Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromquelleninnenwiderstand bei höherer Frequenz?


von Thomas (Gast)


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Eine Schaltung mit Stromquellenfunktion sollte ja idealerweise einen 
hohen Innenwiderstand haben. Wie verhält sich das bei höheren 
Frequenzen, sinkt hier der Innenwiderstand nicht durch parasitäre 
Kapazitäten z.B. des Transistors?
Oder anders gefragt, was kann ich Schaltungstechnisch tun, damit der 
Innenwiderstand über weite Frequenzbereiche hoch bleibt?

von Andrew T. (marsufant)


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z.B. die Kapazität niedrig halten.

von Jens G. (jensig)


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HF-Transistoren  nehmen?

von Thomas (Gast)


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Das Fazit ist also: Trotz dass die Stromquelle eine DC-Stromquelle ist, 
sinken die Anforderungen hier nicht, man kann also keinen billigen 
Transistor dafür nehmen und nur für die HF einen entsprechenden?
Mein Beispiel wäre die Addition von Gleichanteil-(welcher direkt zur 
Last zugeführt wird) und Modulationsstrom (welcher über einen 
Koppelkondensator zugeführt wird). Alternativlösung: HF-Drossel vor der 
DC-Stromquelle?

von Thomas (Gast)


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Hier nochmal zur Verdeutlichung das Problem. Mir gehts darum, dass Z im 
Vergleich zu R eine hohe Impedanz darstellt, so dass die 
Modulationsquelle nicht mit der DC-Quelle wechselwirkt. Schön wär es 
natürlich wenn man ganz ohne Spule auskommen würde. Gibt es "bessere" 
Stromquellenkonzepte, welche von sich aus HF-geeigneter sind? Oder läuft 
es immer auf den Transistor und dessen parasitäre Kapazitäten hinaus?

von Andrew T. (marsufant)


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Thomas wrote now:
> Das Fazit ist also: Trotz dass die Stromquelle eine DC-Stromquelle ist,
> sinken die Anforderungen hier nicht, man kann also keinen billigen
> Transistor dafür nehmen und nur für die HF einen entsprechenden?
> Mein Beispiel wäre die Addition von Gleichanteil-(welcher direkt zur
> Last zugeführt wird) und Modulationsstrom (welcher über einen
> Koppelkondensator zugeführt wird). Alternativlösung: HF-Drossel vor der
> DC-Stromquelle?

Thomas wrote earlier:
> Oder anders gefragt, was kann ich Schaltungstechnisch tun, damit der
> Innenwiderstand über weite Frequenzbereiche hoch bleibt?


Du siehst ggfs. ein das dies die Fragestellung deutlich abändert?



Zu Deiner letzten Ausführungen:

Was hält Deiner Meinung nach den Modulationsstrom konstant? evtl. eine 
zweite Stromquelle?

von Thomas (Gast)


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@Andrew: Ja sorry, hätte gleich das Bild reinstellen sollen um nicht zu 
verwirren.

Andrew Taylor wrote:
Was hält Deiner Meinung nach den Modulationsstrom konstant? evtl. eine
zweite Stromquelle?

? Nein, die Stromquellen sollen sich weitestgehend nicht beeinflussen? 
Aber vielleicht verstehe ich die Frage nicht.

von Jens G. (jensig)


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statt ine Spule (die i.d.R. recht hohe parasitäre C's haben kann) vor 
die KSQ zu klemmen, kannste auch einen relativ hohen R mit C auf KSQ in 
den Stromweg klemmen. Nachteil: je nach I und R-Wert hoher 
Spannungsabfall.
Generell würde ich aber einfach mal mit HF-Transi versuchen, weil dessen 
B-C-Kapazität kleiner ausfallen dürfte als bei einem normalen Transi. 
Zumal die ja nun nicht unbedingt viel teurer sein müssen als 
irgendwelche anderen 0815-Transis. Miller-Kapazität sollte da keine 
wirken. Beispiel BF979 - Ccb gerade mal 0,6pF (+ Schaltungskapazitäten) 
- geringer bekommt man es wohl kaum noch. Bei Reichelt gerade mal 0.36€. 
Aber attention: ist ein GHz Transistor - also HF-gerechter Aufbau nötig 
wegen potentieller Schwingneigung.

von Dieter S. (accutron)


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Thomas,

kannst Du nicht in die Kollektor-Leitung einen Serienwiderstand legen, 
der Dir die Stromquellen-Einstellung noch nicht stört und zugleich die 
Belastung durch parasitäre Kap. in Grenzen hält?


Dieter

von Michael L. (Gast)


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Hallo Thomas,

Wenn es genau werden soll (hoher Innenwiderstand), würde ich die 
Stromquelle über einen geeigneten OPV regeln.

Aber wir sollten zunächst über über den Frequenzbereich und den 
benötigten Strom sprechen. Zwischen 10nA und 10A gibt es große 
Unterschiede, und zwischen 100Hz und 100kHz auch.



Gruß,
  Michael

von Thomas (Gast)


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Vielen Dank an alle für die Tipps! Ich durchforste mal die gängigen IC 
Hersteller, vielleicht haben die was parat, ansonsten läufts auf 
ausprobieren hinaus :).

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