Hallo, ich habe heute aus einem alten PC ein Schaltnetzteil ausgebaut. Steckerseitig sind der 24pol. Mainboardstecker, ein 4poliger P4 und ein 6poliger Stecker dran. Soviel ich sehe, hat es mehrere 12-Volt-Schienen. Da ich es als Stromversorgung für ein Ladegerät (Modellbau) benutzen wollte und dieses 300W zieht, würde ich gerne wissen ob man z.B. die 12 Volt vom Mainboardstecker und die 12 Volt von dem 6poligen Stecker verbinden kann, so daß insgesamt mehr Strom entnommen werden kann. Geht das oder wird's mir das Netzteil um die Ohren hauen ? Vielen Dank, Walter
@Walter Berger (Gast) >wollte und dieses 300W zieht, würde ich gerne wissen ob man z.B. die 12 >Volt vom Mainboardstecker und die 12 Volt von dem 6poligen Stecker >verbinden kann, so daß insgesamt mehr Strom entnommen werden kann. Bringt nix, der Strom wird dadurch nicht grösser. Paralleschalten sollte aber auch nix zu kaputt machen, denn die sind im Netzteil alle mit einem 12V Abgang verbunden. MFG Falk
im letzten netzteil, das ich umgebaut habe, waren alle 12v-anschlüsse im inneren verbunden. am besten einfach mal mit einem durchgangsprüfer/ohmmeter teste, ob zwischen den einzelnen 12-pins eine verbindung besteht... EDIT: zu langsam
Parallelschalten wuerde schon was bringen, der Spannungsabfall auf den doch recht duennen Leitungen waere kleiner...
Du kannst die +12V Leitungen getrost zusammenschließen, da sie auch im Netzteil mit einem riesen Lötzinnbatzen verbunden sind. Du wirst ein anderes Problem haben. Denn die ATX-Netzteile benötigen normalerweise eine gewisse Grundlast auf 5V um überhaupt anzulaufen wenn man den Steuerkontakt bügelt. Kann dein Netzteil überhaupt 25A auf der +12V Schiene liefern? Denn die Leistungsangaben beim Netzteil beziehen sich auf die maximale Gesammtbelastung aller Spannungszweige zusammen. Auch wenn dein Netzteil 25A bei +12V liefern kann wirst du dass Problem haben, dass dir unter Last die Spannung der +12V Schine zusammenbricht und alle anderen Spannungen ansteigen. Denn die Spannungen der normalen PC-Netzteile (abgesehen von wenigen ausnahmen) regeln alle Spannungen gemeinsam. Kurz gesagt: Wenn du dich in Elektronik gut auskennst kannst du dass Netzteil so umbauen dass es nur +12V geregelt liefert. Wenn du aber nicht weist wie man die Spulen, Dioden,... auf den neuen Strom auslegt und die anderen Spannungszweige tot legt, lass es lieber bleiben. Denn bei solchen Netzteilen kann man sich einen tödlichen Schlag holen auch wenn es ausgesteckt ist.
also ich hatte mal drei Netzteil bekommen für eigene Zwecke (unterschiedliche Typen). Erstens brauchten die keine Grundlast zum starten, und zweitens kann man einen gewissen Spannungsanstieg der anderen Spannungen ignorieren, solange die internen C's dafür ausgelegt sind (5V kann ohne weitere Prüfung ruhig bis auf 6,3V steigen, weil das ist der nächste Standardwert für C's. Bei 12V Ausgängen wären es dann 16V usw.). Und was die Einzelbelastbarkeit der einzelnen Spannungen betrifft: da steht meistens/oft auf dem Aufkleber detailiert drauf, was es im Einzelnen verspricht.
Auch wenn man nur die 12V benötigt, für einen stabilen Betrieb ist eine Grundlast an der 5V, bei manchen Netzteilen zusätzlich noch auf der 3,3V Schiene erforderlich (stellenweise sogar der SB-Anschluß). Im Anhang ist mal ein Beispiel, wo der Hersteller diese Daten auch aufführt. Auch wenn andere Hersteller diese Werte nicht veröffentlichen, die Notwendigkeit besteht trotzdem.
Danke schon mal für die Antworten :) Also, es ist nicht mein erstes Netzteil, daß ich als Stromquelle für mein Modellbauladegerät umbaue. Das mit der Grundlast auf der 5V Leitung ist auch soweit klar, habe ich bei meinem jetzigen auch. Ich habe nochmal nachgemessen: - Die 12V der 'normalen' Stecker für die Festplatten, Floppy usw. sind intern mit dem 4poligen Pentium-4-Stecker verbunden, das ist also die eine Schiene - Die 12V von dem 6poligen Stecker (sieht genauso von der Form aus wie der 4polige, also kein spezieller PCIe Grafikkartenanschluss - 3mal Masse, 3x 12V) hat allerdings einen Widerstand mit der anderen 12V Schiene. Je länger ich messe, desto größer wird er. Tja, so recht trau ich mich nicht, diese 2 12V-Schienen zu verbinden. Passieren wird vielleicht nicht viel, aber wenn jemand hier mehr weiß und sowas schon mal gemacht hat, wäre mir wohler. Wäre sonst schade um das gute Stück. Viele Grüße, Walter
Am einfachsten: Deckel vom Netzteil aufmachen, kommen die 12V-Leitungen aus dem selben Bereich auf der Leiterplatte - kein Problem, wenn nicht Leiterplatte rausschrauben und nachsehen. Der große Ladeelko ist mit einem parallelen Widerstand zum entladen versehen, also nach dem Abziehen ein bischen warten. "Widerstand wird beim Messen höher" - Batterie vom Meßgerät ev. alle?
Das würde mich auch interessieren, haben die verschiedenen Schienen getrennte Gleichrichter und / oder getrennte Trafospulen? Kommt meines Erachtens auf den Hersteller an. Habe gerade ein BeQuiet 400W zur Reparatur hier, da ist nur ein 4700µF/16V-Elko für die +12V drin. Alle Elkos sind ausgetrocknet und haben nur noch 30 - 50µF. Das mit dem steigenden Widerstand erklärt sich mit dem Aufladen der getrennten Sieb-Elkos.
Ich habe noch kein Netzteil in der Hand gehabt wo wirklich getrennte 12V Schienen vorhanden waren, selbst bei 3 angegebenen 12V Leitungen. Daher glaube ich eher das es mit der Kabeldicke der Anschlußkabel zusammenhängt. Über diese (viel zu dünnen Kabel) sollten keine 30 oder 40 Ampere fließen. Also haben sich die Hersteller notgedrungen für die Aufteilung bei der Bezeichnung entschieden, d.h. pro Kabelstrang eben 15 bis 22 Ampere.
Selbst wenn die getrennt sind im Mainboard sind sowohl die Massen, sowie die 12 und 5 Voltleitungen alle irgendwie über umwege verbunden. Es kann überhaupt nicht schaden. Stellt euch mal vor z.b. PCI-E und so werden vom MB mit 12 V versorgt und dann noch oben den Stromstecker rein. Das würde aber schönen Schrott ergeben, wenn man das nicht verbinden dürfte. Gruß ErgoProxy
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