Hallo, ich wollte mir nun endlich mal Werkzeuge zum Herstellen von Platinen anschaffen. Dabei bin ich auf folgenden Link gestoßen: http://www.elv.de/Einsteiger-Komplettset-fuuml;r-Platinenerstellung-1/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_22646 Glaubt ihr damit werde ich glücklich, oder was könn ihr mir empfehlen, sollte schon ne gewisse Zeit halten und seinen Dienst gut machen. Grüße Stefan
Für private Nutzung wär's mir viel zu viel Geld: Ich habe zur Belichtung zwei UV-Lampen (8Watt, bei Reichelt ca. 7 Euro je), als Ansteuerelektronik aus zwei Energiesparlampen die Platine (je 2 Euro) eine 20x30*20-Plastikwanne plus Lüsterklemmen und schon ist der Belichter fertig. Für's Ätzen und Entwickeln das Basismaterial (Fe3Cl ca 5 Euro, Pos.Entwickler 2 Euro, Chem Zinn 9 Euro bei Octamex) und drei hinreichend grosse verschliessbare Gläser (0.4 Liter). Dazu noch eine Plastikwanne, in die ich die Gläser hineinstelle und heisses Wasser dazugebe (Ätzlösung und Entwicklungslösung sollte warm sein). Ohne grosse Probleme ereiche ich damit 10-12 Mil, Einschränkend dabei ist aber hauptsächlich mein Pixmar-Tintendrucker, sonst würde es bestimmt noch feiner gehen. Platinen sind in etwa 20-30 Minuten vollständig entwickelt, geätzt und verzinnt. Ich überlege mir nur noch die Versieglung mit Tenting/Resist. Alles zusammen für um die 30 Euro (inkl. chem. Basismaterial!!). Gruss Jörg
Genau, selber basteln, gerade bei diesem Schiedwetter. Du solltest allerdings darauf achten ob so ein Set deinen Ansprüchen genügt. Persönlich würde ich einem Sprühätzsystem den Vorzug geben. Mit dem Toner-Tranferverfahren spart man teures Positivbasismaterial,braucht keinen Film,dafür aber einen Laminator(15-20Euro)oder eine Bügeleisen. Deine Wahl läßt nur einseitige Belichtungen in einem Arbeitsgang zu. Was da noch fehlt wäre eine Platinenbohrmaschine (es sei denn man macht ausschließlich SMD ohne Via`s) und ein Schneidegerät (z.b.kleine Platinentafelschere) Das rundet die Sache ab.
Ich traue mich nicht so wirkich an die Toner Transfermethode dran, weil ich der ganzen Geschichte nicht so wirklich vertraue. Muss dazu sagen, dass ich es aber auch noch nie selbst gemacht habe. Selberbauen ist sone Sache mit der Zeit, welche mir sowieso schon kanpp ist. Zur Platinenbohrmaschine, was empfehlt ihr da ? Anwendungsbereich ist lediglich Hobby, aber ich muss mindestens mit einer Wire durch zwei DIL Pins herkommen. Wenn du ein Sprühätzverfahren ermpfehlen würdest, welches System könntest du vorschlagen, abgesehen von Selbstkonstruktionen. Ne kleine Proxxon Fräse oder nen einfachen Dremel mit Ständer, Tischbohrmaschine oder was gibts da noch brauchbares???
Also ich habe es noch nie mit der Tonermethode versucht aber ich denke nicht das es mir gefallen würde. Ich bin einfach Belichten gewohnt. Hab Günstig ein A3 Belichtungsgerät erstanden das super funktioniert. Zum Ätzen verwende ich ein Schaumätzgerät. Funktioniert ebenfals super. Trotzdem habe ich mir schon öfter überlegt eine Ätzküvette anzuschaffen da ich denke das es sauberer ist als mein Schaumätzgerät. Zum Bohren habe ich einen Proxxon ohne Halterung. Habe dabei noch nie einen Bohrer abgebrochen. Sprühätzanlagen sind recht teuer wenn mich nicht alles täuscht wäre aber sicher auch eine Überlegung Wert. Platinenschere ist eine super Idee! Ich ritze meine Platinen an und brich sie dann. Eine echt dämliche Arbeit! Nur die Scheren sind auch nicht billig. Fals jemand eine günstige kennt möge er oder sie sich bei mir melden. Das ist mal alles was mir einfällt. LG Andreas
Hi, Ob du nen belichter baust oder nen laminator umbaust für gute Ergebnisse ist eigentlich wurst hab beides ausprobiert und belichten geht immer noch am besten.
Stefan T. wrote: > Ich traue mich nicht so wirkich an die Toner Transfermethode dran, weil > ich der ganzen Geschichte nicht so wirklich vertraue. > > > Muss dazu sagen, dass ich es aber auch noch nie selbst gemacht habe. > > Selberbauen ist sone Sache mit der Zeit, welche mir sowieso schon kanpp > ist. > > Zur Platinenbohrmaschine, was empfehlt ihr da ? > > siehe Thread von Dani: Platinenbohrmaschine. das von ihm gefertigte Gerät ist vielseitig und gut. hth, Andrew
Stefan T. wrote: > http://www.elv.de/Einsteiger-Komplettset-fuuml;r-Platinenerstellung-1/x.aspx/cid_74/detail_10/detail2_22646 > > Glaubt ihr damit werde ich glücklich, oder was könn ihr mir empfehlen, > sollte schon ne gewisse Zeit halten und seinen Dienst gut machen. Das ist durchaus OK, ist naemlich die grosse Version jeweils der Aetzkuevette und des Belichters, ich hab die kleinen Fasstungen (ohne Schale usw) dafuer zusammen auch schon 300EUR bezahlt.
Oh halt, ich berichtige, das grosse kostet ja 450... naja aber fuer das kleine sind die 350 auch noch OK, ist ja noch so nen bissel Zubehoer dabei. Fuer den Preis koenntest es aber auch einzeln kaufen bzw. wuerdest wahrscheinlich mehr Verbrauchsmaterial bei z.B. der Angelika bekommen. > * 1 Entwicklungsschale, 1 x 1,2 kg Natriumhydroxid, 1 x 400 g >Natriumpersulfat > * 5 x FR 4 Basismaterial (je 100 x 160 mm, einseitig, fotopositiv >beschichtet) > * 5 x FR 4 Basismaterial (je 100 x 160 mm, doppelseitig, fotopositiv >beschichtet) Tolles Verhaeltnis, da liefern's 1.2kg NaOh, womit Du wahrscheinlich ueber ein Jahr auskommst (selbst wenn Du viel machst) und nur 400g NaPS, das gerade mal fuer eine magere Kuevettenfuellung reicht. Und das Basismaterial kannst wahrscheinlich wegwerfen weil's noname ist -- gerade am Anfang kann Dich das gewaltig Nerven kosten. Kauf lieber gleich Bungard. Michael
http://www.reichelt.de/?ACTION=20;AWKID=117969;PROVID=2084 So koenntest es machen. Eine Schale und einen Pinsel kannst noch dazu tun ;) Handschuhe waeren auch nicht verkehrt.
Das ELV-Set kann man als Einzelteile günstiger bekommen. Belichter selber bauen (wie oben, 2 Röhren und geschlachtete Stromsparlampen) spart einiges an Geld und ist nicht so aufwendig. Die Ätzküvette ist bedingt zu empfehlen, schön ist dass man recht sparsam arbeiten kann und die Platinen gut sieht. Nachdem ich mich lange damit rumgeärgert habe, hab ich jetzt die blöden Halterungen (die Platine wird nie sauber bis zum Rand geätzt) rausgehauen. In die Platine 2 Löcher und mit isolierten Drähten reingehangen. Kann man auch viel besser mehrere Platinen gleichzeitig machen. Du kannst gleich am Anfang die Gummis und den Sprudelschlauch raushauen, die bröseln auseinander. Dafür einen PU-Aquarienschlauch 4 mm Innendurchmesser, ein Ende mit einem Kunststoff-Stopfen verschließen. Mit einer Nadel (ideal Ledernadel, dreiseitig angeschliffen) alle 8-10mm Löcher stechen. Ganz wichtig: Durch beide Schlauchwandungen durchstechen. Die letzten 5 cm (unter der Heizung) keine Löche. Nicht mit Gummies, sondern mit Angelsehne / Perlonschnur auf der Kunststoffleiste befestigen.
Achso, im OBI gibt es so grüne rote blaue Pflanzschalen, die sind ideal zum Unterstellen beim Matschen. Die Ätzküvette passt aber leider nicht rein.
@Sven Bei Hornbach findest du auch Balkonkästen oder flache Schalen dafür die unten ungelocht sind und da paßt jede Küvette rein.
Wie bewahrt ihr die Natriumpersulfat-Lösung auf? Ich hatte die in einer 1,5-Liter-Flasche im Keller, kein Problem mit Ausgasen. Nach Umzug hab ich die im Arbeitszimmer gehabt, hat die aber Druck gemacht. Also hab ich das Bad jetzt immer offen in der Küvette, aber da wird alles ringsrum von einer Salzkruste überzogen, auch blöd. Man bräuchte so ziehharmonikamäßige Plasteflaschen, wie es die früher fürs Fotolabor gab...
Danke für die hilfreichen Beiträge !! Ein Mitglied hat mir nun sein altes Set zum Verkauf angeboten und da ist so ziemlcih alles dabei. Es ist zwar nicht alles 1A aber mit ein wenig Zeit und etwas Geld hab ich für insgesamt sehr wenig Geld ne passable Lösung. Weil 350 Euro hab ich als Schüler momentan auch nicht zu verschenken zumal noch ne größere Investition dieses Jahr ansteht. Grüße und noch nen ruhigen Sonntag Stefan
dann will ich mich jetzt auch mal dazu äußern: 1. Layout auf die Platine bringen Nach meiner Erfahrung ist die Tonermethode die einfachste und schnellste. Hier habe ich auf anhieb super Ergebnisse hinbekommen. Man muss sich nur mal die Seite von Thomas Pfeifer durchlesen, er gibt sehr hilfreiche Tips und eine rundum- Anleitung. Die Belichtermethode ist genauer, aber auch schwieriger (aber das ist eben meine Erfahrung). Tip für den Belichter: Exzellente ergenisse erziele ich mit einem alten Scanner, in den ich die 4 UV-Röhren aus einem Gesichtsbräuner eingebaut habe. Kosten: etwa 20€. 2. das ätzen Die ProMa Geräte sind ziemlicher Schrott, und billig sind sie auch nicht. Mein Tip: Eine Küvette baut euch sicher irgendjemand vor Ort, der sich mit Plexiglasbearbeitung auskennt. Kosten: etwa 20€. Da rein kommt ein Heizstab und ein Schlauch, an den man eine Aquarienpumpe anschließt. Insgesamt kommt man so auch ca. 50€ - 60€ wenn man im basteln nicht ganz ungeschickt ist. 3. das Bohren Am geschicktesten geht es mit richtigen Platinenbohrern. Die einen schwören auf schnelldrehende Maschinen (Proxxon, Dremel, Aldi-Dremel), die anderen kommen auch mit langsameren Geräten gut zurecht (Tischbohrmaschine). Sicherlich kommt es hier drauf an wie viele Löcher man bohren muß. Ich komme mit der Tischmaschine gut klar, aber auch mit Aldi-Dremel in der Hand habe ich keine Probleme. Mein Urteil: erst mit dem billigen Dremel ausprobieren. Wenn ihr damit garnichts zustande bringt, klappts auch mit dem tollen Tischständer für die Proxxon nicht unbedingt besser. Übung macht den Meister! Fazit: Je mehr Platinen man baut, umso komfortableres Equipment braucht man. Für blutige Anfänger empfehle ich folgendes: Kauft euch erstmal nur die Chemikalien, ne kleine Wanne und Gummihandschuhe. Dann erstmal ein paar kleine Platinen herstellen, um überhaupt ein Gefühl für die Sache zu bekommen! Ich habe auch so angefangen: meine ersten Platinen (2x2cm) entstanden in einer alten Keramiktasse mit NaOh, geheizt mit einer Lötlampe. Layout war aufgebracht mit Direkttoner. Es handelte sich um eine Adapterplatine für ein winziges Sc70 Package. Wie man sieht: das Ergebnis ist nicht abhängig von ner teuren Ätzanlage oder nem Top belichter, sondern diese Geräte machen es halt nur Komfortabler. Ich hoffe das war etwas hilfreich.
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