Hallo zusammen. Ich habe eine Frage bezüglich der Zusammenschaltung von Ein- und Ausgang zweier Mikrocontroller. Auf der einen Seite ist ein Atmega168 mit einem PIN als Output konfiguriert und aktiviertem internen Pullup. Dieser Ausgang soll mit dem Digital PIN eines Cypress CY7c63413-PC Chips verbunden werden(als Eingang konfiguriert). Das Programm in Cypress stammt nicht von mir, ich möchte aber den Status des Atmega168 mittels dieses PINS an den Cypress übergeben. Bei dem Cypress scheinen auch die internen Pullups aktivert zu sein. (laut Datenblatt 7kOhm). Zumindest liegen alle Eingänge in unbeschaltetem Zustand auf 5V. Meine herangehensweise ist bisher also so, dass ich direkt Ausgang und Eingang sowie die Masse miteinander verbinde. Ich habe aber bedenken ob mir dort irgendwelche Ausgleichströme die Ports zerstören oder ob ich generell einen Denkfehler bei dieser Beschaltung mache. Es müßte ja so sein, wenn am Atmega-Ausgang eine logische 0 anliegt, dass von den 5V Betriebsspannung des Cypress über dessen Pullup ein Strom nach Masse fließt. Ist am Atmega-Ausgang eine logische 1, liegen beide Seiten durch ihre Pullups auf 5V, es besteht kein Potentialunterschied und es fließt auch kein Strom. Stimmt mir da jemand zu? Über ein wenig Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Man koennte sich ueberlegen 1k Seriewiderstaende fuer die signale zu haben, und den GND direkt zu verbinden.
Wenn beide mit 5 Volt laufen, kannst du die Pins direkt zusammenschalten. Nur bei unterschiedlichen Betriebsspannungn müssen Pegelanpassungen durchgeführt werden. Stell dir mal vor in einem PC wären alle IC mit gleichen Pegel über Serienwiederstände gekoppelt. Dann müsste das Mainboard 5 -6 mal so groß sein nur um die Wiederstände unterzubringen.
Ich würde die Pins trotzdem mit 1K Verbinden, falls doch ein leichter Potentialunterschied auftritt und mit einem Widerstand vergrößert sich das Board auch nicht. ajax
Hallo, die Erfindung der Logikpegel, TTL, CMOS-Pegel, deren Definitionen von H und L sowohl auf Ausgangsseite als auch auf Eingangsseite wurde nicht aus Langeweile gemacht, sondern genau deshalb, damit man den Kram ohne zusätzliche Bauteile verbinden kann... Die Ausgangsseite muß minimal H-Pegel und maximal L-Pegel ausgeben können, die im zulässigen Bereich für L und H des Einganges liegen. Der Ausgang muß bei L bzw. H den Strom treiben bzw. aufnehmen können, den der Eingang als Last erfordert. Bei TTL war das noch einfach: Fan-Out ist die Anzahl Gattereingänge, die ein TTL-Ausgang treiben kann, Fan-In ist die Last, die der Eingang darstellt. Normale Gatter hatten ein Fan-In von 1, einige Eingänge von Zählern o.ä. hatten auch ein Fan-In von 2. Ein 7400 mit Fan-Out 10 konnte also direkt 10 7400 Eingänge mit je Fan-In von 1 treiben. Heute sieht es aus 2 Gründen etwas komplexer aus: CMOS-ICs haben kaum Eingangsstrom, dafür spielt die Eingangskapazität eine größere Rolle. CMOS-ICs laufen mit allen möglichen Betriebsspannungen, die auch Auswirkung auf die L und H Pegel als Ausgang bzw. die Schwellwerte als Eingang haben. Da hilft also nur der Blick ins Datenblatt und Pegelwandler wenn nötig. Wenn aber beide Kandidaten CMOS-kompatibel sind und mit der gleichen Betriebsspannung betrieben werden, gibt es keinerlei Grund, die nicht direkt zu verbinden. Ausnahme wären da nur Leitungsanpassungen bei hohen Frequenzen und/oder langen Leitungen. Gruß aus Berlin Michael
Im Falle von konfigurierbaren Pins, wie bei Controllern, kann es aufgrund irgendwelcher Umstaende passieren, dass ploetzlich zwei Ausgaenge aufeinandertreffen. Dann hat man besser einen Seriewiderstand dazwischen. Die Umstaende koennen vielfaeltig sein, zB die Richtungsumschaltung geraet ausser Tritt. Programmierfehler. Zwischenschritt beim Debuggen. usw.
Falls die beiden Controller aus verschiedenen Quellen mit Strom versorgt werden und diese auch unabhängig voneinander ein-/ausgeschaltet werden können, ist dennoch ein Serienwiderstand empfehlenswert. Da würde ich sogar auf 10kOhm erhöhen, um eine Fremdspeisung über den anderen Prozessor zu vermeiden. Man kann sich hier sehr schöne Effekte einhandeln. Aber es kommt natürlich auch sehr auf die Details an.
aja vielen Dank soweit. Die beiden Controller hängen an der gleichen Betriebsspannung (5V via USB) Beide sind auch CMOS Controller. Von daher gehe ich jetzt also davon aus, die Schaltung ohne Serienwiderstand beizubehalten. Über die Leitung wird auch keine hohe Frequenz laufen - eher Impulse in minimal vielleicht halbsekundentakt. Während der Programmierung kann ich die Leitungen auch sicherheitshalber trennen, um zu vermeiden dass ggfs. der Atmega-Pin meint auch ein Eingang zu sein.
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