Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik rail to rail opamp


von elrond (Gast)


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hi mit welchem ausgangsbereich kann man bei einem Rail to Rail Opamp mit 
5V Versorgungsspannung rechnen?
Ich komm nur bis 4,7V, ist das normaL?

von oha (Gast)


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Bei welchem Strom ? Siehe Datenblatt.

von yalu (Gast)


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> Ich komm nur bis 4,7V, ist das normaL?

Ja, das hängt von der Last, also der Höhe des entnommenen Stroms ab. Je
höher der Strom, desto niedriger die Ausgangsspannung. Beispiele für
verschieden große Lasten sollten im Datenblatt zu finden sein.

von 4register (Gast)


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Nur sehr wenig. Hängt ja am Ausgang nur ein Multimeter dran!

Bringt es was, wenn ich ihn mit ca 13V versorge? oder geht das dann 
trotzdem voraussichtlich nur bis 4,7V

von yalu (Gast)


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> Nur sehr wenig. Hängt ja am Ausgang nur ein Multimeter dran!

Dafür sind 4,7V tatsächlich etwas wenig. Ein TS912 geht in diesem Fall,
wenn ich das richtig in Erinnerung habe, bis etwa 4,95V. Was für einen
Typ verwendest du?

> Bringt es was, wenn ich ihn mit ca 13V versorge? oder geht das dann
> trotzdem voraussichtlich nur bis 4,7V

Bei 13V sollte der Ausgang bis über 12V reichen, womit das Problem
beiseite geschafft wäre. Da dann aber auch jeder Nicht-R2R-OPV bis auf
etwa 10V kommt, wäre ein R2R Perlen vor die Säue :)

von elrond (Gast)


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naja ich hab den nun schon in die platine eingebaut. Es ist ein OPA 703 
PA und hat 3,3 Euro gekostet :-(. Naja ob ich ihn nun von den 5V wieder 
trenne und ihn ans netzgerät mit anschließe, dass 9V liefern sollte und 
eigentlich 13V liefert, spielt für mich eigentlich keine Rolle. Aber ich 
will nicht über die Ware meckern, eventuell hab ich ja auch einen 
Schaltungsfehler drin! Ich schau halt mal obs mit mehr Volt klappt

von yalu (Gast)


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> Es ist ein OPA 703 PA und hat 3,3 Euro gekostet :-(.

Für diesen Preis darf man mehr als 4,7V erwarten :)

Ich habe gerade mal das Datenblatt aufgeschlagen: Es behauptet, der
Ausgang käme bei einer Last von 20kOhm bis auf 75mV an die Versorgungs-
spannung heran, was immerhin 4,925V bei 5V Versorgungsspannung wären.
Und selbst das Zeigermessgerät, das dein Großvater in der Tombola
gewonnen hat, hat nicht viel weniger als diese 20kOhm Innenwiderstand
(lausige Digital-MM haben sogar mindesetens 1MOhm).

Wie kann es sein, dass du trotzdem nur 4,7V misst? Folgende
Möglichkeiten fallen mir ein:

1. Das Datenblatt lügt.
2. Der OPA ist hinüber.
3. Du hast dich vermessen.
4. Der Ausgang ist auf Grund der äußeren Beschaltung des OPA noch gar
   nicht an seiner Grenze angelangt.

(1) würde ich ausschließen und (2) halte ich für unwahrscheinlich.

Zu (3): Hast du die Versorgungsspannung (5V) und die Ausgangsspannung
(4,7V) mit dem gleichen MM gemessen? Werden, wenn du mit dem MM zwischen
5V und dem Ausgang misst, tatsächlich die restlichen 0,3V angezeigt?

Zu(4): Wie bringst du den Ausgang dazu, an den oberen Anschlag zu
laufen? Garantiert den maximale Ausgangspegel erhältst du, wenn du den
nichtinvertierenden Eingang des OPA auf die Versorgungsspannung und den
invertierenden Eingang auf Masse legst und an den Ausgang außer dem MM
nichts anschließt.

> naja ich hab den nun schon in die platine eingebaut.

Ach so, dann hast du vielleicht einen nichtinvertierenden Verstärker mit
zu niederohmigen Gegekopplungswiderständen aufgebaut? Diese belasten den
Ausgang natürlich ebenfalls.

von elrond (Gast)


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Zu (3): Die Messung passt denk ich schon. Aber mir ist derwegen ein 
kleiner Fehler passiert, da nur 4,9V aus meinem 7805 kommen. Macht noch 
0,2V, trotzdem ein wenig viel

>Ach so, dann hast du vielleicht einen nichtinvertierenden Verstärker mit
>zu niederohmigen Gegekopplungswiderständen aufgebaut? Diese belasten den
>Ausgang natürlich ebenfalls.

Oh, das könnte natürlich sein. Habe eine ganz normale 
nicht-invertierende verstärkerschaltung aufgebaut mit R im 500 ohm 
bereich

von yalu (Gast)


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> Habe eine ganz normale nicht-invertierende verstärkerschaltung
> aufgebaut mit R im 500 ohm bereich

500 Ohm sind sehr wenig. Gibt es einen bestimmten Grund dafür? Wenn
nicht: Probier's mal mit dem hundertfachen.

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