Kann ich die Quarz ---> AVR leitungen auf einer Platine ohne großere probleme (störungen) mit Lackdraht verlegen (in einem Bündel von leitungen), oder soll ich die lieber seperat legen? Ich verwende einen 4433 SMD mit 4 MHz Quarz. Mfg Jochen Tontch
Ich "arbeite" nur mit dünnem Kupferlackdraht, aber ich routet wie bei einem Board. Der Kupferlackdraht wie bei einer Platine verlegt. Man bekommt zwar nicht so hohe Packungsdichten wie mit einer richtigen Platine, aber zum Prototypenbau reicht es und die Board-Funktion ist zuverlässig.
@frankl: meine methode ist deiner ziemlich ähnlich; aber: wie verzinnst du die enden des kupferlackdrahtes, wenn du sie löten willst? dafür brauche ich unmemgen an fluss+einen 100w lötkolben, was ja nicht gerade angenehm ist, die verdammte lackschicht will einfach nicht runter :((( soll ich auf eine spezielle lackschicht achten (verwende zur zeit draht aus altem trafo, primärwicklung, ca 0.15 mm, ist ja ziemlich standard) oder wo liegt das geheimnis? lg, emil
In der Ausbildung haben wir den Lack mit so ner Art Kratzer immer an den Enden abgekratzt. Sieht aus wie ne Pinzette mit ziemlich breiter Klinge. Wenn man von vorne durchguckt, sieht man kleine Löcher. (Hm, schwer zu beschreiben.) Kann man auch gut zum abisolieren von Wire-Wrap-Draht verwenden. Ansonsten brauchst du schon mächtig Dampf, um den Lack wegzubrennen. Hersteller geben etwa 450°C an, um den Lack zum schmelzen zu bringen. Und die Dämpfe, die dabei entstehen, sind auch nicht gerade gesundheitsfördernd. :-)
Ich nehme den Lackdraht zum Fädeln incl. den Fädelstift. Da kommt man auch mal zwischen zwei Pins vom IC. Der Lack wird mit etwa 300° Grad (steht auf der Anzeige von der regelbaren Lötstation) mit der Spitze abgebrannt. Vorsicht das die Kupferaugen sich nicht lösen, - kann aber leicht passieren. Mit einem normale Lötkolben (ERSA 30) geht es nicht. Ist auch eine Übungssache. Bei dickerem Querschnitt (Stromversorgungsleitungen u.s.w.) nehme ich auch mal Silberdraht da ist es ja kein Problem. Als Platinenmaterial nehme ich immer Epoxie ist zwar etwas teurer, aber biegt sich nicht so schnell wie Pertinax. Wenn man sein Prototyp haltbarer machen will, kann man die Unterseite auch noch mit Plastikspray einsprühen. Auf der Oberseite nicht benutzen, da sonst Spray in die Poties oder Sockel laufen kann. Wenn man es wie ein Board routet, hat man zwar alle Verbindungen, aber man darf denn keine beim Löten vergessen (das passiert beim Ätzen nicht). Als erstes löte ich die Bauteile und Sockel ein. Da hat man schon zum Verlegen Fixierpunkte. Zuerst verlege ich die Versorgungsleitungen und streiche die gelegten Leitungen auf der Mirror Boardzeichnung ab. Wie schon gesagt, Platinen haben ein höhere Bauteildichte. Aber man spart sich die Chemie, das Bohren (außer bei Trimmer u.s.w), und kann mal schnell mal was ausprobieren. Das ganze kann man auch im Hotelzimmer machen. Flussmittel ist auch nicht ohne (Gesundheitsmäßig) Habe bis jetzt noch keine silberne Nasenscheidewand :-() P.S. Einige dieser Prototypenplatinen haben schon mehrer 1000 Flugmeilen im Gepäck hintersich und haben danach noch funktioniert.
Den (teuren) Vero-Fädeldraht kann man bei 375° problemlos abisolieren. Bei Lötkolben ohne Temperaturregelung wird's natürlich schwierig, da die Temperatur meistens bei ca. 350° liegt. Mit meinem ungeregelten Ersa Multitip 15W war's jedenfalls eine Katastrophe.
Mit Kupferlackdraht arbeite ich relativ wenig, eigentlich nur wenn irgendetwas auf dem Board nicht stimmt. Kleines Beispiel: Hab ich es doch tasächlich geschafft beim Anlegen eines Schaltkreises mit einem 10-Lead µSOIC die zweite Seite spiegelverkehrt anzulegen. Ihr könnt euch ja vorstellen wie schön es ist dann die Anschlüsse mit 0,05-er Kupferlackdraht wieder "rumzudrehen". Auf jeden Fall nehme ich dann immer noch einen zweiten Lötkolben, der auch die Temperatur bringt und verzinne dann immer nur so ca. 0,5mm des Drahtes. Mit dem richtigen (also mit der Temperatur für den Schaltkreis und die Platine) Lötkolben klappt dann auch das Anlöten. Ich habe aber auch schon überlegt, ob ich mir nicht ein kleines Lötbad für solche Zwecke zulege (besser gesagt aus einem alten Lötkolben baue). steffen
Verwende den Kupferlackdraht von Reichelt, kein Problem das zu verzinnen, wohl gemerkt mit einem Multitip 15. Loetzinn"bad" auf der Spitze anrichten, Draht mit der Spitze voran (!) eintauchen, fertig. Funktioniert perfekt, ein richtiges Loetbad waere allerdings die elegantere Loesung ;)
Hallo, wollte nur sagen, daß die Gase der verdampfenden Lackschicht bei Fädel- bzw. Trafodraht krebserregend sind ! Also direktes Einatmen möglichst vermeiden. Gruß Thorsten
buah, thorsten, das ist aber sch.... :((( ist dies tatsächlich wahr? habe bis jetzt vielleicht schon 10 m3 dieser gase eingeatmet :((( hast du vielleicht eine source, wo man darüber nachlesen kann? das thema interissiert mich sehr...
Die Info steht immer in den Katalogen dabei, z.B. bei RS-Components. Such mal unter www.rs-components.de unter Kupferlackdraht.
Hallo, hab gerade nochmal geschaut, krebserregend war vielleicht etwas übertrieben. Der Stoff der dabei frei wird, heißt wohl Toluol-di-Isocyanat und ist mindestens extrem giftig. Nähere Infos gibts massenhaft im Netz. Thorsten
hi thorsten, ja, TDI, habe eigentlich auch gehört...das einatmen kann atemwegerkrankungen hervorrufen, die sogar amtlich anerkannt werden... somit scheinst du wohl recht zu haben..ist leider kene angenehme nachricht...dan werden wir den lack wohl kratzen statt verbrennen... emil
abisolieren von lackdraht : ganz einfach => feuerzeug ! ich weiss unschoen aber wirksam !
Hi kleiner Tipp beim Löten von Lackdraht: den "Lötdampf" etc. einfach durch einen kleinen Lüfter(PC-Netzteil etc.) der seitlich von dem Lötplatz angeordnet ist, wegblasen lassen. Damit habe ich suoper Erfahrungen gemacht. Damit das Ding nicht ständig bläst werde ich eine kleine Schaltung (mit Reedkontakt?) am Lötkolbenhalter anbringen, der bei der Entnahme des Lötkolbens automatisch den Lüfter einschaltet mfg Kalle
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