http://www.berlinkontor.de/23.01.2009/us-raketen-attackieren-waziristan-nahe-pakistan.html Frank
> Der Putz bröckelt früer als erwartet. ??
Was meinst du damit?
.. meine Glaskugel reib ..
> Der Putz bröckelt früer als erwartet.
Wirklich? Ich habe mit nichts anderem gerechnet... War eben nur
Baumarkttünche.
> Wirklich? Ich habe mit nichts anderem gerechnet... War eben nur > Baumarkttünche. Ich auch nicht, aber so schnell ... ein wenig Anstandsfrist hätte ich schon erwartet. Frank
>Ich auch nicht, aber so schnell ... ein wenig Anstandsfrist hätte ich >schon erwartet. Warum? Ist doch eine Einlösung eines Wahlversprechens (Konzentation auf den Afghanistan Einsatz).
Jörg S. (joerg-s) wrote: > Warum? Ist doch eine Einlösung eines Wahlversprechens (Konzentation auf > den Afghanistan Einsatz). Da muss ich Jörg S. mal zustimmen. Deswegen auch meine Nachfrage. Obama hat immer wieder beteuert wie wichtig ihm die Bekämpfung derjenigen ist, die ursprünglich Auslöser für 9/11 waren. Im Gegensatz zu Busch der den Irak in diesen Konflikt hineingezogen hat, konzentriert sich Obama auf die Taliban. Diesen Kurs muss man dennoch nicht teilen und ungefährlich ist das Bombardieren im Pakistanischen Grenzgebiet wie sich jeder ausmalen kann auch nicht gerade. Dennoch überrascht mich diese Meldung nicht. Gleichzeitig hat sich Obama heute an die Muslimische Welt gewandt und bietet Versöhnung und Zusammenarbeit an.
> Es war ein Angriff auf Pakistan - nicht auf Afghanistan.
Soweit mir bekannt halten sich viele Kämpfer im Grenzgebiet zwischen
Afghanistan und Pakistan auf. Ich hoffe mal Pakistans Regierung behält
einen kühlen Kopf wenn die Amis dort ihr Ding anziehen.
"...in Pakistan an der afghanischen Grenze". Ist also klar in Pakistan. Sie wollen also - wie Bush auch - den Krieg nach Pakistan ausweiten.
> Sie wollen also - wie Bush auch - den Krieg nach Pakistan ausweiten.
Da wage ich lieber nicht daran zu denken. ;)
Um noch mal auf die Überschrift des Threads einzugehen, wie sollten uns davor hüten, in Obama einen schwachen Präsidenten zu sehen, der quasi nur mit der "Heilsbotschaft für soziale Fragen" auf den Plan tritt. Ähnliches hat man auch mal von J.F.K. gedacht, bis dann die Cuba-Krise kam ..
..... wrote: > Um noch mal auf die Überschrift des Threads einzugehen, wie sollten uns > davor hüten, in Obama einen schwachen Präsidenten zu sehen, der quasi > nur mit der "Heilsbotschaft für soziale Fragen" auf den Plan tritt. Es ist einfach nur eine geschickte Taktik, so zu agieren, nach dem Bush-Desaster. Merkel und ihr Haufen werden ihm zu Füßen liegen und dann das deutsche Kanaonenfutter rüber wachsen lassen - auf unser Kosten.
Uhu Uhuhu (uhu) wrote: > Es ist einfach nur eine geschickte Taktik, so zu agieren, nach dem > Bush-Desaster. Merkel und ihr Haufen werden ihm zu Füßen liegen und dann > das deutsche Kanaonenfutter rüber wachsen lassen - auf unser Kosten. Also bisher sind stehen seine innenpolitischen Entscheidungen im krassen Gegensatz zu denen von Bush und er ist gerade mal ins Amt gekommen. Obama kann sich das gar nicht leisten nur zu taktieren. Das hieße ja, er hätte die eigene Bevölkerung bewusst getäuscht über seinen Kurs in Fragen der sozialen Gerechtigkeit, Gesundheitswesen, Jobs, Wachstum usw. Davon kann bis jetzt nicht die Rede sein. Außenpolitisch hat er ebenfalls Wort gehalten. Guantanamo wird geschlossen, die Soldaten werden binnen eines Jahres aus dem Irak abgezogen (John Mc. Cain hatte im Wahlkampf noch betont, unter seiner Führung könnten die US-Soldaten noch 100 Jahre im Irak stationiert bleiben ..) und der Kampf wird sich auf Afghanistan konzentrieren. Soweit OK, der Knackpunkt wird sein, wie sich das mit Afghanistan bzw. Pakistan entwickelt. Jetzt komme ich mal auf uns zu sprechen, da sich unsere Bundesregierung bis jetzt bemüht hat uns alle mit andauernder Nichtinformation über den Verlauf in Afghanistan dumm zu halten, habe ich persönlich so meine Probleme einzuschätzen, was dort eigentlich genau abläuft. Mutmaßungen helfen da nicht weiter. Wegen mir kann man die gesamte Bundeswehr sofort von dort abziehen, nur wird das die USA nicht zur Umkehr bewegen. Ich erwarte von Obama jedenfalls mehr Ehrlichkeit über die Sinnhaftigkeit dieses Einsatzes, als von Bush, dem man nichts mehr glauben konnte (ja ich weiß, mag naiv sein, aber was bleibt denn anderes?).
..... wrote: > Uhu Uhuhu (uhu) wrote: >> Es ist einfach nur eine geschickte Taktik, so zu agieren, nach dem >> Bush-Desaster. Merkel und ihr Haufen werden ihm zu Füßen liegen und dann >> das deutsche Kanaonenfutter rüber wachsen lassen - auf unser Kosten. > > Also bisher sind stehen seine innenpolitischen Entscheidungen im krassen > Gegensatz zu denen von Bush und er ist gerade mal ins Amt gekommen. Bis jetzt sind es nur Sprüche, um genau zu sein. Im Übrigen gilt Matthäus 7,20 > Obama kann sich das gar nicht leisten nur zu taktieren. "Taktieren" und "eine Taktik anwenden" sind - zumindest für meine Begriffe - zweierlei Paar Stiefel. Taktieren wird Obama nicht, aber eine geschickte Taktik anwenden, um die Vasallen-Regierungen um den Finger zu wickeln sehr wohl. > Das hieße ja, er > hätte die eigene Bevölkerung bewusst getäuscht über seinen Kurs in > Fragen der sozialen Gerechtigkeit, Gesundheitswesen, Jobs, Wachstum usw. S.o. > Davon kann bis jetzt nicht die Rede sein. Das habe ich auch nie behauptet...
Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
> Bis jetzt sind es nur Sprüche, ..
Es sind zum Teil bereits konkrete Gesetze außerdem was erwartest du von
einem der noch nicht mal 100 Tage im Amt ist? Wunder gibt es in der
Politik nicht ..
..... wrote: > Uhu Uhuhu (uhu) wrote: >> Bis jetzt sind es nur Sprüche, .. > > Es sind zum Teil bereits konkrete Gesetze außerdem was erwartest du von > einem der noch nicht mal 100 Tage im Amt ist? Wunder gibt es in der > Politik nicht .. Die erwarte ich auch nicht. Nur jetzt schon zu schließen, daß er alles so meint, wie er es gesagt hat, ist doch etwas früh, findest du nicht? Ich würde jedenfalls nichts weiter daraus schließen, daß er sich von Bush abgrenzt - das ist die billigste Art, die Loyalität der Leute zu gewinnen. Sollte er z.B. diese ganze Verbrecherbande vor Gericht stellen, dann würde es wirklich ernst. Aber daß er das tut, ist doch eher unwahrscheinlich...
> Die erwarte ich auch nicht. Nur jetzt schon zu schließen, daß er alles > so meint, wie er es gesagt hat, ist doch etwas früh, findest du nicht? Angesichts der Krise in USA kann Obama es sich nicht leisten, die Leute so zu verarschen, wie es unter Bush gang und gebe war. Schon mal mitbekommen, was Bush noch kurz vor seinem Abgang alles an Hinterlassenschaften erzeugt hat http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,601901,00.html > Sollte er z.B. diese ganze Verbrecherbande vor Gericht stellen, dann > würde es wirklich ernst. Aber daß er das tut, ist doch eher > unwahrscheinlich... Eher wird Oskar Lafontaine Vizekanzler unter Merkel.
> Sollte er z.B. diese ganze Verbrecherbande vor Gericht stellen
Falls du damit die Bush-Regierung meinst: Das könnte er sicherlich tun,
nur würde dann ziemlich sicher entschieden, dass sie als Regierung
durchaus berechtigt war, ihre Entscheidungen allein zu treffen.
Zumindest ist es in Deutschland so, siehe Artikel 46 GG - ich nehme mal
an, in Amiland gibt es eine ähnliche Regelung.
..... wrote: >> Die erwarte ich auch nicht. Nur jetzt schon zu schließen, daß er alles >> so meint, wie er es gesagt hat, ist doch etwas früh, findest du nicht? > > Angesichts der Krise in USA kann Obama es sich nicht leisten, die Leute > so zu verarschen, wie es unter Bush gang und gebe war. Wieso nicht? Nur mit denselben Methoden wird nicht funktionieren... > Schon mal > mitbekommen, was Bush noch kurz vor seinem Abgang alles an > Hinterlassenschaften erzeugt hat > > http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,601901,00.html Ja klar habe ich das mitbekommen. Aber wenn er die gröbsten ideologischen Klöpse im Inneren zu beseitigen versucht, heiß das doch noch lange nicht, daß sich damit die außenpolitischen Ziele ändern - die sind es, die uns betreffen, nicht die US-Innenpolitik. >> Sollte er z.B. diese ganze Verbrecherbande vor Gericht stellen, dann >> würde es wirklich ernst. Aber daß er das tut, ist doch eher >> unwahrscheinlich... > > Eher wird Oskar Lafontaine Vizekanzler unter Merkel. Schön ausgedrückt.
Morin wrote: > Zumindest ist es in Deutschland so, siehe Artikel 46 GG - ich nehme mal > an, in Amiland gibt es eine ähnliche Regelung. Korruption und systematischer Bruch der Menschenrechte - um nur zwei mögliche Delikte zu nennen - werden vom GG nicht sanktionsfrei gestellt und das wird in den USA hoffentlich nicht viel anders sein...
Uhu Uhuhu (uhu) wrote: > Wieso nicht? Nur mit denselben Methoden wird nicht funktionieren... Weil dieses Land derzeit wie mir scheint nur noch vom Prinzip Hoffnung lebt .. > .. heiß das doch > noch lange nicht, daß sich damit die außenpolitischen Ziele ändern - > die sind es, die uns betreffen, nicht die US-Innenpolitik. Das hab ich auch nicht gesagt. Wir müssen da zwischen Innenpolitik und Außenpolitik trennen und bei der Außenpolitik müssen wie nochmals unterscheiden, zwischen den Entscheidungen, die den Irak betreffen und den K(r)ampf gegen den Terror in Afghanistan. Letzteres betrifft uns sehr stark. Da erwarte ich auch von Obama nichts, was uns gefallen würde. Obama hat seit langem angekündigt sich auf die Taliban zu konzentrieren. Vielleicht gibt es etwas mehr Offenheit über die Strategie der US-Soldaten und das weitere Vorgehen, aber auch das ist nichts weiter als eine Wunschvorstellung meinerseits. Aber bevor ich hier groß meine Kritik an der US-Strategie fortsetze möchte ich langsam lieber mal die Kritik auf uns lenken. Warum gibt es so wenig Informationen über das was die Bundeswehr dort anstellt? Im Irak gab es genug Journalisten. Es gibt Filmmaterial darüber, wie die US-Boys Türen der Iraker eintreten und Bewohner schikanieren. Es gibt sogar Filmaufnahmen über begangene Kriegsverbrechen. Wir haben Israel zurecht kritisiert, weil sie Journalisten abhielten den Gazastreifen zu betreten, um von dort zu berichten. Aber was haben wir in Afghanistan? Ein paar Bilder aus einem Bundeswehrkemp, das ist alles. Wo bleiben die Bilder über die Kampfeinsätze? Was findet dort wirklich statt? Was ist mit zivilen Opfern? Die Informationspolitik bez. Afghanistan ist unter aller Sau und das kann nicht daran liegen, dass es kein Journalist wagt dort hin zu gehen. Erstaunlicherweise wird über die völlige Nichtinformation kaum bis gar nicht öffentlich geredet (im Vergleich dazu waren Diskussionen über den Irak inflationär gegenwärtig).
Uhu Uhuhu (uhu) wrote: > Korruption und systematischer Bruch der Menschenrechte - um nur zwei > mögliche Delikte zu nennen - werden vom GG nicht sanktionsfrei gestellt > und das wird in den USA hoffentlich nicht viel anders sein... Wäre der größte Fehler den Obama machen könnte dieses Fass auf zu machen. Das würde den Kongress spalten (die Republikaner würden das nie mittragen) und womöglich die Hälfte der US-Bevölkerung in Rage bringen, in einem Land, wo Pathos und Nationalstolz so tief verankert ist. Damit wäre nichts zu gewinnen und alles aufs Spiel gesetzt. Deutschland schafft doch noch nicht mal prominente Wirtschaftsgrößen für ihre Straftaten angemessen zu betrafen. Da wird hinter den Türen ein Diel ausgehandelt, der dem Betroffenen nicht weh tut. Wer sollte da glauben, ein patriotisches Land wie die USA würde ihren ehemaligen Präsidenten aburteilen? Da könnte man auch gleich von Medwedew verlangen Putin wegen Kriegsverbrechen in Tschetschenien anzuklagen. Vergiss den Gedanken. ;)
..... wrote: > Uhu Uhuhu (uhu) wrote: > >> Wieso nicht? Nur mit denselben Methoden wird nicht funktionieren... > > Weil dieses Land derzeit wie mir scheint nur noch vom Prinzip Hoffnung > lebt .. Das Land? Du meinst die kleinen Leute... Für die ganz Großen wird die Krise - wie immer - ein glänzendes Geschaft sein. Und denen ist Obama verpflichtet, nicht dem Volk. Aber wir können uns gerne darauf einigen, daß Obama - nach dem, was man so über die Medien mitbekommt - ein sympathischer Mensch ist. Nur ob das auch für den Präsidenten Obama gilt, da habe ich zumindest so meine Zweifel. > Warum gibt es so wenig Informationen über das was die Bundeswehr dort > anstellt? Ja rat mal. Ich würde sagen, weil es höchst unpopulär ist, daß deutsche Soldaten dort die Drecksarbeit für andere machen sollen und man öffentlichen Druck auf diese erbärmliche Verräterregierung vermeiden will.
..... wrote: > Uhu Uhuhu (uhu) wrote: > >> Korruption und systematischer Bruch der Menschenrechte - um nur zwei >> mögliche Delikte zu nennen - werden vom GG nicht sanktionsfrei gestellt >> und das wird in den USA hoffentlich nicht viel anders sein... > > Wäre der größte Fehler den Obama machen könnte dieses Fass auf zu > machen. Das würde den Kongress spalten (die Republikaner würden das nie > mittragen) und womöglich die Hälfte der US-Bevölkerung in Rage bringen, > in einem Land, wo Pathos und Nationalstolz so tief verankert ist. Glaub ich nicht. Die Bush/Cheney-Bande ist in weiten Kreisen so verhaßt, daß sich die große Mehrheit nicht in ihrem Nationalstolz verletzt fühlt, wenn die Kerle abgeurteilt würden. Das Problem ist wohl eher, daß Bush und seine Gang für dieselben Hintermänner gearbeitet haben, die jetzt Obama gepusht haben.
Uhu Uhuhu (uhu) wrote: > Das Land? Du meinst die kleinen Leute... Für die ganz Großen wird die > Krise - wie immer - ein glänzendes Geschaft sein. Und denen ist Obama > verpflichtet, nicht dem Volk. Natürlich die kleinen Leute, aber insgesamt gibt es eine tiefe schwere Wirtschaftskrise, die betrifft auch die Unternehmen. > Aber wir können uns gerne darauf einigen, daß Obama - nach dem, was man > so über die Medien mitbekommt - ein sympathischer Mensch ist. Nur ob das > auch für den Präsidenten Obama gilt, da habe ich zumindest so meine > Zweifel. Uhu, der Zweifel begleitet auch mein Leben, aber bei dir hat er einen ständigen Wohnsitz. ;) Der Mann hat Charisma wie kein anderer seit J.F.K. (Nein, er ist kein Gott und deswegen wird auch er Fehler machen und dann gibt es auch noch den Kongress ..)
Uhu Uhuhu (uhu) wrote:
> Glaub ich nicht. Die Bush/Cheney-Bande ist in weiten Kreisen so verhaßt, ..
aber das Präsidentenamt ist heilig ;)
>"...in Pakistan an der afghanischen Grenze". Ist also klar in Pakistan. >Sie wollen also - wie Bush auch - den Krieg nach Pakistan ausweiten. Relativ unsinnige Aussage, da das ja nun nicht der erste Kampfeinsatz in Pakistan war. Die Neuigkeit besteht ja nur darin das Obama jetzt dafür "verantwortlich" ist.
>Wo bleiben die Bilder über die Kampfeinsätze? Was findet dort wirklich >statt? Was ist mit zivilen Opfern? Die Informationspolitik bez. >Afghanistan ist unter aller Sau und das kann nicht daran liegen, dass es >kein Journalist wagt dort hin zu gehen. Infos über zivile Opfer gibt's doch (Beschuss des Autos an der Strassensperre). Nur kommt sowas halt selten bis überhaupt nicht vor. Auch über die restlichen Einsätze gibt es immer wieder Berichte. Nur langweiliges rumfahren und mit Bewohnern sprechen taugt für die alltägliche Sensations-Berichterstattung halt nicht. Wenn's knallt gibt's den Tagesschau Bericht.
> Nur > langweiliges rumfahren und mit Bewohnern sprechen taugt für die > alltägliche Sensations-Berichterstattung halt nicht. Überlege dir mal, warum etliche unserer Bundestagsabgeordneten vom "Kampfeinsatz" der Bundeswehr sprechen. Das liegt bestimmt nicht daran, dass unsere Soldaten nur mit den Autochen herumfahren und sich mit den Einwohnern über kulturelle Gepflogenheiten austauschen. > Wenn's knallt > gibt's den Tagesschau Bericht. Genau den gibt es nicht, ist dir das noch nicht aufgefallen? Oder glaubst du die amerikanischen Soldaten fahren auch nur spazieren durch die Gegend, ohne zu kämpfen? Die Schlacht (so muss man es nennen) ist schon seit vielen, vielen Monaten im Gang. Zähl mal mit wie viele Meldungen es pro Woche im ÖR darüber gibt und vergleiche mal mit den Meldungen die aus dem Irak kamen. In der Hochphase des Irak Krieges gab es TÄGLICH eine Anschlagsmeldung MIT BILDERN, mit Angaben von OPFERN. In Afghanistan findet kein Kaffeekränzchen statt. Wir (die Öffentlichkeit) werden schlicht verarscht. Wir erfahren nix!
>Überlege dir mal, warum etliche unserer Bundestagsabgeordneten vom >"Kampfeinsatz" der Bundeswehr sprechen. Weil deutsche Soldaten angegriffen werden könnten und auch schon wurden. Hat ja auch seinen Grund warum man die Bundeswehr und nicht das THW oder sonst eine andere Organistation geschickt hat. Der Einsatz ist gefährlich und man muss sich im Notfall auch verteidigen können, Ergo: Bundeswehr. >Genau den gibt es nicht, ist dir das noch nicht aufgefallen? Oder >glaubst du die amerikanischen Soldaten fahren auch nur spazieren... US Soldaten sind nicht deutsche Soldaten. Und US Soldaten sind auch in anderen Regionen stationiert. >In der Hochphase des Irak Krieges gab es TÄGLICH eine Anschlagsmeldung >MIT BILDERN, mit Angaben von OPFERN. In Afghanistan findet kein >Kaffeekränzchen statt. Da wo die Hauptkämpfe stattfinden ist keine Großstadt wo etliche Journalisten rumlungern. Im afghanischen Gebirge ist die Arbeit halt nicht so einfach wie z.B. in Bagdad. Daher gibt es halt weniger Berichte und Meldungen, aber es gibt welche.
Jörg S. (joerg-s) wrote: Datum: 28.01.2009 12:52 > Weil deutsche Soldaten angegriffen werden könnten und auch schon wurden. > Hat ja auch seinen Grund warum man die Bundeswehr und nicht das THW oder > sonst eine andere Organistation geschickt hat. Der Einsatz ist > gefährlich und man muss sich im Notfall auch verteidigen können, Ergo: > Bundeswehr. Du vergisst völlig, dass sehr wohl zivile Hilfsorganisationen vor Ort sind, deren Anwesenheit nach eigenen Aussagen durch den Kampfeinsatz der US-Soldaten hochgradig gefährdet ist. Außerdem ist deine Aussage falsch. Der Bundeswehreinsatz wird nicht deswegen Kampfeinsatz genannt, weil man mit EINEN Angriff rechnen müsste (das muss Militär IMMER), sondern weil der Schwerpunkt nicht mehr bei der Aufbauarbeit und zivilen Hilfe liegt, sondern beim Kampf gegen den Terror. > US Soldaten sind nicht deutsche Soldaten. Und US Soldaten sind auch in > anderen Regionen stationiert. Was hat das mit der Tatsache zu tun, dass wir in Deutschland nichts erfahren über die Kampfhandlungen in Afghanistan? > Da wo die Hauptkämpfe stattfinden ist keine Großstadt wo etliche > Journalisten rumlungern. Im afghanischen Gebirge ist die Arbeit halt > nicht so einfach wie z.B. in Bagdad. Daher gibt es halt weniger Berichte > und Meldungen, aber es gibt welche. "rumlungern"??? Du solltest mal deine negative Einstellung gegenüber Journalisten überprüfen. Außerdem ist dein Argument nicht schlüssig. Widrige Umstände haben Journalisten noch nie von der Berichterstattung abgehalten. Peter Scholl-Latour hat zu Zeiten des Vietnam-Krieges unter schwierigsten Umständen, immer wieder auch direkt aus dem Dschungel von den Kampfhandlungen berichtet. Das Einzige was Journalisten wirklich fernhält hat gerade Israel demonstriert, indem sie internationale Journalisten einfach nicht ins Gebiet hinein ließen. Warum sie das getan haben steht auch fest, so konnte kein freier Berichterstatter die Kriegsverbrechen Israels mitfilmen und es gab nur Bilder die Israel als Propaganda diffamieren konnte. Das wir so wenig Bilder über die Kampfeinsätze in Afghanistan haben ist kein Zufall.
Na, jetzt soll der Kreis der vorgeblichen Terroristen mal eben großzügig erweitert werden, wie es scheint: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,604137,00.html " .. SPIEGEL-Informationen zufolge will Oberbefehlshaber Craddock alle Opiumhändler töten lassen - auch ohne Nachweis, dass sie etwas mit bewaffneten Aufständischen zu tun haben." Nennt man sowas nicht kaltblütigen Mord?
Und was ist der Unterschied zur bisherigen Vorgehensweise? Da war jede Leiche die eines Terroristen. Erst schießen und dann nicht fragen. Offenbar will der Kerl etwas mehr Variationsbreite für die Lügengeschichten...
>Außerdem ist deine Aussage falsch. >Der Bundeswehreinsatz wird nicht deswegen Kampfeinsatz genannt, weil man >mit EINEN Angriff rechnen müsste (das muss Militär IMMER), sondern weil >der Schwerpunkt nicht mehr bei der Aufbauarbeit und zivilen Hilfe liegt, >sondern beim Kampf gegen den Terror. Du verwechselst 2 unterschiedliche Einsätze: a) ISAF (3500 Bundeswehr Soldaten) für den Schutz des Wiederaufbau b) OEF (100 Bundeswehr Soldaten (KSK)) Kampfmission An der OEF Mission ist nur ein kleiner Bruchteil der Soldaten (100) beteiligt und das auch nicht ständig sondern im Notfall auf abruf. >> US Soldaten sind nicht deutsche Soldaten. Und US Soldaten sind auch in >> anderen Regionen stationiert. >Was hat das mit der Tatsache zu tun, dass wir in Deutschland nichts >erfahren über die Kampfhandlungen in Afghanistan? Überhaupt nichts. Es ging ja nur darum zu zeigen das die deutschen Soldaten eine ganz andere Aufgabe als die amerikanischen haben. >"rumlungern"??? Du solltest mal deine negative Einstellung gegenüber >Journalisten überprüfen. Das was nicht negativ gemeint. >Außerdem ist dein Argument nicht schlüssig. Widrige Umstände haben >Journalisten noch nie von der Berichterstattung abgehalten. Richtig, deshalb gibt es ja auch Berichte aus Afghanistan (und Gaza).
Jörg S. (joerg-s) wrote: > Du verwechselst 2 unterschiedliche Einsätze: .. > An der OEF Mission ist nur ein kleiner Bruchteil der Soldaten (100) > beteiligt und das auch nicht ständig sondern im Notfall auf abruf. Du bist einfach nicht informiert oder verbreitest wieder besseres Wissen die Unwahrheit. http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=1213 "Nato-ISAF übernimmt in Afghanistan Kampfeinsätze der US-Armee" "ds. Bis Anfang August fanden in Afghanistan gewissermassen zwei militärische Operationen statt: Zum einen die von den USA geführte Operation «Enduring Freedom». Zum anderen die von der Nato geführte Operation der International Security Assistance Force (ISAF). Während die USA mit Hilfe einer Koalition der «Willigen» mit mehr als 20 000 Soldaten vor allem in den östlichen und südöstlichen Landesteilen ohne Uno-Mandat nach eigenem Gutdünken ihren «Krieg gegen den Terror» führen, hat die ISAF mit ihren 19 000 Mann aus 37 Ländern ein Schutz- und Wiederaufbaumandat der Uno. Anfang Mai 2006 wurde das ISAF-Kommando dem ARRC, Allied Command European Rapid Reaction Corps (Alliiertes Kommando der europäischen schnellen Eingreiftruppe) unter Führung des britischen Generals David Richards übertragen. Damit wurde ein Strategiewechsel vollzogen. Seither gehören aggressive Kampfeinsätze offiziell zum Aufgabenbereich der ISAF. Die ISAF und die weiter bestehende US-geführte Operation «Enduring Freedom» sollen sich er-gänzen, weshalb der Kommandant der US-Operation als Stellvertreter in die Führungsstruktur der ISAF integriert wurde. Am 31. Juli übernahm die ISAF von den US-Truppen den Süden Afghanistans. Durch die Übernahme des Südens «ist die Nato erstmals in der Situation, das Kommando einer aggressiven Aufstandsbekämpfungsoperation zu führen.» (David Richards, siehe Kasten)" http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,527869,00.html "Hinter der Art und Weise, wie die Abgeordneten über den deutschen Isaf-Beitrag informiert werden, vermutet Stinner mittlerweile Methode. "Die Bundesregierung beschönigt in ihren Berichten an die Abgeordneten die militärische Seite der Operationen in Afghanistan und informiert uns somit völlig unzureichend"" Rainer Stinner ist ordentliches Mitglied im Verteidigungsausschuss des Bundestags und FDP-Verteidigungsexperte. > Das was nicht negativ gemeint. Doch war es. Journalisten "lungern" nicht rum, sie sind ein wichtiges Organ eines jeden demokratischen Rechtsstaates. Wer sie an der Arbeit hindert handelt gegen die freiheitlich-rechtliche Grundordnung und macht sich mit Diktaturen gemein. > Richtig, deshalb gibt es ja auch Berichte aus Afghanistan (und Gaza). Du bist ein Freund der wiederholten Unwahrheiten, nicht wahr? Es gab und gibt keine freie Berichterstattung der Auslandspresse in Gaza. Die Journalisten wurden von Israel während der Kampfhandlungen bewusst ausgesperrt, das ist eine Tatsache. Dagegen haben sogar die Vereinten Nationen protestiert. Was Afghanistan anbetrifft verhält es sich recht ähnlich. Auch dort bekommen Journalisten keinen Zugang, nur läuft die Sache dort wohl etwas subtiler ab und nicht so offensichtlich wie beim Angriffskrieg der Israeli.
>Du bist einfach nicht informiert oder verbreitest wieder besseres Wissen >die Unwahrheit. Ich gebe zu da war ich nicht informiert. Allerdings halte ich es für etwas vermessen das die Bundeswehr deshalb gleich alles über den Haufen wirft und auf Terroristen jagt geht. Dazu müsste man ja auch erst mal in eine Region kommen wo die unterwegs sind. >Doch war es. Genau, du weisst natürlich besser was ich gemeint habe... Is klar.. Um es noch mal klar zu stellen: Das "lungern" sollte nur überspitz darstellen das im Irak (speziell in den Städten) halt viele Jornalisten "unterwegs sind" und auch schnell an jeden Punkt der Stadt gelangen können. Im Afghanischen Gebirge ist das was vollkommen anderes. Da kann man nicht "mal schnell" zum Ort des Geschehens gelangen. Vielleicht per Hubschrauber, aber wer bezahlt seinen Journalisten schon 365 Tage im Jahr einen Hubschrauber?? >Journalisten "lungern" nicht rum, sie sind ein wichtiges Organ eines >jeden demokratischen Rechtsstaates. Richtig. >Wer sie an der Arbeit hindert handelt gegen die freiheitlich-rechtliche >Grundordnung Richtig. >Es gab und gibt keine freie Berichterstattung der Auslandspresse in >Gaza. Hab ich auch nicht behauptet. >Was Afghanistan anbetrifft verhält es sich recht ähnlich. Auch dort >bekommen Journalisten keinen Zugang, nur läuft die Sache dort wohl etwas >subtiler ab und nicht so offensichtlich wie beim Angriffskrieg der >Israeli Wenn du Beweise für die Behinderung von Journalisten in A. hast solltest du sie hier einfach posten. Dann kann sich jeder ein Bild machen.
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