Hallo miteinander, ich plage mich mit dem Gedanken an der Fernuniverstät Hagen ein Informatikstudium zu machen. Studieren wollte ich schon immer, jedoch ergab sich früher nie die Gelegenheit dazu. Und jetzt kann ich mir ein Vollzeit (bzw. Präsenz-) Studium nicht erlauben (Frau, Kind und Haus wollen unterhalten werden). Vorweg ein paar Daten zu mir selbst: - 31 Jahre alt - gel. Energieelektroniker FR. Anlagentechnik - Industriemeister Elektrotechnik FR. Mess-/Steuer-/Regeltechnik - Technischer Betriebswirt IHK - Beschäftigt in einem 5.000 Mannbetrieb als Projektsteuerer Mein Problem ist nun, dass es nach oben so gut wie gar nicht mehr weiter gehen wird und in der Projektierung von Komplettsystemen (Fahrzeuge) kommt man weit weg vom Fach (die Fortbildung zum Techn. Betriebswirt ist dem zwar angemessen, jedoch hat das Wort Technik darin nichts zu verlieren meiner Meinung nach). Zur Zeit bin ich halt einer derjenigen, die alles Wissen (zumindest eine Menge), aber ich bekomme es nicht entsprechend entlohnt wegen des mangelnden akad. Titels (die IHK vermarktet ihr Bildungsangebot gut, jedoch es nicht als das was versprochen wird). Daher einige Fragen an euch: 1. Kann ich mit meinen Vorraussetzungen ohne weiteres Informatik studieren (da ich ja aus der Elektronik Sparte komme) an der FernUni. 2. Hat hier jemand Erfahrung mit dem Thema (möglichst aktuell). 3. Wie hoch ist der reale benötige Durchschnittszeitansatz (sowohl auf die Woche berechnet in Stunden, als auch die Gesamtdauer in Jahren). 4. Wie hoch schätzt ihr die Chancen ein, dass es mich nach vorn (oben) bzw. wieder in die Fachtechnik bringt. 5. Was für Kosten kommen auf mich zu? 6. Ich wohne in der nähe von Lüneburg. Die Leuphana Universität dort kooperiert wohl mit der FernUni Hagen. Ist das dann mein Anlaufpunkt für alles? (Präsenzunterrichte etc.) Grüss Mücke p.s.: Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen (und mehr als: Wende dich an deine Fernstudienberatung vor Ort (das werde ich demnächst auch noch machen, jedoch möchte ich mehrere Meinungen hören.)).
Hi, hab selber an der PFFH Darmstadt Mechatronik studiert. Die PFFH ist halt ne FH (Dauer 4-6 Jahre), bei der FernUni Hagen dauert das Ganze m.W. schon noch etwas länger. Ich hab mich vorab unter http://www.fernstudium-infos.de/fernstudium-anbieter/ informiert - hat mir sehr bei der Entscheidung geholfen. Gruß, Alex
hallo, ich habe an der FU hagen 1,5 jahre info studiert, auch in teilzeit. mit dem vordiplom dann an eine reguläre uni gewechselt und dort das studium auch beendet (z.zt. promotion) 1.) hast du abitur oder fh-reife? falls ja, kein problem. aber bei aktuellen zulassungsvoraussetzungen frägst am besten direkt bei der FU nach. 2.) erfahrungen: im nachhinein wars echt knallhart. du bekommst alle 2 wochen studienhefte (etwa 30 seiten)mit heftigst theorie, wie an jeder uni auch. die einsame lernsituation macht das ganze nicht leichter, aber WENN man sich durchgebissen hat, ist eine präsenzuni wie ein spaziergang dagegen. du musst bedenken, dass im fernstudium das meiste eben nicht mal schnell geklärt werden kann. alles per mail/anruf und dabei noch 100x nachgefragt. das kann sehr stressig sein, wenn man eine antwort benötigt, um im stoff weiter zu kommen. 3.) das hängt von deiner lernsystematik ab. ich schätze so 15std mindestens im schnitt. bei einem teilzeitstudium gilt: 1 semester = 1jahr 4.) also ich weiß nicht wie es gewesen wäre ohne die FU hagen. hatte bei den vorstellungsgesprächen eigentlich immer sehr gutes feedback bekommen (durchhaltevermögen, selbstorganisation etc.) 5.) studiengebühren wirst schon zahlen dürfen. auch da am besten an der FU nachfragen. ansonsten wars wirklich sehr günstig, i.g. zu anderen sog. "fern-studien"...du bekommst halt keine hochglanzunterlagen :-) 6.) selbst nachfragen. ganz ehrlich: ich will dich nicht abschrecken, aber hagen hat in diesem bereich eine durchfallqoute von ~90%. das liegt nicht nur am stoff, sondern v.a. weil die leute sich überschätzt haben. man verzichtet nun mal ungern aufs tägliche leben, das man vorher geführt hat. wenn ich nicht nach 1,5 jahren auf vollzeit gemacht hätte und später zu einer normalen uni gegangen wäre, hätt ichs vermutlich auch nicht geschafft. ich habe einen kennengelernt der es wirklich in 18semestern (also ganz normale regelstudienzeit s.o.) durchgezogen hat. so sah er aber auch aus :-) also: knallhartes vorhaben -> wenn es durchhälst gut, ansonsten auch keinen großen kopf machen :-) viel erfolg!
Hi, danke erstmal für die Antworten. Speziell der Link von Alex hat mir was gebracht. Was mich jetzt nach meiner Recherche etwas wundert ist, dass die Präsenzphasen für die Seminare wohl alle in Hagen stattfinden. Verstehe daher nicht wozu die Kooperations(fach)hochschulen da sind, wenn eh alles in Hagen ist. 1.400 € für das gesamte Studium (also für die Regelzeit von 6 Semester)finde ich im Vergleich zu anderen (privaten) günstig. Desweiteren erheben die bis 2010 keine Studiengebühren. Frage mich nur ob die Gebühren ab dann für alle gelten, oder nur für neu eingeschriebene. Was ich noch nicht in Erfahrung bringen konnte ist ob ich so ohne weiteres berechtigt bin zu studieren. (Ergänzung zum 1. Post: Realschulabschluss). Hier in Niedersachsen hätte ich wegen des Meisters ein E-Technik Studium anfangen können. Ist nur die Frage ob das auch für NRW gilt und auch für Informatik (sieht man ja im Regelfall als berufsnah an). Hat da wer noch was an Infos? Gruss Mücke
Hi, ruf mal in Hagen an - bekommst super Auskunft. Kosten sind ca 240 Euro pro Semester bei 9 Semester ( Bachelor). Realschulabschluss - musst glaub eine Aufnahmeprüfung machen - aber auch dafür gibts Vorbereitungskurse. Wegen Schwierigkeit - klar es ist schwer - keine Frage. Aber wenn Du Dich wirklich reinhängst, dann klappt das auch. Lass Dir nichts einreden - Du kannst auch in einem der Studienzentren mal fragen, ob Du mal in die Skprite schauen darfst. Wegen "bringt es was" - auf jeden Fall etwas für Dich - ansonsten kommt drauf an. Mein Tipp - versuche es auf jeden Fall - wenn nach einem Semester keine Lust mehr hast - dann ist nicht viel Schaden da. Nur mein Tipp: Erzähle es nicht groß herum, damit Du dann wenn Du abbrichst - vor allem von den Kollegen keine dumme Sätze anhören musst... Ist Hagen schwerer als normale Uni ? - kann ich so nicht sagen, obwohl ich den Vergleich habe - denke Hagen ist für "Selberlerner" ein Paradies - für mich auf jeden Fall. Falls Du jemand bist, dem lieber "vorgelesen wird" - dann eher weniger wegen FH und Uni - ohne gleich wieder ne Diskussion anzufangen.... Uni ist schwerer - wie oben geschrieben wurde - allerdings ist der Abschluss ( meiner Meinung) auch wesentlich mehr wert - FH ist praxisorientiert - Uni theorieorientiert ansonsten: „Studieren wo’s am schönsten ist... FU Hagen“ Gruß
Also meiner Erfahrung nach ist das einzige vor dem du Angst haben mußt der Berg an Mathe, der auf dich zukommt. Ich hab auch an der Fernuni Hagen Informatik studiert (damals noch Diplom) und stand die ersten zwei Semester mehrmals kurz vorm Studienabbruch. Mann macht sich voher keine Vorstellung, wieviel Mathe man als Informatiker (zumindest nach Meinung der Unis) so braucht. Die Matheprobleme sind übrigends der Hauptgrund für die 90% Durchfallquote, nicht nur in Hagen sondern an fast allen Unis. Wenn du es aber erst mal durchs Grundstudium geschafft hast, fängt das Studium aber richtig an Spaß zu machen...
Ich habe wegen Mathe mir einen Lehrer genommen. Das war viel viel Geld aber um keinen Pfennig davon ist es mir leiht. Die Mathe ist auch gut, man lernt anders zu Denken und das hilft dann im Rest der Studiums und auch heute. Mathe ist wirklich sehr sehr wichtig (und ich habe es Gehast wie nichts zuvor in meinen Leben) Habe auch mit 30 angefangen zu studieren. Mache es! DU kannst NICHTS verlieren (außer ein paar Euro). Gebe aber nicht deine Arbeit auf. Dafür hast du schon zu viel Verantwortung deiner Frau und den Kinder gegenüber.
Hi, wie andere auch bin ich der Meinung probier es, lass Dir nichts einreden (von wegen tu es nicht, zu schwer etc.). Aber das wichtigste ist doch die Familie. Dein Kind braucht Dich dringend als Vater, Deine Frau braucht Dich, das Haus will auch immer etwas umsorgt werden; die Arbeit soll auch (wach?) getan werden. Also die Frage ist, wie klappt das Studieren mit der Familie? Habt ihr das eingehend besprochen? Bekommst Du (bekommt Ihr) das zeitlich in den Griff? Als Flucht vor persönlichen/familiären Problemen taugt das Studium nicht. Viel Erfolg
Ich ringe mit mir. Familiär wirds wohl klappen. Meine Frau hat mir schon ein OK signalisiert. Aber wie einige Vorredner schon sagten: Einfach mal probieren. Ist dort ja nicht so Kostenintensiv, wie bei anderen Gesellschaften (ILS etc.). Bin nur noch nicht so ganz durchgestiegen bei den Zulassungsvorraussetzungen. Ich vermute ich werde vorab wohl 1 Semester so ein Akademiestudium machen müssen, wenn ich das richtig verstanden habe. Werde wohl um einen Anruf nicht herum kommen. Gruss Mücke
Zugansvoraussetzungen sind ganz einfach: Abitur oder Eignungsprüfung. Eignungsprüfung wird aber selten bestanden, da die Fragen auf Abiniveau liegen.
"Eignungsprüfung wird aber selten bestanden, da die Fragen auf Abiniveau liegen." Echt?? :-) Ich hatte genaus Das geschafft. (Nach 1,5 Jahre Vorbereitung) War wirklich sehr heftig, wenn ich mich so richtig erinnere. (aufstehen,lernen, arbeiten,lernen,essen,lernen,schlafen und wieder von vorn) 5h schlafen war da schon: "Richtig mal ausschlafen"
Haben die Hagener nicht auch Info-Tage, wo Du einfach mal hingehen kannst? Die finden, wie ich mich zu erinnern glaube, nicht unbedingt in Hagen statt (für die, die ihren Atlas gerade verlegt haben, Hagen liegt östlich des Ruhrgebiets). Die Fernuni hat noch Studienzentren, die sind teilweise recht autark und machen auch so einiges, da könntest Du vielleicht auch mal anrufen oder auch mal vorbeischauen. Wo wohnst Du eigentlich, Deutschland? Ich kenne einen Kollegen, Österreicher, der hat auch an der Fernuni studiert. Ich fand das, was er gemacht hat, allerdings etwas weltfremd. Aber er war damals 45, arbeitslos und hat sich nochmal so richtig reingekniet, alle Achtung!
Mücke wrote: > Zur Zeit bin ich halt einer derjenigen, die alles Wissen (zumindest eine > Menge), aber ich bekomme es nicht entsprechend entlohnt wegen des > mangelnden akad. Titels (die IHK vermarktet ihr Bildungsangebot gut, > jedoch es nicht als das was versprochen wird). Sprich das erstmal mit deinem AG ab. Könnte sein daß du die Kosten erstattet bekommst (bei bestandenem Abschluß). Auch ob es tatsächlich für dich hoch geht. Unterschätz nicht die Belastung, du mußt das alles in deiner Freizeit machen, und das über Jahre. Bei Prüfungen und Klausuren muß man teilweise Urlaub nehmen.
Wenn ich richtig informiert bin kann für solche Klausuren oder Prüfungen ein sogenannter Bildungsurlaub beantragt werden der dann nicht vom Jahresurlaub abgezogen wird. Ob das jetzt gesetzlich geregelt ist oder von Firma zu Firma unterschiedlich ist weiss ich jetzt allerdings auch nicht. Hier eventuell nochmal in der Firma oder bei der Fernuni nachfragen.
Muss ich eigentlich die Firma um Erlaubnis fragen? Nicht das die kommen von wegen, dass man das so sehen muss wie eine Nebentätigkeit. @ Relaiser Norddeutschland südlich von Hamburg Siehe auch 1. Post >6. Ich wohne in der nähe von Lüneburg. Die Leuphana Universität dort >kooperiert wohl mit der FernUni Hagen. Ist das dann mein Anlaufpunkt für >alles? (Präsenzunterrichte etc.) @ *I.M.* >Nach 1,5 Jahre Vorbereitung Echt? Ist die so schwer und Umfangreich? Um welchen Umfang handelt es sich und kann man irgendwo Musterprüfungen einsehen? (Wenn man denn gleich was fürs spätere Studium lernt, dann hat es ja wenigstens Sinn). Gruss Mücke
@ Mücke - lass Dir keine Angst machen - reinknien und dann passt das !
@ Sim Angst nicht, aber ich möchte auch im Vorfeld Ungewissheiten aus dem Weg haben und wissen worauf ich mich einlasse. Gruss Mücke
Also wenn das Niveau wirklich das selbe ist wie auf einer "normalen" Uni wuerde ich davon eher abraten. Vorlesungen, die man besuchen kann (evt. mit Uebung und Fragemoeglichkeit) haben schon so ihren Sinn. Alles selber aus teilweise katastrophalen Scripten lernen... naja...
Das ist eine FERN-UNI, meinst du nicht die stellen andere Ansprüche an die Qualität ihrers schriftlichen Materials als Präsenz-Unis? Ganz abgesehen davon werden auch an letzteren oft ausreichend gute Skripte veröffentlicht die es erlauben die Prüfung ohne Besuch der Vorlesung zu machen, manchmal sogar animierte Skripte mit hinterlegtem Originalton oder komplette Videos der Vorlesung.
Hi Mücke, hier meine Erfahrungen mit der FU-Hagen als unsortierte Liste: - Studiengebühren werden bis glaube 2010 nicht erhoben, für die Zeit im Anschluss wird irgendwann entschieden. Wenn welche eingeführt werden, betrifft das auch die schon eingeschriebenen Studenten - Kosten: Rückmeldegebühr + die Kosten für die belegten Kurse und sonstige Literatur. - Zeitaufwand: Enorm; vor allem ist es auch nicht immer einfach die Motivation zu finden und abends noch ein paar Stündchen zu lernen. - Durchfallquote: Die ist an der FU-Hagen meiner Meinung nach auch deshalb so hoch, weil dort viele ein Zweit- bzw. Aufbaustudium belegen und weil der Großteil der Studenten im Erststudium bereits einen Berufsabschluss haben. Das führt 1. dazu, dass für die meisten eine Doppelbelastung überlange Zeit entsteht, die viele nicht durchhalten und abbrechen; und 2. ist natürlich der Schaden beim Abbrechen deutlich geringer, da ja schon ein Abschluss vorhanden ist. - Informier ich dem Arbeitgeber? Das musst Du selbst wissen. Mein jetziger weiß es nicht, mein alter wusste es. Für mich ist einfach die Frage: Hilft es mir oder schadet es eher, wenn mein Arbeitgeber bescheid weiß. Das größte Problem ist die doch recht lange Studienzeit, wenn man Teilzeit studiert. Gruß MSK
Vorhin auf dem Heimweg kam mir eine Idee. Die ist auch noch nicht ganz fertig gesponnen. Aber vom Grundprinzip klingt sie so: Ich werde mal auf meinen Menschverwalter (Human Ressource Manager heist es ja) zugehen und mit ihm mal besprechen inwiefern sich die Firma vorstellen kann/könnte mich zu unterstützen bei dieser Geschichte. Bei entsprechender Freistellung wäre ja evtl. sogar an einer Präsenz FH/Uni ein Studium möglich. Als Gegenleistung verpflichtet man sich entsprechend bei der Firma zu bleiben für einen bestimmten Zeitraum. Dies ist ja nicht so unüblich, bzw. so ähnlich wie bei einem Dualen Studium. Weiterer Vorteil dem gegenüber für die Firma wäre, das sie mich kennt und ich nach Abschluss meines Studiums keine grosse Einarbeitung benötige (höchstens auf eine neue Position, aber ich kenn die Firma mit allem drum und dran). Ich möchte jetzt nicht vom Thema grossartig ablenken, aber ging mir halt so durch den Kopf. Kann man das mit Argumenten, unabhängig von Fern/Präsenz FH/Uni (hängt von der Freistellungsdauer/Unterstützung ab) noch weiter untermauern ? Gruss Mücke p.s.: Danke für eure Resonanz bzw. den bisherigen Support.
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