Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Traineeprogramm Berufsschule Bayern


von Markus (Gast)


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Hallo,

wer hat bereits ein ähnliches Traineeprogramm zum Berufsschullehrer 
gemacht bzw. wer ist über ein Aufbaustudium Berufsschullehrer geworden?

Dauer: 3 Jahre danach volle Befähigung für das höhere Lehramt
Verdienst: 2900 mtl. nach 3. Jahren A13+Zulage(entspricht 2500€)


Das muss in der Wirschaft auch erst verdient werden(ca.55000€ 
Jahresgehalt) bei sehr hoher Pension und Arbeitsplatzsicherheit. 
Schwierig könnten nur die Schüler an der Berufsschule werden. An einer 
Fos oder Bos ist es sicher ein Traumjob mit 14 Wochen Urlaub im Jahr 
nicht zu vergessen

von Gast (Gast)


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Also 14 Wochen Urlaub hast Du auch als Lehrer nicht...

Worauf beziehen sich die 2.900 €, also ledig, verheiratet, verheiratet 
mit Kindern????

Mit Uni-Diplom dauert das 'Trainee'-Programm 2 Jahre, mit FH-Diplom 3 
Jahre.

Trotzdem hatte mich das ganze in Bayern eher abgeschreckt, weil es dort 
wohl eine ziemlich schwierge Pädagogik-Prüfung gibt ;-)

Ansonsten sind solche Anfragen besser aufgehoben bei:
www.referendar.de
www.lehrerforen.de

von Tommi H. (drmota)


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>Das muss in der Wirschaft auch erst verdient werden(ca.55000€
>Jahresgehalt) bei sehr hoher Pension und Arbeitsplatzsicherheit

Geldsorgen wirst du nie haben denn du hast die wesentlichen Vorteile des 
Beamtenseins sofort erkannt.

Gratulation

von Paul (Gast)


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ISt schon ein Witz, wenn man einen Uniabsolventen 2 und einen 
FH-Absolventen 3 Jahre Aufbau machen läßt. Man muß sich mal vor Augen 
führen, was an einer Berufsschule, auch BOS gelehrt wird. Das macht 
jeder Uni- oder FH-Absolvent mit etwas BE im Handumdrehen. Da kommt der 
Juniorprof. an der Uni schneller zu Potte.

von Markus (Gast)


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Hallo Gast

es handelt sich um 2900€ brutto im Monat bzw. bei A13+Zul. um ca. 2500€ 
netto (30J. Single). Sorry habs in der Eile vergessen zu posten. Ohne 
die Zusätze macht es keinen Sinn da gebe ich dir Recht. Wollte das Ganze 
mal hier posten und nicht in Lehrerforen wo es sowieso heißt Lehrer 
haben überhaupt keine Ferien 80 Stundenwochen und sind sowieso 
unterbezahlt. Die Leute die sich dort tummeln haben leider meist noch 
nie in der Wirtschaft gearbeitet. Die 14 Wochen Ferien sind übertrieben 
ist mir klar allerdings kenne ich auch kaum Lehrer die Ihre 
Fortbildungen in den Ferien machen; meist geschieht dies während der 
Unterrichtszeit. Trotzdem wird es wohl Konferenzen, 
Schulaufgabenkorrekturen etc. in den Ferien geben sodass vielleicht nur 
8-10 Wochen übrig bleiben was immer noch doppelt soviel wie in der 
Wirtschafts ist und auch kein Anlass zum Jammern darstellt.
Habe übrigens noch nie gehört, dass wegen Pädagogik jemand durchgefallen 
wäre im Lehramtsstudium. Mit guter Vorbereitung dürfte dieses Fach noch 
am Leichtesten zu bewältigen sein.

von Gast (Gast)


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Die Leute in den genannten Foren sind erstaunlich realistisch, genauso 
wie alle meine Lehrer im Bekanntenkreis. Überraschenderweise gleicht 
deren Sicht nämlich meiner Ingenieurssicht: Der im Referendariat 
erlernte Pädagogik-Kram wird von den meisten als Humbug abgetan, da man 
im wirklichen Leben froh ist, überhaupt Ruhe und Disziplin in die 
Klassen reinzukriegen. Auch lehnen die meisten von ihnen neue, 
heutzutage stark propagierte Unterrichtsformen wie Gruppenarbeit oder 
offenen Unterricht ab und sagen ganz klar, daß sie reinen 
Frontalunterricht durchziehen. Langweilig, aber effektiv.
Beamte haben übrigens eine offizielle 41-Stunden-Woche (oder waren es 
sogar 42 Stunden?). Und wie in der Industrie wirst Du mit der 
offiziellen Stundenzahl kaum auskommen. Im Gegensatz zur Industrie 
kannst Du aber keine Gleitzeit abbauen noch bekommst Du Überstunden 
ausgezahlt. Also rein zeitlich ist das ganze nicht wirklich dolle... 
55.000 Euro hast Du in der Industrie auch mit einer 35 h-Woche (die 
Kombination hatte ich bisher und es war eine reine 35 h-Woche).
Für mich selbst habe ich festgestellt, daß ich in der Entwicklung nicht 
glücklich werde und habe nach Alternativen gesucht. Marketing & Vertrieb 
kam für mich nicht infrage, so bin ich dann nach einigem Hin- und Her 
auf Lehrer gekommen.
Ach so, es gibt tatsächlich genügend Quereinsteiger, die durchgefallen 
sind bzw. denen geraten wurde, sich doch einen anderen Beruf als Lehrer 
zu suchen.

von Berufsschullehrer (Gast)


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Wie sich hier über den Beruf unterhalten wird spiegelt wirklich den 
Zustand unseres Bildungssystems. Wer mit solchen Überlegungen an den 
Beruf herangeht, wie alle meine Vorredner, ist völlig falsch am Platz. 
Ich würde raten bleibt alle in der Industrie oder verkauft 
Versicherungen. Man sollte sich nämlich bei einer solchen Berufswahl 
überlegen, ob es Freude macht 30 z.B. KFZ Mechatroniker mit Diziplin, 
Lern- und Verhaltprobleme unterrichten zu wollen. Geld- Urlaub- um was 
geht es euch Schnarchnasen eigentlich.
Berufsschullehrer

von Gast (Gast)


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> Beruf herangeht, wie alle meine Vorredner, ist völlig falsch am Platz.

Wieso alle Deine Vorredner, was habe ich bitteschön falsches gesagt ?

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