Guten Abend zusammen. Aus gegebenem Anlass habe ich mal eine Frage und würde mich über ehrliche Antworten freuen. Gestern vor einer Klausur kamen wir auf das Thema, warum wir genau den Studiengang Mechatronik/Feinwerktechnik gewählt haben. Hier einige Gründe: -"Ich habe Mechatroniker gelernt und möchte weiter machen, da es mir gefällt, Sachen zu entwickeln.[...]" -"Ich habe Schlosser gelernt und bin über die Arbeit auf die Elektronik gestoßen.[...] -"Mein Hobby ist Elektronik und auch Mechanische Sachen entwerfen und herzustellen, deswegen erschien mir der Studiengang als guter Weg, einen mir Spaß machenden Beruf zu finden.[...] Zu letzterem zähle auch ich. Aber das wohl schlimmste war, dass einige (~50%) der Anwesenden etwas in den folgenden Richtungen als Gründe angaben: -"Es klang gut." -"Habe mich umgesehen und es wurden viele studierte Mechatroniker gesucht." -"Wollte was technisches studieren und darauf war kein N.C.." -... Ich habe geschwiegen, musste mir allerdings das Schreien verkneifen. Wenn ich von mir ausgehe, dann habe ich den Weg eingeschlagen, der womöglich mein Hobby zum Beruf machen kann. So wie einige von euch auch. Aber ich bitte Euch! Etwas zu studieren, weil es gut klingt, man aber mit der Materie nichts am Hut hat und nie hatte, finde ich abartig. Hat einer von euch Elektrotechnik studiert, ohne vorher einen Lötkolben in der Hand gehabt zu haben? Hat jemand Maschinenbau studiert, ohne vorher mal eine Loch in Metall gebohrt zu haben? Bei uns gibt es solche Fälle. Wie sich bei uns im Praktikum zeigte, waren einige noch Lötkolben-Jungfrauen, andere Stellten sich beim Wechseln eines Bohrers in der Ständerbohrmaschine an wie a Katz' zum Mistlad'n. Andere fragten mich, ob das längliche Ding mit den bunten Streifen und zwei langen Drähten ein Widerstand ist..."Achja stimmt, der hatte doch in der Vorlesung von den Streifen geredet, was bedeuten die nochmal?" Kam dann weiters... Soviel zu meinem Entsetzen, ... Was denkt ihr über solche "Fälle"? Habt ihr selbst solche oder ähnliche gehabt? Und zu guter Letzt: Warum habt ihr genau das studiert, das ihr studiert habt? MfG Dominic
Ist mir scheiss egal was andere machen, je mehr Dumme desto weniger Konkurrenz. Ich habe Bio studiert weil ich davon seit dem Kindergarten geträumt habe. Man wird nur gut in einem Fach was man liebt und deshalb habe ich mich auch gegen das Geld in anderen Berufen entschieden. 7 mal Jufo etc. War die richtige Wahl!
Auch wenn du schon mal einen Loetkolben in der Hand gehabt hast, hast du von Elektrotechnik keine Ahnung. Auch wenn du schon mal ein loch gebohrt hast, so hast du von Maschinenbau keine Ahnung. Usw.
Ich habe nicht behauptet, dass man automatisch Ahnung hat wenn man schonmal einen Lötkolben in der Hand hatte. Aber würde man in einem Kindergarten als Erzieher anfangen, wenn man voher noch nie einem Kind begegnet ist?
Ich studiere Elektrotechnik, weil es mich interessiert. Ja, unglaublich, aber solche Leute gibt es (noch)! Mein damaliger ET-Lehrer meinte auch, dass ich seit ein paar Jahren der einzige gewesen wäre, der wirklich was lernen wollte. Unfassbar, kein Wunder, dass es keine Ingenieure mehr gibt ;) Studieren ohne Interesse oder Spaß an der Sache ist (m.M.) übrigens Quälerei und führt zu nichts.
Ich wollte damit ausdruecken, dass irgendwelches Vorwissen unerheblich ist.
Na und ? Ein Kommilitone hatte vor seinem Studienbeginn in 1995 noch keinen Computer besessen und stand vor der Entscheidung, sich von seinem gesparten Zivi-Gehalt ein Schlagzeug oder Computer fürs E-Technik-Studium zu kaufen... Er hat sich dann den Computer gekauft und hat zwei Jahre später sein eigenes MP3-Format samt Encoder und Decoder programmiert... Was den Lötkolben angeht: Wozu ? Den hältst Du in einigen Grundlagenlaboren ab und an in den Händen und das wars. Wenn Du später neue FPGA-Architekturen entwirfst oder neue Mobilfunkstandards brauchst Du den Kolben eh nicht mehr. Und warum wir studiert haben ? Also in meinem Abi-Jahrgang hatten wir alle keine Ahnung, was wir machen sollten. Wir wußten nur, daß wir keine Lust auf Arbeiten haben, also ging`s zur Uni... Die meisten Dinge im Leben sind halt trivialer Natur, selten steckt irgendwas großartiges dahinter.
Hi, hinterher ist es doch egal was man studiert hat. Hauptsache man hat überhaupt studiert. Studiert doch das was Euch am Meisten interessiert... Gruß Studierter
>>hinterher ist es doch egal was man studiert hat
gast^2 ist wohl auch einer der von mir Beschriebenen...
Ich muss hier nochmal den zweiten Satz meines Beitrags von 21:06 ins
Gedächtnis rufen. Der trifft meinen Standpunkt recht genau.
Gast hat ein Beispiel gebracht, das ich ihm sogar abkaufe, aber ist dies
nicht eine absolute Ausnahme?
Das Problem ist - glaube ich, dass sich viele nach'm Abi noch nicht definitiv im Klaren sind was sie später machen wollen. Nur die Wenigsten sind so für eine bestimmte Sache begeistert, dass sie mit Sicherheit sagen können "das will ich zum Beruf machen". Ich selber habe mich für verschiedene Sachen gleichermaßen interessiert. Auf der einen Seite fürs Filmemachen, auf der Anderen für Technik, Elektronik. Hatte dann also die Qual der Wahl, entweder Animation/Regie/Kamera an der Filmakademie oder was technisches. Hab mich dann der besseren Jobaussichten wegen, für Nanostrukturtechnik entschieden und bereue es nicht. Wer weiss, vieleicht kann ich mal als Ingenieur zu Arri, dann hab' ich beides. ;-)
Ich habe dieses Semester mit dem Studium der Elektrotechnik angefangen. Als ich 14 Jahre alt war, habe ich mit PHP-Skripting angefangen, irgendwann begann ich dann mit echtem Programmieren in Visual Basic (bah), C usw. - Alles auf reiner Hobby-Ebene, weil es mir Spaß gemacht hat. Ich habe es immer geliebt, stundenlang in Gedanken versunken Probleme möglichst elegant zu lösen, die mir die Sachverhalte beim Programmieren eingebrockt haben. Auf Dauer habe ich dann begonnen mein Benzingeld für das später dazu kommende Motorrad und noch später das Auto mit Software-Entwicklung als Freiberufler neben der Schule zu verdienen. Mit der Zeit habe ich gelernt, GUIs zu hassen und Bitbanging zu lieben. Deswegen studiere ich Elektrotechnik mit der Absicht, mich in Richtung technische Informatik zu bewegen. Die GUIs werde ich wohl niemals so richtig los, aber es geht schon in die Richtung. Bis jetzt finde ich das Studium total interessant und es macht mir Spaß, das neu gelernte direkt in Mikrocontrollerbasteleien und elektronische Schaltungen umzusetzen. Ich hoffe, dass beim späteren Job nicht zu sehr der Idealismus unterm Geld verdienen und SOLL erfüllen verloren geht... Allerdings habe ich in meinem Studiengang beobachtet: 80% meiner Kommilitonen studieren dieses Fach, weil sie "gern was mit Computern machen", "Ingenieure gesucht sind", "die Jobaussichten gut klingen" und der Job "Zukunftssicher" sei. Die nächsten 10-15% kommen irgendwie aus der Musik zur Elektrotechnik wegen Verstärkern, technischer Akustik usw. Der Rest, also die letzten 5-10% sind Typen wie ich, die darauf brennen, zu lernen, wie Mikrochips arbeiten, wie man mit ihnen Spaß beim Basteln hat, wie man Algorithmen schön schnell hält, wie man den Haushalt automatisiert usw.
> Etwas zu > studieren, weil es gut klingt, man aber mit der Materie nichts am Hut hat > und nie hatte, finde ich abartig. Warum nicht? Sehr viele Leute haben keine Hobbys, die man zum Beruf machen kann. Warum sollen sie sich nicht trotzdem für die Materie begeistern können? Ich für meinen Teil fand beispielsweise Geschichte ein sehr interessantes Schulfach, obwohl es in meiner Freizeitgestaltung nicht auftauchte. Trotzdem könnte ich mir durchaus vorstellen, sowas zu studieren. > Wenn ich von mir ausgehe, dann habe ich den Weg eingeschlagen, der > womöglich mein Hobby zum Beruf machen kann. Das hat durchaus auch seine Schattenseiten. Wenn man sich sowohl im Hobby als auch im Beruf mit dem selben Thema auseinandersetzt, so hat man irgendwann genug. Ein entsprechender Ausgleich fehlt dann logischerweise.
Hi, also ich habe vor ein paar Monaten gerade mein Telematik (Nachrichtentechnik und Informatik) Studium abgeschlossen. Von meiner Seite kann ich sagen, dass ich einfach das studiert habe was mich seit jeher interessiert hat und mich immer noch brennend interessiert. Für mich war dieser Weg eigentlich klar seit ich denken kann. ABER... auch ich kenne Leute, die studieren und sich mehr oder weniger irgendwie "durchwurschteln". Verstanden hab auch ich das (noch) nicht, warum man sich das antut. IMHO sollte das Studium doch auch Spaß machen und Spaß ist bei gewissen Personen sicher nicht dabei. Die sehen es mehr als Pflicht und sind froh, wenn es "endlich" vorbei ist. Was mich betrifft, find ich es eigentlich schade, dass die 5 Jahre an der Uni so schnell vorbei waren, denn jetzt beginnt wohl wirklich der Ernst im Alltag mit der täglichen Arbeit! Ansonsten muss ich noch sagen, dass ich doch auch der Meinung bin, dass man im E-Technik Bereich mal einen Lötkolben in der Hand gehabt habe sollte (einfach weils auch dazugehört). Dennoch hab auch ich die Erfahrung gemacht, dass es Leute gibt - wenn auch nicht viele -, die sich mit bestimmten Dingen sofort identifizieren können und sich verblüffend schnell damit zurechtfinden. mfg Andreas
@tfc: Das was du geschrieben hast, kann ich total nachvollziehen. Mir gings genauso (bis auf die PHP Sünde). Aber genauso wie du finde, bin ich kein Freund von GUIs und DAUs ;-). Deshalb habe ich in meinem Studium auch den Schwerpunkt auf System-on-Chip Design (und Telecommunications) gelegt und es hat einfach nur Spaß gemacht. Und so richtig toll wars, wenn man die Theorie aus diversen Vorlesungen (z.B. Signalverarbeitung) auf einem AVR implementieren konnte. Jaja... einfach genial ;-)
studiert....naja weil ich zu faul war ne Ausbildung zu machen und zu arbeiten,....so lange wie möglich was lernen....das kann ich nur jedem empfehlen.
Die letzten Beiträge stimmen mir zum Glück teilweise zu. Traurig auch zu hören, dass der Prozentsatz an anderen Hochschulen noch schlimmer ausfällt. Wobei sich der Prozentsatz bei mir allerdings nach dem Grundstudium gebessert hat. Der verbaute Elektrotechnik/Mathe Filter war sehr wirksam. (von 86 auf 44 Studenten reduziert, und das nach 2 Semestern, wobei die beiden genannten Fächer geschätzte 75% der fehlenden Punkte ausmachten) Mathe ist allerdings wohl eine geplante Hürde, doch Elektrotechnik ist wirklich machbar. Zumindest wenn man keine Mathe-Niete ist und genug logisches Denkvermögen besitzt, was nichts übernatürliches darstellt. Ich kenne einige von den "Durchgefallenen", aber es war keiner dabei, der sich wirklich für die Materie interessiert hatte, sondern sie frönten eher dem Materiellen. Drastisch ausgedrückt und teilweise aus vorangegangenen Beiträgen zusammengefasst, stelle ich eine scheinbar weit verbreitete Situation dar: "Ich hab mein Abi, Schnitt von 3,0 (+/- 0,4), was könnte ich studieren? Was mach ich denn gern? Dipl. Diskobesucher gibts nicht, Mist. Sonst mach ich eigentlich nichts gern. Was wird denn gesucht? Ingeneure! Gut, dann was technisches. Informatik vielleicht? Mit Word kenn ich mich ja schon aus. Oder doch Maschinenbau? Da reicht mein Schnitt nicht. Wo ist eigentlich kein NC drauf? Ahja, genau das mach ich!" Ich kann es mir leider nicht vorstellen, irgendeinen Studiengang auszuwählen, nur um viel zu verdienen und überhaupt studiert zu haben. Dann hätte ich BWL wählen müssen, da kanns noch weit nach oben gehen und man ist recht flexibel(hauptsache es hat mit Geld und Handel zu tun). @gh (Gast): Ich kann nur hoffen dass du ein Troll bist, ansonsten tust du mir leid.
Also ich stimm gh zu. Keine Lust zu arbeiten. Ich werd Langzeitstudent. Einfach geil. :D
Ich habe geschwiegen, musste mir allerdings das Schreien verkneifen. Wenn ich von mir ausgehe, dann habe ich den Weg eingeschlagen, der womöglich mein Hobby zum Beruf machen kann. So wie einige von euch auch. Aber ich bitte Euch! Etwas zu studieren, weil es gut klingt, man aber mit der Materie nichts am Hut hat und nie hatte, finde ich abartig. Ich verkneif mir jetzt auch mal das Schreien: Meine subjektive Erfahrung... Du hast keine Ahnung von der Berufwelt... Alle meine Studienbeaknnten (nach ca. 10 Jahren Praxis) machen heute etwas ganz anderes... Nix basteln, nix Loetkolben und Entwicklung. Die wirklich guten wurden nach ein, max drei Projekten ins Projektmanagement gesaugt... (also Projekt, Excel, Powerpoint...). Die ganz wenig "gluecklichen" die weiterhin in der Entwicklung taetig sein durften, leiten heute Entwicklungsprojekte (also Project, Excel, Powerpoint...)... Nun zu denen die heute noch (nach ca. 10 Jahren) den Loetkolben schwingen, Datenblaetter lesen, PCB entwickeln, low Level Programmieren, usw... das sind leider diejenigen die schon im Studium eher bescheiden daherduempelten... Ehrlich, nach ein par Jahren ist den meisten die Kohle wichtiger. Familie, Haus, Kinder, Auto usw. Desweiteren sind hier einige User die ueber den Loetkolben nicht hinausgekommen sind. Sich aber boese ueber die Prekt Laschen beschweren (Ings und koennen nicht mal einen Loetkolben halten usw.) Glaub mir, du richtest in einer Firma mehr mit Word, Excel usw aus als wenn du mit dem Fluxcompensator der Zeitreisen ermoeglicht um die Ecke kommst. Natuerlich ist das alles subjektiv und die Wahrheit liegt wie immer irgendwo in der Mitte.. :)
Die meisten Leute, die ein Studium beginnen, haben keinen blassen Schimmer, was sie dort erwartet. Mir gings genauso. Habe wegen Interesse an Elektronik Elektrotechnik studiert. Ohne zu wissen, dass Elektronik im Studium sehr nebensächlich ist. Ich finde es sehr schlimm, dass die Studieninhalte so weit an der Realität vorbei gehen. Die Theorie ist zwar die Basis und kann durch nichts ersetzt werden. Aber ist es nicht traurig, dass man als Absolvent keinen brauchbaren Verstärker oder Oszillator entwickeln kann und auch keinen blassen Schimmer von FPGAs hat? Die meisten Absolventen arbeiten später in der Industrie und nicht in der Grundlagenforschung. Dementsprechend sollten auch die Schwerpunkte im Studium sein, denn das einzige was hinterher zählt, ist die nötige Einarbeitungszeit eines Ingenieurs in der Industrie. Würde man die Studieninhalte etwas mehr am Bedarf orientieren, müssten sich aber auch die Profs ständig weiterbilden um auf dem Laufenden zu sein und könnten sich nicht auf die faule Haut legen und ihre Vorlesungen 30 Jahre lang in identischer Form wiedergeben.
oha wrote: > Ich wollte damit ausdruecken, dass irgendwelches Vorwissen unerheblich > ist. Liebe Kinder, dem ist natürlich nicht so :-) Wissen ist grundsätzlich immer gut und viele Dinge lernt man an der Uni eben nicht, benötigt sie später aber. Die Leute, denen vor allem praktische Erfahrung fehlte, haben sich deutlich schwerer getan, während ich mich in der Zeit lieber in Chemie- und Biologievorlesungen gesetzt habe :-) Ich habe damals ET studiert, weil das mein Hobby ist und ich Spaß an meiner Arbeit haben wollte. Außerdem kam das Studium meinem Entwicklungsdrang am meisten entgegen. Hätte es eine Studienrichtung "Erfinder" gegeben, hätte ich das studiert :-) Aber ich habe mich während des gesamten Studiums immer auch in andere Vorlesungen anderer Fachbereiche gesetzt und diese belegt. Die Betreuer/Doktoranden guckten dann zwar immer komisch ("Wie? Du studierst doch E-Technik" ... "Ja, aber mich interessiert das einfach") aber ich durfte dann die Übungen/Vorlesungen mitmachen - war damals kein Problem (Klausuren schreiben ging natürlich nicht). Ich möchte mein Hobby eigentlich bis an mein Lebensende weiterbetreiben - da wär' man doch schön blöd, sich einen Beruf zu suchen, der einem keinen Spaß macht, oder? --> Wer sich gegen sein Talent entscheidet, entscheidet sich für die Mittelmäßigkeit! <-- Du musst Dich jeden Morgen auf Deinen Schreibtisch/das Labor/die Produktionshalle etc. freuen - dann hast es richtig gemacht, Dominic :-) Chris
Ich bin ehrlich und sage, dass ich nur wegen den Diplom studiert habe. Ich habe noch nie eine Schaltung entworfen und mein NT-Studium relativ problemlos durchgezogen unter anderem weil ich mir schon immer Dinge schnell aneignen konnte. Jetzt verdiene ich nen Haufen Kohle und ernte täglich Anerkennung.
- es ist in den meisten Fällen unmöglich, sein Hobby zum Beruf zu machen: Müßte demnach ein Jura-Student schon mit 16 Jahren Gesetzestexte lesen ? Müßte ein Medizin-Student sich als Jugendlicher schon beim Deutschen Roten Kreuz engagieren ? Ich hatte mal zu Anfang meines Studiums befreundete Jura- und Medizinstudenten gefragt, was ihrer Meinung nach die Gründe ihrer Kommilitonen für das Studium sind. Ihre Einschätzung war, daß mindestens 50% es einfach der vermeintlich guten Verdienstaussichten wegen studierten. Auf meinen Einwand, daß ich glaubte, sowas würde man tun, um den Menschen zu helfen, haben sie gelächelt.... - ich halte es im nachhinein auch für gefährlich, sein Hobby zum Beruf zu machen: Wenn es im Beruf schlecht laufen sollte, hat man nichts, worauf man sich stützen kann oder eine Art emotionale Abwechslung bieten kann. Außerdem ist man dann der Fachidiot: Was machst Du ? E-Technik, Tag und Nacht. Nee, danke, ich bevorzuge Mitmenschen mit möglichst breitgefächertem Interessenspektrum.
Ach so: Oft ist es auch so, daß sich Talent und Interessen widersprechen... Mein Talent liegt ganz eindeutig im technischen Bereich, interessieren tut's mich mittlerweile weniger. Und rein von den Abi-Noten her, hätte ich alles mögliche studieren können.
Ich bin mit reichlich wenig Vorkenntnisse in mein Studium gegangen, für lasertechnische Bastelleien fehlte damals das nötige Kleingeld und verfügbar waren Laser damals auch kaum. Quantenmechanik zählte auch nicht zu meinen Hobbies. Ich habe studiert um mein Wissen auch ausserhalb der technischen Informatik zu erweitern. Bin damit ganz gut gefahren, bin heute HW-/SW-Entwickler für Lasersteuerungen ;)
Naja Hobby zum Beruf ist schon so eine Sache, das stimmt schon. Ein gewisses Interesse ist aber schon nicht verkehrt, und das haben sicher viele Jura- und Medizinstudenten auch schon vorher. >ich halte es im nachhinein auch für gefährlich, sein Hobby zum Beruf >zu machen: Wenn es im Beruf schlecht laufen sollte, hat man nichts, >worauf man sich stützen kann oder eine Art emotionale Abwechslung bieten >kann. Außerdem ist man dann der Fachidiot: Was machst Du ? E-Technik, >Tag und Nacht. Nee, danke, ich bevorzuge Mitmenschen mit möglichst >breitgefächertem Interessenspektrum. Ein breitgefächertes Interessenspektrum bedeutet aber doch, dass ein Mensch mehr als ein Hobby hat, oder? Und das relativiert deine ganze Aussage eigentlich. Was aber sicher richtig ist: wer sein Hobby zum Beruf macht, hat mit großer Wahrscheinlichkeit ein Hobby weniger.
Gast123 wrote: > Naja Hobby zum Beruf ist schon so eine Sache, das stimmt schon. Ein > gewisses Interesse ist aber schon nicht verkehrt, und das haben sicher > viele Jura- und Medizinstudenten auch schon vorher. So sollte es sein - ist es aber natürlich nicht immer. >>ich halte es im nachhinein auch für gefährlich, sein Hobby zum Beruf >>zu machen: Wenn es im Beruf schlecht laufen sollte, hat man nichts, >>worauf man sich stützen kann oder eine Art emotionale Abwechslung bieten >>kann. Außerdem ist man dann der Fachidiot: Was machst Du ? E-Technik, >>Tag und Nacht. Nee, danke, ich bevorzuge Mitmenschen mit möglichst >>breitgefächertem Interessenspektrum. > > Ein breitgefächertes Interessenspektrum bedeutet aber doch, dass ein > Mensch mehr als ein Hobby hat, oder? Ja, eben. Er scheint meinen Text gar nicht genau gelesen zu haben. > Und das relativiert deine ganze Aussage eigentlich. Was aber sicher > richtig ist: wer sein Hobby zum Beruf macht, hat mit großer > Wahrscheinlichkeit ein Hobby weniger. Das kann man auch anders sehen: mach Dein Hobby zum Beruf und Du musst nie wieder arbeiten :-) Aber: selbst wenn es verloren gehen sollte (wovon ich nicht ausgehe, da ich selbst bestimme, was ich mache), bleiben noch genug andere Hobbys. Ich würde nicht mit jemandem tauschen wollen, der keine echte Freude an seinem Beruf hat. Chris
Gast wrote: > - es ist in den meisten Fällen unmöglich, sein Hobby zum Beruf zu > machen: Es ist in vielen Fällen möglich. > Müßte demnach ein Jura-Student schon mit 16 Jahren Gesetzestexte lesen ? > Müßte ein Medizin-Student sich als Jugendlicher schon beim Deutschen > Roten Kreuz engagieren ? Wer gerne mit Holz umgeht -> Schreiner Wer Spaß an Pflanzen hat -> Gärtner Wer gerne mit Metall etc. arbeitet -> Maschinenbauer usw. Es gibt deutlich mehr Berufe, die man wählen kann, weil man sie bereits als Hobby betreibt. > Ich hatte mal zu Anfang meines Studiums befreundete Jura- und > Medizinstudenten gefragt, was ihrer Meinung nach die Gründe ihrer > Kommilitonen für das Studium sind. Ihre Einschätzung war, daß mindestens > 50% es einfach der vermeintlich guten Verdienstaussichten wegen > studierten. Auf meinen Einwand, daß ich glaubte, sowas würde man tun, um > den Menschen zu helfen, haben sie gelächelt.... Klar ist das weit verbreitet - erstrebenswert ist das nicht. > - ich halte es im nachhinein auch für gefährlich, sein Hobby zum Beruf > zu machen: Wenn es im Beruf schlecht laufen sollte, hat man nichts, > worauf man sich stützen kann oder eine Art emotionale Abwechslung bieten > kann. Andersrum wird ein Schuh drauß: was ist das für eine Horrorvorstellung, jeden Tag acht Stunden etwas zu tun, zu dem man wenig Beziehung hat - womöglich gar keine Lust? (von der geringeren Produktivität mal abgesehen) Da fröne ich lieber meinem Hobby und bin dementsprechend gut. > Außerdem ist man dann der Fachidiot: Was machst Du ? E-Technik, > Tag und Nacht. Wo steht, dass ich nur solche Interessen Hobby habe? Das wäre in der Tat langweilig. Im Gegenteil schrieb ich doch, dass ich mich oft in ganz andere Vorlesungen gesetzt habe. Es bleiben auch noch genug Hobbys (Moped, Astronomie, Klavierspiel, lesen, gut Essen gehen, tanzen, Städtetouren) und vor allem meine Frau :-) > Nee, danke, ich bevorzuge Mitmenschen mit möglichst > breitgefächertem Interessenspektrum. Dann sollten wir uns kennenlernen. Chris
> Wer gerne mit Holz umgeht -> Schreiner > Wer Spaß an Pflanzen hat -> Gärtner > Wer gerne mit Metall etc. arbeitet -> Maschinenbauer Wenn die Welt so einfach wäre...
Gast wrote: >> Wer gerne mit Holz umgeht -> Schreiner >> Wer Spaß an Pflanzen hat -> Gärtner >> Wer gerne mit Metall etc. arbeitet -> Maschinenbauer > > Wenn die Welt so einfach wäre... Sie ist so einfach - man darf sie nur nicht verkomplizieren :-) Und das Schöne ist: wer die Ausbildung nach seinem Hobby wählt, sticht mit Leichtigkeitt viele derjenigen aus, die sie wählten, "um irgendwas zu machen"/"Geld zu verdienen" usw. Chris
>wer sein Hobby zum Beruf macht, hat mit großer >Wahrscheinlichkeit ein Hobby weniger oder er braucht sein Leben lang nicht arbeiten. Gruss Axel, dem es in den ersten Jahren so ging
Hi all, Bereits weit vor dem 10. Lebensjahr stand für mich die Elektrotechnik auf dem Programm. Habe viel selbst experimentiert, Elektro-Schrott als Bauteilequelle besorgt. Programmiert habe ich seinerzeit viel auf dem C64. Dann kam eine Ausbildung zum KE Funktechnik, wo mich die NF Technik (Audio, HiFi) besonders begeisterte. Ist auch jetzt noch so. Werden immer weniger Leute, die sich noch mit analogem Kram auskennen... Während der Ausbildung kamen dann der Mikrocontroller (AVR 90S, falls die noch jmd. kennt) dazu, aber als rein privates Hobby. Kurz vor Ende der Ausbildung hat mir einer zum Studium geraten. Ich war mir zwar nicht sicher, ob ich das packen kann (schliesslich nur Real), aber ich wollte auch nicht in ner Fernsehreparaturwerkstatt enden... Zum Glück konnte ich noch übergangsweise ein halbes Jahr im Bereich der Schiffselektronik (Navigation, Radar) arbeiten :-) Im Studium (Elektrotechnik, Technische Informatik, in Emden) habe ich ebenfalls viele Leute kennengelernt, denne man erst mal zeigen musste, welches das gefährliche Ende vom Lötkolben ist. Letztenendes bin ich sehr froh, die "Durststrecke" Studium genommen zu haben. Die meisten meiner Kumpelz verdienen zwar schon richtig lange richtig viel, aber ich bekomm nu mehr :-) Der wichtigste Aspekt für mich ist aber die angenehmere und kreative Arbeit, auch wenn ich mir den Kopf über einigen Problemen manchmal etwas zu sehr zerbrechen muss :-) Während des Studiums war es aber auch wichtig, "stumpfe" Arbeit an Maschinen zu verrichten, wie z.B. bei VW oder Kautex. Das "lehrt" für den späteren Beruf. VG, /th.
> Der wichtigste Aspekt für mich ist aber die angenehmere und kreative > Arbeit, auch wenn ich mir den Kopf über einigen Problemen manchmal etwas > zu sehr zerbrechen muss :-) Dann bist einer der wenigen Gluecklichen... Ehrlich auf diese Art von Arbeit hoffen doch fast alle wenn sie mit dem Studium beginnen, aber die Berufswelt sieht doch in den meisten Faellen anders aus...
Was macht man, wenn man seit der 5. Klasse am programmieren ist, daher verschiedene Programmiersprachen und API's kennt, sich außerdem etwas mit Elektronik (Analogtechnik) auskennt, etwas AVR programmieren kann und gerade bei der FPGA-Programmierung einsteigt, deswegen nachmittags was besseres zu tun hatte als sich damit zu beschäftigen, warum Fontane vor 100 Jahren Effi Briest geschrieben hat (Deutsch), oder welche Stadtplanungsmodelle es gibt (Erdkunde), und Quantenmechanikformeln zu lernen (Physik), deswegen vermutlich kein besonders gutes Abi schafft? Hat man dann eine Chance, sein Interesse zum Beruf zu machen, oder sind die NC's bei E-Technik oder Informatik und ähnlichen zu hoch und was sagen die potentiellen Arbeitgeber zu mittelmäßigen Noten, obwohl man sich fachlich gut auskennt und schon mehr Erfahrung als die Übungen im Studium hat?
Ich wollte eigentlich Surflehrer auf Hawaii werden, aber mein Papa hat gemeint ich sollte was bodenständiges lernen... Ich konnte mich nachm Abi nicht zwischen Maschinenbau und Informatik entscheiden. Da hat sich der Studiengang Mechatronik angeboten. Ich hatte zwar davor gar keine Ahnung von Elektronik (hatte den Lötkolben noch nie in der Hand), aber jetzt bin ich im 6. Semester und Mechatronik ist für mich mechaTRONik :)
> Was macht man, wenn man seit der 5. Klasse am programmieren ist, daher > verschiedene Programmiersprachen und API's kennt, sich außerdem etwas > mit Elektronik (Analogtechnik) auskennt, etwas AVR programmieren kann > und gerade bei der FPGA-Programmierung einsteigt, deswegen nachmittags > was besseres zu tun hatte als sich damit zu beschäftigen, warum Fontane > vor 100 Jahren Effi Briest geschrieben hat (Deutsch), oder welche > Stadtplanungsmodelle es gibt (Erdkunde), und Quantenmechanikformeln zu > lernen (Physik), deswegen vermutlich kein besonders gutes Abi schafft? > Hat man dann eine Chance, sein Interesse zum Beruf zu machen, oder sind > die NC's bei E-Technik oder Informatik und ähnlichen zu hoch und was > sagen die potentiellen Arbeitgeber zu mittelmäßigen Noten, obwohl man > sich fachlich gut auskennt und schon mehr Erfahrung als die Übungen im > Studium hat? Mal ganz logisch gedacht... Das du etwas kannst, kannst du aber nur durch Noten beweisen... Dann solltest du noch beweisen das du Prioritaeten richtig setzen kannst... (jetzt Abi, die tollen Dinge vieleicht waehrend des Studiums, wen noch Zeit bleibt) Die wirklich Guten haben ein gutes Abi, ziehen ihr Studium zuegig durch und basteln nebenbei...
>Die wirklich Guten haben ein gutes Abi, ziehen ihr Studium zuegig durch >und basteln nebenbei... Nicht unbedingt: Die wirklich Guten machen für's Abi keinen Handschlag, weil sie am Basteln sind. Machen auch im Studium nichts, weil sie lieber am Basteln sind und schließen zwar verspätet aber mit Noten über dem Durchschnitt, also gut, ab. Mal ehrlich: Manchmal kotzt mich mein Beruf mittlerweile an und ich überlege, ob vielleicht was anderes (Medizin) nicht besser gewesen wäre, obwohl ich früher zu Hobbyzeiten nur für die Elektronik gelebt habe (s. o.). Aber wenn ich die Mediziner im Krankenhaus mit ihren 38-h-Schichten und befristetetn 2 -Jahres verträgen oder die Geisteswissenschaftler mit ihren Call-Ceter-Posten sehe, habe ich es doch richtig gemacht. Noch mehr überzeugt es mich, wenn ich früh auf dem Arbeitsweg bei - 10°C die Gerüstbauer sehe, die für ein Minigehalt sich den A... abfrieren und vom Möchtegernchef noch schikaniert werden. Beim nächsten Aufmucken sind die draußen, während ich durch Firmeninterna-Wissen etwas sicherer bin.
>Hat einer von euch Elektrotechnik studiert, ohne vorher einen Lötkolben >in der Hand gehabt zu haben? Hat jemand Maschinenbau studiert, ohne >vorher mal eine Loch in Metall gebohrt zu haben? Bei uns gibt es solche >Fälle. Hmm, konsequenterweise sollte jeder angehende Chirurg vor seinem Medizinstudium eine Metzgerlehre absolviert haben ;-) Ein wenig Spaß muß sein ... Gruß, Noddy
> Die wirklich Guten machen für's Abi keinen Handschlag, > weil sie am Basteln sind. Machen auch im Studium nichts, weil sie lieber > am Basteln sind und schließen zwar verspätet aber mit Noten über dem > Durchschnitt, also gut, ab. Darauf kann man sich ja noch einigen... besser waere aber "Sehr gut..." Nur diese Rumreiterei mit dem Loetkolben finde ich affig... Wenn jemand meint die Loetkolbenfaehigkeiten waeren direkt proportional mit den Ingenieursfaehigkeiten der kann gerne nach China gehen und den dort arbeitenden Damen an der Produktionstrasse konkurrenz machen... :)
Ich studiere Elektrotechnik aus Leidenschaft ;-) ...und damit merke ich auch, dass ich damit recht alleine bin. Bestenfalls 40% meines Studiengangs denken so. Der härteste Spruch, den ich jemals gehört habe war, als ein Prof. einen Kommilitonen fragte, warum er denn Elektrotechnik (4. Semester) studiert. Seine Antwort: "Weil es schwer ist. Naja, ich hatte die Auswahl zwischen Medizin, Jura und Elektrotechnik. Aber weil mein NC für Medizin nicht reicht und man hier in der Gegend kein Jura studieren kann mache ich nunmal Elektrotechnik." Er wollte darauf hin noch wissen ob er denn zuvor irgendeinen Bezug zur Elektrotechnik gehabt hätte. "Nein. Gar keinen. Wirklich nur weils halt schwer ist". Die Augen des Profs hättet Ihr einmal sehen sollen... Dementsprechend ist auch seine Lerntaktik: Alles auswendig lernen, Verständnis gegen Null.
Tja, leider bekommen solche Leute auch die guten Noten. In Klausuren wird eben nur temporär auswendig gelerntes Wissen in kurzer Zeit abgefragt. Verständniss nun mal nicht messbar.
Was ist denn an E-Technik so schwer? Wenn man es studieren will und man sich für die Thematik interessiert ist es ohne Probleme machbar. Wer nur noch am lernen ist, hat definitiv das falsche studiert. Ich habe es rauch in der Regelstudienzeit durchgezogen und musste nicht wirklich viel tun. Klar ist es hin und wieder schwer, aber wie ich finde war eigentlich nur das Grundstudium etwas anstregend wegen Mathe.
Also bei uns (Uni) war Mathe ABCD zwar anspruchsvoll, ABER der ganze Rest vom Fest: das waren eigentlich die "echten" Mathe Fächer wo auch reihenweise durchgefallen wurde ;) Etechnik A + B, Netzwerk-, System-, Signal- und Feldtheorie... und dann Nachrichtentechnik A+B und Regelungstechnik... Das ist alles schon nicht ganz ohne gewesen und war eigentlich Mathe EFGHIJ... . ;) Es kommt wohl drauf an wo man studiert und ob FH oder Uni...
Bei mir wars FH. Die Fächer wie du hatten wir auch. Klar ist auch viel rumgerechne, das ist aber immernoch was anderes, ein Ergebnis zu bekommen, das auch was aussagt als nur ( wie in den Mathe-Grundlagenfächern) mit ein paar Matrizen zu rechnen und sich am Ende zu freuen, dass man scheinbar das richtige, aber ein nichtssagendes Ergebnis hat. Da ist es doch schöner mit Matrizen mit S-, Y-, Z- und ABCD-Parameter zu berechnen und am Ende einen Filter daraus zu bauen der dann auch noch funktioniert.
Hehe ja das schon. Aber an der Uni wirds mathematisch deutlich weiter getrieben als an der FH. (ich kenne sogar FHler die im ganzen Studium nie mit Bauteilgleichungen (jwL 1/jwC ...) gerechnet haben - das wundert mich dann allerdings schon ;) )
Klar UNI wird noch weiter in die Theorie getrieben, aber komplexe Matrizen etc. waren bei uns auch an der Tagesordnung. Smithchart mussten wir im Schlaf können... aber ohne komplexe Rechnung kommt man halt nicht weiter, verstehe nicht wie die von dir beschriebene FH überhaupt akkreditiert wurde.
>(ich kenne sogar FHler die im ganzen Studium nie mit Bauteilgleichungen >(jwL 1/jwC ...) gerechnet haben - das wundert mich dann allerdings >schon ;) ) Ist doch viel zu primitiv für eine Elite-FH! :-)
>Es kommt wohl drauf an wo man studiert und ob FH oder Uni...
... beurteilt der, der noch nie eine FH aus der Nähe gesehen hat.
jwL, jwC ist Stoff ab 1. Semester an jeder FH. Darauf aufbauend kommt
auch gleich Laplacetrafo, z-Trafo im 1./2. Semester usw. Also wenn Du
mit der Uni entzücken willst, komm mal mit anspruchsvollerem Zeug. Wie
wär's mit der Theorie zur Möbiusgeometrie (auch FH) oder Sonderfällen
der part. DGL (elliptische DGL, Dirichletprobleme). Macht jede FH z. B.
bei den Bauings. im 2. Semester und die ETler für die Berechnung von
Wärmeleit- und Feldverteilungen.
Ich weiß schon, daß eine Uni weiter geht, sonst wäre die längere
Regelstudienzeit nicht zu rechtfertigen, aber was manche für
Hirngespinste bezüglich der FH hier haben, ist doch abenteuerlich. Tja,
Vorurteile und Bauernmär' halten sich lange...
>(ich kenne sogar FHler die im ganzen Studium nie mit Bauteilgleichungen >(jwL 1/jwC ...) gerechnet haben - das wundert mich dann allerdings >schon ;) ) Das kann ich nicht glauben. Wahrscheinlich war es ihnen nicht bewusst... Habe mal eine Klasse unterrichtet und wir brauchten ein paar lineare Gleichungen ... zu 100% hatten die das schon in Mathe, aber als ich in E-Tech mit ein paar Maschengleichungen um die Ecke kam ... ahnungsloses Staunen... Die Studis haben Mark und Stein geschworen das sie das noch nie gesehen haben... Irre...
OK das kann natürlich sein, dass ich da nur völlig ahnungslose FH'ler getroffen habe ;) Da ich mich nur kurz mit denen unterhalten hab, kann ich das nicht genauer beurteilen :)
> komm mal mit anspruchsvollerem Zeug. Wie > wär's mit der Theorie zur Möbiusgeometrie (auch FH) oder Sonderfällen > der part. DGL (elliptische DGL, Dirichletprobleme). Ich habe Elektrotechnik an einer FH studiert und von diesen Dingen noch nie was gehört. Die Themenauswahl und das Niveau sind sehr individuell, auch innerhalb der selben Hochschule. Jeder Professor macht eben sein eigenes Ding.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.