Hallo alle zusammen! ich bin gerade dabei mir eine Ätzküvette zu bauen und bin gerade beim Thema Heizung. Ich habe hier einen 50W Heizstab. mir kommt die Leistung jedoch ziemlich gering vor möchte in meine Küvette ca 1,5 Liter reingeben. Wenn ich mich nicht verrechnet habe dauert das 30 min (bei 20 °C Raumtemperatur). Das kommt mir relativ lange vor... Wie lange dauert es bei euch bis ihr ~45 °C erreicht bzw was verwendet ihr als Heizung? lg Andreas
50W für 1,5l ist schon ein wenig knapp. ich heize mit 100W nen guten liter in grob 15min um gut 20° auf.
dachte ich mir doch das es wenig ist.... außerdem habe ich mich verrechet... 50 min... deine Angaben stimmen mit den Berechnungen fast überein... also muss ich mir etwas stärkeres besorgen...
N Abend... Ich habe in ein Reagenzglas 2 x 50W Halogen-Lampen reingepackt. Das ganze habe ich mit Sand gefüllt und mit Silikon verschlossen. Ich hhabe die Zeit noch nicht gestoppt. Aber so um die 20 bis 25 min dauert es, bis ich die Platine in die Küvette hänge. Mit dieser Heizung bin ich eigentlich recht zufrieden. LG, Nadine
Hallo Andreas, ich habe mir auch zwei Ätz-Küvetten gebaut. Ich verwende hier einen "umgebauten" Aquarienheizer der Firma Fluval. ich habe den 100W Heizer verwendet. Der Grund für genau den Typ war, dass der eine elektronische Steuerung per Poti hat, und man den einfach zerlegen kann. Ich habe einfach einen Widerstand geändert, und kann den jetzt bis ca. 47 Grad stufenlos (natürlich auch mehr) verwenden. Und er hat gleichzeitig auch eine Übertemperatursicherung. Aufheizzeit auf 45 Grad liegt bei mir bei ca. 15 Minuten für ca 750ml. Deine Küvette muss aber dazu mindestens 25-28 mm breit sein weil der einen recht grossen Durchmesser hat. Ich hatte zwar überlegt einen preiswerten Aquarienheizer zu verwenden, aber die 10 Euro Aufpreis für eine fix und fertige Steuerung waren es mir wert. Im Selbstbau wäre das auch ähnlich teuer geworden. Als Alternative (aber das ist nicht wirklich viel billiger, und hat keine Regelung), kann man auch einen Baustrahler die mit 250 oder 500W aus dem Baumarkt nehmen. Den kann man dann auf ein schwarzes Blech montieren,welches man mit Silikonkleber auf die Küvettenaussenwand klebt. Aber Achtung !!!, ohne Regelung kann das schnell zu heiss werden, und sollte keinesfalls allein gelassen werden. Viele Grüße Woko
Hallo Andreas, ich habe seit einem halben Jahr auch eine neue Heizung in meine Spühätzanlage eingebaut. Wenn du natürlich relativ hohe Temperaturen erreichen möchtest, wie sie beim Ätzen mit NaPS zwingend erforderlich sind, dann solltest du schon eine gute Heizung verwenden. Unter guter Heizung verstehe ich z.B. eine Heizung mit 200-300 Watt und aus Titan. Das hat auch einen guten Grund. Es gibt Heizungen im Glasgehäuse und wenn du nicht vorsichtig bist während des Abkühlvorgangs, weil du deine Ätzanlage säubern möchtest, dann kann das Glas der Heizung zerspringen wenn es mit kaltem Wasser in Berührung kommt oder du die Heizung nicht mit der Ätzflüssigkeit abkühlen lässt. So ist es mir passiert :-( Auch aufpassen, dass neben der Leistung in Watt, auch die Temperatur ausreichend hoch gewählt werden kann. Es gibt Heizungen, die verfügen zwar über eine hohe Leistung, sprich es geht relativ schnell, aber die Temperatur ist nach oben begrenzt. Typisch findet man hier Heizungen bis um die 30°C. Das ist deutlich zu wenig beim Ätzen mit NaPS!!! Trotz meiner 200W Titan-Regelheizung benötige ich für 3l ca. 30 Minuten um auf 45°C zu kommen. Das ist bei mir sogar der längste Abschnitt beim Platinenherstellen. Gruß Dirk
Danke für eure Antworten! Bis jetzt hat mir die Methode von Nadine am Besten gefallen... werden die Halogenlampen nicht zu heiß bzw werden die nicht kaputt? Wie Gut ist Sand als Wärmeleiter? Wie stark dehnt sich Sand beim erwärmen aus? besteht hier Berstgefahr? Gruß Andreas
the live wrote: > werden die Halogenlampen nicht zu heiß bzw werden die nicht kaputt? Wie nimm lastwiderstände. die glühen nicht aus. > Gut ist Sand als Wärmeleiter? Wie stark dehnt sich Sand beim erwärmen wenn er fein genug ist, ist er für sowas optimal. > aus? besteht hier Berstgefahr? den sand vorher im backofen trocknen.
Hat jemand eigentlich das ganze mal mit einem Tauchsieder versucht? Müsste eigentlich relativ schnell gehen. Zum Abschirmen gegen die Säure, könnte man ja zB eine "Miniküvette" mit einbauen die mit regulärem Wasser befüllt wird.
naja, die wärme muss ja durch deine küvette durch und in der ätzflüssigkeit "verteilt" werden. da könntest du auch von außen heizen.
N Abend... Sand ist sicher alles andere als ein idealer Wärmeleiter. Aber die Lampen haben einen Durchmesser von so ca 9 mm und das Reagenzglas 16 mm. Da bleiben noch 2 x 3,5 mm die überbrückt werden müssen. Ich habe mir in einer Zoohandlung etwas Vogel-Streu-Sand geholt. Den gab es sogar gratis. Die Reagenzgläser gab es in der Apotheke zum Stückpreis von 0,16 €, In der Bucht gibt es genau die gleichen im Zehner-Pack. Dort aber etwas teurer. Die Heizung würde ich nicht unbedingt an der Luft anschalten. Aber in der Flüssigkeit funzt das prima. ACHTUNG: Die Heizung erst in die Flüssigkeit tauchen, dann anschalten! Aus meiner Sicht ist die Zeit, die die Heizung benötigt, um die Säure auf Temperatur zu bringen eher nebensächlich. Aber so um die 20 bis 25 min dauert es eben auch. Das ganze durchlüfte ich mit einer Pumpe aus dem Aquarienbedarf, an die ich einen Ausströmer angesteckt habe. LG, Nadine
mhmm... an Lastwiderstände habe ich auch schon gedacht. diese Idee habe ich aber wieder verworfen da ich keine passendendes Reagenzglaz oder sonstiges gefunden habe wo diese Platz haben (haben ja meistens einen Kühlkörper dran). Ich werde mal die Variante mit den Helogenlampen testen. ich Habe mir gedacht dass ich zwei Reagenzgläsen mit 100W (möchte gesammt 150-200W Leistung, http://www.lichtkaufhaus.de/fnlightquarzhalogenlampe-118mm-watt-p-8562.html) Lampen bestücke. Ich denke durch die längliche Form ist die Wärmeverteilung besser als bei Lastwiderständen... Gruß Andreas PS: Wenn alles funktioniert werde ich mal von Steuerung und Aufbau berichten...
Nadine Sauer wrote:
> Sand ist sicher alles andere als ein idealer Wärmeleiter. Aber die
ist mit 0,3W/Km auch grad mal halb so "schlecht" wie das glas drum rum.
auf alle fälle besser als luft.
das praktische am sand ist, dass er sich nicht (zumindest nicht merklich
im ganzen) ausdehnt. kannst also alles dicht machen, ohne angst zu
haben, dass was platzt.
..... wrote:
> Wie kontaktiert ihr denn die Halogenstäbe? Anlöten?
Hallöle...
Ich habe diese Hallogen-Stiftsockel-Lampen genommen. Die haben 12V. Ich
finde das auch sicherheitstechnisch besser, als 230V. Für die
Kontaktierung habe ich die Metallklemmen aus Lüsterklemmen verwendet, um
das Löten umgehen zu können. Das hat sich als recht gute Wahl
herausgestellt.
LG, Nadine
Hallo zusammen, die Sache mit den 12V Halogenstiftlampen mache ich auch. Nur einfacher und nutze gleichzeitig dessen Licht. Also, 3x50W Prarallel an Litze gelötet, im gleichmäßigen Abstand auf die Küvettenlänge verteilt und Anschlüsse mit Silikon abgedichtet. Bis dann B_Stein
Hallo Bernd... Ich war mir da nicht sicher, ob die Lötverbindungen bei der Wärmeentwicklung halten. Deshalb habe ich die Verbindungen wie oben beschrieben realisiert. Aber es scheint ja so zu funktionieren. LG, Nadine
Hallo Schau' mal hier: http://www.wdprivat.de/html/heizungen.html Das sind meine Heizungen. Prinzip wurde ja auch schon erklärt. Funktioniert sehr gut. Wichtig war mir auch -wie Nadine es auch schrieb- nicht mit 230V herumzuhantieren. Die Kabel habe ich mittels biegen der Leuchtebanschlüsse befestigt. Danach mit Schrumpfschlauch drüber. Zu guter Letzt, wurde alles mit Silikon verschlossen. Die Platinenheizung ist nicht soooo sehr effektiv. Sprich - sie bringt nicht die Leistung. Naja - kann ich vielleicht noch als TassenWÄRMER nutzen ;-) Nette Grüße Torsten
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