern wird, wäre ja eine Art Rohrpost-Netz angebracht, wo man 
Gegenstände innerhalb weniger Minuten über weite Strecken transportieren 
lassen kann und das beste ist, der Bau schafft Arbeitsplätze - das 
können also gleich die Postboten machen, die dann arbeitslos sind. ;)

von KiBa (Gast)


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Tststs, "Ingenieure werden aussterben."
Was für ein Schwachsinn. Solange Maschinen noch nicht Maschinen 
entwickeln können, wird diese Welt immer Ingenieure brauchen! Der Autor 
des Artikels hat etwas ganz entscheidendes übersehen und zieht die 
falschen Schlüsse. Auch hier im Thread wird häufig das Handy als 
Beispiel benutzt. Nun bei diesen B2C(Business to Costumer) Produkten, wo 
es darauf ankommt so billig wie möglich zu sein, ist Deutschland in der 
Tat nicht mehr der Standort Nummer 1. Aber bei Business-to-Business geht 
es vorwiegend um Qualität und Service. Was nützt mir eine billige 
Maschine die ungenau ist und häufig ausfällt? Deutschland ist nicht 
umsonst vorallem im Anlagenbau weltweit führend. Und hier hat der Autor 
richtig bemerkt die Nachfrage danach bricht wegen der Finanzkrise ein. 
Aber wie kann man daraus schließen, Ingenieure würden nicht mehr 
gebraucht und wir müssten uns auf andere Produktfelder besinnen??? Wir 
müssen vielmehr weiter an unserer Qualität arbeiten, um konkurrenzfähig 
zu bleiben. Die Nachfrage wird wieder kommen, wenn die Konjunkturpakete 
in den anderen Ländern greifen. Aber zB muss man sich überlegen, ob man, 
was viele Politiker entgegen aller Empfehlungen aus Wirtschaft und 
Forschung vorschlagen, den Bachelor zum Regelabschluss machen will. Nur 
wenn wir weiterhin die besten Maschinen und Module der Welt entwickeln 
werden wir überleben...

von juppi (Gast)


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>wenn wir weiterhin die besten Maschinen und Module der Welt entwickeln
>werden wir überleben...

LOL

von Michael (Gast)


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Seh das ähnlich wie KiBa. Mit dem Preis werden wir auf dem 
Weltwirtschaftsmarkt keinen Blumentopf mehr gewinnen, unsere Produkte 
können lediglich durch Qualität überzeugen. Allerdings, und das muss 
sich so mancher mal eingestehen, bröckelt das Image "Made in Germany" 
doch gewaltig und das nicht erst seit Gestern. Warum ist auch klar: Auch 
unsere Unternehmen wollen Konkurenzfähig auf dem Weltmarkt beleiben und 
dann spart man schonmal beim Material oder bei der Konstruktion geht man 
mehr ans Limit der verwendeten Baugruppen. Man muss halt auch immer noch 
im Auge behalten, was der potentielle Kunde kauft und was nützt ein 
Gerät, dass super zuverlässig ist aber so teuer, dass es niemand kauft?

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