Forum: Offtopic Kündigung mit Rückschein verschickt, tortzdem keine Reaktion.


von Maxim (Gast)


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Habe das Sicherheitspaket von 1&1 schriftlich mit Rückschein gekündigt. 
Wenn 1&1 nun nicht darauf reagiert, was kann ich machen?

Wie kann ich im Ernstfall vor Gericht beweisen, dass ich tatsächlich 
eine Kündigung versendet habe und keine Weihnachtskarte?

von Chris (Gast)


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Auch wenn 1&1 ein Laden ist, dem ich hier auch aus rechtlichen Gründen 
lieber keinen Namen geben will, ist es dennoch sehr unwahrscheinlich, 
dass es soweit kommt.

Schreibe halt eine E-Mail hin, warum auf dein Kündigungsschreiben vom 
soundsovielten noch nicht geagiert wurde, wenn es dich beruhigt.
Spätestens, wenn wirklich unumgänglich, mit einem Schreiben von deinem 
Anwalt ist die Sache dann eh erledigt.

von Gerhard (Gast)


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Wenn du einigermaßen gerichtsfest beweisen möchtest, das ein Brief 
zugegangen ist, geht das nur folgendermaßen:

Schreiben vor einem Zeugen kopieren
Kopie dem Zeugen aushändigen
Vor dem Zeugen das Original eintüten
Einschreiben mit Rückschein
Rückschein aufheben

Sonst kommt im Zeifel immer die Ausrede, es sei "ein leerer Umschlag" 
eingegangen oder der Geburtstagsbrief an die Großmutter.

Für die Wirksamkeit einer Kündigung kommt es aber nicht darauf an, ob du 
eine Antwort erhältst. Der Zugang reicht.

von Thilo M. (Gast)


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Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dieser Verein die Angst, 
Gutmütigkeit und Faulheit seiner Kunden, sowohl die finstersten Nischen 
des Gesetzes bis ins Kleinste ausreizt.
Also kann ich nur jeden warnen, sich mit denen einzulassen.

Ich habe damals 'online' gekündigt, was sich als mehrstündige und 
letztendlich doch schriftliche Kündigung erwies. Nur mit vielen Hürden 
und Knüppeln zwischen die Beine.

Fazit: FINGER WEG !!!

von Uhu U. (uhu)


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Maxim wrote:
> Habe das Sicherheitspaket von 1&1 schriftlich mit Rückschein gekündigt.
> Wenn 1&1 nun nicht darauf reagiert, was kann ich machen?

Heißt das, du hast ein Einschreiben mit Rückschein geschickt?

Wenn ja: Hast du den Rückschein bekommen?

> Wie kann ich im Ernstfall vor Gericht beweisen, dass ich tatsächlich
> eine Kündigung versendet habe und keine Weihnachtskarte?

Ich habe vor einiger Zeit bei denen gekündigt - ganz einfach über das 
Internet-Portal. Sie haben drauf reagiert und alles ging so, wie ich mir 
das gedacht hatte.

Der Weg mit Einschreiben mit Rückschein ist zwar der juristisch 
superkorrekte, aber so wie ich den Laden kenne, sind die mit sowas 
schlichtweg überfordert. Die Folgen sind dann ewige Reibereien, weil 
dort die Rechte nicht weiß, was die Linke macht.

Im Nachhinein empfehle ich folgende Vorgehensweise bei einer Kündigung 
bei 1&1:

- frühzeitige Kündigung über das Internetportal - wenigstens 2 Monate
  vor dem Termin
- Bestätigungs-Email abwarten. Wenn die nach einer Woche nicht da ist,
  eine Anfrage an den Support und ggf. nochmal über das Portal kündigen.

Bei mir klappte es auf Anhieb.

von crazy horse (Gast)


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So ist das bei mir auch gewesen.
emails gehen bei denen nicht ein, ebenso Fax oder normale Briefpost, das 
verschwindet alles.
Irgendwann taucht mal ein ehemaliger Mitarbeiter bei Günther Jauch auf 
und wird einiges zu erzählen haben...
Hände weg von dem Laden, kann ich auch nur raten. Und wenn man nun mal 
drin hängt - kündigen wie oben beschrieben.
Keiner verliert gerne Kunden, aber das ist sicher nicht die richtige 
Art, sie zu halten :-)
Jetzt können sie mir anbieten was sie wollen - ich würde von denen nicht 
mal mehr ne kostenlose Flatrate nehmen...
Sich so ein schlechtes Image aufbauen, verstehe wer will. Bestimmt 
ungünstiger , einen ehemaligen Nutzer noch ein paar Euros abzupressen 
und richtig unzufrieden zurückzulassen, als kurz und schmerzlos ne 
Kündigung zu akzptieren. Und wenn viele kündigen, sollte man sich sein 
Geschäftsmodell, Preise und Servicefreundlichkeit anschauen.

von Klaus (Gast)


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Was WIRKLICH hilft:
   ==========
Wenn Mail / Einschreibbrief erfolglos (zwar gut, Nachweis!), dann
einfach die letzte falsche Monatsrechnung (Einzug über Lastschrift) über 
Deine Bank zurückholen (Rücklastschrift, möglich bis 6 Wochen), ABER 
gleichzeitig den korrekten Betrag überweisen.

Dann diese beiden Kontobewegungen in eine .PDF Datei bringen und an 
billing@1und1.de  senden, mit dem Hinweis, dass dieses Verfahren jetzt 
solange gemacht wird, bis sie die Kündigung annehmen.

Das HAT bei mir gewirkt.
Kommt zwar evtl. eine Mahnung, ein paar Mails zusätzlich etc.
Nicht nervös werden, einfach darauf beharren.

Ich hatte auch das "automatische Kästchen" für dieses Norton 360 Zeugs 
übersehen, was nach 6 Monaten plötzlich berechnet wird. Angeblich wäre 
dann eine Kündigung nicht mehr möglich bzw. bis zur Vertragslaufzeit von 
24 Monaten.
ABER: solche "automatische Kästchen" sind lt. EG-Rechtssprechung nicht 
zulässig. Zwar so entschieden in anderer Branche (Flugtickets), aber die 
Fa. 1&1 wird es ganz bestimmt nicht wagen, das prüfen zu lassen.
Die kassieren (lieber) weiter diejenigen ab, die sich durch ihre 
fadenscheinigen Argumente ins Boxhorn jagen lassen.

Jedenfalls hat's bei mir funktioniert, alle Mahn- und sonstwas Gebühren 
wurden wieder rückgebucht / gutgeschrieben. Ich habe keinen Monat die 
4,99 bezahlen müssen, trotz verspäteter Kündigung.

Klaus

von Klaus (Gast)


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Zwei kleine Ergänzungen:
= Das Norton 360 Zeugs hatte ich weder installiert noch genutzt, auch in 
den ersten 6 Monaten nicht. Ob das registriert wird, kann ich nicht 
sagen.
= Meine erste Reklamation per Mail hatte ich sofort nach Eingang der 
Rechnung im 7. Monat gemacht. Als keine Reaktion erfolgte und im 
Folgemonat wieder der erhöhte Betrag in Rechnung gestellt wurde, habe 
ich zunächst den Betrag des 7. Monats rückbuchen lassen (das war noch in 
der 6-Wochen-Frist).

Der Rest wie in meinem vorstehenden Text beschrieben.

von Maxim (Gast)


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Hallo und danke!

Ich habe in einem anderen Forum noch gelesen, dass es speziell in diesem 
Fall hilft, mit der Kündigung des kompletten Vertrages zu drohen. Wenn 
das auf taube Ohren stößt, einfach den Vertrag online kündigen. 
Daraufhin muss man unter einer Telefonnummer anrufen (oder wird 
angerufen) um dies zu bestätigen (wohl mit der Absicht, den Kunden doch 
noch zu überreden). Dort sagt man den Grund für die Kündigung 
(Sicherheitspaket) und um den Rest kümmert sich der Mitarbeiter. Hat 
bislang bei allen geklappt, die es versucht und darüber berichtet haben.

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