Forum: Platinen Vielleicht ne neue idee für die Plotter gemeinde ;)


von Marcel Meyer (Gast)


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Hallo,

hatte mir mal ein paar gedanken dazu gemacht, weil ja viele ihre sachen
direkt auf die platine bekommen wollen... wie wäre es denn, einfach den
stift beim plotter, durch einen lichtwellenleiter zu ersetzen (so 0,2mm
durchmesser), diese so zu plazieren das er nur einen minimalsten
abstand zur platine hat, und dann am anderen ende, eine ultrahelle led
oder so.

an und abschalten würde  man dann, anstatt die Z-Achse anzuheben... und
die dateien wären die gleichen wie beim isolationsfräsen.

Vorteile:
- Kein staub
- Schnell?
- Relativ einfach (wenn man alle einstellungen raus hat

Nachteile:
- Neuland?

Vielleicht ist dies ja für einige ein denk anstoß, wollte nur mal meine
gedanken geschrieben haben ;)

Mfg
Marcel

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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von Marcel Meyer (Gast)


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oh :(

naja meine idee ist trotzdem auf meinen mist gewachsen :)

von Frankl (Gast)


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Wiel langsam soll der Plotter denn fahren, bis alles belichtet ist ? 1
bis 2 min für eine ganze Platine, auf einmal.

von deepfritz7 (Gast)


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was wäre wenn man einen laser nehmen würde um die kupferschicht
wegzubrennen? wäre wohl nicht bezahlbar, aber nur mal rein
hypotetisch?

deepfritz7

von Marcel Meyer (Gast)


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hmm, man müsste mal testen wie lange man mit einem laserpointer
belichten muss... werde das morgen mal testen (hab ne cnc fräse)

von Frankl (Gast)


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Schaff ein Laserpointer 0,2mm Belichtungsbreite ?.

von Marcel Meyer (Gast)


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denke nicht, aber ma schaun was man sich basteln kann :)

von Sascha (Gast)


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@deepfritz7

Das Problem wäre wohl, dass das Kupfer einen großen Teil des Lichtes
zurück wirft. Damit macht man sich evtl. den Laser kaputt und alle im
Raum wären blind ;-)

von Malte (Gast)


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das dürfte theoretisch schon funktionieren.
laserschneiden von stahl/alu etc funktioniert schliesslich ja auch.

man müsste nur die verfahrgeschwindigkeit der leistung des lasers
anpassen und vor allem dürfte es auch probleme mit dem trägermaterial
geben.
denn wenn die CU Schicht erstmal weg ist und es dafür meinetwegen ne
100stel sekunde pro mm braucht, dann ist das trägermaterial darunter
auch durch bevor man den strahl weiterlenken kann ;)
und die temperaturen, die sich über die CU schicht auf die ganze
platine verteilen (mehrere 100°C) sind auch nicht zu vernachlässigen.
wahrscheinlich lässt sich dann die CU Beschichtung nach dem "lasern"
einfach so von der Trägerplatte (sofern die noch vorhanden ist)
abziehen ;-)

Wie gesagt, alles hypothetisch - kann in der praxis natürlich anders
aussehen :)

von Chaldäer (Gast)


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Hallo,

Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Projekt bei einem großen deutschen
Hersteller für Funktelephone. Die Kalibrierung erfolgte mittels eines
Lasers, der auf SMDs mit Goldauflage kleine Spulen, sowie in welche mit
Carbon kleine Widerstände einbrannte. Das ganze geschah im µm-Bereich.

(Das Projekt war ein Umrüsten der dazugehörigen Meßgeräte.) Eine
imposante Anlage (genaugenommen zehn Baugleiche). Nur sicherlich nicht
für den Hausgebrauch.

Gruß,
Chaldäer.

von Daniel Hiepler (Gast)


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Wiso nicht einfach einen Säurefesten Stift in den Plotter einspannen? :)
Das mach ich und klappt super. Der Hauptvorteil zum belichten ist, daß
eine Platine bei einem Fehler nicht im eimer ist, sondern einfach mit
Spiritus gereinigt werden kann. Sobald man alles richtig gemacht hat,
kann man das in die Säure geben. (Is für nen Neuling wie mich schon ein
Vorteil :)

von Lutz Schmidt genannt Jachmann (Gast)


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Hallo Daniel,

das mit dem Plotter funktioniert eigentlich bei mir recht gut.
Ich benutze als Stift dabei den Edding 140 S von Reichelt-Elektronik
der kostet dort z.Zt. 0,87 Euro das Stück. Das gezeichnete Layout
lasse ich unter einer 200W-Lampe schön aushärten, dann ist es
resistent gegen alle gängigen Ätzmittel. Der Stift ist mit
einer Spitzendicke von 0,3mm angegeben. Effektiv lassen sich
Leiterbahndicken von ca. 0,5mm realisieren. Als Plotter verwende
ich einen K6414 von Robotron. Mit einem anderen Gerät z.B. HP75xx
sollte es auch gehen. Als Plottprogramm nutze ich direkt Eagle.
Als Option lässt sich dabei die Stiftbreite und Stiftgeschwindigkeit
einstellen. das ist wichtig sonst wird es nichts.
Die maximale Auflösung ist zwar etwas eingeschränkt, aber für meine
Mikrocontrollerplatinen mit 80C31 als SMD-Version hat es immer gereicht
und ich konnte eine Menge Geld und Zeit dabei sparen.
Der Lackstift lässt sich auch wieder einfach mit Spiritus entfernen.
Also echter Ausschuss entsteht dabei nur selten. Übrigens verwende ich
momentan das entschichtete Leiterplattenmaterial, was ich so in den
letzten Jahren beim fotochemischen Verfahren versaut habe ;-)

Beste Grüße Lutz

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