Forum: PC Hard- und Software Was ist ein ftp-Server?


von Wassermann (Gast)


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Hallo,
in einem Forum über die Notlandung des A320 im Hudson-River(Die Welt) 
fand ich den folgenden Auszug:

"..bevor man nach Amiland fährt, löscht man seine Daten vom Notebook und 
richtet sich einen gesicherten ftp-Server mit den benötigten Daten ein. 
So umgeht man Wirtschaftsspionage"

Kann das jemand technich erklären?

Vielen Dank!

von Gast (Gast)


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von Sven P. (Gast)


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Unterm Strich: Du lagerst deine Daten auf einem fremden Rechner (Server, 
kann man anmieten oder selbst ins Netz stellen) auf. Dann reist du mit 
leerer Festplatte in die US ein und kopierst dir dann 'drinnen' die 
Daten vom Server übers Internet zurück auf deinen Rechner.

von Kobaltchlorid (Gast)


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Ein FTP-Server ist ein Computer mit Internet-Anschluss, der in erster 
Linie zur Speicherung von Daten dient. Im Internet gibt es verschiedene 
Protokolle, mit denen Computer kommunizieren können, eines davon ist FTP 
(File Transfer Protocol), was auf Deutsch sinngemäß 
"Datei-Übertragungs-Protokoll" bedeutet.

Auf diesen FTP-Server kann man über das Internet so ähnlich zugreifen 
wie mit dem Windows-Explorer auf die Festplatte, man sieht eine 
Verzeichnisstruktur im Browser, mit Ordnern und Dateien. Diese Dateien 
und Ordner kann man über den Internetbrowser löschen, verschieben oder 
auf die eigene Festplatte kopieren, genau so wie im Windows-Explorer.

Beim FTP-Server ist der Zugriff normalerweise passwortgeschützt, es kann 
also nicht jeder User alles machen, sondern nur die Aktionen ausführen 
bzw. die Dateien einsehen, zu denen er Zugriffsberechtigung hat. Einen 
FTP-Server erkennt man daran, dass die Internet-Adresse nicht mit 
"http://"; sondern mit "ftp:// beginnt.

Solche passwortgeschützten Server bezeichnet man dann eben als 
"gesicherten" ftp-Server. Es gibt auch ungesicherte, wo man auch ohne 
Passwort Zugriff hat, etwa öffentliche FTP-Server auf Universitäten, auf 
denen z.B. "Open Source"-Programme oder andere kostenlos verfügbare 
Daten angeboten werden. Allerdings ist dort auch nur der lesende Zugriff 
frei, für das Löschen, Ändern oder Verschieben von Daten braucht man 
natürlich auch ein Passwort.

von Wassermann (Gast)


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Wieder was gelernt!

Besten Dank für eure ausführlichen Erklärungen!

von Sven P. (Gast)


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Kobaltchlorid wrote:
> Solche passwortgeschützten Server bezeichnet man dann eben als
> "gesicherten" ftp-Server.
JEIN, gesichert ist der dann absolut nicht -- jeder kann die 
übertragenen Daten mithören, da sie im Klartext übertragen werden.

'Gesichert' bezieht sich i.A. auf eine sichere Verbindung, also über 
SSL. Das nennt sich dann 'FTPS' (analog zu HTTPS).

von lach (Gast)


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Ich wusste es. Dies hier ist ein ComputerDAU-Forum

von lach (Gast)


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Sogar zu dumm, um ftp-server bei google einzugeben.

von Messerwerfer (Gast)


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> Sogar zu dumm, um ftp-server bei google einzugeben.

Solch einen Spruch liest man hier öffters.

Nach meiner Erfahrung sind diese Leute wie 'lach (Gast)' 
kommunikations-gestört.

Solche Leute braucht unsere Gesellschaft nicht!

von Gast (Gast)


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...bevor man nach Amiland fährt, verschlüsselt man die gesamte 
Festplatte im Notebook.

von Wassermann (Gast)


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In diesem Forumsbeitrag ging es auch um Geschäftsdaten, die mit Notebook 
auf den Grund des Hudson liegen. Also ohne Backup nun verloren sind.

von Gast (Gast)


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>> Sogar zu dumm, um ftp-server bei google einzugeben.
>
>Solch einen Spruch liest man hier öffters.


Solche Sprüche wird man so lange hören wie es Leute gibt, die zu faul 
oder zu dumm sind etwa 3 Minuten eine Suchmaschine zu benutzen und 
stattdessen lieber ein Forum mit sinnlosen Fragen belästigen und 
zumüllen.

von Messerwerfer (Gast)


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Sorry Gast(Gast), du hast es auch nicht verstanden: Ich unterhalte mich 
gerne mit anderen Leuten. Diejenigen, die sich nicht mit mir oder mit 
anderen unterhalten wollen, sollen ihre Klappe halten und im 
Wikipedia/Google an Kommunikationsverblödung eingehen.

Dieser Thread hat sicherlich den Einen oder Anderen dazu gebracht, auf 
Reisen vorsichtiger mit seinen Daten umzugehen.

Hätte ich bei Google nachgelesen, hätte ich auch eine Antwort bekommen, 
aber der Nutzwert dieser Antwort wäre für die Community gleich Null 
gewesen.
Aber das wirst du Gast(Gast) eh nie verstehen...

von Heinz (Gast)


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Lieber Messerwerfer es gibt auch sowas wie Benimmregeln und Respekt. Dir 
scheint das fremd zu sein. Mein Beileid. Deinentwegen werden 
Suchmaschinen immer öfter sinnlosthreads wie diesen finden.

von Severino R. (severino)


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Gast wrote:
> ...bevor man nach Amiland fährt, verschlüsselt man die gesamte
> Festplatte im Notebook.

Super, damit die Grenzbeamten sofort merken, dass da jemand etwas zu 
verstecken hat. Dann wird das Notebook beschlaggenommen und man darf die 
Passwörter rausrücken oder vor den Beamten eingeben. Bei dieser 
Gelegenheit wird man möglicherweise fichiert und verpasst auch noch den 
Anschlussflug.

von ich (Gast)


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man muss es ja ne so machen das es jeder "dumme" grenzbeamte gleich 
findet......

von Sven P. (Gast)


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Severino R. wrote:
> Gast wrote:
>> ...bevor man nach Amiland fährt, verschlüsselt man die gesamte
>> Festplatte im Notebook.
>
> Super, damit die Grenzbeamten sofort merken, dass da jemand etwas zu
> verstecken hat. Dann wird das Notebook beschlaggenommen und man darf die
> Passwörter rausrücken oder vor den Beamten eingeben. Bei dieser
> Gelegenheit wird man möglicherweise fichiert und verpasst auch noch den
> Anschlussflug.
Dürfen die sowas? Dürfen unsere Beamten (Polizei, Zoll...) Computer auf 
Verdacht hin durchsuchen?

von Severino R. (severino)


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Sven Pauli wrote:

> Dürfen die sowas? Dürfen unsere Beamten (Polizei, Zoll...) Computer auf
> Verdacht hin durchsuchen?

Ich weiss nicht, was Eure Beamten dürfen. Die bei der Einreise in die 
USA dürfen das.
Eure Beamten brauchen das wohl gar nicht, da sie den PC per Netzwerk 
ausschnüffeln dürfen :-(

von Gast (Gast)


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machen die das wirklich!? - ich kann mir nicht vorstellen dass die 
zollbeamter bei der Einreise in die USA schauen, was man auf der HDD hat 
und dann nach belieben anfangen die Platte zu spiegeln!?

Gibts den irgendwo aussagen dass das "so" gemacht wird?

Hab aber mal einen Bericht gesehen nach dem der amerikanische 
Geheimdienst gezielt deutsche Firmen auf deutschem Grund ausspioniert 
(alse eine Backdoor zum Firmennetzwerk)


Wer seine Files dennoch auslagern möchte:
Für sowas eignen sich mittlerweile auch One-Klick-Hoster, auch dort kann 
man das eigene, persönliche Archiv mit einem Passwort schützen, zudem 
die Dateien evt. in einen Container mit passwort und nach gebracuh die 
Datein wieder beim Betreiber löschen! wird wohl günstiger sein als ein 
FTP anzumieten!?

von ich (Gast)


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man muss einfach nur verschlüsselte dateien hochladen....dann kann auch 
jeder den datenverkehr abhören wie er lustig is.....is ja immernoch 
verschlüsselt....

auf dem pc entschlüsselt mans wieder...

von Johannes M. (johnny-m)


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Ich bin Anfang November in den USA gewesen und da hat mich keiner nach 
dem Notebook gefragt, das ich dabeihatte. Habe allerdings auch "privat" 
als Reisegrund angegeben und bin intelligenterweise auf dem Landweg 
(über Kanada mit dem Bus) eingereist. Vielleicht sind die an den 
Flughäfen spitzer, was solche Dinge angeht, wobei die einen Mitpassagier 
allerdings über ne Stunde auseinandergenommen haben, bevor wir dann 
endlich mal weiterfahren konnten. Ein anderer, der offensichtlich kein 
Wort englisch sprach, war auch über ne halbe Stunde in Sonderbehandlung. 
Und die beiden sahen für meine Begriffe nicht mal verdächtig aus (keine 
"Araber").

Da ging das bei mir mit knapp 10 Minuten noch sehr fix. OK, ich kannte 
das I-94 W schon und wusste, dass man überall nein ankreuzen muss, 
wenn man keine massiven Probleme bekommen möchte... Aber das grüne 
Kärtchen fällt ja jetzt sowieso weg und man muss sich online beim DHS 
anmelden, bevor man einreist. Allerdings ist es eh technisch nicht 
möglich, alle Datenträger, die man so dabei hat, bei auch nur annähernd 
allen Passagieren vollständig zu überprüfen, ohne dass man bei der 
Einreise mehrere Stunden pro Passagier benötigt.

Mein Chef hatte mir vor der Reise auch schon das Schauermärchen erzählt, 
dass die USA (DHS) bei der Einreise angeblich alle Datenträger 
komplett überprüfen. Konnte ihn dann zumindest dahingehend beruhigen, 
dass ich weiß, dass zumindest alle definitiv unmöglich ist, v.a. wenn 
man bedenkt, wie viele Speicherkarten, MP3-Player, Mobiltelefone usw. 
der Standard-Reisende allein schon bei sich hat. Und das spiegeln einer 
kompletten Festplatte dauert (meine hat ja nur 320 GB...).

Fest steht, dass ich nirgends besonders gründlich kontrolliert worden 
bin. Kann aber sein, dass die bei Leuten, die "geschäftliche Gründe" für 
die Reise angeben, gründlicher untersucht werden. Gepäckdurchsuchung 
habe ich diesmal kein einziges Mal gehabt.

von Messerwerfer (Gast)


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@ Heinz (Gast)

Ich bedaure dich um deine nicht vorhandenen Objektivität. Hätteste doch 
wenigstens folgende Beiträge von Gast (Gast) auch mit gemeint:

> Sogar zu dumm, um ftp-server bei google einzugeben.

> ...wie es Leute gibt, die zu faul oder zu dumm sind etwa 3 Minuten eine 
Suchmaschine zu benutzen...


Ist doch schö wie sich der Thread entwickelt, oder? Das kann Goggle/Wiki 
alleine niemals bieten.

Wenn ich ein Forenbetreiber wäre, ich würde Leute, die gleich 
Google/Wikipedia schreien, Hausverbot geben. Denn die machen die 
Werbewirksame Klickrate kaputt!

von ich (Gast)


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du bist aber zum glück kein forenbetreiber...;)

von lol (Gast)


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> Das kann Goggle/Wiki
> alleine niemals bieten.

Google kann alleine ohnehin nichts bieten, weil sie keine eigenen 
Inhalte zur Verfügung stellen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Gast wrote:
> machen die das wirklich!? - ich kann mir nicht vorstellen dass die
> zollbeamter bei der Einreise in die USA schauen, was man auf der HDD hat
> und dann nach belieben anfangen die Platte zu spiegeln!?

Meiner Erfahrung nach ist der Zollbeamte das kleinere Problem.
Aber der Immigration Officer. Der kann dich auch zurück schicken, wenn 
ihm dein Gesicht nicht passt.
Bin schon mal mit einem IO zusammengestossen. Seitdem gilt die Devise: 
Bei der Immigration kann ich gerade mal English radebrechten und da auch 
nur die wichtigsten Worte, wie zb. Holiday.

von Severino R. (severino)


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Karl heinz Buchegger wrote:

> nur die wichtigsten Worte, wie zb. Holiday.


... Wörter, ...

von Jürgen R. (hobbyloeter)


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> machen die das wirklich!? - ich kann mir nicht vorstellen dass die
> zollbeamter bei der Einreise in die USA schauen, was man auf der HDD hat
> und dann nach belieben anfangen die Platte zu spiegeln!?

Also, als ich vor kurzem bei meiner neuen Firma angefangen hab zu 
arbeiten, mußte ich auch die obligatorische "Daten- und 
Informationssicherheits-Schulung" (ich glaub, so hieß das...) über mich 
ergehen lassen.
Dabei hat der Seminarleiter uns alle gewarnt, mit IT-Equipment nach 
Amiland einzureisen, besonders wenn die Daten darauf noch 
paßwortgeschützt sind. Denn der Sicherheitsbeamte am Einreiseflughafen 
ist dazu ermächtigt, einen dann zu zwingen, die Paßwörter rauszugeben 
oder "bei mangelnder Kooperation" Beugehaft (ja, Ihr habt richtig 
gelesen!!!) anzuordnen.

Wenn Ihr mich fragt, sind die alle etwas sicherheits-paranoid da 
drüben...
Aber heute kommt ja Obama, vielleicht wird's ja dann alles besser... 
selbernichtganzdaranglaub

von Datenschutz (Gast)


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>Aber heute kommt ja Obama

Wisst ihr schon, wenn man das b ändert, dann kommt Osama raus?
Sehr verdächtig!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Obama sin Laden?

von Johannes M. (johnny-m)


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Rufus t. Firefly wrote:
> Obama sin Laden?
Soll das Plattdeutsch sein für (Neudeutsch) "dem Obama sein Laden" (Gruß 
auch an Bastian Sick!)?

von Gast (Gast)


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> Dabei hat der Seminarleiter uns alle gewarnt, mit IT-Equipment nach
> Amiland einzureisen, besonders wenn die Daten darauf noch
> paßwortgeschützt sind. Denn der Sicherheitsbeamte am Einreiseflughafen
> ist dazu ermächtigt, einen dann zu zwingen, die Paßwörter rauszugeben
> oder "bei mangelnder Kooperation" Beugehaft (ja, Ihr habt richtig
> gelesen!!!) anzuordnen.

Halte ich für ein Gerücht. Erstmal ist für die Durchsuchung nicht der 
Sicherheitsbeamte, sondern der Zoll zuständig. Und der wird dir im 
schlimmsten Fall die Einfuhr des Laptops verweigern. Darfst mir aber 
gerne das Gegenteil beweisen.

Diese Erlaubnis zur Laptop-Durchsuchung ist wie alle anderen 
Sicherheitsmaßnahmen am Flughafen/bei der Einreise nur ein Deppenfang. 
Z.B. wurden bei einem US-Bürger der aus Thailand gekommen ist 
p*rnographische Bilder Minderjähriger auf dem Desktop (!) gefunden. Dass 
man bei jedem der ernsthaft etwas verbergen will nichts findet ist eh 
klar, deswegen ist eine komplette und gründliche Durchsuchung aller 
Datenträger von vornherein völlig sinnlos. Und dass in vielen Fällen die 
Zollstelle am Flughafen nicht mal besetzt ist und man einfach mit Sack 
und Pack durchmarschieren kann kommt noch dazu.

von Johannes M. (johnny-m)


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Gast wrote:
> Halte ich für ein Gerücht. Erstmal ist für die Durchsuchung nicht der
> Sicherheitsbeamte, sondern der Zoll zuständig.
Sorry, aber das ist Unsinn. Solche Kontrollen, die angeblich der 
Terrorbekämpfung dienen, führen, wenn überhaupt, dann Beamte des DHS 
(Department of Homeland Security) durch, die auch für den ganzen 
Immigrationsformalismus zuständig sind. Und wenn Du nicht 
kooperationsbereit bist, dann ist es für die überhaupt kein Problem, 
Dich zumindest nicht reinzulassen. Wenn der Immigration Officer sagt "Du 
kommst hier net rein", dann kommst Du auch nicht rein, da kannst Du Dich 
drehen und wenden, wie Du willst.

> Und der wird dir im
> schlimmsten Fall die Einfuhr des Laptops verweigern. Darfst mir aber
> gerne das Gegenteil beweisen.
Möchte ich nicht unbedingt tun. Das musst Du schon selber testen. Und 
glaub mir, die haben schon so manchen wieder nach Hause geschickt, nicht 
nur wegen Notebookdurchsuchungsverweigerung.

> Und dass in vielen Fällen die
> Zollstelle am Flughafen nicht mal besetzt ist und man einfach mit Sack
> und Pack durchmarschieren kann kommt noch dazu.
Das ist vielleicht hier in Deutschland so, aber Du bist offensichtlich 
noch nie in den USA gewesen. Da sieht das ein bisschen anders aus. Und, 
wie oben schon angedeutet, den Zoll interessieren nur Dinge, die Du 
mitbringst und bei denen die Möglichkeit besteht, dass Du aus ihrer 
Einfuhr einen finanziellen Nutzen ziehst (z.B. durch Weiterverkauf). Und 
da fällt ein Notebook nicht drunter. Du solltest Dich vielleicht mal mit 
den Aufgaben des Zolls befassen.

Die Passkontrolle hingegen ist immer besetzt, da kommt keiner dran 
vorbei. Und in den USA ist die mit noch einigen zusätzlichen 
Annehmlichkeiten verbunden...

von Gast (Gast)


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>> Halte ich für ein Gerücht. Erstmal ist für die Durchsuchung nicht der
>> Sicherheitsbeamte, sondern der Zoll zuständig.
> Sorry, aber das ist Unsinn. Solche Kontrollen, die angeblich der
> Terrorbekämpfung dienen, führen, wenn überhaupt, dann Beamte des DHS
> (Department of Homeland Security) durch

Customs und Border Protection untersteht dem DHS, also einigen wir uns 
darauf dass wir beide recht haben.

>> Und der wird dir im
>> schlimmsten Fall die Einfuhr des Laptops verweigern. Darfst mir aber
>> gerne das Gegenteil beweisen.
> Möchte ich nicht unbedingt tun.

Ein Link zu einem Bericht würde schon reichen.

>> Und dass in vielen Fällen die
>> Zollstelle am Flughafen nicht mal besetzt ist und man einfach mit Sack
>> und Pack durchmarschieren kann kommt noch dazu.
> Das ist vielleicht hier in Deutschland so, aber Du bist offensichtlich
> noch nie in den USA gewesen

Zuletzt vor ein paar Monaten... da hat sich jemand die Zettel geben 
lassen, aber sonst war kein A**** an der Zollstelle. Transatlantikflug 
wohlgemerkt. Wird eben nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird, die 
Kontrollen sind effektiv nicht mehr als Stichproben. Und was die 
kanadische Grenze oder die Einreise aus US-Außengebieten betrifft... da 
musste man z.B. das Gepäck vor der Aufgabe vom US Department of 
Agriculture kontrollieren lassen, was so ablief: Röntgenmaschine mitten 
in der Halle, Tasche reinstecken, Tasche kommt raus und bekommt nen 
bunten Sticker. Mit der Tasche kann man dann machen was man will, 
Hauptsache beim Aufgeben klebt ein bunter Sticker drauf. Die Sticker 
gab's alternativ auch auf dem Hallenboden, weil sie immer ab gingen.

von Johannes M. (johnny-m)


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Gast wrote:
> Customs und Border Protection untersteht dem DHS, also einigen wir uns
> darauf dass wir beide recht haben.
Richtig, sind aber nach wie vor zwei Paar Schuhe (der Typ, dem man das 
anything-to-declare-Kärtchen gibt, ist immerhin räumlich von dem 
EInwanderungskokolores getrennt und interessiert sich auch i.a. nur für 
seinen eingeschränkten Aufgabenbereich). Was ich oben noch vergessen 
hatte: Den Zoll interessieren natürlich neben dem wirtschaftlichen 
Aspekt auch Dinge, die mit Einfuhrverbot belegt sind usw. Zählen die 
Notebooks imho aber auch nicht direkt dazu. Mir ging es darum, dass 
diese Datendurchsuchungen angeblich der Terrorabwehr dienen sollten und 
dass das nicht Sache der Zoll-Leute ist, sondern eben der 
Einwanderungs-Sicherheits-Verantwortlichen.

>>> Und der wird dir im
>>> schlimmsten Fall die Einfuhr des Laptops verweigern. Darfst mir aber
>>> gerne das Gegenteil beweisen.
>> Möchte ich nicht unbedingt tun.
>
> Ein Link zu einem Bericht würde schon reichen.
Konkreten Bericht (und dann auch noch online!) hab ich nicht parat.

> Zuletzt vor ein paar Monaten... da hat sich jemand die Zettel geben
> lassen, aber sonst war kein A**** an der Zollstelle.
Dafür aber bei der Einreisekontrolle... Habe mich allerdings diesmal bei 
der Ausreise gewundert, dass es die "Abmeldeprozedur" (die ich vor 
zwei Jahren noch durchlaufen musste mit nochmal Fingerabdruck und 
bitte-recht-unfreundlich-in-die-Kamera-schauen) offenbar wieder 
abgeschafft wurde.

Transatlantikflug
> wohlgemerkt. Wird eben nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird, die
> Kontrollen sind effektiv nicht mehr als Stichproben.
Klar. Und erst recht die Datenträgerkontrollen. Aber über die 
technischen Möglichkeiten einer vollständigen Kontrolle haben wir uns 
oben ja bereits hinreichend ausgelassen...

> Und was die
> kanadische Grenze oder die Einreise aus US-Außengebieten betrifft... da
> musste man z.B. das Gepäck vor der Aufgabe vom US Department of
> Agriculture kontrollieren lassen, was so ablief: Röntgenmaschine mitten
> in der Halle, Tasche reinstecken, Tasche kommt raus und bekommt nen
> bunten Sticker. Mit der Tasche kann man dann machen was man will,
> Hauptsache beim Aufgeben klebt ein bunter Sticker drauf.
Schön, das ist mir diesmal erspart geblieben. Auf dem Landweg musste ich 
nur sagen, dass ich in Kanada nix nennenswertes gekauft habe (Übrigens 
wurden an dem Land-Grenzübergang tatsächlich die Zollformalitäten von 
den selben Beamten durchgeführt wie der Rest, aber ist eben auch alles 
ein paar Größenordnungen kleiner und, wie Du oben korrekt angemerkt 
hast, eh die selbe Maf.., äääh, Organisation).

> Die Sticker
> gab's alternativ auch auf dem Hallenboden, weil sie immer ab gingen.
Selbstbedienung eben...

Aber echt schön, wo dieser Thread wieder hingedriftet ist... Wie war 
nochmal das ursprüngliche Thema;-?

von Gast (Gast)


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> Gast wrote:
>> Customs und Border Protection untersteht dem DHS, also einigen wir uns
>> darauf dass wir beide recht haben.
> Richtig, sind aber nach wie vor zwei Paar Schuhe (der Typ, dem man das
> anything-to-declare-Kärtchen gibt, ist immerhin räumlich von dem
> EInwanderungskokolores getrennt und interessiert sich auch i.a. nur für
> seinen eingeschränkten Aufgabenbereich).

Naja, das ist ja inzwischen so verwässert weil alles dem DHS untersteht. 
Ich bezweifle aber dass sich der Einwanderungsbeamte mit Laptops abgibt. 
Das läuft an der Zollstelle oder gar nicht.

>> Zuletzt vor ein paar Monaten... da hat sich jemand die Zettel geben
>> lassen, aber sonst war kein A**** an der Zollstelle.
> Dafür aber bei der Einreisekontrolle... Habe mich allerdings diesmal bei
> der Ausreise gewundert, dass es die "Abmeldeprozedur" (die ich vor
> zwei Jahren noch durchlaufen musste mit nochmal Fingerabdruck und
> bitte-recht-unfreundlich-in-die-Kamera-schauen) offenbar wieder
> abgeschafft wurde.

Ja, Ausreise war auch irgendwie eine Enttäuschung. Den Wisch aus dem 
Pass hat sich die Dame beim Check-In geschnappt, und das war's. Hab mir 
da mehr erwartet ;)

Was mir da noch aufgefallen ist: nach dem Check-In will keiner mehr 
einen Pass sehen. Wer im Terminal ist, der kann mit Bordkarte fliegen 
wohin er will...

>> Hauptsache beim Aufgeben klebt ein bunter Sticker drauf.
> Schön, das ist mir diesmal erspart geblieben.

Die USDA-"Kontrolle" war in Puerto Rico, an der Kanada-Landgrenze gabs 
bei mir überhaupt keine Zollformalitäten.

> Aber echt schön, wo dieser Thread wieder hingedriftet ist...

Flughafen(un)sicherheit ist ein unerschöpfliches Thema ;)

von Johannes M. (johnny-m)


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Gast wrote:
> Naja, das ist ja inzwischen so verwässert weil alles dem DHS untersteht.
> Ich bezweifle aber dass sich der Einwanderungsbeamte mit Laptops abgibt.
> Das läuft an der Zollstelle oder gar nicht.
Der IO selber natürlich nicht. Das machen ein paar Auserwählte in 
gewissen Hinterzimmern... Ist mir schon mal untergekommen, dass Leute 
zum persönlichen Gespräch "abgeführt" wurden. Ich vermute, dass dabei 
auch solche Dinge geklärt werden.

> Ja, Ausreise war auch irgendwie eine Enttäuschung. Den Wisch aus dem
> Pass hat sich die Dame beim Check-In geschnappt, und das war's. Hab mir
> da mehr erwartet ;)
>
> Was mir da noch aufgefallen ist: nach dem Check-In will keiner mehr
> einen Pass sehen. Wer im Terminal ist, der kann mit Bordkarte fliegen
> wohin er will...
Das widerspricht aber meiner Erfahrung. Bei mir (Flughafen Detroit) 
wurde der grüne Schnipsel beim Check-In an die Bordkarte geheftet und 
erst beim Boarding einbehalten. Außerdem standen im "Finger" (also 
nach der Bordkartenkontrolle) zwei DHS-Officers, die sich nochmal alle 
Pässe haben zeigen lassen (der Typ vor mir in der Reihe kam denen wohl 
auch irgendwie verdächtig vor, den haben sie erstmal zur Seite 
genommen).

> Die USDA-"Kontrolle" war in Puerto Rico,
Ah, OK. Das ist natürlich was anderes.

> an der Kanada-Landgrenze gabs
> bei mir überhaupt keine Zollformalitäten.
Stimmt, "Formalitäten" würde ich das auch nicht nennen...

>> Aber echt schön, wo dieser Thread wieder hingedriftet ist...
>
> Flughafen(un)sicherheit ist ein unerschöpfliches Thema ;)
Wohl wahr.

von Karl H. (kbuchegg)


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Johannes M. wrote:

> Der IO selber natürlich nicht. Das machen ein paar Auserwählte in
> gewissen Hinterzimmern... Ist mir schon mal untergekommen, dass Leute
> zum persönlichen Gespräch "abgeführt" wurden. Ich vermute, dass dabei
> auch solche Dinge geklärt werden.

Yep. Hab ich auch schon beobachtet.
Du stehst schon beim ImOff und schmierst ihm dein 'Holiday' um die Ohren 
während du einen Finger nach dem anderen auf den Scanner legst. An der 
Wand lehnen noch ein paar Typen in Uniform. Forzugsweise: gross, Marke 
'kleiner Kleiderschrank', Schlagstock und Puffe am Gürtel, Knopf im Ohr.

Und ab und zu gehen sie an einen Schalter und holen den Mann/Frau/Kind 
ab. Hab aber noch keinen Zusammenhang feststellen können, wann sowas 
passiert. Manchmal wars vorher an dem Schalter ein wenig lauter, weil 
der Italiener kein Englisch kann und der ImOff kein Italienisch und der 
Italiener auf seine 2-te Muttersprache (Gebärdensprache) ausgewichen 
ist. Manchmal war aber auch einfach gar nichts vorher.

Und dann ist da natürlich noch die keiffende Tussi, vorzugsweise schwarz 
(darf man das politisch korrekt so ausdrücken), die akribisch darüber 
wacht, dass du nur ja nicht vorzeitig über die gelbe Linie gehst und dir 
den ImOff Schalter zuweist. Und wehe du bist mit der Zehenspitze über 
der gelben Linie oder gehst zum Schalter nebenan der auch zufällig 
gerade frei geworden ist. Nein, an der Tussi führt kein Weg vorbei. Wenn 
die dir einen Schalter zuweist, dann hast du den auch gefälligst zu 
nehmen und wenn sie dich an den Haaren dorthin zerren muss.

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