Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PWM auf mehrere Schaltausgänge verteilen


von Andreas (Gast)


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Hallo!
Ich möchte ein PWM Signal mit 1KHz, die vom AVR erzeugt werden auf n vom 
AVR zu schaltende Ausgänge verteilen. Die zu schaltende Last ist 
Induktiv (Übertrager), der Laststrom liegt bei max. 200mA pro Ausgang, 
die Gesamtlast wird maximal um 5A betragen.

Also wenn ich das richtig verstanden habe, kann ich den primären 
Leistungstransistor (BD249) aufgrund des niedrigen HFE und des des damit 
verbundenen Basisstroms nicht direkt an den PWM Ausgang anschließen, 
sondern muss einen kleinen T vorschalten und das als Darlington 
betreiben. Ok?

Da ich noch jede Menge von den IRF640 habe, wollte ich diese dann an die 
Ausgänge schalten. Ich weis, das der FET bei TTL-Pegel nicht ganz 
aufmacht, was mir aber sogar sehr recht ist, da ich nicht die volle 
Spanung benötige.

Geht das so generell ohne mir allzu große Probleme einzufangen oder soll 
ich das ganze anders anpacken?

Andre

von Matthias L. (matze88)


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Achtung, unqualifizierte Antwort:

Es müsste eigentlich klappen. Aber ich würde den Strom durch T3 noch 
etwas begrenzen, also z.B. 20 Ohm in Reihe zur Basis vom Leistungs-T 
oder so...

Aber lass lieber nochmal jemanden der sich mehr damit auskennt zu Wort 
kommen :-)

EDIT:
Ich muss mich korrigieren. Über deinem Darlington fällt eine Spannung 
von mindestens 1,2-1,5 V ab, eher nochn bissel mehr. Dann bleiben für 
Ugs max. 5V - 1,5V = 3,5 V über. Dabei schaltet der Fet so gut wie 
garnicht, ist also sehr schlecht... -> Anderer Fet!

Warum nimmst du nicht für den Taktgenerator auch einen N-Fet? Allerdings 
wird das mit deinen IRF540N bei 5V fast nichts bis garnichts...

von Matthias L. (Gast)


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>sondern muss einen kleinen T vorschalten und das als Darlington
>betreiben. Ok?

Mag sein. Kenne den DB249 nicht. Allerdings ist die Darlingtonstufe 
falsch. Wie soll denn da der Basisstrom in den BD249 gelangen?


Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du mehrere Lasten, die alle 
mit derselben PWM beaufschlagt werden sollen, und aber noch einzeln im 
Gesamten abschaltbar sein sollen. Korrekt?

Wenn ja, hab ich ne einfachere Lösung. Wenn nein, bitte korrektere 
Formulierung


Achja, unabhängig der genauen Ansteuerung sollte jede Induktivität eine 
antiparallele Freilaufdiode bekommen...

von Sebastian Z. (Gast)


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Hi,
warum verundest du die PWM und dein Schaltausgang nicht vorher, so 
sparst du dir den gemeinsamen Leistungstransistor.
Habs hier mal auf die Schnelle aufgezeichnet.
Allerdings nur so zum Prinzip, Werte und Bauteile müssen nochmal 
überprüft werden!!!


Grüße
Sebastian

von Matthias L. (matze88)


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Umpf das mit der falschen Darlingtonstufe ist mir garnicht aufgefallen 
^^

Klar, Emitter des Treibers geht in die Basis vom Leistungs-T, Kollektor 
des Treibers geht an +12V (oder ist Kollektor vom Leistungs-T 
ausreichend?)

Zu seiner Schaltung:
Er will einmal den 1 kHz Takt erzeugen (unten mit den Ts) und dann noch 
die einzelnen Lasten schalten können (mit den n Fet-Zweigen obendrüber).

von Matthias L. (Gast)


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>Er will einmal den 1 kHz Takt erzeugen (unten mit den Ts) und dann noch
>die einzelnen Lasten schalten können (mit den n Fet-Zweigen obendrüber).

Also ist meine Frage mit JA beantwortet und ich hab das richtig 
verstanden...

von Matthias L. (Gast)


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Da deine einzelne Last kleiner 500mA ist, kann das ein kleiner T direkt.


12V --------------------o------o----------
                        |      |
                        |      |
                      Spule   ===
                        |     /|\
                        |      |
          +5V           o------'
           |            |
         .---.          |
Schalt --| & |        |/  C
         |   |---RV---|   npn  zB BC547/BC847 oä
PWM -----|   |        |\  E
         '---'          |
           | 74xx08     |
           |            |
GND -------o------------o-------------

von Andreas (Gast)


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Ja stimmt, den Darlington habe ich falsch gezeichnet :-/ habe ich auch 
erst im Nachinein gesehen und die Diode sollte natürlich auch noch dazu,

Hmm - zusätzliche Logik mit AND wollte ich mir eigentlich ersparen. Die 
Lösung ist aber auch nicht blöd - Warum kompliziert, wenn´s auch einfach 
geht ;-)

Kann das eigentlich Probleme geben, wenn PWM und Schaltfrequenz sich auf 
1/2 anähern (ist variabel)?

Ich glaube, so probiere ich das erstmal und die FETs bleiben in der 
Schublade...

Danke für die Hinweise!

von Andreas (Gast)


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Ich wollte mich nochmal bedanken - das läuft wie aufgeführt 
eionwandfrei, nur die Last war dann in der Praxis doch um einige höher 
als gedacht, nämlich 1.3 Watt.

Leider wurde hatte ich auch mit einem BD137 nicht ganz glücklich, da 
dieser auf Dauer auch etwas warm wurde.
Da gerade vorhanden habe ich einfach ein paar BUZ11 genommen, die 
funktionieren einwandfrei und bleiben eiskalt.
Muss der BUZ eigentlich einen Widerstand am Gate haben? Es funktioniert 
nämlich auch ohne und Störungen sind bei der PWM (500Hz) nicht zu 
bemerken.

Andreas

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