Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wann schaltet ein Pegelwandler?


von Hiro (Gast)


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Hey,

ich steh grad vor einem Problem. Habe einen Pegelwandler, der Signale 
mit ca. 45 MHz von 3.3 V auf 2.5 V wandelt.

Aber meine Frage ist prinzipieller Art. Braucht so ein Pegelwandler auch 
eine gewisse Setup und Hold Time? Oder schaltet er immer, wenn die 
Eingangsschwellen überschritten werden. Angaben zu Propagation Delay 
finde ich natürlich im Datenblatt, aber eine Angabe über Setup und Hold 
finde ich nicht.

Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen...

von Karl (Gast)


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Hat der Pegelwandler einen Takt? Nein? Für was sollen dann setup- und 
hold-Zeiten gut sein?

von Hiro (Gast)


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Jo, da hab ich eben ein bißchen das Verständnisproblem.

Bei einem getakteten System bezieht sich die Setup und Hold Time immer 
auf eine Taktflanke.

Heißt das: (Beispiel)
Wenn am Eingang vom Pegelwandler ein Signal für nur 500 ps kurzzeitig 
seinen Pegel wechselt, dass dieser dieser Wechsel mit entsprechender 
Propagation Delay am Ausgang erscheint. Ist diese Zeit 500 ps beliebig 
verkleinerbar oder gibts da Grenzen...

von Klaus Falser (Gast)


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Der Pegelwandler ist sicher für eine maximale Frequenz spezifiziert, 
oder zumindest für eine minimale Pulsbreite, das sollte schon im 
Datenblatt stehen.
Außerdem haben Pegelwandler natürlich auch noch Verzögerungszeiten, die 
typisch umso größer sind, je langsamer der Pegelwandler ist.

von Hiro (Gast)


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Ich finde diese Datenblattangabe im Baustein 74LCX16244 nicht.

von Gast (Gast)


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Du kannst diese Angaben auch nicht finden. Der 74LCX16244 hat KEINE 
setup- und hold-Zeit, sondern nur die sog. Propagation Delay von Data -> 
Output (min. 1.0ns, max. 4.5ns bzw. 5.4ns). Der Baustein ist ein 
Buffer/Line Driver. D.h. das Signal braucht eine gewisse Zeit vom Ein- 
zum Ausgang (was ja auch in einem kausalen System sehr hilfreich ist). 
Und alle diese Infos stehen sehr wohl im Datenblatt. Viel Spaß

von Klaus Falser (Gast)


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> Wenn am Eingang vom Pegelwandler ein Signal für nur 500 ps kurzzeitig
> seinen Pegel wechselt, dass dieser dieser Wechsel mit entsprechender
> Propagation Delay am Ausgang erscheint. Ist diese Zeit 500 ps beliebig
> verkleinerbar oder gibts da Grenzen...

Sicher gibt es Grenzen.
Wenn wie bei deinem Bauteil keine minimale Pulszeiten angeben sind, dann 
würde ich jedenfalls annehmen, dass sie größer als die angebene 
Verzögerungszeit sind.
Aber das heißt nicht, dass anderenfalls gar nichts am Ausgang erscheint, 
sondern halt nur ein Puls, der den Sollpegel nicht erreicht und dann 
zurückfällt. Ist halt Analog-Technik in diesem Fall.
Persönlich würde ich den Pegelwandler so wählen, dass die Type 
mindestens eine 5 x kleinere Verzögerungszeiten hat, als die minimalen 
Pulsbreiten die auftreten.

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