Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Eingang nicht Hochohmig genug?


von Karl (Gast)


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Hi Leute,
ich hab wieder ein neues Problem, vielleicht mag mal jemand 
drüberschauen.
Ich habe ein IC, wo die Eingänge Tristate angesteuert werden müssen. 
High Low ist klar, jedoch erkennt mein IC auch hochohmig/floatend. Wenn 
diesen IC mit einem AVR ansteuere und an den ICpin einfach ein Portpin 
des AVR als Eingang schalte, dann erkennt mein IC auch "hochohmig". Wenn 
ich jetzt aber ein FT232BM im Bitbangmode verwende und ein Pin als 
Eingang schalte, scheint es so, als wär der Eingang nicht hochohmig 
genug bzw ein interner PullupWiderstand stört. Wenn ich mit einem 
Multimeter messe liegen da 5V an statt irgendwas zwischen 5V und 0V. Wie 
kann ich nun, den internen Pullup kompensieren, dass der Pin wirklich 
floatend ist?

danke und gruss

von Stephan (Gast)


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tristate am Eingang ???? Habe ich noch nie gesehen.
Macht auch wenig Sinn. Ein Eingang ist Low oder High.
Alles andere ist verboten.
Zeige mal ein Stück Schaltplan.

von Stephan (Gast)


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ich wollte mir das "Errata" sparen,
aber meine Aussage bezieht sich natürlich auf "digitale" Schaltungen 
:-))

von Dr.Seltsam (Gast)


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Das einzige Beispiel, das ich kenne, wo ein offener CMOS-Eingang gezielt 
genutzt wird, ist der Leitungssucher-Bausatz von Conrad.
Was für ein Ausgang soll denn an diese beiden Eingänge angeschlossen 
werden?
Und was ist das überhaupt für ein Schaltkreis, der mit Tristate 
angesteuert wird?!?


Gruß
Dr.Seltsam

von Stephan (Gast)


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warscheinlich um ihn zum Schwingen anzuregen. ( Spule oder so )

von jochen (Gast)


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na es gibt Anwendungen z.b. einen ECL Teiler UB138 o.ä. verwendet einen 
Tristate-Eingang zum Wählen der Teilereinstellung

von Karl (Gast)


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Decoder und Encoder-Bausteine, nur so als Beispiel... Die wollen an den 
Adressierungseingängen entweder High/Low oder aber floating also 
"offen". Wenn ich die Adressleitungen nun an einen µC-Port führe, kann 
ich das "offen sein" simulieren, indem ich die Pins vom µC einfach als 
Eingang schalte (ohne Pullup). Das "flattern" zwischen 0 und 5V erkennt 
mein IC dann als floating. Nun flattern die Eingänge des FT232 aber 
nicht, sondern sind intern anscheinend  auf High gezogen. Diesen Zustand 
erkennt mein Decoder-IC aber nicht als floatend.
Das war mein Problem und die Lösung lautet, die Pins vom FT232 extern 
nochmal hochohmig auf Low ziehen, sodass "quasi" ein hochohmiger 
Spannungsteiler entsteht. Dann "flattern" die Eingänge des FT232 bei ca 
2-3V welche von meinem IC als floatend erkannt werden ;-)
Danke trotzdem für eure Mühe...
Gruss Karl

von Morin (Gast)


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> Das war mein Problem und die Lösung lautet, die Pins vom FT232 extern
> nochmal hochohmig auf Low ziehen, sodass "quasi" ein hochohmiger
> Spannungsteiler entsteht. Dann "flattern" die Eingänge des FT232 bei ca
> 2-3V welche von meinem IC als floatend erkannt werden ;-)

Klingt gut, könnte aber z.B. temperaturabhängig sein. Ansonsten geht 
vllt. auch ein externer Tristate-Treiber-Baustein um das ganze dann 
"echt hochohmig" zu machen. Die Ansteuerung ist dann natürlich etwas 
anders.

von HildeK (Gast)


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Selbstverständlich gibt es einige ICs, die am Eingang 'Floaten' als 
dritten Zustand verstehen. Da sollte aber innen ein irgendwie gearteter 
hochohmiger Spannungsteiler sein, der auch die Mitte hält.
Eventuell ist dein FT232BM-Eingang mit einem Pull-R ausgestattet, der 
einen stabilen Digitalpegel erzeugt für den Fall, dass er unbeschaltet 
ist.
Schalte einfach mal einen Spannungsteiler, z.B. 10k/10k von VVC nach GND 
zusätzlich an die Leitung und prüfe nochmal. Der Decoder misst ja nicht 
den externen Widerstand (die "Hochohmigkeit"), sondern prüft nur, ob das 
Signal nahe VCC, nach VCC/2 oder nahe an GND liegt. Und wenn dein 
FT232BM den Pin als Ausgang aktiviert, dann überschreibt er allemal 
diesen Teiler (der nach Versuch auch hochohmiger sein könnte).

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