Moin, Vorweg genommen, ich hab zwar eine Ausbildung als Elektroniker, aber von HF nicht grad viel Ahnung. Ich bei CT einen Artikel über ein RFID-Detektor gefunden. http://www.heise.de/ct/05/02/202/default.shtml Bei diesem ist die Spule auf die Platine gedruckt und hat eine Reichweite von ca 4 cm. Meine Frage wäre nun ob es möglich wäre dies auf 50-100cm auszuweiten. Um es zu betonen, ich will nur wissen ob ein RFID Tag in der Nähe ist, nicht auslesen oder sowas ;) mfg
Es kommt ganz auf die Umstände wie Frequenz, Antennen, Störfelder usw. an. Interessant ist auch, woher die Etiketten gespeist werden. Mit etwas Suchen werden Dir dazu noch zahlreiche Artikel in die Hände fallen. Ein normales Metallsuchgerät kann theoretisch auch 3 m tief suchen, WENN nicht z.B. die Bodenleitfähigkeit oder ein paar rostige Nägel manchmal einen Strich durch die Rechnung machen würden....
I. d. R. werden die RF-ID-Tags durch das Feld des Lesegerätes gespeist, also rein passiv betrieben. Die Tags befinden sich dabei im Nahfeld der Sender/Leser, um dieses Feld auch noch wirkungsvoll (moduliert) belasten zu können. Der Datenverkehr läuft in beiden Richtungen, denn es muss ggf. auch eine Selektierung/Maskierung mehrerer Tags im Feld stattfinden. Die zulässigen Leistungsdichten sind sehr gering, wenn nur einige cm gefordert sind. Aus den Staaten kenne ich passive Systeme zum Auslesen von Containerdaten. Der Abstand der vorbeifahrenden Fahrzeuge zu den Containern kann einige Meter betragen. Die Sendeleistung liegt aber bei einigen Watt VHF oder UHF, das gibbet hier net, soweit mir bekannt. Suche mal unter "passive" und "long-range RF-ID". Wenn das Lesegerät eine Richtantenne benutzen kann, ist der UHF-Bereich sicher eine ganz gute Wahl. Diese 4-cm-Abstands-Technik - wie Mifare und Co. - arbeitet meist bei 13,56 MHz. Dort sind als Antennen dann (gedruckte) Spulen angesagt. Vielleicht gibt es auch hierzulande geeignete Long-range-Systeme. Ich denke aber, dass man existierende (4-cm-) RF-ID-Tags nicht so einfach in der Reichweite erweitern kann. Wenn man an den Antennen nicht viel ändern kann (zumindest nicht auf den KW-Bändern), müsste die Sendeleistung des Lesers erhöht werden und im Gegenzug auch die Leseempfindlichkeit (Feldbeeinflussung durch Tag) um das gleiche Maß verbessert werden. Die Rechnung gilt zwar nicht für das Nahfeld, aber wenigstens als ganz grobe Abschätzung, was diese Erweiterung bedeuten würde: 1 m statt 4 cm entspräche dem Abstandsfaktor 25. Die Leistungsdichte nimmt quadratisch mit der Entfernung ab (Fernfeld), das dann für beide Richtungen - man liegt dann irgendwo bei 25^4 für die "Systemverbesserung". Das geht also nicht so ohne weiteres. Die Bandbreiten etc. sind ja auch fest vorgegeben für ein System. Und von Störungen/Beeinträchtigungen (HF allgemein) auch noch ganz abgesehen.
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